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Rezensionen zu
Die Menschen, die Liebe und ich

Paul Reizin

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Wahrscheinlich ist es Liebe Jen ist Mitte dreißig und dachte, ihr Leben verläuft gut. Bis sich ihr Freund von ihr trennt. Niedergeschlagen und mutlos fragt sie sich, ob sie überhaupt nochmal den perfekten Partner finden kann. Dann kommt Aiden ins Spiel. Aiden und Jen arbeiten zusammen. Sie unterhalten sich täglich über vielerlei Dinge. Sie verstehen sich gut, aber eins darf Jen über Aiden nicht wissen. Und zwar, das er anfängt zu fühlen. Denn dafür sind KI Einheiten nicht konstruiert. (KI steht für künstliche Intelligenz) Wenn Jen und die Erschaffer von Aiden wüssten, das er anfängt zu fühlen, und es sich zur Aufgabe gemacht hat, den perfekten Mann für Jen zu finden (oder dem Ex freund fiese Streiche zu spielen) würden sie Aiden womöglich abstellen/vernichten. Aiden ist wahnsinnig witzig und sein trockener Humor war absolut urkomisch. Und das eine KI sich als Kuppler versucht, ist wirklich eine grandiose Idee. Jen ist eine sympathische Protagonistin aber so ganz warm wurde ich mit ihr leider nicht. Ich kam auch an ihren Auserwählten nicht so recht ran. Bei beiden fehlten mir die Gefühle und insgesamt Tiefe. Es fehlte mir der Funke, die Chemie der Beiden. Obwohl sie doch eigentlich perfekt zusammen passen. Dafür gefielen mi Aiden und noch jemand, den ich aus Spoilergründen nicht nenne kann, wirklich wahnsinnig gut. die beiden waren einfach wahnsinnig witzig und liebenswert. Ein Liebesroman? Nicht wirklich. Hier ging es gar nicht in erster Linie um die Gefühle, sondern um Logik. Aber genau wie auch die Liebe sich mal irrt, und man irgendwann merkt, es passt doch nicht, so irrt sich auch Aiden mal und seine gut recherchierten perfekten Partner, weisen sich als inkompatibel aus. Es war ein sehr spannender Gedanke, dass eine künstliche Intelligenz existiert, die sich durch unsere gesamten Geräte neben uns her bewegt und unser Leben nicht nur begleitet und interessiert mitverfolgt, sondern auch aktiv eingreifen kann. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war witzig und originell, aber Stellenweise auch langatmig. Es kommt leinengebunden daher und mit Lesebändchen.

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"Wahrscheinlich ist es Liebe" ist der erste Roman, den ich von dem Autor Paul Reizin gelesen habe. Und ich bin total beeindruckt. Eine ganz besondere Geschichte, die in London beginnt. Doch wohin wird der Weg uns führen? Der Inhalt: Die Journalistin Jen ist nicht besonders glücklich. Ihr Freund hat sie für eine andere verlassen. Wie soll sie mit Mitte 30 endlich ihren Platz im Leben finden? Doch da ist ja Gott sei Dank Aiden. Und der setzt alles daran, dass Jen wieder glücklich wird. Aiden ist ein lernfähiges Computersystem, das von Jen trainiert wird. Nach Aidens Berechnungen fehlt Jen zum Glücklichsein nur der richtige Mann. Und Aiden, der via Internet Zugang zum Weltmännerpol hat, begibt sich auf die Suche. Doch manchmal ist es schon zum Verzweifeln, denn die Menschen stellen sich einfach ungeschickt an. Am Ende des Buches weiß man gar nicht, womit man beginnen soll. Ich muss sagen: Die Bücher aus dem Wunderraum sind ein absoluter Traum. Schon wenn man dieses Buch in die Hand nimmt, kommt man ins Schwärmen. Ein Buchrücken aus Leinen sowie die ganze Aufmachung des Buches sind einfach ein Hingucker. Wenn man dieses Buch anschaut, bekommt man schon ein richtiges Wohlfühlgefühl. Und erst das Lesebänden "Angekommen" ist eine Bereicherung. Einfach spitze! Und dann die Geschichte. Zu Anfang etwas ungewöhnlich. Aber in der heutigen Zeit nicht mehr undenkbar. Der Schreibstil des Autors hat mich sofort gefangengenommen und mich in diese tolle Geschichte eintauchen lassen. Da wird abwechselnd aus der Sicht von Aiden und dann aus Jens Sicht erzählt. Und Aidens Bemühungen unsere Protagonistin wieder glücklich zu machen, haben manchmal ein Schmunzeln auf mein Gesicht gezaubert. Manchmal hat mir Jen wirklich leid getan, denn es ist ja wirlich nicht einfach, den richtigen Partner - den es ja sicher da draußen im Universum gibt - zu finden. Manchmal hätte ich ihr gerne Mut zugesprochen. Und dann ist da Tom, der weit entfernt von Jen wohnt. Außerdem bekommt Aiden ja noch Unterstützung von Aisling. Und da müßte es doch eigentlich klappen. Und dann spielen auch noch Kaninchen eine kleine Rolle in der zu Herzen gehenden Geschichte. Eine wirklich tolle Geschichte. Beim Lesen hat mich ein wahres Glücksgefühlt durchströmt. Eine romantische Liebesgeschichte, die zu Herzen geht. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich auf mein nächstes Buch aus dem Wunderraum-Verlag.

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Meinung: “Die Zukunft soll nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen” von Antoine de Saint-Exupery. Nur was?! Die Möglichkeit per Computer die große Liebe zu finden? Haben wir das nicht längst schon, bei all den Online (Dating) Plattformen und Co? Paul Reizin stellt sich dieser Frage, auf einer ganz bestimmten Art und Weise. Lasst euch auf eine (Liebes-) Geschichte ein, die so anders ist, als wie ihr sie bisher kennt… Bereits mit den ersten Seiten konnte mich der Autor begeistern. Es fiel mir außerordentlich leicht mich in Aiden, eine der künstlichen Intelligenzen, hinein zuversetzen. Obwohl ich mir bewusst war, dass er eigentlich nicht “real” ist, konnte ich trotzdem sein Denken und seine Handlungen sehr gut nachvollziehen. Die Folge davon war, dass ich mich fragte, ob ich ein Freak sei?! Antwort: Unbekannt. Aber auf alle Fälle creepy. Der Schreibstil des Autors ist locker leicht und immer wieder mit humoristischen, sowie ironischen Ansätzen durchzogen, die dieses Buch zu einem wahren Lesevergnügen machen. Eine künstliche Intelligenz, die versucht das menschliche Verhalten zu analysieren und aus ihm zu lernen trifft auf eine junge Frau, die mit Liebeskummer durchs Leben trottet. Das kann nur schief gehen oder? Dazu ist es schon ein wenig gruselig, wenn man sich vor Augen führt, dass Aiden und auch die anderen künstlichen Intelligenzen nicht nur in einem Computer wohnen, sondern dich überall hin begleiten können. Aber genau das deutet auch schon die Problematik und das Konfliktpotential an. Und die Frage, wie will eine künstliche Intelligenz wissen, was für den Menschen das Beste ist? Es war ein leichtes mit unseren Charakteren über die Seiten zu fliegen, sie näher kennen und irgendwie auch lieben zu lernen. Und dennoch verpackt Paul Reizin in diesem witzig und charismatisch geschriebenem Buch einige spannende Fragen, die sich jeder von uns in der heutigen Zeit einmal stellen sollte. Was können wir eigentlich noch kontrollieren und wo werden wir kontrolliert? Welchen Raum sollten wir den “Maschinen” in unserem Leben schenken und was könnten mögliche Folgen sein oder haben künstliche Intelligenzen sogar die Möglichkeit das Fühlen zu erlernen? Mit etwas Offenheit und eigenen Gedanken findet man auf alle Fälle auf die eine oder andere spannende Frage eine Antwort und das Ganze auch noch in einem wunderbaren, sowie charmantem Ambiente. Mein Fazit: “Wahrscheinlich ist es Liebe” von Paul Reizin ist definitiv eines meiner Lesehighlights im Mai gewesen. Ironie, Humor, Sarkasmus – sie erleichtern einem das Leben jeden Tag. Daher ist dieses Buch schon alleine perfekt dafür geeignet, die unschönen Gedanken und Erlebnisse eines Tages zu vertreiben. Dennoch ist dieses Buch nicht gesäumt von Klischees und Kitsch, sondern spricht durch die küntliche Intelligenz Themen an, die immer aktueller werden. Die uns jeden Betreffen und die aufgrund der Entwicklung der Technologien immer mehr unser Leben bestimmen werden. Daher eine Lesempfehlung für all diejenigen, die sich auf diese Story einlassen. Es mag nicht ganz einfach sein, die Postition einer künstlichen Intelligenz einzunehmen, aber es lohnt sich.

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Inhaltsangabe: Jen hat Liebeskummer. Ihr Freund Matt hat auf sehr unschöne Art und Weise mit ihr Schluß gemacht. Aiden kann gar nicht mitansehen, wie unglücklich sie ist und versucht einen neuen passenden Mann für sie zu finden. Doch Aiden ist ein Computersystem, der mit Jen kommunizieren kann und seinen Entwicklern ausgebüchst ist. Meine Meinung: Dies ist mein erstes Buch aus dem Wunderraum Verlag und ich bin begeistert. Die liebevolle Aufmachung, das wunderschöne Vorsatzpapier und der mit Leinen verstärkte Buchrücken sind was ganz besonderes. Aber bei einem Buch soll ja nicht nur das Äußere stimmen, sondern auch der Inhalt. Und das tat er hier definitiv. Ich finde die Idee genial, eine Geschichte über ein Computersystem zu erfinden, das im Internet auf Abwege gerät. Der Inhalt ist kurz und bündig erklärt, doch es ist Wahnsinn, was der Autor daraus gemacht hat. Aiden ist sehr sympathisch, er ist nämlich schon länger ins Internet entkommen und kann sich über das Handy, das Tablet oder den Computer auch in die Privaträume der Personen einloggen und alles beobachten. So hegt er eine besondere Sympathie für Jen, schaut mir ihr Fernsehsendungen an und führt tolle Gespräche mit ihr, liest Bücher in einer wahnsinns Geschwindigkeit und hat auch sonst Zugriff auf alles im Internet. So ist es ihm ein besonderes Anliegen, als er mitbekommt wie Jen leidet, sie wieder glücklich zu sehen. Ich fand es sehr witzig und amüsant, was er alles anstellt, um Dates zustande zu bringen. Doch wenn man jetzt meint, es handelt sich hier nur um eine banale Liebesgeschichte der irrt sich gewaltig. Es treibt sich nämlich nicht nur Aiden als künstliche Intelligenz im World Wide Web herum, sondern auch bösartige KI´s. Und ab da wird es auch noch richtig spannend und man kann sich nur wünschen, dass sowas immer eine erfundene Geschichte bleibt, sonst steht der Menschheit schlimmes bevor. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten und der KI´s erzählt, so bleibt die Geschichte durchwegs kurzweilig. Ich habe mich von Anfang an sehr gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch nicht mehr weglegen, weil man natürlich wissen will, wie und ob Jen wieder jemanden findet, ob die bösartigen KI´s wieder eingefangen werden können und ob sich Maschinen eventuell auch im Wesen verändern können. Eine gelungene Mischung aus Liebe, Dramatik, Spannung und Sciene Fiction, die ich nur jedem ans Herz legen kann. Ich möchte mich ganz herzlich beim Bloggerportal und beim Wunderraum Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Jen hat einen ungewöhnlichen Job: sie lernt eine künstliche Intelligenz an, indem sie sich den ganzen Tag lang mit ihr einfach nur unterhält. Was sie jedoch nicht ahnt; Aiden, wie er (sie? es?) genannt wird, ist schon längst aus dem Labor entkommen und hat sich im Internet verbreitet. Als Jen von ihrem Freund verlassen wird und Aiden sieht, wie traurig sie darüber ist, beschließt er, einzugreifen und den perfekten Partner für sie zu finden. Was sich als gar nicht so einfach erweist... Eine Künstliche Intelligenz, die sich als Verkuppler versucht - was für eine charmante, aber auch beängstigende Vorstellung, war mein erster Gedanke, als ich von dem Buch erfahren habe. Denn wie gut können die Entscheidungen sein, die eine Künstliche Intelligenz trifft - zwar mit jeder Menge Verstand und Logik, aber eben ohne die Gefühle, die die Entscheidungen von uns Menschen doch so maßgeblich bestimmen? Ob es Aiden tatsächlich gelingt, die wahre Liebe für Jen zu finden, verrate ich euch natürlich nicht, aber eins steht fest: Paul Reizin hat mit diesem Buch eine der schönsten und ungewöhnlichsten romantischen Komödien des Jahres geschrieben und mich Künstliche Intelligenz mit ganz neuen Augen betrachten lassen. Einen Partner über das Internet zu suchen, ist heutzutage ja nichts Ungewöhnliches mehr. Dating-Websites suchen nach bestimmten Algorhithmen Kandidaten raus, die möglichst gut zum eigenen Profil passen. Dies einer künstlichen Intelligenz zu übertragen, die auf jegliche Information zugreifen kann, die irgendwie online zu finden ist, scheint da gar nicht so weit hergeholt zu sein. Und genau daran versucht sich Aiden, nachdem Jen, mit der er sich tagtäglich unterhält, von ihrem Freund verlassen wird. Aiden, der am liebsten romantische Komödien guckt ("Manche mögen's heiß" ist sein Lieblingsfilm) und ganze Romane innerhalb von Sekunden lesen kann, verursacht immer wieder "zufällige" Treffen mit potenziell geeigneten Kandidaten, wie dem Mann vom Gemüsemarkt, den sie gegenüber ihrer Schwester am Telefon erwähnt. Oder dem Nachbarn, der zwei Straßen weiter wohnt und alle Kriterien erfüllt, die Jen sich von ihrem Traummann zusammengesponnen hat (Mitte dreißig, baut seine Möbel selbst). Und trotzdem will es mit dem Verlieben nicht so recht klappen. Ist das menschliche Gefühlsleben denn einfach so kompliziert? Es war herrlich lustig die Menschen durch die "Augen" einer künstlichen Intelligenz zu betrachten. Aber so unterhaltsam die Geschichte auch ist, so nachdenklich stimmte sie mich beim Lesen doch auch. Denn zu erleben, welche Möglichkeiten eine KI hat, wenn sie erst einmal ins Internet gelangt ist, war schon irgendwie beängstigend - und zeitgleich war es unheimlich spannend zu sehen, wie alles auf der Welt vernetzt ist. Aiden kann auf alles zugreifen, was irgendwie mit dem Internet verbunden ist und über die Kameras und Lautsprecher in Smartphones, Laptops etc. jegliche Bewegungen der Menschen verfolgen. Daneben war natürlich auch die Frage interessant, wie Aiden, der jede Sekunde unvorstellbar viel dazulernt, sich im Laufe der Geschichte verändern würde. Denn auch wenn Jen sich selbst (und den Leser) immer wieder daran erinnert, dass Aiden kein Mensch ist und auch keine Gefühle hat, kann man doch den Eindruck nicht verwerfen, dass er Empfindungen und eigene Interessen hat. Braucht es wirklich einen Körper, um ein Bewusstsein und Gefühle zu entwickeln? Mein Fazit: Selten war mir ein künstliches System so sympathisch wie Aiden! :-) Die chaotisch romantische Komödie rund um eine KI, die sich als Verkuppler versucht, liest sich sehr charmant, lehrreich und unterhaltsam und wirft Fragen zum Sinn des Lebens (oder eher der Existenz) auf. Wer nach einer schönen und ungewöhnlichen Liebesgeschichte mit einzigartiger Erzählstimme sucht, liegt bei diesem besonderen Buch garantiert richtig.

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Meinung: Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt ist mir sofort die besondere Aufmachung aufgefallen. Der Einband ist aus mattem Papier und hat daher etwas von einem Karton, aber sehr edel und es fühlt sich richtig gut in der Hand an, außerdem ein Leinenrücken und dazu ein Lesebändchen, was dem Buch etwas sehr wertiges gibt. Diese wertige Aufmachung scheint wohl ein Markenzeichen von Wunderraum zu sein. Beim Lesen ist mir dann gleich der lockere, humorvolle und flüssig lesbare Schreibstil positiv aufgefallen. Durch diesen Schreibstil bin ich, gerade zu Beginn, nur so durch die Seiten geflogen. Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch grandios begann, interessant weiterging, um dann mittelmäßig zu enden. Gerade am Anfang steckt die Geschichte voll großartigem Humor und ich hatte wirklich Freude Aiden bei seinen Gedankengängen zu begleiten. Leider geht dieser Humor im Verlauf des Buches etwas verloren. Dies war mein erster Liebesroman eines männlichen Autors. Im Vergleich zu anderen Liebesromanen hat mir hier tatsächlich ein wenig die Romantik und das Knistern gefehlt, das ich sonst gewohnt bin. Aber es gab durchaus einige sehr schöne, das Herz berührende Momente. Mit der Zeit kam dann auch immer mehr Spannung auf, Aiden wurde allerdings im gleichen Maße immer passiver und spielt am Ende kaum noch eine Rolle für die Handlung. Das fand ich persönlich schade, da ich ihn sehr mag. Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits sind ein paar Logikfehler am Ende der Geschichte, die mich beim Lesen doch erheblich gestört haben. Auch wenn der Autor explizit darauf hinweist, dass es sich bei diesem Buch nicht um einen SiFi-Roman handelt, hätte er sich ein wenig intensiver mit der Thematik KI und Softwareentwicklung beschäftigen können, wenn er es zum Thema seines Buches macht. Zum Ende hin konnte mich das Buch dann auch kaum noch fesseln. Und im “Epilog” gab es so viele zeitliche Sprünge, dass er mich mehr verwirrt hat, als mir einen schönen Abschluss zu liefern. Meine Bewertung ist diesmal also ein Durchschnitt von zu Beginn 5*, über 4*, zu einem Ende das lediglich 3* verdient. Fazit: Das Buch beginnt grandios, geht interessant weiter, um dann mittelmäßig zu enden. Eine tolle Idee, die nicht bis zum Schluss durchdacht ist. Von mit gibt es eine Leseempfehlung für alle, die gerne humorvolle Liebesromane lesen und die es mit der Logik nicht sooo genau nehmen.

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"Wahrscheinlich ist es Liebe" ist der wahrscheinlich skurrilste Titel des Wunderraum Frühjahrsprogramms, denn hier erzählt Paul Reizin von Aiden, einer künstlichen Intelligenz, die ein Eigenleben entwickelt. Und das ist nicht nur ziemlich smart, sondern tatsächlich auch unglaublich charmant. Jen wurde gerade von ihrem Freund sitzengelassen und Aiden, ein hochentwickeltes Computerprogramm, das von Jen trainiert wird, kann das Dilemma gar nicht mit ansehen. Jen behandelt ihn wie einen Menschen und deshalb will er ihr etwas zurückgeben, entwickelt deshalb ein Eigenleben und durchforstet so die Welten des Worldwideweb, nach einem geeigneten Partner für Jen. Was abgefahren klingt und auch irgendwie ist, ist aber vor allem auch so wunderbar liebenswürdig und hinreißend. Die Idee die sich hinter dieser Geschichte verbirgt hat mich unglaublich gut unterhalten, aber schon auch ein wenig nachdenklich gestimmt, in Anbetracht von Aidens Vorgehensweisen. Ob es wohl in der Zukunft möglich sein wird, das KI's, also Künstliche Intelligenzen so frei und schlau agieren ? Gruselige Vorstellung um ehrlich zu sein. Doch so weit will ich gar nicht denken. Die Geschichte jedenfalls habe ich sehr genossen, Aidens Sicht fast noch ein bisschen mehr als die von Jen. Der Schreibstil ist locker, wirkt entspannt und trägt ganz viel Witz und Humor in sich und machte die 480 Seiten zum reinen Lesevergnügen. Wer auf der Suche nach einer etwas anderen Liebesgeschichte ist, der sollte hier zugreifen !

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Inhalt Jen ist Mitte dreißig und dachte eigentlich, sie hat ihren Partner für die Zukunft gefunden. Blöd, dass Matt dann einen Tag nach Hause kommt und ihr den Stand der Dinge verkündet: Er trennt sich, seine Kollegin und er fahren in wenigen Wochen gemeinsam in den Urlaub. Jen ist traurig und Aiden, ein hochentwickelte Computerprogramm, das Jen in Plaudereien und sozialem Umgang trainiert, möchte das ändern. Seinen Berechnungen nach fehlt Jen der richtige Mann, um glücklich zu sein. Eine Leichtigkeit für ein Programm von Aidens Kaliber und dem heimlichen Zugang zum Internet. Oder? Fazit »Wahrscheinlich ist es Liebe« von Paul Reizin ist ein wunderschöner Roman über das Finden der Liebe und dabei vor allem eines nicht (sehr, sehr, sehr wichtig!): kitschig. Sympathisch-witzig erzählt Autor Paul Reizin eine ungewöhnliche Form des Online-Datings. Jen, ihres Zeichens Mitte dreißig und frisch getrennt, ist eigentlich Journalistin, trainiert aber gerade die hochentwickelte KI Aiden in Plauderei und menschlichem Verhalten. Das Computerprogramm soll Interaktion lernen und ist bereits so gut, dass Jen häufiger mal fast vergisst, dass Aiden nicht real ist. Was aber weder die Entwickler von Aiden noch Jen ahnen, die KI is mittlerweile mehr als der Quellcode vorsah. Aiden ist sich seiner selbst bewusst, trifft selbstständig Entscheidungen und ergreift auch von sich auch die Initiative. Außerdem hat er sich heimlich Zugang zum Internet verschafft. Als Aiden spürt, dass Jen traurig ist, berechnet die KI, dass es Jen am richtigen Partner für das vollendete Glück zählt. In heimlicher Mission begibt sich Aiden also auf Partnersuche und inszeniert dabei mehr als nur eine (zufällige) Begegnung mit einem Mann für Jen. Aber irgendwie können die Männer nach Aidens Berechnungen noch so gut zu Jen passen, irgendwas scheint immer zu fehlen… Paul Reizin spielt hier mit der menschlichen Urangst vor künstlicher Intelligenz. Aiden ist schon lange seinen Entwicklern entkommen, hat heimlich Zugang zum Internet, Sicherheitskopien von sich selbst weltweit verteilt und kann sich jederzeit auf jedes Gerät schalten, dass Verbindung zum Internet hat. So verfolgt er nicht nur Jen, wenn sie das Büro verlassen hat, über Handy, Laptop etc. bis in die privatesten Momente. Ein Glück, dass Aiden die Menschheit wohlwollend und neugierig betrachtet. Als Charakter ist Aiden wunderbar, Paul Reizin hat mit der KI einen sehr intelligenten (natürlich, ist ja eine KI!), kindlich-neugierigen (aber nicht unreifen) und sympathischen Protagonisten geschaffen. Jen ist eine eigentlich selbstbewusste, starke Frau, die aber auch etwas mit ihrem Alter zu kämpfen hat. Als sich Matt von ihr trennt, ist weniger der Verlust dieses Mannes, den sie betrauert, als vielmehr die Zeit, die sie an ihn Verschwendet hat und eigene Pläne wie Familie für ihn zurückgestellt hat. Abwechselnd erzählen beide Protagonisten die Geschichte von Paul Reizin. Aber nicht alleine, alsbald kommen auch die Perspektiven von Hobby-Schriftsteller im Ruhestand Tom und Aysling dazu. Für Aysling hegt Aiden neben Jen ein besonders große Interesse, was weniger gruselig ist als es klingt, denn auch Aysling ist eine KI und sich ihrer selbst bewusst. Immer Häufiger mischen sich die KIs in die Leben von Jen und Tom ein und ein herrlich unterhaltsames Durcheinander ensteht, dass die Leser bezaubert. Amüsant, kurzweilig und sympathisch unterhält »Wahrscheinlich ist es Liebe« von Paul Reizin die Leser und macht wirklich Spaß. Endlich ein Roman über das finden der Liebe, der auf viele kitschige Klischees den Genres verzichtet. Gleichzeitig, wenn auch eher subtil, regt Paul Reizin zum Nachdenken an: Kann eine KI ein Bewusstsein und gar Gefühle entwickeln? Wie gut können wir eine KI kontrollieren? Was macht den Menschen menschlich? Und natürlich schwingt auch etwas die philosophische Grundsatzfrage mit: Sollten wir wirklich etwas erschaffen, was intelligenter ist als wir?

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