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Rezensionen zu
Vor der Finsternis

Ulf Torreck

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Wie es leuchtet ....

Von: Klaus Wagner

07.02.2017

Paris 1797: Ein unheimlicher Mörder zieht eine Spur des Schreckens durch die Stadt des Lichts. Inspecteur Louis Marais steht vor dem schwierigsten Auftrag seiner Laufbahn. Stecken wirklich schwarze Magie und Voodoo Zauber hinter den vier Morden, die dem Inspecteur so großes Kopfzerbrechen bereiten? Mit "Vor der Finsternis" ist Ulf Torreck ein guter historischer Thriller gelungen, der sowohl das Zeitalter, in dem der kurze Roman angesiedelt ist, wie die Figuren, die darin eine Rolle spielen, sehr plastisch und eindrucksvoll herüberkommen. Obwohl man schon anmerken sollte, dass das Werk sich im Grenzbereich zwischen Thriller- und Horrorliteratur bewegt, dabei aber auch beiden Genres durchaus gerecht wird.

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"Vor der Finsternis" ist ein dauerhaft kostenloser Appetizer, mit gut 100 Seiten von durchaus akzeptabler Länge, auf den Historischen Thriller "Fest der Finsternis" (der Mitte Februar erscheint). Es gebührt der Logik, dass es sich beim Appetizer ebenfalls um einen Historischen Thriller handelt, der sich zu dem an nicht zu zart besaitete Gemüter richtet. Dieser Thriller spielt im Paris des Jahres 1797, in dem ein Schlächter sein Unwesen treibt. Dieser tötet nicht nur seine Opfer, sondern weidet diese auch noch aus. Ob der ermittelnde Inspecteur Louis Marais wirklich legendär ist, vermag ich nicht zu beurteilen, sehr wohl weiß ich, dass der Marqui de Sade einen recht skandalösen Ruf besaß. Und gerade das Zusammentreffen dieser beiden gibt den Ermittlungen das gewisse Etwas, wobei der Leser durchaus auf falsche Fährten gelockt wird, denen er folgen kann oder doch lieber skeptisch bleibt. Im Großen und Ganzen wird die Geschichte recht angenehm erzählt, driftet aber hin und wieder ins Vulgäre ab. Dies und die Tatsache, dass die Tatorte zum Teil explizit beschrieben werden, sorgen dafür, dass sich dieser Thriller eher an Leser richtet, denen eine explizite Gewaltbeschreibung nicht zu nahe geht. Der Plot bleibt im Großen und Ganzen beim Hauptprotagonisten, wodurch die Komplexität der Geschichte angenehm niedrig bleibt, so dass sich der Leser nie verloren fühlen muss. Die Auflösung dieser Kurzgeschichte vermag übrigens für den ein oder anderen Leser hart an der Grenze zur Unglaubwürdigkeit rangieren, ist in meinen Augen aber vielmehr ein Stilmittel, um dem Ermittler zu helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Schlussendlich verbleibt eine empfehlenswerte Kurzgeschichte, die ich jedem Genrefan ans Herz legen kann und die eindeutig Lust auf mehr macht. Das Konzept, diese Geschichte als kostenfreien Appetizer anzubieten, geht voll und ganz auf.

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Herzlos

Von: wal.li

26.01.2017

Da kann selbst Inspecteur Marais nicht unberührt bleiben. Im Paris des Jahres 1797 wird ein Toter mit aufgeschlitzter Kehle aufgefunden. Und trotz intensiver Untersuchungen gibt es keinen richtigen Hinweis auf den Täter. Alles scheint vergebens und schon kurz darauf gibt es eine weiter Leiche. Wegen der besonderen Umstände wird sogar in Betracht gezogen, die Morde könnten etwas mit schwarzer Magie zu tun haben. In diesem kurzen Prequel zu dem Roman „Fest der Finsternis“ macht der Autor wirklich Appetit. Er stellt seinen von Alpträumen geplagten Inspecteur vor, der nach der Revolution die Ordnung in Paris aufrecht erhalten will. Doch egal wie schwierig oder leicht eine Epoche sich darstellt, das Verbrechen lauert. Die Wege der Menschen durch die Straßen der Metropole sind oft von Mühsal geprägt. Wie kann sich da eine Seele derart verirren, dass sie zu solch grausamen Morden fähig ist. Kann es tatsächlich mit Zauberei zu tun haben? Ein historischer Kurzkrimi, in dem natürlich einige Dinge nur angerissen werden. Dennoch bekommt man eine gewisse Vorstellung davon, wie es im Leben der Menschen damals zugegangen sein kan. Es geht um Leben und Arbeit, manchmal in Andeutungen um Politik, um den Glauben, der Möglichkeiten weniger abwegig erscheinen lässt als es auf den ersten Blick zu erwarten wäre. Einige spannende Finten führen schließen zu weiteren entscheidenden Hinweisen, an deren Entschlüsselung sich der Marquis de Sade beteiligt. Dieses interessante Konzept eines vor historischer Kulisse angesiedelten Krimis vermag wirklich zu fesseln. Zwar hat man das Gefühl während der Ermittlungen wird manchmal zu sehr ins Detail gegangen während die Auflösung dann etwas schnell heran rauscht. Doch grundsätzlich überzeugt der Autor mit seinen stimmigen Milieubeschreibungen als Rahmen um die akribischen Ermittlungen seines sympathischen Inspecteurs. 3,5 Sterne

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