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Rezensionen zu
Die Namen der Toten

Sarah Bailey

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Als eine Leiche gefunden wird, wird der Ermittler Richard Vega auf den Fall angesetzt. Vega ist entsetzt, denn vor sechs Jahren wurde an derselben Stelle schonmal eine Leiche gefunden mit den gleichen Tötungsmerkmalen. Wurde damals der falsche Verhaftet oder handelt es sich hierbei um einen Nachahmungstäter? Das Cover passt perfekt zu diesem Kriminalroman. Eine Lichtung am See in einem Wald. Ohne das das Cover etwas über diese Geschichte verrät wurde ich neugierig. Der Klappentext verrät viel, daher möchte ich nicht genauer auf den Inhalt eingehen ohne Angst zu haben, dass ich spoilern würde :-) Vega ist ein sympathischer Ermittler. Man erfährt sehr viel über Ihn. Privat aber auch im beruflichen. Generell konnte man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Man zittert mit und nichts wurde vorhersehbar geschrieben. Mit einem flüssigen Schreibstil fliegt man regelrecht durch die Seiten. Mit einigen Wendungen die man nicht kommen sieht, wurde alles abgerundet und ich fand es ein gut gelungenes Debüt. Ich bin schon auf weitere Fälle von Vega gespannt und kann es kaum erwarten.

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Gerechtigkeit

Von: Shanlira

21.05.2018

Zur Geschichte Im Wald von Tunbridge Wells wird ein 15-jähriger Junge, brutal ermordet aufgefunden. Detectiv Sergeant Richard Vega und Detectiv Inspector Daria Rosen, werden zum Tatort gerufen. Doch was sie vorfinden, bringt böse Erinnerungen und Zweifel mit sich. Denn vor 6 Jahren stand DS Vega schon einmal in diesem Wald über die Leiche eines Jungen gebeugt, mit ähnlichen Verletzungen. War es derselbe Mörder oder hat er damals den Falschen erwischt? “Stimmst du mir zu, das Ähnlichkeiten zwischen diesem Jungen hier und Tom Healy bestehen? Er wurde getötet wie Healy. Hinterlegt wie Healy. Vielleicht ein paar hundert Meter von der Stelle, an der Healy damals gefunden wurde … Es gibt Übereinstimmungen, meinst du nicht?” Taschenbuch, Seite 17 Das Team des Criminal Investigation Department setzt alles daran, den Mörder zu finden. Das Motiv ist noch nicht klar, genauso wie die Verbindung zu dem Toten vor 6 Jahren. War er in irgendetwas verwickelt und musste deshalb auf so grausame Weise sterben? DS Vega will um jeden Preis Gerechtigkeit für die Toten, denn der oder die Mörder sollen ihre Strafe bekommen. Meine Meinung “Die Namen der Toten” ist das erste Buch von Sarah Bailey. Ihr Schreibstil ist leicht und angenehm zu lesen und bringt das Zwischenmenschliche der Protagonisten gut zur Geltung. DS Vega ist ein ehemaliger Padre vom Militär, doch er selbst hat nur den Soldaten geholfen, mit ihren Taten klar zu kommen. Seit er beim Criminal Investigation Department ist, sieht er wirklich schlimme Dinge, die schon mal für Alpträume sorgen können. Er hat eine junge Frau bei sich aufgenommen, um sich um sie zu kümmern und dafür zu sorgen, dass sie nicht auf der Straße lebt. DS Vega ist ein sympathischer Charakter, auch wenn er eine Affäre mit einer verheirateten Frau hatte. Sein noch recht neuer Kollege DC Khan ist auch sehr sympathisch, sportlich und loyal ihm gegenüber. Wie er sich um Vega kümmert und zu ihm steht, ist wirklich toll. “Ich erkläre mich selbst zu Ihrem Personal Trainer, Bruder.” Als Vega den Mund öffnete, brachte sein Untergebender ihn mit erhobenem Finger zum Schweigen. “Ah-ah. Wir haben zwei Stunden bis Dienstbeginn. Also erzählen Sie mir nichts von Hierarchien und holen Sie Ihre Laufschuhe. Wir werden eine Runde joggen.” Taschenbuch, Seite 162 DI Rosen dagegen denkt nur an sich und gefällt mir nicht so gut. Aber man kann nicht alle Charaktere einer Geschichte mögen, oder? Die Kriminalgeschichte, war wirklich spannend und interessant. Wie viele Menschen beteiligt sein könnten und wer nun wirklich der Mörder ist, hat sich erst spät herauskristallisiert. Damit hätte ich nicht gerechnet. Die “Liebesgeschichte” hätte nicht unbedingt sein müssen. Das war mit zu viel hin und her, was von der eigentlichen Story zu sehr abgelenkt hat. Zum Zwischenmenschlichen hat es aber wieder gepasst. Auch im wahren Leben, spielt das private in den Alltag mit hinein und dass ist nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen. Fazit “Die Namen der Toten” ist ein sehr interessanter Krimi. Ich habe die Lesestunden sehr genossen.

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gelungener Auftakt

Von: alina

24.04.2018

Als die Leiche des 15-jährigen Deano Stowe gefunden wird, ist Detective Richard Vega in heller Aufruhr. Denn vor einigen Jahren hat er an fast genau der selben Stelle die Leiche eines anderen Jugendlichen gefunden, welcher ähnlich hingerichtet wurde. Nun gilt es herauszufinden, ob die beiden Morde zusammenhängen. Detective Richard Vega ist ein ehemaliger Prister, der nun bei der Polizei arbeitet. Seinen Job nimmt er sehr ernst und seine Ermittlungen sind nahezu akribisch. Auch nimmt er kein Blatt vor den Mund, was ihn bei manchen Kollegen wohl nicht sehr sympathisch da stehen lässt. Zu anderen hat er hingegen ein sehr gutes Verhältnis - vor allem zu seiner Vorgesetzten Daria Rosen, mit der er mal ein Verhältnis hatte. Im Grunde genommen ist Richard Vega ein herzensguter Mensch, der zwar dem Gesetz dient, aber auch ein Herz für Menschen hat. Das merkt man auch daran, dass er Cherry, die in ihrer Vergangenheit schreckliche Dinge erlebt hat und auch heute nicht wirklich auf der richtigen Bahn zu sein scheint, bei sich aufgenommen hat. Der Detective ist zwar manchmal etwas eigenartig, aber doch sehr sympathisch. Auch die Nebencharaktere waren zumeist sehr gut von der Autorin ausgearbeitet, sodass man sich ein genaues Bild von den Beziehungen untereinander machen konnte. Der Schreibstil von Sarah Bailey lässt sich gut lesen. Am Anfang hatte ich zwar so meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da er wirklich sehr detailreich ist. Allerdings habe ich mich immer mehr dran gewöhnt und konnte das Buch danach sehr flüssig lesen. Dabei wird alles aus der Er-Perspektive geschrieben, was mir aber gut gefallen hat. Gleich zu Beginn wird das Buch zum ersten Mal richtig spannend, denn man wird direkt in das Verbrechen hineingeworfen - ohne zu wissen welche weit reichenden Folgen dies noch mit sich trägt. Auch danach bleibt die Spannung konstant hoch, obwohl es zwischendrin hier und da mal ein paar Längen gibt. Hier sind vor allem die Passagen zu nennen, in denen es um Richard Vega und seine Vorgesetzte und die komplizierte Beziehung der beiden geht, denn diese spielt ebenfalls eine große Rolle - auch wenn sie nichts mit dem Fall an sich zu tun hat. Ebenfalls gibt es immer mal Kapitel aus der Sicht von Deanos Bruder, die mich am Anfang zwar verwirrt haben, aber im Endeffekt genau in den Handlungsverlauf gepasst haben. Insgesamt wurde der Fall wirklich detailreich beleuchtet und die Handlungsstränge ergeben am Ende ein stimmiges Gesamtbild. Insgesamt hat mir der Fall rund um den 15-jährigen Deano gut gefallen und es war ein guter Auftakt der neuen Reihe von Sarah Bailey. Ich bin gespannt auf weitere Teile und würde mich freuen, wenn man noch mehr über Vega und seine Vergangenheit erfährt. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

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Die Leiche eines Teenagers erschüttert die Kleinstadt Turndbridge Wells im Süden Englands, doch insbesondere der auf den Fall angesetzte Ermittler Richard Vega ist schokiert. Denn vor ziemlich genau sechs Jahren hat er an der gleichen Stelle den Leichnam eines anderen Jungen entdeckt, der ähnliche Verletzungen aufgewiesen hat. Damals dachte er, den Täter dingfest gemacht zu haben, doch nun zweifelt er an sich selbst und seinem Urteil... Das Genre des Thrillers hat in den letzten Jahren unglaublich an Popularität gewonnen, zahlreiche Neuerscheinungen sind wöchentlich in den Buchhandlungen (online wie offline) zu finden. „Die Namen der Toten“ ist demnach ein Titel unter vielen, sticht aber dennoch hervor. Das liegt zum einen an dem reizvollen Ausgangspunkt, der oben beschrieben ist und den ersten Teil der Handlung bestimmt. Das ganze wird dann sehr fein weitergesponnen und baut immer mehr Spannung auf. Die Atmosphäre verdichtet sich dabei und hat mich völlig gefangen genommen, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Toll ist, wie die Handlung immer komplexer und vielschichtiger wird, wie langsam das Geflecht aufgedeckt wird. Dennoch kann man immer gut folgen, insbesondere weil auch die Sprache sehr klar und treffend gewählt wurde. Doch der Roman bietet auch einige Stolpersteine, eine handvoll langwieriger Szenen dreht sich um die schwierige Beziehung zwischen Richard und seiner Vorgesetzten Rosen. Das ist ziemlich in die Länge gezogen und wirkt recht sperrig, zumal man darin auch keinen neuen Zugang zu der Geschichte bekommt. Hier verliert die Geschichte an Strahlkraft, dabei sind die Charaktere ansonsten eigentlich ganz spannend konzipiert. Im Vordergrund natürlich Richard, der zwar mit seiner Vergangenheit hadert, aber nicht wie die vielen skandinavischen in Selbstmitleid versinkt. Auch die übrigen Personen sind gut konstruiert und tragen ihren Teil zum Gelingen bei. Das Finale zieht noch einmal ordentlich an und überrascht mit einigen Wendungen, die sich jedoch stimmig einfügen und die ausgelegten Fäden gekonnt zusammenführen. „Die Namen der Toten“ ist ein gekonntes Buch, das trotz einiger langwieriger Szenen viel Spannung aufbaut und zu einem ganz anderen Thema führt als anfangs gedacht. Toll, wie hier alles ineinander greift.

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Als auf einem abgelegenen Parkplatz die Leiche des fünfzehnjährigen Deano Stowe gefunden wird, fühlt sich Detective Vega, als hätte jemand die Zeit zurückgedreht. Denn vor ziemlich genau sechs Jahren wurde schon einmal eine Leiche eines Jungen auf diesem Parkplatz gefunden. Auch dieser Junge wies ähnliche Verletzungen auf wie Deano. Ist Vega damals etwas entgangen und sitzt der Falsche in Haft? Vega beginnt zu ermitteln und deckt dabei ein Netz voller Intrigen und Lügen auf und schnell wird klar, dass da noch einiges mehr dahintersteckt, als man auch nur annahm. Meine Meinung: Bei diesem Buch war es tatsächlich als erstes der Klappentext, der mich neugierig machte und auch der Einstieg in dieses Krimidebüt gelang mir recht problemlos. Zweifelsfrei liegt das auch mit an dem sehr guten und flüssigen Schreibstil der Autorin Sarah Bailey, der es schon auf den ersten Seiten gelang, Spannung aufzubauen. Der Stil ist auf jeden Fall sehr leicht zu lesen und gut verständlich und schnell schwanden die Seiten beim Lesen. Der Aufbau des Krimis hat mir hier ebenfalls sehr gut gefallen, während es gleich zu Beginn spannend wird, gibt es zwar auch zwischendurch ein paar ruhigere Momente und doch wollte ich permanent wissen, wie es weitergeht und wie alles zusammenhängt. Hier und da gibt es kleinere Längen, vor allem, wenn es um das Privatleben des Detective und seiner Vorgesetzten und deren komplizierte Beziehung zueinander geht und doch blieb es so interessant, das keine Langeweile aufkam. Gut gefallen hat mir der logische Aufbau der Ermittlungsarbeit, es kam mir weder überzogen vor noch wurde es mit zu vielen blutigen Details gespickt, so dass ich diesen Krimi auch Lesern empfehlen kann, die eher zart besaitet sind und trotzdem gerne spannende Lektüre lesen. Der Fall, der auf den ersten Blick zwar berührend blieb, allein schon aufgrund des Alters des Opfers, entpuppte sich dann als wesentlich verzweigter und komplizierter und dabei ist es der Autorin sehr gut gelungen, hier auch auf den ein oder anderen gesellschaftlichen Misstand zu deuten. Neben dem Fall und den klassischen Ermittlungsarbeiten spielt, wie schon erwähnt, auch die Beziehung zwischen Detective Vega und DI Rosen, seiner Vorgesetzten eine Rolle. Diese Beziehung ist durchaus kompliziert, allerdings bekommt man hier ein sehr klares Bild der handelnden Charaktere geliefert. Vega ist ein Ermittler der besonderen Art, mit einer, für einen Detective sehr ungewöhnlichen Vergangenheit. Er war einst ein Priester und diente beim Militär als Seelsorger und gerade dieser soziale Aspekt lässt ihn einmal mehr menschlich wirken. Man spürte beim Lesen sehr gut, dass er ein gewisses Gespür für Menschen hat und diese ihm nicht egal sind, allerdings ist auch etwas passiert, was ihn von seinem Gottesglauben hat abweichen lassen. Doch was in seiner Vergangenheit wirklich geschehen ist, bleibt noch sehr vage, hier hält sich die Autorin auf jeden Fall noch Möglichkeiten für Fortsetzungen offen. Neben ihm steht seine Vorgestzte DI Daria Rosen, die ich allerdings noch sehr wenig einschätzen kann. Sie bleibt für mich allerdings noch völlig undurchschaubar und so richtig einordnen kann ich sie noch nicht. Auf jeden Fall sind hier, auch in der Beziehung, noch einige Fragen offen und ich hoffe, dass sich in weiteren Bänden mehr Klarheit verschaffen lässt. Neben diesen beiden Charakteren gibt es noch einige weitere Nebencharaktere, die hier sehr interessant dargestellt werden. Gerade diese unterstreichen aber durch ihre Vielschichtigkeit noch einmal mehr die Glaubhaftigkeit der Geschichte. Mein Fazit: Man spürt bei diesem Debüt, dass die Autorin durchaus über ein gutes Grundwissen verfügt, denn es blieb alles in einem gut durchdachten und logisch aufgebauten Level. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und auch wenn der Grundton eher ruhig bleibt, schafft sie es, die Spannung über weite Strecken aufrecht zu halten. Gerade zum Ende hin wird es immer spannender und je mehr Puzzleteile aufgedeckt werden, umso schrecklicher wird das Gesamtbild, das hier entworfen wurde. Ihre Charaktere wirken authentisch und vielschichtig und lassen auf eine interessante Fortsetzung hoffen. Von mir bekommt dieser Krimi eine Leseempfehlung für alle, die gerne spannende Bücher ohne bluttriefende Passagen mögen.

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Als auf einem abgelegenen Parkplatz die Leiche des fünfzehnjährigen Deano Stowe gefunden wird, fühlt sich Detective Vega, als hätte jemand die Zeit zurückgedreht. Denn vor ziemlich genau sechs Jahren wurde schon einmal eine Leiche eines Jungen auf diesem Parkplatz gefunden. Auch dieser Junge wies ähnliche Verletzungen auf wie Deano. Ist Vega damals etwas entgangen und sitzt der Falsche in Haft? Vega beginnt zu ermitteln und deckt dabei ein Netz voller Intrigen und Lügen auf und schnell wird klar, dass da noch einiges mehr dahintersteckt, als man auch nur annahm. Meine Meinung: Bei diesem Buch war es tatsächlich als erstes der Klappentext, der mich neugierig machte und auch der Einstieg in dieses Krimidebüt gelang mir recht problemlos. Zweifelsfrei liegt das auch mit an dem sehr guten und flüssigen Schreibstil der Autorin Sarah Bailey, der es schon auf den ersten Seiten gelang, Spannung aufzubauen. Der Stil ist auf jeden Fall sehr leicht zu lesen und gut verständlich und schnell schwanden die Seiten beim Lesen. Der Aufbau des Krimis hat mir hier ebenfalls sehr gut gefallen, während es gleich zu Beginn spannend wird, gibt es zwar auch zwischendurch ein paar ruhigere Momente und doch wollte ich permanent wissen, wie es weitergeht und wie alles zusammenhängt. Hier und da gibt es kleinere Längen, vor allem, wenn es um das Privatleben des Detective und seiner Vorgesetzten und deren komplizierte Beziehung zueinander geht und doch blieb es so interessant, das keine Langeweile aufkam. Gut gefallen hat mir der logische Aufbau der Ermittlungsarbeit, es kam mir weder überzogen vor noch wurde es mit zu vielen blutigen Details gespickt, so dass ich diesen Krimi auch Lesern empfehlen kann, die eher zart besaitet sind und trotzdem gerne spannende Lektüre lesen. Der Fall, der auf den ersten Blick zwar berührend blieb, allein schon aufgrund des Alters des Opfers, entpuppte sich dann als wesentlich verzweigter und komplizierter und dabei ist es der Autorin sehr gut gelungen, hier auch auf den ein oder anderen gesellschaftlichen Misstand zu deuten. Neben dem Fall und den klassischen Ermittlungsarbeiten spielt, wie schon erwähnt, auch die Beziehung zwischen Detective Vega und DI Rosen, seiner Vorgesetzten eine Rolle. Diese Beziehung ist durchaus kompliziert, allerdings bekommt man hier ein sehr klares Bild der handelnden Charaktere geliefert. Vega ist ein Ermittler der besonderen Art, mit einer, für einen Detective sehr ungewöhnlichen Vergangenheit. Er war einst ein Priester und diente beim Militär als Seelsorger und gerade dieser soziale Aspekt lässt ihn einmal mehr menschlich wirken. Man spürte beim Lesen sehr gut, dass er ein gewisses Gespür für Menschen hat und diese ihm nicht egal sind, allerdings ist auch etwas passiert, was ihn von seinem Gottesglauben hat abweichen lassen. Doch was in seiner Vergangenheit wirklich geschehen ist, bleibt noch sehr vage, hier hält sich die Autorin auf jeden Fall noch Möglichkeiten für Fortsetzungen offen. Neben ihm steht seine Vorgestzte DI Daria Rosen, die ich allerdings noch sehr wenig einschätzen kann. Sie bleibt für mich allerdings noch völlig undurchschaubar und so richtig einordnen kann ich sie noch nicht. Auf jeden Fall sind hier, auch in der Beziehung, noch einige Fragen offen und ich hoffe, dass sich in weiteren Bänden mehr Klarheit verschaffen lässt. Neben diesen beiden Charakteren gibt es noch einige weitere Nebencharaktere, die hier sehr interessant dargestellt werden. Gerade diese unterstreichen aber durch ihre Vielschichtigkeit noch einmal mehr die Glaubhaftigkeit der Geschichte. Mein Fazit: Man spürt bei diesem Debüt, dass die Autorin durchaus über ein gutes Grundwissen verfügt, denn es blieb alles in einem gut durchdachten und logisch aufgebauten Level. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und auch wenn der Grundton eher ruhig bleibt, schafft sie es, die Spannung über weite Strecken aufrecht zu halten. Gerade zum Ende hin wird es immer spannender und je mehr Puzzleteile aufgedeckt werden, umso schrecklicher wird das Gesamtbild, das hier entworfen wurde. Ihre Charaktere wirken authentisch und vielschichtig und lassen auf eine interessante Fortsetzung hoffen. Von mir bekommt dieser Krimi eine Leseempfehlung für alle, die gerne spannende Bücher ohne bluttriefende Passagen mögen.

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Zum Cover: Mir gefällt das Cover recht gut, diese Spiegelung im Wasser hat was an sich. Die Farben passen auch gut zueinander, es harmonisiert alles. Zur Geschichte: Dies ist der erste Band der Richard Vega Reihe. Hat die Leiche von Deano Stowe tatsächlich etwas mit dem sechs Jahre zurückliegenden Fall zu tun? Gewisse Parallelen sind hier nicht auszuschließen. Doch was Vega und sein Team in diesem Fall tatsächlich erleben damit hat keiner gerechnet. Skrupellos, brutal und Menschenverachtend, ein Fall knallhart und schonungslos. Hier geht es gleich, wie ich finde sehr brutal los. Die Protagonisten sind sehr gut herausgearbeitet und bei den einen oder anderen sorgte es bei mir für Überraschung. Vega gefällt mir hier besonders gut, aber auch Zaid, der mir am Anfang nicht ganz so gefiel. Der Schreibstil ist flüssig und meist auch spannend, manchmal dachte ich mir nur das hätte ein wenig kürzer sein können, aber das ist nur meine Meinung. Die Kapitel erzählen immer einen ganzen Tag, was ich eigentlich ganz gut finde. Die Länge der Kapitel ist ok, dafür dass sie immer einen Tag erzählen kann man sie ja mitunter nicht kürzer machen Ja ich liebe halt kurze Kapitel. Die bildliche Darstellung ist gut, ich war oft direkt vor Ort und fühlte mit den Protagonisten mit. Viele Emotionen kochten in dieser Geschichte hoch, warum? Liest bitte selbst. Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen, es gibt einem gewissen Stunden gute Unterhaltung. Ich gebe hier 4 von 5 Sternen

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Richard traut seinen Augen nicht. Noch gut zwei Stunden vor Dienstbeginn hechtet er, nur mühsam seligem Schlaf entronnen, die Treppe hinunter. Nicht nur der Morgen dämmert, sondern auch ihm, dass womöglich seiner schrägen Mitbewohnerin "Cherry" etwas zugestoßen ist. Es klingelt ohne Unterlass und schon glaubt er, durch das trübe Glas der Haustür eine Polizeiuniform erkennen zu können, was ihn fast in Panik versetzt. Ein Kollege. Tatsächlich. Detective Constable Kahn, der in einem knalligen Jogging-Outfit und mit besonderem Anliegen jenen Morgen gründlich durcheinander bringt. Kurzerhand erklärt er sich zu seinem neuen "Personal Trainer" und nötigt ihn zu einer ausgiebigen Laufrunde. Die Untergebenen von heute sind auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren ... Die angedeutete Szene hat so gut wie nichts mit der Haupthandlung zu tun, denn heutzutage beginnt man sich zunehmend über "Spoiler" zu beschweren. Nicht wenige lehnen es sogar ab, Klappentexte zu lesen, was jedoch im krassen Gegensatz zu denjenigen steht, die vor dem Kauf eines Buches doch so in etwa wissen möchten, um was es sich handelt und/oder wie das Buch evtl. bewertet wurde. Letztere dürfen jetzt gerne weiterlesen ... dennoch aber keine wesentlichen Handlungsdetails erfahren. Jedenfalls wird es ernst. Sehr ernst. Und genau deshalb kommt die hin und wieder eingestreute Situationskomik gerade recht, um die beklemmende Stimmung etwas aufzulockern. Dies gelingt beispielsweise auch durch Dialoge, die sich im Rahmen einer bestimmten Situation auf den Anblick einer "Kraterlandschaft auf dem Gesäß" eines Vorgesetzten bezieht. Insgesamt gestaltet Sarah Bailey den Kontakt der Kollegen untereinander breit durchwachsen. Mal grundsätzlich ablehnend und respektlos oder mal voller unausgesprochener Bewunderung. Es darf auch einmal "knistern" zwischen maßgeblichen Parteien, was die Autorin in zunächst sehr feinen und beiläufigen Andeutungen versteckt. Ähnlich wie den das Drama unterstreichenden "Soundtrack" von Nick Cave, Madeleine Peyroux und Florence and the Machine. Detective Sergeant Richard Vega hat es weder im Privaten noch beruflich leicht. Komplikationen lauern an jeder Ecke. Der aktuelle Mordfall erinnert an einen vergangenen und lässt alte Wunden wieder aufplatzen. Richards Liebesleben gestaltet sich ähnlich chaotisch, was zusätzlich die Spannung anheizt. Dem ehemaligen Priester bleibt also nichts erspart. Leserinnen und Lesern ebenfalls nicht. In ihrer Danksagung am Ende des Buches bezeichnet Sarah Bailey das Schreiben als einen "isolierenden Prozess". Der Rezensent ist der Meinung, dass sich diese Mühe absolut gelohnt hat. Glaubwürdige Charaktere, eine ebensolche Handlung, angereichert mit Humor und einem Hauch Sozialkritik, lassen einen Kriminalroman wie "Die Namen der Toten" nicht so schnell in Vergessenheit geraten.

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