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Rezensionen zu
Memory Game - Erinnern ist tödlich

Felicia Yap

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Der Prolog beginnt zunächst noch etwas rätselhaft in einem Dorf in der Nähe von Cambridge zwei Jahre vor dem eigentlichen Mord. Sophia Ayssa Ayling gibt an, dass sie anders als die Monos und Duos ein vollständiges Gedächtnis besitzt. Sie sinnt auf Rache für eine Verletzung, an die sie sich allzu gut erinnern kann und muss. Sie war 17 Jahre in einer Irrenanstalt und sehnt sich nach Gerechtigkeit. Monos erinnern sich nur an gestern. Sie müssen akribisch an jedem Tag in ihrem iDiary Tagebuch führen. Gleich an jedem folgenden Tag muss das Niedergeschriebene gründlich studiert und auswendig gelernt werden, denn nur so können sie teilweise ein Faktengedächtnis aufbauen. Duos können sich immerhin noch an zwei vergangene Tage erinnern, was zu Reibereien und Neid führt. Das Buch beginnt dann in Kapitel 1 mit Claire, die in einer Mischehe Mono/Duo mit dem erfolgreichen Autor Mark Henry Evans verheiratet ist. Sie sind schon seit 20 Jahren verheiratet, aber es wird schnell klar, dass die Beziehung nicht mehr so gut läuft. Sie kann sich nur noch erinnern, dass sie den Tag zuvor niedergeschlagen im Bett verbracht hat. Der Auslöser muss vor zwei Tagen gewesen sein, doch sie kann dem Eintrag ihres iDiarys nichts Diesbezügliches entnehmen. Dann steht unerwartet DCI Hans Richardson vor der Tür. Er untersucht den Tod von Sophia, die man im Fluss Cam gefunden hat. Da er Zugriff auf das Tagebuch der Toten hat, wird schnell klar dass Mark eine Beziehung zu ihr hatte, er wird zur weiteren Vernehmung mitgenommen. In Kapitel 2 geht es dann mit Marks Erinnerungen an die zwei vergangenen Tage weiter, aber der Leser bleibt im Ungewissen. Kapitel 2 folgt dann Sophia im September 2013 als sie Mark auf einer Veranstaltung kennenlernt. Man erfährt auch einiges über ihre Zeit in der Irrenanstalt und wie sie doch zu guter Letzt wieder auf freien Fuß kam. Das nächste Kapitel widmet sich dann dem Ermittler Hans, der bei Sophias Tod nicht an die Selbstmordtheorie glaubt und nach Beweisen für eine Gewalttat sucht. Er selbst ist ein Mono, der seiner Karriere wegen allen vorspielen muss, dass er ein Duo ist. Das schafft er gerade nur so durch noch intensiveres iDiary führen, Auswendiglernen und hohe Konzentration in allen Gesprächen. So begleitet man die sich fortsetzenden Entwicklungen und Ermittlungen. Er versucht den Fall in einem Tag zu klären, da die Lösung sonst droht im Vergessen zu versinken. Claire dagegen entdeckt, dass in ihren alten handschriftlichen Tagebüchern 12 Tage fehlen und versucht mehr drüber herauszufinden. Zu Beginn des letzten Drittels hat Hans schon eine weitreichende Erkenntnis, im Wettlauf gegen die Zeit liest er sich durch Sophias Tagebuch. Die Erzählung nimmt einige ungeahnte Wendungen, aber dann hat Hans endlich die Ergebnisse der Obduktion und ihm gelingt tatsächlich die Auflösung vor Tagesende. Es folgen sogar noch regelrecht philosophische Betrachtungen über das Gedächtnis, alte Erinnerungen, Fakten, die Beziehungen der Menschen und die Liebe. Das endgültig letzte Kapitel spielt dann auf Bora Bora etliche Monate nach dem Mord. Es werden weitere ungeahnte Zusammenhänge aufgedeckt. Der Fall war noch viel komplexer als angenommen. Es gelang eine fast perfekte Rache zumindest technisch wenn auch emotional nicht ganz. Der Epilog enthält dann einen letzten Blick auf die Bedeutung von Liebe und Erinnerung. Der Thriller „Memory Game – Erinnern ist tödlich“ von Felicia Yap baut auf einer sehr außergewöhnliche Grundidee auf, die aber in ihren Einzelheiten nicht sehr detailliert ausgearbeitet ist. Hierfür gibt es etwas Punktabzug. Dennoch wird sie so umfassend beschrieben, dass sie beim Leser regelrecht beklemmende Gefühle auslösen kann. Wenn man sich einfach auf diese Dystopie einlassen kann, ist das Buch sehr unterhaltend. Die Monos und Duos können Einträge und Erinnerungen immer nur mit einer eingebauten Suchfunktion aufspüren. Diese Vorstellung finde ich ziemlich grauenhaft. Das Gedächtnis und die Vergangenheit ein einziges Google. Die Geschichte ist von Anfang an gleich fesselnd und knifflig, man muss sich ganz schön konzentrieren und aufpassen. Die Erzählung ist immer wieder vom Studium der eigenen Tagebucheinträge durchsetzt. Weitere Artikel und Gesetzestexte geben dem Thriller Hintergrund und Rahmen. Fazit: Guter dystopischer Thriller mit einer außergewöhnlichen Grundidee und einem absolut unerwarteten Ende. 4,5 von 5 Punkten

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Story + Charaktere: Felicia Yap ist es gelungen mit "Memory Game" einen ganz neuen Roman zu schaffen. Man kann nicht einmal zwangsläufig sagen, dass es sich hierbei um eine Dystopie handelt, denn wir befinden uns im und um das Jahr 2015 und die Gegebenheiten sind keine Folge unseres derzeitigen Leben und Wirken. Ich war sehr gespannt auf diesen Roman, denn eine Welt, in der ich mich nur an den vorherigen Tag, oder maximal 2 davon, erinnern kann, ist für mich völlig undenkbar. Doch in genau solch einer Welt leben Claire und ihr Mann Mark, sie eine Mono - ein Mensch, der sich nur an den gestrigen Tag erinnern kann - und er ein Duo - jemand, der sich an gestern und vorgestern erinnern kann. Die Art und Weise der Umsetzung gefiel mir unglaublich gut, auch wenn ich am Anfang ein wenig Schwierigkeiten hatte, mich in diese Welt einzufinden. Zwar vergessen die Protagonisten die einzelnen Dinge der verschiedenen Tage, halten am Abend des aktuellen Tages jedoch die wichtigsten Ereignisse in einem Tagebuch fest (Steve Jobs durfte nicht fehlen, er erfand das iDiary - ein elektronisches Tagebuch). Lesen die betreffenden Personen ihre Mitschriften, so besteht die Gelegenheit, diese auswendig zu lernen und so zumindest einen Teil der Vergangenheit weiterhin als "Fakten" zu behalten. So ist jeder angehalten, am nächsten Tag den Eintrag des vorangegangenen Tages durchzulesen, um zu wissen, was sich ereignet hat. Nun ist es jedoch so, dass man sich selbst durchaus auch manipulieren kann - denn man vergisst ja, was sich ereignet hat, wenn man sich dies nicht - oder anders - in seinem Tagebuch notiert. Wollten wir in solch einer Welt leben? Definitiv nicht. Was hat das für Auswirkungen auf unsere zwischenmenschlichen Kontakte? Eine ganze Menge. Doch um diese Fragen präziser beantwortet zu bekommen, müsst ihr das Buch schon selbst lesen. Mich konnte Felicia Yap nicht nur mit ihrem gelungenen Setting überzeugen, sondern auch mit den Charakteren, die ich durch die Bank hinweg außerordentlich gelungen fand. Das komplette Buch fesselte mich von vorne bis hinten und ich wollte und konnte es kaum noch weglegen. Yap's Welt fasziniert und bringt einen zum nachdenken, lässt philosophieren, über den Wert von Erinnerungen in Beziehungen, darüber, wie wir uns verhalten würden und die Tatsache, dass auch in solch einer Welt Minderheiten existieren, die diskriminiert werden. Auch wenn ich mit dem Ende so überhaupt nicht gerechnet hätte (und ich habe mir so einige Theorien zurechtgelegt), gefiel es mir ziemlich gut, auch wenn es Raum für eine Fortsetzung lässt, die ich mir ehrlich gesagt nicht wünschen würde. Der Reiz des neuen und der Erinnerungen (bzw. deren fehlen), der dieses Buch zu etwas besonderem macht, würde in einer Fortsetzung wohl untergehen und das wäre sehr schade. Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Kapitel sind in einer angenehmen länge verfasst. Als Erzähler wechseln sich Mark, seine Frau Claire, seine Geliebte Sophia und der Ermittler Hans ab und bieten uns so einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Beteiligten. Gesamt: "Memory Game" ist anders, speziell, grandios. Die Geschichte überzeugt, die Charaktere sind gelungen und das Ende alles andere als vorhersehbar. Klare Leseempfehlung! Wertung: 5 von 5 Sterne!

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Meine Meinung zum Thriller: Memory Game Erinnern ist tödlich Aufmerksamkeit: Diesen Punkt erfahrt ihr wie stets auf meinem Blog. Inhalt in meinen Worten: Diesen Punkt findet ihr wie stets auf meinem Blog. Wie ich das gelesene empfand: Das Buch selbst war irre gut zu lesen. Es ist flüssig und gut lesbar. Die Thematik und auch Geschichte fesselte mich bis an die letzte Seite, so das ich tatsächlich eine ganze Nacht lang durchgelesen habe, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Doch das Ende war für mich grausig und passte nicht recht zum Buch, zumindest empfand ich es als unglaubwürdig und ich tat mir ziemlich schwer mit diesem Ende. Charaktere: In diesem Buch spielen zwei Irre mit, die so unterschiedlich sie sind auch so unterschiedlich ihre Geschichte haben. Ein Constable der ziemlich klug ist, aber etwas verschleiert. Ein Ehepaar das Mono und Duo ist, und ein kleines unschuldiges Baby. Alle Charaktere sind interessant gestaltet und haben ihre Eigenheiten und Feinheiten. Jedoch konnte ich immer wieder innerlich den ein oder anderen an die Wand klatschen. Am Ende hat mich ein Charaktere so verstört und auch ungläubig zurück gelassen das ich nur den Kopf schütteln konnte und irgendwie erwarte, gerade von diesem Charakter noch einmal zu lesen. Themen im Buch: Die Themen im Buch finde ich sehr breit gefächert, und vielleicht kommt es deswegen dazu, das manches einfach nicht richtig ausgegoren ist und auch einfach nicht schlüssig. Die Welt des Vergessens muss ich hinnehmen und doch empfinde ich sie nicht als ausgefeilt und rund, irgendwie ist es etwas besonderes irgendwie aber auch zu abgedreht. Die Gedanken und Ideologien im Buch erinnerten mich manchmal an die Welt, in der ich heute lebe. Wie Menschen aufeinander losgehen, nur weil sie anders ticken oder einfach anders sind, wie die Welt in schwarz weiß aufgeteilt wird, wie das Wetteifern und gleichzeitig fertig machen im Raum steht, ohne es auszusprechen aber jeder weiß was Sache ist, das hatte mich manchmal ziemlich im Buch erschreckt, das schlimmste war für mich aber das Gedankengut auf Seite 123 wie sie redeten erinnerte mich an eine Welt, in der ich nicht leben wollen würde, und wo wir doch alle irgendwie hinsteuern, das dritte Reich. Erschreckend und ziemlich heftig. Jedoch steht da nicht wortwörtlich das es darum geht, es hat sich einfach in mir dieser Gedanke eingeschlichen, der sich auch recht schnell wieder aus mir herausgeschlichen hat um mich dann in völlig andere Bahnen und Gedanken warf. Übrigens das Thema Vergessen finde ich nach wie vor faszinierend und spannend, jedoch so wie es im Buch dargestellt wurde, fehlte mir etwas. Natürlich kann ich selbst mir Überlegen wie sich etwas weiter entwickelt und bildet, trotz allem hätte ich es besser gefunden wenn die Autorin ihr Buch selbst noch etwas präziser formuliert hätte. Ein anderes berührendes Thema im Buch ***ACHTUNG SPOILER*** ist der frühe Kindstod. Wenn Eltern ihre Kinder zu früh verlieren und es eigentlich keinen ersichtlichen Grund dafür gibt, ist einfach grausig und ich will gar nicht mich selbst in einer solchen Rolle wiederfinden. Was mich jedoch fürchterlich aufregte das wieder einmal die psychisch kranken und labilen schlecht dargestellt werden und das die Klinik, die im Buch eine Rolle spielt, auch nicht gut wegkommt. Wie sollen Menschen die an Depression oder ähnlichem Leiden Mut fassen in eine Klinik zu gehen, wenn sie nur von Büchern umzingelt sind, die alles schlecht machen? Nunja, das war das einzige was mich wirklich sehr gestört hatte. ***SPOILER ENDE*** Schreibstil: Die Autorin schreibt sehr intensiv und Bild gewaltig. Das finde ich gut. Das Buch wechselt von Dialogen zu Tagebucheinträgen oder Akten. Dabei kommt die Geschichte nicht zu kurz. Es ist dank der Autorin leicht sich in das Geschehen einzufügen, auch wenn ich nicht mit allem mit konnte, so konnte ich zumindest mich in das Buch fallen lassen und mich bis zum Ende unterhalten lassen, fand ich sehr angenehm und das Buch war dadurch auch schnell zu lesen. Spannung: Nachdem ich recht schnell heraus fand, wer der vermeintliche Täter ist, fand ich es irre spannend, wie das ganze sich aufgelöst hat, obwohl die letzten Seiten dann doch etwas zu verworren und verrückt geworden sind, das ich wirklich am Ball bleiben musste, weil ich einfach erfahren wollte, wie dieses Buch endet. Deswegen in der Spannung hat die Autorin es geschafft mich am Ball zu halten, ohne das ich das Buch am Ende aus der Hand legen konnte und mich lieber in eine Schlaflose Nacht begab. Zitate aus dem Buch: Seite 309: Wer erinnert sich an mehr, als er zugeben will? Wer belügt andere, und wer macht sich selbst etwas vor? Was geschieht, wenn man sich nicht an die Wahrheit erinnert? Können wir uns selbst und andere wahrhaftig kennen? Seite 410: Entspricht Liebe den Erinnerungen? Oder entsprechen Erinnerungen der Liebe? Empfehlung: Ich finde das Buch kann ich euch gut empfehlen, wenn ihr jedoch davon abseht, das alles perfekt ausgefeilt ist. Die Spannung dafür extrem hoch ist und auch die Charaktere besonders ticken. Auch und gerade dann, wenn ihr euch selbst hinterfragt und eure Welt nicht nur als gegeben hinnehmt sondern selbst etwas verändern wollt, dann empfehle ich euch dieses Buch. Wie gesagt das Ende empfinde ich als zu abgedreht und auch die Erinnerungen und die Welt darum herum fand ich etwas zu unausgearbeitet. Bewertung: Dem Buch gebe ich aufgrund der Unterhaltung und das es mich nicht mehr loslassen wollte gerne vier Sterne, für fünf Sterne fehlte mir zu vieles und das Ende war mir zu abgedreht.

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Dieser Thriller ist zwar im Hier und Heute angesiedelt, doch er hat auch leichte futuristische Einschläge zu bieten. In der Geschichte ist ausschlaggebend das es zwei verschiedene Arten von Menschen gibt, die Monos und Duos. Die Monos können sich nur einen Tag zurück erinnern und die Duos schaffen es immerhin zwei Tage. Beide Menschenarten führen ein iDiary, also ein Tagebuch, wo sie alles, aber auch wirklich alles, eintragen um sich so die Erinnerungen zu erhalten und bei Bedarf diese Info´s abzurufen. Dies wird hier, bei einem Mord an einer Frau sehr wichtig. Von Beginn an, bis zur letzten Seite wusste ich wirklich nicht, wer nun die Wahrheit sagt, wer lügt, was wirklich geschehen ist und wer sich was einredet. Meine Anfangsvermutung, wer der Täter sein könnte, wurde nicht bestätigt, aber mit diesem Ende hatte ich nicht gerechnet. Die Geschichte lebt im Grunde davon, das man auf die wenigen Erinnerungen angewiesen ist, die entweder nachgelesen werden, oder die einem erzählt werden, wo man aber auch nicht weiß, stimmen diese nun so, oder nicht. Die Hauptpersonen sind Mark und Claire, die beiden in den Mordfall von Sophia verwickelt sind, oder nicht? Claire ist ein Mono und Mark ein Duo. Das Paar gerät ins Visier von DCI Hans Richardson, der ermittelt gegen die Beiden, doch auch er ist sich nicht ganz sicher wer nun Sophia ermordet haben könnte. Die Kapitel, die sich mit Sophia, dem späteren Opfer beschäftigen, fand ich sehr interessant. Wie sie ihre Methode hatte um die Männer um den Finger zu wickeln, damit sie an Info´s kommt die brisant sind, um diese dann gegen die Männer zu verwenden und um zum ihrem Ziel zu kommen. Raffiniertes Luder. Sie manipulierte die Kerle, heuchelte ihnen Liebe vor um sie dann abblitzen zu lassen. Auch die anderen Vorgehensweisen von ihr fand ich krass. Zum Ende hin, als DCI Richardson anscheinend den Durchblick hat nimmt es an Spannung nochmals zu und sehr bewegt hat mich, als Mark seine Ehefrau Claire immer mehr in die Ecke drängte und ihr alles an den Kopf warf, was sie jemals getan hat. Oder doch nicht getan hat? Diese hingeworfenen Andeutungen, mit denen sie nichts anfangen konnte, ohne sich zu erinnern. Diese absolute Ungewissheit trägt das Buch von Anfang bis Ende. Fazit Ein Thriller wo man sich drauf einlassen muss und wo man von Anfang bis Ende nichts und niemandem etwas glaubt. Ein tolles Debüt, mit einem überraschenden Schluss, der sich nach einem weiteren Buch anhört.

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Ich möchte als erstes etwas zu dem Konzept vom Buch sagen. Man vergisst seine Erinnerungen als Mono über Nacht. Wie das aber wirklich funktioniert ist nicht so richtig erklärt worden und deswegen ist das Ganze nicht so wirklich beim Lesen angekommen. Man versteht das Prinzip nicht so richtig. Vielleicht hätte man so einen Prozess doch mal im Buch einbauen sollen. Das ist eigentlich das einzige was ich an diesem Buch zu meckern habe. Denn sonst ist die Geschichte wirklich interessant, sehr gut ausgearbeitet und es gibt immer wieder Wendungen die mich als Leser sehr überrascht haben. Das Ende vom Buch hat mich dann sogar am meisten Überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet und ich gestehe das mich deswegen das Buch nochmal mehr Fasziniert hat. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut. Flüssig und doch sehr Detailliert an den Stellen wo es auch hingehört. Die Charaktere sind abwechslungsreich, was aber auch daran liegt das sie ihre Erinnerungen nicht mehr haben? So genau weiß ich das nicht doch ich kann es mir vorstellen. Man kann sich die Personen sehr gut vorstellen und trotzdem überraschen sie mich immer mal wieder in dem Buch. Dieses Buch ist sehr spannend und ich konnte es kaum aus den Händen legen, so hatte ich auch die letzte Hälfte in einem durchgelesen. Das Ende ist sehr offen doch ihr werde feststellen das es trotzdem nicht nötig ist eine Fortsetzung zu schreiben, Lesen. Ich brauche zumindest keine Fortsetzung für mich ist diese Geschichte das Ende. Das Cover gefällt mir und auf die Farben die gewählt worden sind passen sehr gut zusammen. Das Man das Cover Bild auf dem Kopf stehen hat finde ich persönlich sehr passend. Ich empfehle dieses Buch aufjedenfall den es hat sehr viel Spaß gemacht das Buch zu Lesen. Das Buch bekommt 4 Füchse von mir.

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Inhalt: Claire lebt in einer Welt, in der es zwei Arten von Menschen gibt. Zum einen sind da die "Monos" - wie Claire eine ist -, die sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können. Auf der anderen Seite gibt es die "Duos", deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Solch ein Duo ist auch Claires Ehemann Mark. Um Dinge aus ihrer Vergangenheit im Gedächtnis zu behalten, muss Claire alles, was wichtig ist, in ihr Tagebuch schreiben. Ansonsten sind die Erlebnisse für immer verloren. Eines Tages steht die Polizei vor Claires Tür. Denn es ist die Leiche einer Frau gefunden worden, die Sophia Ayling heißt und angeblich die Geliebte von Mark war. Nun wird Mark des Mordes verdächtigt. Ist das die Wahrheit? Wem kann Claire trauen, in einer Welt, in der Erinnerungen in Tagebücher geschrieben werden? Meine Meinung: Das Cover passt wunderbar zum Buch. Ich mag die Farbauswahl und die Stimmung, die das Cover vermittelt. Es wirkt auf mich düster und bedrückend und spiegelt den Inhalt bzw. die Stimmung des Buches perfekt wieder. Der Schreibstil von Felicia Yap hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte eigentlich schon nach den ersten Seiten nicht mehr aufhören, zu lesen. Er ist sehr flüssig und hält einen tollen Wechsel der Erzählperspektive bereit. Denn das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Claire, Mark, Sophia und Hans Richardson, der als Detective im Mordfall ermittelt, erzählt. So bleibt es durchweg spannend, da immer neue Tatsachen und Erkenntnisse ans Licht kommen. Auch die Charaktere im Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Sie sind sehr vielfältig und von Felicia Yap facettenreich dargestellt: Claire, die unglückliche und depressive Mono-Frau, die an der Treue ihres Ehemannes zweifelt, war mir irgendwie sofort sympathisch, aber nicht so richtig greifbar. Mark konnte ich lange Zeit überhaupt nicht einschätzen. Er ist Romanautor, hat aber auch große Ambitionen, in die Politik zu gehen und ist damit sehr erfolgreich. Lange war ich, was Mark betrifft, auf einer völlig falschen Fährte. Auch Detective Hans, den ich nicht so richtig in mein Herz schließen konnte, hat ein Geheimnis, das er versucht, zu verbergen. Und Sophia ist eine ziemlich durchtriebene Person, die es versteht, die Menschen zu manipulieren. Aber nicht nur die Charaktere, die Felicia Yap geschaffen hat, sondern auch die Welt, in der sie leben, hat es in sich. Die Welt der Monos und der Duos hat mich oft nachdenklich gemacht und wirkte immer sehr bedrückend auf mich. Denn es ist mehr als eine Zweiklassengesellschaft. Die Monos werden eigentlich immer belächelt und als zweitklassige Menschen dargestellt, die halt geduldet werden müssen. Die Kombinationen dieser Welt und der Charaktere, die ich in diesem Buch kennengelernt habe, haben das Lesen oft zu etwas sehr Besonderem gemacht und mir spannende Lesestunde beschert. Auch die Verstrickungen und Fährten, die von der Autorin ausgearbeitet und gelegt wurden, haben mich wirklich begeistern können. Ich lag nicht nur einmal mit meinen Theorien komplett daneben und habe das Ende des Buches so nie kommen sehen. Somit hielt die Spannung bis zur letzten Seite an. Mein Fazit: Ein Thriller, der in einer völlig anderen und oft bedrückenden Welt seine Handlung hat, der mit vielen Überraschungen und Wendungen mich immer wieder begeistern konnte. Ich habe bis zur letzten Seite mitgerätselt und bin absolut begeistert. Ich empfehle dieses Buch unbedingt weiter!

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Ein Mono ist ein Mensch, der sich nur an den letzten Tag erinnern kann. Ein Duo dagegen erinnert sich an die letzten zwei Tage. Die Menschen führen deshalb akribisch Tagebuch. Früher handschriftlich und nun mit Hilfe eines iDiarys. Da versuchen sie die Fakten so gut wie möglich auswendig zu lernen. Claire ihres Zeichens Mono, öffnet eines Tages die Tür und vor ihr steht ein Polizist, der ihren Mann Mark, ein Duo, zu einem Mordfall befragen will. Im nahe gelegenen Fluss Cam wurde eine Frauenleiche entdeckt. Diese Frau soll ein Verhältnis mit Mark gehabt haben und nun steht er im Focus der Ermittlungen. Claire erfährt nun Dinge, die sie bisher nicht gewusst hat oder kann sie sich einfach nicht daran erinnern? Erzählt Mark ihr die Wahrheit, oder ist er ein Lügner und Betrüger? Wie hat es mir gefallen? Zuerst möchte ich mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken, für die gelungene Bloggeraktion und den organisierten Live-Chat mit der Autorin. Beim Lesen dieser Geschichte musste ich öfter innehalten und nachdenken. Schließlich geht es in dem Buch, um Menschen, die nicht das gleiche Erinnerungsvermögen haben wie wir. Es ist wichtig, hier zwischen Erinnerung und Gedächtnis zu unterscheiden. Erinnerung: Fähigkeit, sich an etwas zu erinnern, Besitz aller bisher aufgenommenen Eindrücke; (Quelle: Duden) Gedächtnis: Fähigkeit, Sinneswahrnehmungen oder psychische Vorgänge (im Gehirn) zu speichern, sodass sie bei geeigneter Gelegenheit ins Bewusstsein treten können; Vermögen, Bewusstseinsinhalte aufzubewahren, zu behalten, zu speichern und sich ins Bewusstsein zurückzurufen, wieder zu beleben; (Quelle: Duden) Erzählt wird die Geschichte vom vier Personen: Claire, Mark, Sophia (das Opfer) und Hans (dem Polizisten). Langsam lernen wir alle Figuren kennen. Sie erzählen aus ihrer Gegenwart und lesen aus dem Tagebuch vor. So erhalten wir Einblicke in die Vergangenheit, die manchmal auch schmerzhaft sein kann. Alte Tagebucheinträge können neu interpretiert werden, der Spielraum für neue Sichtweisen ist groß. Wie ehrlich ist der Schreiber des Tagebuchs zu sich selbst? Da die Erinnerung spätestens nach zwei Tagen dahin ist, sollte alles Wesentliche aufgeschrieben werden. Aber wie geht man mit traumatischen Erinnerungen um? Der Autorin ist eine spannende Geschichte gelungen, die uns in eine gegenwartsähnliche Welt versetzt. Diese unterscheidet sich durch das verminderte Erinnerungsvermögen der Menschen. Distanzierte Schilderungen von Ereignissen aus der Vergangenheit bilden die Grundlage und ergänzen so die Erlebnisse der Gegenwart. Dachte ich mir anfangs noch, dass es eine eher gefühlsarme Geschichte zu sein scheint, wurde ich eines Besseren belehrt. Mit Fortgang der Story erstellt man Vermutungen, über das Wieso, Warum und Wer. Es ist ein Roman zum Mitraten und Miträtseln, doch seid gefasst auf ein paar Wendungen.

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"Memory Game: Erinnern ist tödlich" ist ein futuristischer Thriller. Zwar spielt die Handlung im Jetzt, es gibt aber einen großen Unterschied. In dieser Welt gibt es nur Monos und Duos, Menschen, die ab dem 18. oder 23. Lebensjahr ihre alten Erinnerungen vergessen und sich fortan nur noch an die Ereignissen des vorangegangenen Tages, oder zwei Tage zurück, erinnern können. Diesen Umstand empfand ich als so spannend und vielversprechend, dass das Buch sofort mein Interesse hatte. Das Gesetz dieser Welt sieht vor, dass Monos und Duos gleichgestellt sind. In der Realität ist es aber so, dass die "schwächeren" Monos von den Duos verachten werden. So stehen auch Mono Claire und ihr Ehemann, Duo Mark, ein erfolgreicher Autor, ständig im Fokus. Ihre Mischehe sorgt für viele Spekulationen und viel Aufmerksamkeit. Ein Mord an der Geliebten von Mark lässt den Leser nun spekulieren, wem man diesen eher zutraut. Claire, die sich nur an den letzten Tag erinnern kann? Oder Mark, dessen Erinnerungen zwei Tage zurückreichen? Der Thriller ist eher psychologischer Natur. Die Menschen im Buch kämpfen gegen das Vergessen an, indem tägliches Tagebuchschreiben obligatorisch ist und die Fakten daraus auswendig gelernt werden. Die Definition zwischen Erinnerung und Fakten war mir zu vage, bzw. weit hergeholt. Das Buch stellt Lebens- und Moralfragen und lässt ins Innerste der Protagonisten blicken. Das, zusammen mit dem Setting und den Mord-Spekulationen, hätte viel mehr Potenzial gehabt als schlussendlich ausgeschöpft wurde. Da die gesamte Handlung an nur einem einzigen Tag spielt, ging für mich die Brisanz und der Handlungsspielraum der Geschichte etwas verloren. Von Beginn hatte der Roman eine unterschwellig Spannung. Diese Grundspannung geht aber weniger von der Handlung, als vielmehr von den Personen aus. Mark und Claire stehen im Hauptinteresse der Mordermittlungen, aber auch der Polizeiermittler scheint eigene Interessen zu verfolgen. Selbst das Leben des Mordopfers, Sophia, spielt eine tragende Rolle in der Geschichte. Einige Szenen erschienen mir sehr ausgedehnt und entwickelten dadurch Leselängen, über die ich aber hinwegsehen konnte. Viele Leser waren von der Thrillerhandlung, bzw. der Auflösung, richtiggehend baff und überrascht. Ich empfand diese als durchschnittlich, sogar eher etwas mau. Das mag daran liegen, dass es in diesem Genre fast alles schon mal gab oder ich einen größeren Knall erwartet hätte. Mir fehlte das gewisse Etwas eines spannenden Thrillers. Auch hier hätte es dem Buch gut getan, wenn die Handlung sich über mehrere Tage erstreckt hätte. Der Epilog schafft ein rundes Ende, das für die Beteiligten weitaus glücklicher ist als ich das erwartet hätte. Zusammengefasst ... "Memory Game: Erinnern ist tödlich" ist ein Thriller, der unter interessanten Umständen in einer Gesellschaft spielt, die polarisiert und von dem man sich darum viel verspricht: Menschen können sich nur ein oder zwei Tage an Erlebnisse erinnern. Wie soll da ein Mord aufgeklärt werden? Die Definition von Erinnerungen und Fakten hätte für mich deutlicher sein können, und mir fehlte ein kreativer Überraschungsmoment. Trotzdem liest sich die Geschichte anziehend und setzt sich mit tiefgehenden Fragen und Entscheidungen auseinander. Für mich blieb sie aber durchschnittlich.

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