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Rezensionen zu
Das Land, in dem wir leben wollen

Jutta Allmendinger

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Ein schlechtes Omen: für das Lesen dieses Buchs habe ich mehrere Wochen (ja nun fast schon Monate) gebraucht, weil ich mir nur gelegentlich dazu bewegen konnte ein oder zwei Kapitel zu lesen. Das sagt eigentlich schon fast alles über meine Einstellung dem Buch gegenüber aus, dennoch möchte ich natürlich genauer werden, um einen groben Einblick für die zu schaffen, die an der Thematik interessiert sind. Der Anfang hat mich eigentlich erst mal positiv überrascht. Die Durchführung der Studie wird genauestens dokumentiert vorgestellt und jede noch so kleinste methodische Frage wird im Detail erklärt. Dementsprechend war ich von der Korrektheit und der Einhaltung aller wissenschaftlichen Standards sehr beeindruckt. Nach einigen Kapiteln legte sich meine ursprüngliche Begeisterung wieder, als mir klar wurde, dass dieser "Methodik"-Teil sich viel länger zog, als ich es erwartet hatte. Ich hatte den Eindruck, dass hauptsächlich die Ergebnisse der Studie vorgestellt wurden ohne viel - nennen wir es mal - journalistisches Drumherum. Verstehen Sie mich bitte jetzt nicht falsch: dass die Ergebnisse der Studie präsentiert werden, war ja der Beschreibung deutlich entnehmbar. Trotzdem hat mir hier ein Unterhaltungseffekt gefehlt. Ich hatte nicht das Gefühl, "Wow-Ergebnisse" zu lesen, die an und für sich so beeindruckend sind, dass man wenig Rahmenerzählung benötigt. Viel eher fand ich mich wieder in einem Meer an Einzelergebnissen und Prozentzahlen, über die man schnell den Überblick verliert. Ich würde das Buch als gute Forschungsarbeit beschreiben, die für ihre gründliche Methodik in wissenschaftlicher Hinsicht viel Lob verdient. Leider ergibt nicht jede gute Forschungsarbeit zugleich auch ein unterhaltsames Buch.

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„Wie stellst du dir die Zukunft vor?“ Eine Frage die jeder anders beantwortet und die eben deswegen auch so spannend ist. Zumindest fand dieses Jutta Allmendinger. In einer sogenannten „Vermächtnisstudie“ die sie 2015, zusammen mit mehreren Instituten durchgeführt hat, hat die Autorin eben genau diese Frage gestellt. Und zwar über 3100 Mal! Im Abstand von einem Jahr wurden die 14 bis 80 jährigen Teilnehmer erneut befragt, um zu überprüfen, in wie weit und ob überhaupt sich die Wünsche der Menschen geändert haben. Für mich persönlich gab es jetzt hier eher weniger neue Erkenntnisse, was aber vermutlich daran liegt, dass ich Umfrageergebnisse aller Art regelmäßig verfolge. Für alle die keine Lust auf Statistiken und Diagramme haben, bietet dieses Buch aber einen tollen Überblick. Obwohl es sich hier um ein Sachbuch handelt, schafft Allmendiger alles so flüssig und mit Leben zu erzählen, dass ich beim Leser eher das Gefühl hatte, dass es sich hier um eine tolle Zukunftsgeschichte, als um eine wissenschaftliche Auswertung handelt. Die knapp 300 Seiten verflogen förmlich. Sehr schön ist auch die Verständlichkeit. Hier wird nicht mit Fachausdrücken um sich geworfen, sondern genauso geschrieben und erklärt, dass auch ein Laie versteht, worum es eigentlich geht. Das schöne, was ich aus diesem Buch mitnehme: Die Menschen heute haben zwar durchaus Ängste, generell blicken Sie aber positiv in die Zukunft. – Und wer könnte die Welt besser machen, als Menschen die selbst anpacken und positiv in die Zukunft blicken? ;-)

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