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Rezensionen zu
Timeless - Retter der verlorenen Zeit

Armand Baltazar

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Als ich gesehen hatte, was für Illustrationen in diesem Buch abgebildet waren, war ich Feuer und Flamme dafür. Ich finde es grandios, dass der Autor nicht nur die Geschichte geschrieben hatte, sondern auch all die detailreichen Bilder für dieses Buch gemalt hatte, was viel Zeit in Anspruch nahm. Man sieht im Buch, dass die Illustrationen aus den Jahren 2015-2017 stammen. Die Welt ist durch eine Zeit Kollision zusammen gebrochen, wodurch Menschen aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander leben müssen. Und wie man erahnen kann, bringt so etwas einige Konflikte mit sich. Diego, unser Hauptprotagonist, stammt aus der Gegenwart, genauso wie sein Vater. Dieser ist einer der bekanntesten Roboter und Maschinenbauer seines Zeitalters. Diegos Mutter ist auch nicht gerade unbekannt: Sie ist eine berühmte Pilotin, die für die Rechte der Frauen einsteht. Wir steigen schon schnell in die Geschichte ein und lernen Petey, Lucy und Paige kennen, die alle auf die gleiche Schule gehen wie Diego. Bekannt ist, dass meistens nur Menschen aus der Vergangenheit, Dampfzeitler genannt, Schulen besuchen so wie die Kinder aus der Gegenwart. Von den „Ältesten“ bekommt man zu Anfang nicht all zu sehr mit, außer das sie sehr weise Menschen sein sollen. Früh erfahren wir auch, dass Diego eine ganz besondere Gabe besitzt, die er von seinem Vater geerbt hat. Die auch schnell zum Verhängnis werden kann, sobald es an die falsche Ohren gelangt. Und schnell passieren auf gefährliche Dinge. Denn Diegos Vater, der von Lucy und ihr Bruder werden entführt von einem korrupten Widerstand, die schon einiges Blut an den Fingern hat. Ich mochte die Geschichte an sich wirklich, auch wenn ich sie als durchschnittlich empfunden habe. Aber dadurch, dass der Autor auch so viel Zeit nicht nur in das World Building investiert hatte, sondern auch in den Zeichnungen, hat den ganze Lesespaß und die Erfahrung auch gehoben. Die Charaktere waren mir sehr sympathisch, besonders Lucy, die aus der Vergangenheit stammt und eine kleine Querdenkerin war, die ihren Willen durchsetzen konnte. Es kam auch sehr gut zum Vorschein, dass die Protagonisten erst 13 Jahre alt waren, durch Ausdrucksweise sowie in ihrer Unerfahrenheit. Was mich auch sehr angesprochen hat, war dass sogar Themen wie Diskriminierung und Rassismus behandelt wurden! Und das in einem Buch, das für die jüngeren Leser gerichtet ist, finde ich es sehr bedeutungsvoll. Das Ende war überraschend, aber auch ein wenig vorhersehbar, was mich nicht allzu sehr gestört hat. Es ist nun mal für eine jüngere Zielgruppe gedacht, aber trotzdem hat es mich enorm unterhalten. Ich hatte manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht jedem Bild mehr als eine Minute gewidmet habe, weil sie so liebevoll gemalt wurden. Was schön ist, dass diese Geschichte erst zustande kam, weil es eine Gute Nacht Geschichte für den Sohn des Autors war, die er zum Leben erweckt hatte. Familienmenschen, die so viel nur für ihre Kinder tun, erwärmt mir jedes Mal wieder das Herz! Fazit: Diese Geschichte ist fabelhaft für die jüngeren Leser, die sich fürs Lesen begeistern wollen. Durch die vielen Bilder scheint das Buch auch viel schneller von sich zu gehen, was bestimmt einige Neulinge besser motivieren kann. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und die Geschichte ist auch interessant, obwohl einige Dinge etwas vorhersehbar sind. Dennoch hatte ich viel Spaß beim lesen! 4 von 5 Sterne!

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Diego ist ganz normaler Junge, der unbedingt Pilot werden möchte, genau wie seine Mutter. Sein Vater jedoch versucht ihm hingegen handwerklich Fähigkeiten zu vermitteln, immerhin ist er Erfinder. Diego hat da nicht wirklich Lust zu, auch wenn es schon irgendwie cool ist, einen eigenen Roboter gebaut zu haben. – Wohlgemerkt einen richtig großen, in den man sich reinsetzen kann! – Es dauert etwas, bis der Erfinderjunge versteht, was sein Vater ihm wirklich sagen will… An diesem Tag (als die Geschichte beginnt) hat Diego Geburtstag. Doch etwas ist anders, als sonst. Der Junge hatte in der Nacht einen Traum, der ihn einfach nicht loslässt. Noch ehe er „ganz normale Geburtstagssachen“ machen kann, erschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich wird die Werkstadt gestürmt, Roboter gestohlen und jede Menge Menschen entführt. Auch Diegos Vater! Eigentlich sollen sich die Angehörigen der Entführungsopfer in Schutzhaft begeben, doch hat einer von ihnen ganz andere Pläne. Zusammen mit seinen Freunden macht Diego sich auf den Weg die gefährlichen Piraten zu suchen und seinen Vater zu befreien. Dabei trifft die Truppe aber nicht nur an Menschen die ihnen übel mitspielen wollen, sondern auch an Riesenechsen und andere abenteuerliche Wesen. Die Geschichte ist gut konzipiert und in sich logisch. Alles ist miteinander verknüpft, so dass der Leser sich an den Handlungsfäden „entlanghangeln“ kann. Spannend ist das Ganze, für mich hätte es aber gerne noch etwas rasanter zugehen können. Die Mischung der verschiedenen Zeiten – Die „Mittelzeit“ (= Gegenwart) wurden, durch einen Zeitriss, mit der Vergangenheit und Zukunft vereint. So gibt es auf der einen Seite Hightechgeräte, auf der anderen aber keinen Strom, Menschen in alten Gewandungen (und Ansichten) stehen anderen Menschen gegenüber, die der „Jetztzeit“ weit voraus sind. Doch durch das gemeinsame Schicksal sind sie alle vereint. Sollte ich das Buch in eine bestimmte Kategorie einordnen müssen, so würde es wohl „Steampunk für Jugendliche“ am besten treffen. Als Altersempfehlung wird ab 12 Jahren angegeben. Das finde ich durchaus angemessen, da sich der junge Leser so am besten in die Protagonisten hineinversetzen kann und auch die, teils komplexeren, Zusammenhänge verstehen kann. Ein Lerngehalt ist, sogar an mehreren Stellen (= für verschiedene Themen) ebenfalls vorhanden. So wird hier nicht nur vermittelt, dass Vorurteile und erste Eindrücke täuschen können, sondern auch wie wichtig Vertrauen und Freundschaft sind und das man immer an sich selbst glauben muss. Es gibt eine ganze Menge großartiger, meist ganzseitiger, Bilder. Immer passend zum Text. Alleine diese erzählen schon eine eigene Geschichte. (Damit lassen sich vielleicht auch „Nichtgerneleser“ oder Comicfans dazu animieren, dieses Buch in die Hand zu nehmen.) Armand Baltazars Schreibtil ist flüssig und der Text lässt sich schnell und einfach lesen. Die immer neuen Spannungsbögen ziehen den Leser förmlich durch das Buch. ~°~ Fazit ~°~ Dieser Abenteuerroman vereint Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wer sich also nicht entscheiden kann, dem wird hier eine Alternative geboten. Die Handlung ist zwar etwas voraussehbar, die Zeichnungen entschädigen dafür aber allemal. Wer nach „Retter der verlorenen Zeit“ noch nicht genug hat, den erwartet vermutlich ein weiterer Teil. Zumindest lässt dieser Roman genügend Potential für weitere Abenteuer.

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Armand Baltazar verrät im Interview, welches er am Ende des Buches gibt, dass ihm die Idee zu der Geschichte gekommen ist, als sein Sohn die ersten Gutenachtgeschichten entdeckte. Als er dann noch einem Spielzeugroboter ohne Kopf einen Traktor als solchen aufsetzte, war "Timeless" geboren. Die Figur des Diego entspricht Baltazars Sohn, wie am Ende auf einem Foto zu sehen ist. Und so liebevoll die Idee enstand, so liebevoll wurde sie umgesetzt. Obwohl der Roman nicht ganz preiswert ist, kann man sich sicher sein, dafür eine Menge Buch zu bekommen; es ist ziemlich seitenstark und damit auch recht schwer. Absolut faszinierend sind dabei die zahlreichen Bilder, die Baltazar, der als Art Director für Pixar, Walt Disney und DreamWorks gearbeitet hat, gezeichnet hat. Sie sind dabei so einzigartig und beinahe dreidimensional geworden, dass es schwer ist, sich ihrem Charme zu entziehen. Wenn in etwa die vier Freunde ein Foto zusammen aufnehmen, ist es schwer zu glauben, dass es sich nicht um ein reales handelt, sondern um eine bloße Zeichnung. Jedes Detail ist vom Künstler aufgegriffen worden, jede winzige Lichtreflektion; ein wirklich detailgenaues Auge, das zudem eine kreative Beobachtungsgabe verrät. So sind es die Zeichnungen, die der Geschichte das Besondere verleihen und ohne die diese nur halb so gut geraten wäre. Diego ist ein durchschnittlicher Junge, der sich sehr auf seinen Geburtstag freut, da er hofft, ein Hoverboard geschenkt zu bekommen. Mit dem Talent seines Vaters geboren, auch wenn er dieses noch nicht ganz unter Kontrolle hat, muss er sich dieses dann auch selbst zusammenbauen. Als Diego im Laufe der Zeit erfährt, wie bekannt seine Eltern wirklich sind, denn auch seine Mutter hat als Fliegerin einigen Ruhm geerntet, glaubt er, nie so viel erreichen zu können. Auch versucht er viel, scheitert jedoch oft, wo andere brillieren. Sprich: Er ist eine Figur mit Ecken und Kanten, dabei aber genau der dreizehnjährige Junge, den man auch erwartet. Sein bester Freund Petey ist ein wenig ängstlicher, weiß sich aber auch schon mal zu helfen. Die Mädchen lernen sie zufällig kennen. Lucys Eltern stammen aus der Zeitlinie der Dampfzeitler und bestehen darauf, dass sie sich wie eine junge Dame aus dem 18. Jahrhundert kleidet und benimmt. Auch ist ihr Lebensweg so bereits vorgezeichnet. Lucy aber möchte mehr, sie bewundert Diegos Mutter und hofft, selbst auch Pilotin zu werden. Die Figur ist ein wenig zu perfekt geraten, zu schön, zu artig, zu wohlerzogen. Ihre Freundin dagegen stammt aus den Slums, tritt wesentlich energischer auf und weiß zuzupacken. Sie unterscheiden sich nicht nur äußerlich wie Tag und Nacht. Ich hätte mir hier eine Abweichung von den üblichen Pfaden gewünscht; statt dass Diego sich für die blonde, feengleiche Dame aus gutem Hause entscheidet, hätte die durchsetzungsfähige, frei herausredende Paige ihn und seinen Charakter wesentlich besser abrunden oder sogar formen können. Die Geschichte selbst wird ab einem Alter von zwölf Jahren empfohlen und genau so sollte sie auch gelesen werden. Der Anfang führt erst langsam in die Gegebenheiten ein, die Sachlage will erklärt werden. Schließlich sind die Kids nach der Entführung von Diegos Vater auf sich allein gestellt und stürzen von einem Abenteuer ins nächste. Für die Altersgruppe wird hier viel geboten, wenn ein älterer Leser jedoch manchmal schon ein paar Längen finden mag. Ebenfalls geht es für ältere Leser nicht immer ganz nachvollziehbar zu, was in den Augen der Zielgruppe aber alles noch viel spannender und reizvoller machen wird. Auf dem Schiff eines bärbeißigen Piratenkapitäns mit russisch klingendem Namen, den Diego nicht aussprechen kann sowieso. Der junge Mann hat seinen roten Lieblingsroboter mit dem Traktorgesicht repariert und führt ihn mit. Der Kapitän gibt jedem der vier eine ganz spezielle Aufgabe an Bord, der sie sich stellen müssen. Können sie es nicht, müssen sie das Schiff verlassen. Nach einer Reihe Erlebnissen kommt es am Ende zum großen Showdown, bei dem nicht gespart wurde, jedoch ersichtlich ist, dass es eine Fortsetzung geben wird, wenn diese Geschichte aber auch erst einmal als abgeschlossen betrachtet werden kann. "Timeless - Retter der verlorenen Zeit" ist eine packende Erzählung ab zwölf Jahren, die durch ihre atemberaubenden, teilweise lebensecht wirkenden Bilder ihr Potential zu entwickeln vermag.

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»Als er an diesem Morgen aufgewacht war, hatte er nur an seinen Geburtstag gedacht – aber nein, das stimme ja gar nicht. Er hatte diesen Traum gehabt. Den Traum, in dem seine Welt auseinandergefallen war. Und jetzt war dieser Traum wahr geworden.« Meine Meinung: Die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind vereint worden! Die Zeitkollision ist ein sehr interessanter Gedanke und die Ausarbeitung einfach hervorragend. Auch wenn die thematisch gewählten Aspekte nicht gerade meins sind, ist es dennoch spannend und für die eigentliche Zielgruppe einfach perfekt. Es ist technisch veranlagt, mit Maschinen und Roboter, aber auch Piraten und Dinosaurier finden hier ihren Platz. Die Geschichte trotzt nur so vor Abenteuerlust. Es gibt viel Action und kaum langweilige Passagen. Die verschiedenen Zeitepochen sind wunderbar miteinander kombiniert wurden. Es gibt überall kleine Anzeichen und die Verarbeitung ist echt gut. Aber auch magische Gaben dürfen hier natürlich nicht fehlen! Aber der Autor kann nicht nur actionreiche Abenteuer schreiben, sondern unfassbar toll illustrieren! Die farbigen Illustrationen unterstreichen die Geschichte nicht nur, sondern machen sie erst zu einem großen Ganzen. Bei diesem Buch tritt eine ganz andere Art des Lesens ein. Die eigene Vorstellungskraft wird zwar weniger gefördert, aber die Geschichte wird auf eine ganz andere Ebene erfahren und erlebt. Jedes noch so kleine Detail der Geschichte wurde in den wundervollen Zeichnungen integriert. Der Schreibstil ist sehr einfach und angenehm zu lesen. Außerdem lässt sich das Buch trotz des Umfangs schnell verschlingen. da die Illustrationen einen großen Platz im Buch einnehmen. Die jugendliche Truppe ist gut zusammengesetzt. Das Geschehen wird vom 13-jährigen Diego verfolgt, der neugierig und aufgeweckt ist. An einigen Stellen ging mir sein Eigensinn zu weit, allerdings spiegelt dies die kindliche Neugier gut wider. Zum Ende hin wurde es mir aber emotional zu platt. »Am Ende sind es nicht die Jahre in deinem Leben, die zählen. Es ist das Leben in deinen Jahren.« Fazit: Es machte einfach Spaß, in dem Buch zu schmöckern, das Geschehen gebannt zu verfolgen und sich von den Zeichnungen berieseln zu lassen. Trotz kleiner Schwächen ist dies ein tolles Jugendbuch, welches ich euch ans Herz legen kann. Es ist actionreich und abenteuerlustig, dafür aber weniger emotional. Ich vergebe die Note 2 und verlinke euch nun noch die Leseprobe. Dankeschön an den tollen cbj Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung bleibt natürlich unverfälscht! ♥

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Wolltet ihr schon immer so ein richtig episches Kinderbuch lesen? Was ungefähr alle eure kühnsten Träume erfüllt? Also…so…alle? Mit vielen, vielen Illustrationen, keiner Liebesgeschichte, einer wahren Freundschaft, viel Steampunk, Hoverboards, Dinosaurier, Piraten und Zeitreise? Leute, ich habe das perfekte Buch für euch! Bibliographische Daten: Autor: Armand Baltazar Genre: Kinderbuch, Sci-Fi, Dinosaurier, Steampunk (Ja, vielseitig, ich weiß!) Verlag: cbj Seitenzahl: 618 S. Kurzbeschreibung: Die Welt des 13-jährigen Diego Ribera ist völlig anders, als man sie je gekannt hat: Nach einer gewaltigen Zeitkollision existieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nebeneinander. in Diegos Schule schwärmen Mitschüler aus allen Epochen der Geschichte durch die Gänge. Diego liebt diese abenteuerliche Vielfalt. Doch nicht wenig möchten diese Entwicklung rückgängig machen. Als Diegos Vater – der brillanteste Erfinder seiner Zeit – von einer mysteriösen Widerstandsgruppe entführt wird, ist es an Diego, seinen Vater, seine eigene Existenz und die Zukunft zu retten… Eigene Meinung: POSITIV - Diese Welt! Dieses Konzept! GENIAL! Ich habe mich schon vor der ersten Seite in dieses Buch verliebt! Schon, als ich das Buch sah, wie dick es ist, wie schön die Illustrationen beim Durchblättern sind…und dann kam auch noch der Klappentext dazu! Zusammengefasst geht es in diesem Buch um eine Welt, die durch eine Zeitkollision viele verschiedene Menschen und Tiere in sich vereint – aus unterschiedlichen Epochen. Es können also Dampfmaschinen und viktorianische Engländer und futuristische Amerikaner neben Dinos herlaufen, es gibt sehr viele Probleme, aber unfassbar viele, sehr coole Dinge! Wie zum Beispiel: Dinos! Piraten! Roboter! Hoverboards! Überflutete Städte, sodass alles wie Venedig funktioniert! Das und so viel mehr kann in diesem unfassbar coolen Buch gefunden werden! Daher war ich schon total besessen von diesem Buch, bevor ich es überhaupt anfassen durfte! So ein geniales Konzept! - Die Illustrationen! Sie sind der Hammer! Ok, ich habe wirklich absolut keine Ahnung, wie viel von den Illustrationen ich im Internet zeigen darf, aber ich habe euch hier mal ein paar der Illustrationen abfotografiert: Wie genial sind die denn bitte? Sie helfen perfekt, um sich die Kinder vorzustellen, lassen einem aber auch genug Freiraum, um sich entscheidende Details selbst vorzustellen. Manchmal kann es auch vorkommen, dass die Illustrationen alleine die Geschichte für 2 Seiten weiter erzählen. Wie genial ist das denn? Wer auch immer sich das ausgedacht hat, hat meinen vollsten Respekt verdient! Das ist so ein geniales Konzept irgendwo zwischen Roman, Comic und Graphic Novel, dass ich dem Autor nur meinen vollsten Respekt zollen kann! - Ein Buch, das Kinder nicht für doof verkauft Es gibt viele Bücher, die ihre Leser, gerade wenn sie etwas jünger sind, gerne für doof verkaufen. Die Plots 5 Mal zu viel andeuten, alles total offensichtlich machen oder die Charaktere auf eine Weise agieren lassen, dass man denken könnte, sie hätten alle einen IQ von 50. In diesem Buch ist es genau andersrum! Die Kinder benehmen sich trotz ihres Alters sehr erwachsen, niemand spricht an Kinder angepasst und alle denken wirklich nach, bevor sie etwas tun. Hier wird das Level für die Kinder nicht heruntergesetzt, sondern sogar noch ein wenig angehoben. Und das liebe ich besonders an Kinderbüchern! Lasst die Kinder nicht denken, dass die Charaktere unter ihnen stehen, sondern gebt ihnen komplexe Charaktere, an denen sie wachsen können! - Diego und seine Freunde! Diego und seine Ranger des Vastlantic sind wirklich eine ganz besondere Truppe! Der Zufall hat sie zusammengewürfelt, aber was ein toller Zufall! Paige kommt aus der Zukunft und ist schwarz, kann sich immer und überall durchsetzen, hat aber auch schon Schlimmes erlebt. Petey ist der Spaßkopf der Truppe, kommt aus unserer Zeit, zieht sich aber gerne an, als wäre er aus dem viktorianischen London. Er ist Russe und Diegos bester Freund, mit dem er über alles reden kann. Lucy ist aus dem viktorianischen London, will sich aber den starren Regeln ihres Elternhauses am liebsten widersetzen und ist im Grunde ihres Herzens eine Rebellin! Und Diego…Diego ist eine ganz besondere Mischung aus kubanischen, amerikanischen und irischen Wurzeln und kommt eigentlich auch aus zwei verschiedenen Zeiten. Aber dazu mehr im Buch selbst! Ihr seht also: Ein sehr diverser Cast, mit dem sich wohl jeder identifizieren kann! Und niemand in diesem Viereck von Freunden bekommt unnötigerweise eine riesige Liebesgeschichte aufgedrückt! OH YES! - PIRATEN! DINOS! HOVERBOARDS! Ich muss es einfach noch mal erwähnen: ES GIBT DINOS! UND HOVERBOARDS! UND PIRATEN! IN DER LUFT UND IM WASSER! ES GIBT KÜNSTLICHE INTELLIGENZEN! UND ABSOLUT ALLES COOLE, WAS MAN SICH IN EINEM BUCH VORSTELLEN KANN! (Außer Einhörner, aber die gibt es zu Hauf woanders :D) Das Weltkonzept und die wilde Mischung aus allem, was man sich irgendwie vorstellen kann, verschmelzen in diesem Buch zu einem verdammt guten Mix aus allen Zeiten! Ich liebe dieses Konzept so verdammt viel! - Bezug zur realen Welt durch Diskriminierung zwischen den verschiedenen Zeiten! Aber auch hier kann es natürlich nicht ohne Diskriminierung zugehen. Die für uns total komische Unterteilung zwischen den verschiedenen Epochen und manchen Radikalen, die wollen, dass die Epochen getrennt leben und weiterleben, zeigt wunderbar aktuelle Situationen und Denkmuster auf und der Kampf dagegen erweist sich als genauso kompliziert, wie es hier auch der Fall ist. Dieser aktuelle Bezug ist für mich das Sahnehäubchen auf diesem tollen Kinderbuch, was tolle Ideen, Illustrationen und eine diversen Cast in sich verbindet! NEGATIV - Der Plot schien manchmal nirgendwohin zu laufen Gerade zur Mitte des Buches hin war ich in einem Plothole gefangen, in dem ich mir dachte: Warum zum Geier machen die Jungs und Mädels das eigentlich? Warum wird das nicht nochmal erklärt, was ja schon wichtig wäre, denn wie viele Kinder lesen 600 Seiten so am Stück? Heißt folgendes: Der Plot war gut, hockte manchmal aber nur auf der Stelle und tat gar nichts. Und das ist für so eine Geschichte wirklich nicht gut! - Ein wenig zu langatmig an manchen Stellen Manche Stellen waren einfach zu lang. Es passierte zwar viel, aber an der generellen Situation änderte sich an manchen Stellen sehr wenig, oder ich wurde einfach nicht gefangen genommen vom Schreibstil. Was bedeutet, dass man locker 50 bis 75 Seiten aus diesem Buch hätte streichen können, weil die Szenen nicht zwangsweise notwendig waren und den Leser einfach nur gelangweilt zurückließen, was bei einem so spannenden Thema, gerade für junge Leser, schon eine Leistung ist. - 600 Seiten – vielleicht ein wenig zu viel? Als ich das Buch auf der Buchmesse sah, war ich schon sehr erstaunt, dass das Buch so dick ist! (Und natürlich, dass es so viel Illustrationen enthält!) Auf jeden Fall sollte man dies schon wissen, denn wenn man sich das Buch so anschaut, würde man da erstmal nicht drauf kommen. Wer auch immer dieses Buch lesen will, muss sich also definitiv darauf einstellen, dass es etwas länger werden könnte. Natürlich ist das auch den Illustrationen zu verdanken, aber trotzdem ist es für ein Kinderbuch schon an der Grenze zu „zu lang“. Fazit: Dieses Buch kann ich wirklich jedem empfehlen. Ich habe selten ein Kinderbuch gesehen, welches eine so komplexe und innovative Welt mit einem so feinen Plot, einer tollen Freundesgruppe und einer generell grandiosen Geschichte verbindet. Die Illustrationen in diesem Buch machen das Ganze nicht nur wunderschön und unfassbar dick, sondern auch atmosphärisch, sehr cool und FÜR JEDEN einen Blick wert! Und, ganz ehrlich: Wer findet Zeitreise mit Piraten, Hoverboards, Dinosauriern und Robotern nicht unfassbar cool? Ich empfehle es für Kinder ab 10 oder 11 Jahren, da die 600 Seiten schon Durchhaltevermögen erfordern! Aber lest es auch, wenn ihr etwas älter seid, ihr werdet es lieben! 4 von 5 Tintenkleckse

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