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Rezensionen zu
Alle verrückt außer ich

Andrea Jolander

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Als ich diesen - durchaus provozierend anmutenden - Titel gelesen hatte, war meine Neugier geweckt. Was steckt wohl dahinter? Und dann auch noch "Der Taschentherapeut für den täglichen Wahnsinn" ... Kann ein Buch überhaupt annähernd "therapeutisch" Rat geben? Das wollte ich wissen. Gleich im Vorwort erfährt man, dass die Autorin seit ca. vierzig Jahren als Psychotherapeutin arbeitet und eine Menge Erfahrung im Umgang mit Patienten hat. Sie macht gleich zu Anfang klar, dass eine Psychotheraphie, bei der es um individuelle Probleme geht, Maßanfertigung ist und nur von Mensch zu Mensch funktioniert. Es gibt aber allgemein gültige, hilfreiche Herangehensweisen an Probleme jeglicher Art. Diese kann sich jeder zu Nutze machen, wenn einen alltägliche Situationen überfordern. Ganz besonders dann, wenn man immer wieder in ähnlichen Reaktionsmustern gefangen ist. Manche Menschen werden wütend, andere ziehen sich zurück. Neue Perspektiven auf sich selbst und seine Umwelt zu entwickeln, darum geht es in diesem Buch. Es kommt aber keine langweilige, wissenschaftliche Lektüre auf einen zu. Ganz im Gegenteil! Das Buch ist überraschend unterhaltsam, stellenweise sogar witzig, wenn man Parallelen zu sich selbst entdeckt. Viele Fallbeispiele und Geschichten helfen weiter. Auch ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung ist dabei, denn die spielt ja eine ganz wesentliche Rolle. In manchen Punkten unterscheidet sie sich allerdings ganz gewaltig vom Urteil Außenstehender, es lohnt also, hier genauer hinzusehen. Auch das Unterbewußtsein wird genauer beleuchtet, denn es steuert uns zu einem nicht unerheblichen Teil. Das Buch erklärt gut verständlich, wie wir uns zum Beispiel neue (bessere) Gewohnheiten aneignen und bessere Entscheidungen treffen, ohne uns von unserem Unterbewußtsein dabei stören zu lassen. Dabei wird der Blick immer wieder auf die anderen gerichtet. Viele sind zu sehr gefangen "in der eigenen Welt, der eigenen Betrachtungsweise". Wir ticken aber alle verschieden. Sich für die anderen zu interessieren, deren Sichtweisen zu erfahren, ist essentiell zur Vermeidung von Missverständnissen. Nicht immer alles auf sich selbst zu beziehen ist eine wichtige Fähigkeit, die man trainieren kann. Überhaupt geht es in diesem Buch darum zu lernen, wie wir für uns bessere, sinnvollere Entscheidungen treffen können, um ein Stück weit zufriedener und glücklicher zu leben. Hierbei zeigt die Autorin auf, wie man es schafft, sich von eingefahrenen Verhaltensweisen zu befreien. Bisherige Erfahrungen (Prägungen) und die individuelle Sicht auf die Dinge werden miteinbezogen. Durch professionellen Rat und viele praktische Tipps lernt man, bewußter mit dem "täglichen Wahnsinn" umzugehen. Lehrreich und humorvoll zugleich!

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Kurze Inhaltsangabe: Der Untertitel “Der Taschentherapeut für den täglichen Wahnsinn” bringt schon gut auf den Punkt, um was es in dem Buch geht. Es werden psychologische Grundlagen erklärt und alltägliche Themen angesprochen, mit denen sich jeder von uns identifizieren kann. Wer von uns hat sich nicht schon mal gedacht: “Die da draußen sind alle verrückt.”?! Warum fällt es uns so schwer, ins Fitnessstudio zu gehen? Warum verhalten sich Menschen so komisch ;) wie sie es tun. Wieso grüßt uns der Nachbar eigentlich nie? Autorin: Andrea Jolander ist das Pseudonym einer bekannten Psychotherapeutin. Sie arbeitet in eigener Praxis und ist Mitbergründerin einer Beratungsstelle. Sie lebt in Baden-Württemberg. Inhalt: In 18 Kapiteln bauen die Themen aufeinander auf. Leicht erklärt und einfach beschrieben, müsste es auch für Leser verständlich sein, die sich bisher mit psychologischen Themen noch nicht auseinander gesetzt haben. Wie funktioniert unser Gehirn? Warum ist Schlaf und Routine für das Gehirn so wichtig? Und warum könnt Ihr den inneren Schweinehund vergessen, wenn Ihr verstanden habt, wie das Gehirn tickt? Die Anfangs- und die Endpunkte einer zur Routine gewordenen Tätigkeit “markieren die Zeitspanne, während der das Gehirn sich ausruhen kann, zumindest von dem energieintensiveren bewussten Denken. Solche automatischen Tätigkeiten liebt unser Gehirn auch deshalb, weil es in dieser Zeit prima an neue Ideen herumtüfteln kann. Unsere besten Ideen, die scheinbar aus dem Nichts kommen, haben wir, während wir etwas tun, das wir schon tausendmal getan haben.” Es wird erklärt, wie das Fundament unsere Persönlichkeit gelegt wird und welche Auswirkungen das auf unsere Beziehungfähigkeit hat. Ich persönlich fand die Erläuterung zur eigenen Wahrnehmung total spannend. Wir alle wissen, dass jeder von uns, aufgrund unterschiedlichster Erfahrungen, eine ganz eigene Perspektive hat. Jeder hat ein anderes Fundament mitbekommen. Und dennoch wundern wir uns immer wieder, wie doch ganz anders andere Menschen reagieren, als wir selbst. Dass wir das so oft nicht verstehen, liegt, laut Jolander, an einem Mangel an Informationen. Hier ein Beispiel: Über die Hälfte aller Obdachlosen leiden unter schweren psychischen Störungen und daher braucht es mehr, als nur eine “zweite Chance”, ein Job, eine Wohnung, um ihnen zu helfen. “Im Internet grassiert zurzeit in Zitat, das übersetzt etwa folgendermaßen lautet: Jeder, den du triffst, kämpft einen Kampf, von dem du absolut nichts weißt. Sei freundlich.” “Übrigens: Auch in völlig anderen Bereichen ist es hilfreich, sich vorstellen zu können, wie andere denken. Zum Beispiel im Internet. Ein schlechter Googler formuliert seine Frage, gibt die wichtigsten Bestandteile davon ein und wundert sich, wenn er nichts relevantes findet. Ein guter Googler fragt sich, was wohl die am häufigsten benutzten Begriffe all derer sind, die sich die gleiche Frage auch schon einmal gestellt haben, und wird damit in der Regel fündig.” Weitere Themen sind unter anderem: Partnerschaft und Beziehungen, alt werden, der Umgang mit unseren (schwierigen) Eltern und mit wild Fremden, die uns aggressiv begegnen (zum Beispiel im Internet). Meine Meinung: Ich finde, es ist ein wirklich gutes Buch. Ich lese ja öfter psychologische Bücher und dachte am Anfang: Oh je, vielleicht doch etwas zu einfach. Aber nach dem ersten Kapitel (-> Gehe bewusst mit Deinen Gedanken und Gefühlen um, ohne sie zu bewerten), habe ich diese Sorge schnell vergessen. Andrea Jolander trifft einfach so punktgenau die Gedanken, die jeder schon mal hatte. Oft saß ich da und dachte: “Ja klar, natürlich!” Sie schreibt so verständlich, dass man manchmal nur über sich selbst den Kopf schütteln kann, das man daran nicht schon selbst gedacht hat. Was mich allerdings etwas gestört hat, war die Pauschalisierung, wie man ist, je nach dem, welche Bindungsform man in der Kindheit erlebt hat. Das war mir dann doch zu einfach formuliert. Denn ich denke, man hat immer auch die Möglichkeit umzulernen. Doch bis auf diesen Punkt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Egal ob man an sich selbst arbeiten will oder nur einfach ein bisschen besser sich und die Welt verstehen will, egal ob man therapeutische/psychologische Erfahrungen hat oder nicht - ich finde das Buch auf jeden Fall empfehlenswert. 4,5 Sterne

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Andrea Jolander ist bestimmt eine gute Psychotherapeutin, doch unterhaltsam fand ich dieses Buch so ganz und gar nicht. Ich habe mich eher gelangweilt. Ich las und las und las und merkte dann, dass ich beim lesen abgeschweift bin. Ich wusste nichts mehr von dem, was ich gelesen habe. Somit musste ich öfter Passagen von vorne lesen. Das Schlimme daran ist, dass ich euch trotzdem nicht viel von diesem Buch erzählen kann. Also ihr Schreibstil konnte mich leider nicht fesseln, wie ihr merkt. Es war mir einfach zu trocken und die Sätze oft zu lang. Ja klar so ein oder zwei gute Dinge standen schon drin, doch etwas Neues ist hier natürlich auch nicht zu finden. Dies erwarte ich auch nicht. Von solch einem Buch erwarte ich eine kleine Lebenshilfe, oder eher eine Anregung, die man für seine Zukunft mitnehmen kann. Einige werden diese Anregungen sicher finden, doch verwechselt dieses Buch nicht mit einer Therapie. Natürlich muss man nicht wegen jeder Kleinigkeit zu einem Psychologen. Doch solltet ihr wirklich Probleme mit euch oder eurer Vergangenheit haben, dann findet ihr hier auf keinen Fall die Hilfe, die ihr braucht. Dafür geht bitte zu einem Fachmann. Das ist nichts, wofür man sich schämen muss. Jeder braucht einen Arzt seines Vertrauens. Erwartet hier also keine Spontanheilung. Was ihr hier bekommt ist nichts neues. Ich bin der Meinung das man das, was in diesem Buch steht alles wissen sollte. Doch manches müssen wir einfach immer und immer wieder lesen, um es zu behalten. Der Vorteil an diesem Buch ist, dass man ein Inhaltsverzeichnis bekommt. Somit könnt ihr die Dinge, die euch interessieren immer wieder nachschlagen. Wenn man nicht mit einer zu hohen Erwartung und Vorstellung an dieses Buch geht, kann es einem aber auch zum nachdenken bringen. Doch sie brachte mich dann doch noch zum lachen. Sie sagte das Wissenschaftler Schwierigkeiten haben psychologisch bedeutsame Unterschiede zwischen Männern und Frauen festzustellen, was ihre Gehirne betrifft. Und wenn von 100 % doch 2 % anderer Meinung sind, dann erscheint ein Buch. Das Lustige daran? Andrea Jolander hat selber ein Buch über die Unterschiede von Männern und Frauen geschrieben. Ich bin gespannt, was sie darüber schreibt.

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Mit unseren Mitmenschen ist der Umgang im Alltag nicht immer leicht. Vieles, was uns tagtäglich begegnet, lässt manchmal zweifeln, ob der andere es wirklich ernst meint, oder ob er jetzt einen groben Scherz macht. In einer Welt voller Individuen ist das nicht verwunderlich, dass es unterschiedliche Meinungen und Verhaltensweisen gibt. Wir haben es zum Teil mit Grenzwächter und Nach-Gehör-Einparkern zu tun, mit Leuten unterschiedlicher Ausprägung von Impulskontrolle oder Reife. Alle bieten genug Potential, dass man sich selber nicht mehr wohl fühlt. Der Taschentherapeut für den täglichen Wahnsinn spricht die gängigen Situationen an und gibt Erklärungen, wie es zu diesen, vielleicht immer wiederkehrenden, Situationen kommen kann. Die Psychotherapeutin Andrea Jolander plaudert in ihrem vierten Buch erneut aus dem Nähkästchen. Sie richtet den Blick des Lesers auf die unterschiedlichsten zwischenmenschlichen Konfliktsituationen. Stets begleiten die fundierten wissenschaftlichen Erkenntnisse Beispiele, wie wir sie zuhauf schon selber erlebt haben. Manche Lösungen sind dabei so simpel, dass man schon längst hätte drauf kommen können. Aber gerade das zeichnet dieses Buch aus. Die Autorin schöpft hier aus dem Wissen ihrer langjährigen Berufserfahrung und zeigt neue Wege auf. Die Ratschläge fühlen sich an, als hätte sich die beste Freundin wohlwollend dem Problem angenommen. Der Schreibstil ist durchweg im Plauderton gehalten, sodass ich manches Mal nicht nur zustimmend genickt habe, sondern schon fragen wollte, woher sie denn meine Umwelt kenne. „Alle verrückt außer ich“ beschreibt punktgenau Situationen, die die Mehrzahl der Leser sicher selber schon erlebt haben. Es sind Konfliktpotentiale innerhalb der Familie oder auch mit völlig fremden Menschen. Jeder Vorfall wird plastisch dargestellt und mit einer Lösung versehen, die einen späteren liebevollen Umgang ermöglicht. Es werden die Grundlagen erklärt, dass man zum einen den anderen besser einschätzen kann und ebenso die Defizite bei sich selber erkennen kann. Wer sich das Wissen über frühkindliche Bindungen bereits vor der Erziehung seiner eigenen Kinder aneignet, trägt außerdem dazu bei, dass eingefahrene Wege verlassen werden und unschöne Verhaltensweisen gar nicht erst entstehen. Der Taschentherapeut ersetzt natürlich keine Therapie, hilft aber über die kleinen Ärgernisse im Alltag hinweg. Er regt zum Nachdenken über eigene Verhaltensweisen an, die dann die ersten Schritte zum veränderten Verhalten einleiten. Man bekommt also einen kleinen Werkzeugkasten für den entspannteren Umgang mit seinen Mitmenschen in die Hand. Das Buch ist so lehrreich wie unterhaltsam und bekommt eine klare Leseempfehlung für alle, die sich auch mal selbstkritisch betrachten möchten.

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