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Rezensionen zu
Das Leben schmeckt nach Erdbeereis

Tamara Mataya

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Letztes Jahr hat mich Tamara Matayas Roman "Manche Tage muss man einfach zuckern" überaus positiv überrascht, weshalb ihr neuer Roman sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Inhaltlich klang es genau nach meinem Beuteschema, denn Mataya widmet sich einer ähnlichen Thematik wie zuvor: der heimlichen, jahrelangen und bisher unerwiderten Liebe zu einem Mann. Dieses Mal ist jedoch der besten Freund des Bruders der Protagonistin der Auserkorene und nicht der Bruder des Mitbewohners. Das klingt soweit nicht sonderlich innovativ, aber bei Liebesromanen finde ich das auch nicht zwingend notwendig. Zumal ich unheimlich gerne Geschichte dieser Art lese, aus dem einfachen Grund, dass ich mich so gut mit dieser Situation identifizieren kann. Bis dahin waren das die besten Voraussetzungen für ein optimales Lesevergnügen. Probleme hat mir dann aber die tatsächliche Umsetzung bereitet (der nachfolgende Teil enthält minimale Spoiler). Mataya hält sich nicht lange mit der Einführung der Protagonisten auf und legt gleich ordentlich Tempo vor. Nach noch nicht einmal 100 Seiten kommt sie bzw. kommen ihre Hauptfiguren zur Sache. Das mag dem ein oder anderen entgegenkommen, ich persönlich bevorzuge jedoch eher ein längeres Katz-und-Maus-Spiel. Ich bin der Meinung, je länger man die Vorfreude aufbaut, desto schöner ist es, wenn die zwei dann tatsächlich zueinander finden. Es mag ja sein, dass Melanie und Blake quasi 10 Jahre "Vorspiel" gehabt haben (so lange ist Melanie schon in ihn verliebt), aber diese fehlen mir als Leserin. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass alles zu schnell ging. Ich muss allerdings an der Stelle auch positiv hervorheben, dass es Mataya dennoch gelungen ist, die innere Verbundenheit der beiden glaubhaft darzustellen. Für mich bestand kein Zweifel daran, dass sie perfekt zueinander passen, denn sie sind liebe- und verständnisvoll miteinander umgegangen und haben sich wirklich richtig kennen gelernt. Das wiederum bringt mich zum zweiten Punkt, der mir ein bisschen sauer aufgestoßen ist: Die gesamte Beziehung ist für meinen Geschmack zu perfekt, zu harmonisch gewesen. Es herrscht zwar nicht durchweg eitel Sonnenschein, aber jede noch so kleine Meinungsverschiedenheit wird sofort im Keim erstickt, statt zu einem wirklichen Problem heranzureifen. Eine potenzielle Katastrophe wird abgewendet, ehe sie auch nur schärfere Konturen annehmen kann. Zumeist zerstreut Blake Melanies Selbstzweifel oder ihre Sorge um die Zukunft mit wenigen, einfühlsamen Worten, sagt ihr, wie schön und/oder stark und beeindruckend sie ist oder ist einfach nur für sie da. Klar vermittelt einem so viel Romantik und Harmonie ein positives Gefühl, aber mir fehlte eben auch der Konflikt. Ich habe mich während des Lesens permanent gefragt, worauf die Geschichte eigentlich hinauslaufen soll und habe schon das Schlimmste für das Ende befürchtet. Ein Roman, der so positiv startet und nahezu unproblematisch verläuft, kann ja nur in einer Tragödie enden, oder? Zu einem gewissen Grad hatte ich mit meiner Vermutung auch recht. Zumindest gab es im letzten Viertel so etwas ähnliches wie einen Knall, aber der hatte ungefähr die Wucht einer Knallerbse. Lediglich die (zahlreichen) Sex-Szenen haben dem Roman etwas Würze gegeben. Auch der eigentliche Selbstfindungs-Plot baut nicht annähernd genug Spannung auf, dass er in mir das Bedürfnis, unbedingt weiterlesen zu müssen, ausgelöst hätte. Genauso wenig wie die Handlung haben die Nebencharaktere einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Melanies Familienmitglieder und losen Bekanntschaften bleiben zweidimensional, als wären sie vollkommen austauschbare Statisten. Das war mir einfach zu wenig, zumal ich durch ihr früheres Werk weiß, dass Mataya zu mehr fähig ist. Nun aber noch ein Lob zum Schluss: Ich habe mich wahnsinnig über die Erwähnungen von Sarah und Jack aus "Manche Tage muss man einfach zuckern" gefreut. Ich liebe es einfach, wenn Autoren ihre Werke miteinander verknüpfen, weil sie dadurch Stück für Stück ein kleines literarisches Universum schaffen und man das Gefühl hat, ihre Geschichten sind mit der letzten Romanseite nicht beendet. Das kann gerne im nächsten Roman so beibehalten werden, den ich - in der Hoffnung auf eine erneute Steigerung - durchaus lesen werde. Fazit Summa summarum blieb Matayas zweiter Roman leider hinter meinen Erwartungen zurück. Die Autorin steuert ihre Protagonisten im Grunde ohne große Vorkommnisse durch seichte Gewässer. Die Story plätschert - abgesehen von diversen intimen Szenen - vor sich hin, was zwar ganz nett ist, aber mehr eben auch nicht. Ich wollte den Roman wirklich gerne mögen, aber er hat mich einfach nicht packen können.

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Allgemein zum Buch: Titel: Das Leben schmeckt nach Erdbeereis Autor/in: Tamara Mataya Genre: Roman Verlag: Heyne Ersterscheinung: 10.April 2018 Seitenanzahl: 368 Seiten Preis: 9,99 €, Taschenbuch Meine Meinung: Die Geschichte handelt von Melanie und Blake, die in Florida ihr Abenteuer erleben. Melanie ist eigentlich eine Person, die viel durchplant und selten spontan ist. Ihr Leben muss einen geregelten Ablauf haben. Ihr neuer Chef nervt sie allerdings so sehr, dass sie kurzerhand beschließt Urlaub zu machen. Einfach so. Und dabei entdeckt sie eine ganz neue Seite von sich. Anfangs musste ich mich erstmal an Melanie und ihre neue Seite gewöhnen. Mir hat es zwar gut gefallen, dass sie sich mehr getraut hat und aus sich rausgekommen ist, andererseits fand ich es an einigen Stellen allerdings etwas zu extrem. Blake, der beste Freund von Melanies Bruder, der ihr hinterherreist, um auf Shawns Wunsch zu kontrollieren, dass es Melanie gut geht, war mir von Beginn an sympathisch. Man hat als Leser schnell gemerkt, dass es zwischen den beiden doch mehr knistert als sie eigentlich zugeben wollen. Mit der Zeit habe ich mich jedoch auch an Melanie gewöhnt und fand vor allem Melanie und Blake in Kombination sehr gelungene Charaktere. Shelby, mit der Melanie das Apartment getauscht hat und ihre Freunde waren eine Erfrischung für das Buch. Ihre lockere und leichte Art hat einem als Leser sehr viel Spaß bereitet. Zur Handlung muss ich sagen, dass ich sie meist etwas flach fand. Hauptsächlich ging es darum, dass Melanie sich neu erfindet und mehr Risiken eingeht, in meinen Augen ist allerdings nicht viel Anderes passiert. Im ersten Teil des Buches war mir die Geschichte zu sexlastig. Erst später, als Melanie und Blake in ihren Alltag zurückgekehrt sind, entstand für mich so etwas wie eine Story. Sie wurden endlich wieder mit normalen Problemem belastet und leben nicht mehr die ganze Zeit auf Wolke 7. Die Charaktere und auch deren Entwicklung fand ich positiv, kommen wir aber zur Handlung und zur Ausführung der Idee muss ich sagen, dass ich mir mehr gewünscht hätte. "Das Leben schmeckt nach Erdbeereis" ist für mich daher eine schöne Geschichte für zwischendurch, leider aber auch nicht mehr und keine klares Lesemuss in meinen Augen. Daher bekommt das Buch 3/5 Sterne von mir. Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar. :)

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Klappentext: Ein Sommer in Miami, eine heiße Affäre und die Suche nach dem großen Glück Melanie ist gestresst, vor allem weil ihr neuer Chef ihre Handynummer auf der Kurzwahltaste hat. Und er hat kein Problem damit, von dieser Taste Gebrauch zu machen. Also beschließt sie, eine Auszeit zu nehmen. Auf einer Website entdeckt sie die perfekte Anzeige und tauscht für einen Sommer ihr Apartment in New York City gegen eines in Miami. Was sie nicht weiß, mit der neuen Wohnung kommt auch neuer Mut. Plötzlich ist Melanie waghalsig und sexy. Und das bekommt vor allem Blake zu spüren, als er plötzlich vor ihrer Tür auftaucht. Der beste Freund ihres Bruders war bisher immer tabu für sie. Doch in Miami laufen die Dinge etwas anders. „Entschuldigung, wissen Sie, wo es hier zum Nacktbadestrand geht?“ S. 5 Handlung, Charaktere & Meine Meinung: Das Buch startet direkt im Geschehen. Melanie (Mel) ist auf dem Weg zum Strand versehentlich an einem Nacktbadestrand gelandet. Anscheinend etwas untypisch für Mel, probiert sie neue und abenteuerreiche Sachen aus. Sie hat mit einer Unbekannten aus dem Internet für einen Monat die Wohnung getauscht. Nach und nach erfährt man die wahren Gründe für Mels Aufbruch nach Maimi und ihr Chef ist nicht ganz unschuldig daran. Mels älterer Bruder Shawn macht sich sorgen, da Mel Hals über Kopf nach Florida gereist ist und bittet seinen besten Freund, Blake, dass er nach Florida reist und dort nach dem Rechten schaut. Direkt an seinem ersten Tag in Florida entdeckt er Seiten an Mel, die er vorher bei ihr nicht gesehen hat und so beginnen sie den Urlaub gemeinsam und unternehmen das eine oder andere Abenteuer. Melanie Walker lernt man als sympathische Frau kennen, die man sofort ins Herz geschlossen hat. Ganz nach dem Motto „Was in Florida passiert, bleibt in Florida“ startet sie ihr Experiment mit dem Wohnungstausch. Während des Buches macht sie eine wahnsinnige Entwicklung durch und stellt ihr Leben auf den Kopf. Blake Wilde lernt man zu Anfang als fürsorglichen Freund ihres Bruder kennen. Mel und Blake selber kennen sich seit Kindheitstagen. Ich mochte ihn von Anfangan. Auch er macht während des Buches eine Entwicklung durch. Er ist sehr ehrgeizig und hat sich alles selbst erkämpft. Beide Figuren hab ich direkt in mein Herz geschlossen. Auch die Nebendarsteller waren alle sympathisch und man mochte sie von der ersten Sekunde an, ausgenommen Mels Chef. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Was ich allerdings ein wenig schade fand, das vereinzelt Fehler aufgetaucht sind. Das Cover finde ich, wie auch schon das Cover von Tamasa Mataya’s letzten Romans sehr ansprechend und schön. Bei diesem hier gefällt mir grade das auffällig Pinke. Fazit: Insgesamt war es eine leichte, mit Witz geschriebene und gute Lektüre für Zwischendurch. Ich fand es an manchen Stellen etwas too much und ein wenig unrealistisch. Jeder kann sich glaub ich denken, wie dieses Buch ausgeht, aber das ist meistens so. Ich fand es an manchen Stellen etwas zu langatmig und ein wenig zu viel Sex. Für den Sommer ist es aber ein gutes Buch. Man darf halt nicht allzu viel erwarten. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und als Buch für zwischendurch würde ich es Weiterempfehlen, für alle die mehr erwarten jedoch leider nicht. 3/5 🌟 An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal herzlich beim Bloggerportal und dem HEYNE Verlag, die mir dieses Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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