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Rezensionen zu
Das Schiff der Träume

Martha Conway

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Was mich an dem Buch sehr ansprach, war die Kulisse: diese Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg und vor allem das Theaterschiff und ich wurde nicht enttäuscht! Die Autorin hat Englisch und Geschichte studiert, was wohl auch mit in das Buch hineingeflossen ist. Das Sklaven-Thema spielt im Buch ebenfalls eine Rolle, denn der Ohio River liegt genau an der Grenze zwischen Norden und Süden. Wir folgen May (die Geschichte ist aus ihrer Perspektive erzählt). Die Geschichte beginnt auf einem Dampfschiff auf dem Ohio River. May ist mit ihrer Cousine Comfort unterwegs. Comfort ist Schauspielerin und liebt es, im Mittelpunkt zu stehen und sorgt dafür, dass die Aufmerksamkeit auch stets auf sie und nicht auf May gerichtet ist. May, eher der introvertierte Typ, hat sich daran gewöhnt und es macht ihr nichts aus. Sie schneidert die Kostüme für ihre Cousine und rächt sich schon mal für Gemeinheiten, indem sie die Kostüme enger macht. Eine Besonderheit an May’s Charakter ist, dass sie nicht lügen kann – sie sagt immer geradeheraus, was sie denkt. Es fällt ihr schwer, sich in andere Menschen einzufühlen und nachzuvollziehen, was die anderen hören möchten. Auf dem Dampfschiff kommt es zu einem Brand und May wird von Comfort getrennt. Als May ihre Cousine bei einer wohlhabenderen Dame wieder findet, möchte diese Comfort’s Redetalent nutzen und sie soll Vorträge gegen die Sklaverei halten. May soll zu ihrer Tante zurück, fühlt sich vor den Kopf gestoßen und steht zum ersten Mal alleine da. Und dann ist da das Theaterschiff. Sie überredet den Captain, sie als Schneiderin anzuheuern. Dort braucht sie eine Weile, um sich zurechtzufinden: ihre anfängliche Seekrankheit, die Crew, die Schauspieler und ihre neuen Aufgaben. Wir erleben den Schiffsalltag, den Ablauf der Vorstellungen und wie sie von Stadt zu Stadt fahren, was alles sehr schön beschrieben ist. May gerät dann in eine Sache, die sie zunächst nicht wollte, aber dennoch mitmacht. Bei dieser Herausforderung brechen Seiten an ihr hervor, die sie vorher selbst nicht kannte. Es ist dabei wirklich spannend, May’s Entwicklung zu verfolgen: Vom „Handlanger“ ihrer Cousine zu einer eigenständigen Persönlichkeit, die selbst Entscheidungen trifft. So lernt sie beispielsweise von einem Crewmitglied das Lügen, was sie sich zunutze macht und sich ein wenig darin verstrickt. Ab der Mitte des Buches wirde es so richtig spannend, sodass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte. Die Handlung spitzt sich immer weiter zu, bis zu einer Art Höhepunkt. Das einzige, was mich ein wenig gestört hat war das Ende. Es wirkte auf mich ein wenig gekünstelt, im Sinne von: Damit der Leser sich noch vorstellen kann, wie es weitergeht. Ein etwas offeneres Ende hätte mir persönlich mehr zugesagt. Dennoch tut das dem Buch keinen Abbruch. Mir hat die Atmosphäre des Buches und des Theaterschiffs unheimlich gut gefallen. Auch die Charaktere fand ich sympathisch. Ich interessiere mich nicht besonders für Geschichte, empfand aber das Thema Sklaverei und die Eindrücke dazu im Buch als bereichernd. Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen! Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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Südstaaten, 1838: Die junge May Bedloe hat keine große Zukunft vor sich und ist froh, dass sie bei ihrer Cousine Comfort Vertue als Schneiderin arbeiten kann. Comfort ist eine Schauspielerin und gemeinsam mit May lebt sie von Vorstellung zu Vorstellung. Als sie sich auf einem Schiff befinden, kommt es zum Albtraum: Das Schiff geht unter und May kann sich durch ihre Schwimmkenntnisse retten. Zum ersten Mal werden May und Comfort getrennt und May weiß nicht ob ihre Cousine überlebt hat. Comfort übersteht das Unglück ebenfalls und wird von Mrs. Howard versorgt, die sogleich einen neuen Job für Comfort hat, aber keine Verwendung für May. Mays Welt steht nun auf einmal Kopf: Was soll sie ohne Comfort machen? Sie fängt auf dem Theaterschiff von Hugo Cushings an. Sie macht Kostüme, schreibt Eintrittskarten und verteilt Plakate und sie lernt ein völlig neues Leben voller Abenteuer und neuer Herausforderungen kennen... Die Autorin Martha Conway entführt ihre Leser nach Amerika und hat als Handlungszeit die vom Umbruch geprägte, brisante Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg gewählt. Durch den Schiffsunfall ändert sich nicht nur das Leben der jungen May, sondern die gesamte Gesellschaft befindet sich in einem Wandel mit großen Folgen. Der Autorin gelingt es die Probleme und Charakteristiken der damaligen Zeit wie zum Bespiel die Anti-Sklaven-Bewegung gut einzufangen und bildhaft zu erzählen. Sehr einfühlsam und stellenweise recht detailliert erzählt die Autorin die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Heldin May Bedloe. Der Schreibstil ist flüssig und recht bildhaft. Allerdings dauert es etwas bis die Geschichte richtig zu fesseln beginnt, gerade am Anfang ist das Buch etwas ruhig. Die Geschichte plätschert erstmals nur so dahin und erst langsam nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Die Heldin May Bedloe ist eine direkte, aber dennoch liebenswerte junge Frau. Die Menschen auf ein Theaterschiff sind ein bunter Haufen und May lernt eine völlig neue Welt kennen.

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Dieser Gesellschaftsroman dreht sich um die junge May Bedloe, die ihren Platz im Leben sucht und dabei ungeahnte Abenteuer erlebt und sich von einer schüchternen grauen Maus zu einer selbstbewussten und mutigen Frau entwickelt. Nach und nach lernen wir die verschiedenen Charaktere kennen, sehen, wie May von ihrer Cousine Comfort herumkommandiert wird und stossen später mit May auf eine bunte Truppe von Schauspielern und Zauberern auf einem Theaterschiff, die es in dieser Zeit wirklich gab. Es ist die Zeit der Anti-Sklaven-Bewegung, der sogenannten "Abolitionisten" und die Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg. Auch May wird in die Sache der Sklaven-Befreier gezogen und soll Sklaven über den Fluss in die Freiheit retten, was als strafbare Handlung angesehen wird. Der Roman wird ruhig, aber detailgenau erzählt, doch es wird nicht langweilig. Mays Leben plätschert erst dahin wie das Wasser des Ohio, doch dann nimmt es gewaltige Fahrt auf und endet in einer Katastrophe, die für May den Wendepunkt ihres Lebens darstellt. Da May Schneiderin ist, bekommt man immer wieder die Garderobe beschrieben und kann sich die Figuren bildhaft deutlich ausstaffiert vorstellen. Vieles muss aus Geldmangel improvisiert werden, auch das Bühnenbild. Man taucht sehr authentisch in die Zeit ein und erlebt das Leben auf dem Theaterschiff, die vielen Stationen am Fluss und die Menschen, die hier auf dem Schiff gute Unterhaltung und Abwechslung suchen. Mit May hat Martha Conway eine liebenswürdige Protagonistin geschaffen, die man gerne begleitet. Die besondere Atmosphäre liegt in den zeitgeschichtlichen Hintergründen, aber auch an dem Leben auf dem Theaterschiff. Einfühlsam, detailliert und unterhaltsam ist der Erzählstil und man kann dieses Buch wunderbar an langen Winterabenden geniessen. Auch die Emotionen, die Situationsbeschreibungen und die Not der Sklaven zeigt die Autorin auf eine realistische und anschauliche Weise, die mich mitgenommen hat. Hier kommt der Zeitgeist, die Atmosphäre und die Hoffnung auf Freiheit gut zum Ausdruck. Ein unterhaltsamer Roman für lange Abende im Winter.

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Inhalt: 1838 auf dem Ohio River: May Bedloe ist Schneiderin und arbeitet für ihre Cousine Comfort. Als Schauspielerin möchte Comfort stets im Rampenlicht stehen, ist sehr verwöhnt und May steht daher ständig in ihrem Schatten, was ihr aber nichts ausmacht. Sie lernen Mrs. Howard kennen, die Comfort unter ihre Fittiche nimmt, für May aber keine Verwendung hat, daher trennt sich Comfort von ihr. In ihrer Not heuert sie auf Hugo Custings Theaterschiff an und lebt sich dort sehr schnell ein. Doch dann tauchen auf einmal Mays Schwester und Mrs. Howard wieder auf und zwingen May etwas zu tun, für das sie sogar getöt werden könnte..... Meine Meinung: Die erste Hälfte des Buches ist etwas ruhiger gehalten, wir lernen die Charaktere kennen und könnnen uns ein Bild von ihnen und der Theaterwelt machen. So mochte ich May von Anfang an und bis zum Ende der Geschichte wurde sie mir immer noch sympathischer. Ich glaube, May war von sich selber überrascht, was alles in ihr steckt. Nicht nur, dass sie ihr Leben von heute auf morgen alleine meistern mußte, sie lebte sich auch schnell in der Schauspielerwelt ein und als sie dann das "Verbotene" tat, wuchs sie über sich hinaus. Ab der zweiten Hälfte kommt dann auch so richtig Schwung und Spannung in die Geschichte. Für mich war dieser Ausflug in die Theaterwelt auf einem Schiff auch etwas neues, aber wie May fühlte ich mich dort ebenfalls sehr schnell wohl. So bunt und vielfältig wie das Theater waren auch die Charaktere und May findet sogar vertrauensvolle Unterstützer. Martha Conway versteht es sehr gut, dem Leser die politische Situation und das Leben des frühen 19. Jahrhunderts zu schildern. Ich fühlte mich bestens unterhalten, gerade die Mischung aus ruhigem Buch, welches nach und nach immer spannender wird und die Liebe sich im Hintergrund hält, hat mir sehr gut gefallen. Auch das Cover und die wunderschöne Innengestaltung des Buches verdienen ein ganz großes Extralob.

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Ich hielt ihr das Taschentuch hin. (1. Satz) Schon bei der Vorankündigung des Goldmann Verlags ist mir das Cover sofort ins Auge gestochen. Lag es an diesem Schiff? An der Frau? Am Titel? oder war es eine Mischung aus allem, was mich so neugierig machte? Ich wusste auf jedenfall, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Alles beginnt 1838 in Cincinnati, Ohio. Dort lernt der Leser die 22-jährige May kennen. May ist eine grundehrliche Person, die von ihrer Cousine gerne mal als etwas dümmlich hingestellt wird. Dann schlägt das Schicksal bitter zu und May heuert selbst auf einem Schiff an. Einem Theaterschiff, um genau zu sein. Sehr einfühlsam beschreibt MARTHA CONWAY einen Lebensabschnitt einer wirklich großartigen Frau. Sie lässt sich einfach nicht unterkriegen und versucht immer das Beste aus allem zu machen. Man erlebt die Höhe und Tiefen hautnah und fast schon spürbar mit. Ich war von der Geschichte so gefesselt, dass ich DAS SCHIFF DER TRÄUME kaum aus der Hand legen wollte. Auch durch das großzügige Schriftbild sind die Seiten nur so dahin geflogen. Ich wollte, nein, ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Sowohl die Protagonisten, als auch das Umfeld war sehr detailliert beschrieben, so dass ich oftmals das Gefühl hatte, inmitten des Geschehens zu sein. Sei es die Schiffexplosion, das Schwimmen ans rettende Ufer, die Verzweiflung plötzlich allein zu sein, der Hoffnungsschimmer auf eine sichere Zukunft oder auch die Bühnenauftritte....alles schien mir sehr realistisch und absolut nachvollziehbar. Fazit: Mit einem tiefen Seufzen habe ich das Buch beendet. Ein Seufzen voller Zufriedenheit und Dankbarkeit für die angenehmen und unterhaltsamen Lesestunden.

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Der kitschige Titel mit dem romantischen Titelbild bereitet so gar nicht auf eine spannende, abenteuerliche Geschichte mit historischem Lokalkolorit vor. Die Hauptperson ist zu Beginn ein graues Mäuschen im Schatten der großen Cousine und muss nach einem speziellen Ereignis plötzlich auf eigenen Füßen stehen. Beschrieben wird vor allem, wie sie sich behaupten muss und es auf ihre besonderes, leicht an autistisches Verhalten erinnernd, dann auch tut. Sie fügt sich in eine ihr ziemlich neue Welt ein, wird gefördert und akzeptiert, so, wie sie ist. Hinzu kommen die Spannungen zwischen den Nord- und Südstaaten der U.S.A. kurz vor Beginn des Bürgerkriegs. Martha Conway ist bisher eher für ihre Kurzgeschichten bekannt. In diesem Roman beschreibt sie nicht nur Typen sondern sich wandelnde Charaktere, die man mag oder auch nicht. Der Lesefluss wird nie gestört, alle Geschehnisse passen gut zusammen und es bleibt immer genügend Spannung, um das Buch nicht zur Seite legen zu wollen. Ein wunderbarer Schmöker!

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