Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Fireman

Joe Hill

(6)
(11)
(6)
(2)
(1)
€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Auf dieses Buch bin ich durch Zufall aufmerksam geworden. Wer mich kennt der weiß das ich ein großer Stephen King Fan bin und deshalb wollte ich unbedingt wissen wie sein Sohn Joe Hill schreibt. Was soll ich sagen? "Fireman" hat mich buchstäblich umgehauen! Zum Inhalt sagen in dieser Stelle nichts weiter da der Klappentext mehr als genug verrät. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. David Nathan als Sprecher war hier wirklich die perfekte Wahl. Er macht einen unglaublich guten Job und schafft es dem Ganzen Leben einzuhauchen. Er bringt die Emotionen unglaublich gut rüber. Die Thematik des Buches faszinierte mich ungemein. Joe Hill hat das Ganze unglaublich gut rüber gebracht. Zwar gab es auch kleinere Längen aber das machte mir nichts aus denn das Gesamtpaket passte einfach. Dieses Buch macht deutlich welche Auswirkungen eine Pandemie wirklich hat. Die Ausgrenzung derer die anders sind stimmte mich traurig. Ein packender Kampf ums Überleben beginnt. Ein Kampf um eine Zukunft die fast greifbar ist und dennoch unerreichbar scheint. "Fireman" bescherte mir die verschiedensten Emotionen. Es stimmte mich traurig, es macht mich wütend und ich war am verzweifeln. Mit über 25 Stunden Hörzeit ist dieses Werk ziemlich lang aber eins kann ich euch sagen, jede Minute lohnte sich ungemein. Zudem hatte ich keine Ahnung wie das Ganze ausgehen würde. Durch geschickte und überraschende Wendungen steigerte der Autor die Spannung immens. Das Ende überzeugte mich völlig, es passte einfach perfekt. Fazit: Mit "Fireman" gelingt Joe Hill ein unglaublich faszinierendes und spannungsgeladenes Buch welches mich trotz kleinerer Längen bestens unterhalten konnte.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Auf der ganzen Welt treibt eine Infektionskrankheit ihr Unwesen. Die Kranken bekommen zunächst Male auf der Haut, bevor sie in Flammen aufgehen und durch Verbrennen sterben. Harper Grayson arbeitet als Krankenschwester. Als auch bei ihr die ersten Male zu sehen sind, will ihr Mann Jakob ihrem leben ein Ende setzen, so wie sie es ausgemacht hatten. Aber Harper ist schwanger und will das Kind gebären. Der Fireman, den sie, ohne es zu wissen bereits kennt, rettet ihr das Leben und bringt sie in Sicherheit. Doch die Angst um ihr Leben ist noch lange nicht vorbei. Meine Meinung: Gut, aber anders als erwartet. Es geht in Joe Hills Fireman weniger um den unerbittlichen Kampf um Leben und To als um die Beziehungen der Personen zueinander. Dennoch sollte man nicht allzu zart besaitet sein, denn es sterben doch einige Charaktere auf brutale Art und Weise. Als Harper fast von ihrem Ehemann ermordet wurde, tritt der Fireman in ihr Leben und rettet sie. Darauf baut eine grandiose Liebesgeschichte mit tragischem Ende auf. Aber auch die anderen Beziehungen, die Harper zu ihren neuen Freunden entwickelt, sind hoch interessant. In dieser Geschichte ist wenig so wie es zu sein scheint. Immer wenn man dankt, man kann die Handlung vorhersehen, kommt eine überraschende Wendung. Manchmal zum Guten, manchmal zum schlechten. Für die Spannung ist das eine riesengroße Bereicherung! Diese Bereicherung hatte das Buch für mich auch nötg, es ist einfach ein dicker Wälzer den man lesen wollen muss. Das ganze hätte man, meiner Meinung nach, auch abkürzen können. Jedes kleinste Detail wird haargenau beschreiben. Ja, Joe Hill schreibt schön und angenehm zu lesen, aber knapp 1000 Seiten waren fast doch etwas zu viel. Aber eben durch diese Länge lernt man nicht nur den Hauptcharakter, sondern auch die wichtigsten Nebencharaktere sehr gut kennen, was wirklich Spaß macht und zugegebenermaßen für die Handlung unerlässlich ist. Joe Hill möchte und kann ich nicht mit seinem Vater Stephen King vergleichen. Joe Hill hat hier ein wunderbares Werk geschaffen, dass abschnittsweise zwar etwas langatmig, grundsätzlich aber wirklich gut ist. 4 von 5 Sternen

Lesen Sie weiter

Als die junge Schulkrankenschwester Harper Zeugin davon wird, dass ein Mensch wie aus dem Nichts zu brennen beginnt, ahnt sie noch nicht, welche Folgen dies nach sich zieht. Denn dieses plötzliche in Flammen aufgehen ist eine neue Seuche, Dragonscale genannt, bei der zunächst Male auf der Haut auftauchen und bei der eine plötzliche Selbstentzündung entstehen kann. Niemand weiß, wie sich die Menschen anstecken und es werden immer mehr, die die Male auf der Haut aufweisen und immer mehr brennt nieder. Auch Harper entdeckt plötzlich die Male auf ihrer Haut, fast gleichzeitig mit der Feststellung, dass sie schwanger ist. Ihr Mann Jakob bringt ihr keinerlei Verständnis entgegen. Nach einem Streit wird sie von dem geheimnisvillen Fireman gerettet und dieser bringt sie in ein Camp mit weiteren infizierten Menschen. Allerdings scheinen diese gelernt zu haben, mit Dragonscale umzugehen und damit zu leben. Meine Meinung: Ich bin ein großer Fan von Endzeitromanen und der neue Roman von Stephen Kings Sohn Joe Hill klang einfach nur sehr spannend. Da ich auch bisher noch nichts von ihm gelesen habe, aber ein großer Fan seines Vaters bin, war ich äußerst neugierig auf Joe Hills Werk. Ich muss auch gleich sagen, dass er ganz viel von seinem Vater hat, was das Erzählen angeht. Joe Hill schreibt mit einer Leichtigkeit, die den Leser sehr schnell in die Geschichte zieht, dabei absolut flüssig und verständlich, allerdings auch sehr weit ausschweifend und detailverliebt. Dabei verliert er sich zwar nicht in unendlich langen Beschreibungen von Umgebungen, aber er zieht viele Handlungen sehr in die Länge und wenn ich lang sage, dann war es zeitweise richtig lang. Trotzdem war ich durchaus gefesselt von der Atmosphäre, die er hier entstehen lässt und gelangweilt habe ich mich eigentlich auch nicht, es war einfach nur laaaaang. Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn Hill gibt dem Leser hier einen guten Allgemeineindruck auf die teilweise doch sehr erschreckenden Ereignisse. Doch dann machen die Ereignisse eine Wendung und die Protagonistin befindet sich in einem Camp, das sich fernab von der Welt und dem Geschehen befindet. Man erfährt kaum noch, was in der Welt und gerade bezüglich der Pandemie geschieht, sondern erhält stattdessen ganz viele Ereignisse im Camp, das wie eine Sekte anmutet, geliefert. Diesen kompletten Bereich schildert er mit einer Intensität, dass man fast schon zu viel miterlebt. Manch ein Dialog wurde einfach zu lang und zu detailreich, so dass hier wieder Längen auftauchten, genau so wie die kompletten Geschehnisse. Wenn man bedenkt, dass dieses Buch ungefähr den Zeitraum einer Schwangerschaft wiedergibt, kann man sich die Ausschweifungen gut vorstellen. Dafür ist die Entwicklung innerhalb des Camps absolut interessant und sehr glaubhaft geschildert. Es zeigt, wieder einmal, das Menschen, egal in welcher Situation sie sich befinden, doch immer wieder gleich sind. Das Machtgefüge innerhalb des Camps wird immer strenger, manch eine Situation spitzt sich ordentlich zu und der Drill dahinter ist wiederum erschreckend. Das Ganze ist absolut vorstellbar und ich hatte hier zu keiner Zeit Zweifel am Geschehen. Schade ist, dass der Fireman, der dem Buch doch seinen Titel verleiht, hier doch eher im Hintergrund agiert und seine Rolle eher hintenan bleibt. Die Seuche, die Dragonscale Seuche, ist wiederum sehr gut beschrieben und so nach und nach bekam das Ganze einen sehr denkwürdigen Hintergrund. Ob es sowas wirklich geben könnte, sei mal dahin gestellt, aber die Fantasie, die der Autor hier hat, ist sehr spannend und die Verbindungen, die er zieht, nehmen Ausmaße an, die ich nicht ganz geahnt habe. Die Ereignisse können wir durch einen Erzähler in der dritten Person mitverfolgen, dieser erzählt aus der Sicht der Krankenschwester Harper und gibt alles sehr intensiv wieder. Harper wurde mir dadurch sehr nahe gebracht und ich mochte sie durch und durch, sie ist ein grundehrlicher, hilfsbereiter Mensch, der selbstlos handelt und die es immer wieder schaffte, mich an die Geschichte zu fesseln. Ich wollte einfach wissen, wie es mit ihr weitergeht und wie sie mit der immer schwieriger werdenden Situation zu Recht kommt und das war alles sehr gut durchdacht. Neben Harper agieren hier noch einige andere Personen, die dank der vielen Ausschweifungen beim Erzählen sehr lebendig wurden. Jeder spielt hier eine wichtige Rolle und jeder wirkt hier mit auf das Geschehen ein, so dass man die Entwicklungen absolut nachvollziehen kann. Wie erwähnt, hätte ich mir eigentlich gedacht, dass hier der Fireman eine wichtige Rolle spielt, doch er bleibt hier absolut hinter Harper. Mein Fazit: Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, allerdings hätte ich gerne viel mehr über die Pandemie gelesen und was sich dadurch auf der Welt verändert, stattdessen liegt hier der Fokus eher auf eine kleine Randgruppe, bei der man den Eindruck einer Sekte und deren Entwicklung bekommt. Ich denke, dass an manch einer Stelle ruhig etwas weniger intensiv hätte geschildert werden können, trotzdem fand ich das Buch so gut erzählt, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe, das trotz des Umfangs. Eins ist gewiss: Joe Hill steht seinem Vater in nichts nach und kann es genau so gut. Der Apfel fällt halt doch nicht allzu weit vom Stamm entfernt, denn ich musste hier (auch wenn ich es nicht wollte) immer wieder mit dem Vater vergleichen.

Lesen Sie weiter

Klappentext: Eine weltweite Pandemie ist ausgebrochen, und keiner ist davor gefeit: Alle Infizierten zeigen zunächst Markierungen auf der Haut, bevor sie urplötzlich in Flammen aufgehen. Die USA liegt in Schutt und Asche, und inmitten des Chaos versucht die Krankenschwester Harper Grayson, sich und ihr ungeborenes Kind zu schützen. Doch dann zeigt auch sie die ersten Symptome. Jetzt kann sie nur noch der »Fireman« retten – ein geheimnisvoller Fremder, der wie ein Racheengel durch die Straßen New Hampshires wandelt und scheinbar das Feuer kontrollieren kann. Aufbau: Die Geschichte beginnt am Anfang der Pandemie und wird dann in chronologischer Reihenfolge geschildert. Man kann Harper Graysons Leben davor noch sehr gut kennenlernen. Nachdem sie sich infiziert hat ändert es sich jedoch schlagartig. Das Setting der ganzen Geschichte ist sehr authentisch und greifbar dargestellt. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass ich wirklich mittendrin bin. Auch die Krankheit als solches wird super realistisch und grandios dargestellt. Eine so gute Darstellung hatten ich in einigen Dystopien selten. Dennoch muss man bedenken bevor man das Buch liest, dass es sich um keinen Thriller oder Spannungsroman im klassischen Sinn handelt. Bei dem Buch geht es um eine Schilderung von Harper Graysons Leben und somit gibt es bei den 960 Seiten auch ein paar Längen. Für mich jedoch waren auch diese „Längen“ nicht langweilig. Ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht und wissen, ob Harper Grayson es schafft ihr Baby durchzubringen. Gestaltung: Die Gestaltung des Buches hat mir sehr gut gefallen und sie ist auch passend zum Buch/Geschichte. Außerdem fand ich es toll, dass das Buch trotz seiner Dicke keine Leserillen bekommen hat. Charaktere: Die Charaktere waren sehr authentisch und greifbar. Besonders Harper Grayson als Protagonistin. Es gab zwar sehr viele unterschiedliche Charaktere, die in einigen Teilen des Buches immer mal wieder aufgetaucht sind, aber ich fand, dass es nicht zu viele waren. Denn durch ihre unterschiedlichen Charakterzüge konnte man sich alles gut merken. Ich fand es auch sehr gut dargestellt wie unterschiedlich die einzelnen Charakter mit der Infizierung umgehen. Ende: Das Ende kam für mich sehr unvorbereitet und überraschend. Obwohl es im Verlauf des Buches einige Wendungen gab, hat es Joe Hill geschafft mich an Ende regelrecht zu Überrumpeln. Das Ende war passend zur Geschichte, jedoch kein Happy End. Dadurch hat es mich sehr getroffen, denn ich hätte für Harper Grayson etwas mehr erhofft. Fazit: Der Aufbau hat mir gut gefallen – mit seinen ganzen unterschiedlichen Settings und der greifbaren Schilderung der Krankheit. Jedoch muss man bedenken, dass es sich bei beim Buch um einen Roman und nicht um einen Thriller/Spannungsroman handelt. Man erfährt viel über die Krankheit und hat auch einige „Längen“ dabei, welche für mich trotzdem spannend waren. Die Gestaltung ist passend zur Geschichte und gefällt mir gut. Die Charaktere fand ich vielschichtig und gut ausgearbeitet. In Harper Grayson als Protagonistin konnte ich mich gut hinein versetzen. Das Ende hat mich überrascht und war passend. Aber ich hätte mir ein Anderes gewünscht. Dafür muss ich auch einen Stern abziehen.Insgesamt ein toller empfehlenswerter Roman!

Lesen Sie weiter

Ich bin ein großer Fan der alten und neuen Werke von Stephen King, habe mich bislang aber nie an die Werke seines Sohnes Joe Hill herangetraut. Obwohl ich schon oft mit dem Gedanken gespielt habe, Christmasland zu lesen, ist Fireman, was ich euch heute vorstellen möchte, der erste Titel von Söhnchen King, den ich gelesen habe. Ich glaube, ich habe mich letztendlich für Fireman entschieden, weil ich Pandemieromane sehr gerne lese, aber schon länger keinen mehr zwischen den Fingern hatte. Es war mal wieder höchste Zeit für ein bisschen Horror und Weltuntergangsstimmung. Und die gibt es in Fireman. Hier wütet eine Krankheit, die Menschen in Flammen aufgehen lässt, also quasi infektiöse spontane Selbstentzündung. Die ganze Stadt ist verwüstet und verbrannt und die einzige Hoffnung ist ein Mann, der das Feuer - und die Krankheit namens Dragonscale- zu kontrollieren können scheint. Der Fireman. Er ist auch für Krankenschwester Harper die letzte Hoffnung, die hochschwanger ist und sich mit dem Virus infiziert hat. In Fireman geht es gar nicht so sehr darum, ein Heilmittel zu finden, sondern vielmehr, die Krankheit anzunehmen und damit umzugehen. Der Fireman und sein Clan haben einen Weg gefunden, trotz Infektion und Symptomen zu überleben. Das Leben in dieser Gruppe ist aber alles andere als harmonisch, klar, es ist ja auch das Ende der Welt und bei aller Kontrolle besteht immer noch die Gefahr, doch eines Tages zu explodieren. Obwohl diese Spannungen zwischendurch gut spürbar waren und ich mich auch gut in dieses postapokalyptische - wieso sagen eigentlich so viele dytopisch, das ist es doch gar nicht? - Setting hineinversetzen konnte, hat Fireman durchaus seine Längen. Viele Längen. Und die sind ... na ja ... laaang. Die Hälfte der Seiten hätte sicherlich auch gereicht, die Geschichte zu erzählen. Ja, ich denke, der Apfel fällt wirklich nicht weit vom Stamm. Joe Hill hat wie sein Vater tolle Ideen, aber er hat auch den gleichen Hang zu Ausschweifungen. Ich hatte irgendwie gehofft, dass Hills Horror etwas frischer daherkommt, dass der Schreibstil etwas rasanter und nicht ganz so detailverliebt ist, aber da habe ich mich geirrt. Joe Hill kommt wirklich ganz nach dem Papa, zumindest in literarischer Hinsicht. Fireman bietet ein tolles postapokalyptisches Setting und interessante Figuren, aber zwischendurch geht einfach viel zu viel Spannung verloren, sodass sich dieser 'Thriller' dann doch extrem in die Länge zieht. Muss jeder selber wissen, ob er das mag, ich hatte auf etwas mehr Handlungsreichtum gehofft.

Lesen Sie weiter

Inhalt Als Harpers Leben auseinanderbricht und eine Pandemie lauter Menschen in Flammen aufgehen lässt, beschließt sie den Menschen zu helfen und arbeitet im örtlichem Krankenhaus. Doch die Pandemie ist nicht aufzuhalten und immer mehr Menschen stecken sich an und verbrennen. Harper versucht alles um sich und ihr ungeborenes Kind zu retten bis sie auf den "Fireman" trifft. Einen Mann der infiziert ist und das Feuer zu beherrschen scheint. Meine Meinung Bisher habe ich noch kein Buch von Joe Hill gelesen, aber da ich ein Fan von Endzeitromanen bin, konnte dieses Buch meine Neugierde wecken. Die ersten zweihundert Seiten fand ich großartig. Man begleitet Harper bei dem Ausbruch der Pandemie, wie sie versucht den Menschen zu helfen und schließlich alles zu Grunde geht. Dabei kam sie mir als Protagonistin sehr stark und toll vor. Sie kämpft für ihr ungeborenes Kind und gibt nicht auf. Doch nach den zweihundert Seiten gab es für mich einige Schwächen im Buch, vor allem da ich Harpers Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte. Die Idee des Buches fand ich hingegen grandios. Vor allem wie sich die Pandemie äußert, ist einfach nur spannend. Nur der Plot zieht sich ab einem gewissen Punkt etwas. Das Buch beginnt sehr stark und konnte mich unglaublich in seinen Bann ziehen und irgendwann hatte ich das Gefühl, dass gerne mal etwas mehr passieren könnte. Dabei fand ich die Wendungen grandios und spannend. Vielleicht waren es mir hier auch einfach nur zu viele Seiten, denn im Großen und Ganzen fand ich das Buch wirklich unterhaltsam. Allerdings verlagert sich ab einem Punkt des Buches der Schwerpunkt. Das Endzeitszenario verschwindet in den Hintergrund und das zwischenmenschliche rückt in den Vordergrund. Das war zwar auch nicht schlecht, aber anders als ich es erwartet hätte. Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch und lässt sich trotz der Länge des Buches sehr gut lesen. Der Plot wird komplett aus Harpers Perspektive geschildert, was mir teilweise gefallen hat, aber teilweise wäre mal eine andere Perspektive zur Abwechslung nicht schlecht gewesen. Alles in allem handelt es sich hierbei um einen guten Endzeitroman, der vielleicht ein paar Seiten weniger gebraucht hätte. Das Ende bietet dennoch einen gelungenen Abschluss. Fazit Für "Fireman" vergebe ich knappe vier Sterne. Das Buch beginnt richtig, richtig gut, wird dann aber teils zäh und anders als ich erwartet hätte. Dennoch mag ich die hier dargestellte Welt und das Buch an sich.

Lesen Sie weiter

'Fireman' erzählt von einer Welt, in der eine Pandemie ausgebrochen ist. Infizierte Menschen tragen plötzlich Markierungen auf der Haut und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sie in Flammen aufgehen und bei lebendigem Leib verbrennen. Wir lernen Harper kennen, die zunächst versucht als Krankenschwester ihr Möglichstes zu leisten, doch die Pandemie greift immer mehr um sich. Als Harper bemerkt, dass sie schwanger ist und auch erste Markierungen der Seuche trägt, versucht sie alles um ihr Kind zu schützen. In der Story begleiten wir vor allem Harper, lernen aber auch viele andere Menschen kennen, deren Gedanken wir teilen können. Harper jedoch führt uns durch die Geschichte, die schier ausweglos erscheint, jedoch erscheint bald Hoffnung in Gestalt eines Mannes, der sich selbst Fireman nennt und scheinbar das Feuer beherrschen kann. Trotz der mehr als 900 Seiten kommt man erstaunlich gut durch das Buch, was vor allem am wunderbar flüssigen Schreibstil des Autoren liegt. Joe Hill hat es geschafft, dass ich durch die vielen Seiten nur so geflogen bin. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, und ich hatte das Gefühl die Hauptprotagonistin Harper gut kennen zu lernen. Das Buch lebt für mich aber auch durch seine Dialoge, die oftmals auch erfrischend witzig sind. Für mich gab es im Buch kaum Längen, die Geschichte trampelte nicht auf der Stelle. Einzig das oftmals beschriebene 'Leuchten' wurde vielleicht ein wenig zu oft und ausschweifend erwähnt. Die Welt, die Joe Hill hier erschaffen hat, war für mich sehr greifbar. Eine düstere Endzeit-Geschichte, die spannungsgeladen war und bei der trotzdem immer ein Hauch Hoffnung bei den Protagonisten mitschwang. Ich habe mich im Laufe der Story oftmals gefragt, wie ich wohl in so manchen Situationen gehandelt hätte. Für mich war es eine stimmige Story, in der es eben nicht um die Pandemie als solche ging, sondern vielmehr um die Menschen und wie diese damit umgingen. Was eine Pandemie unter Menschen ausrichten kann, zeigt sich vor allem an der relativ klar gezeichneten Linie zwischen Gut & Böse. Wer besinnt sich auf Gutes und wer nutzt die Seuche aus, um schlimme Dinge zu tun? Insgesamt fand ich das Buch sehr gut, einzig das Ende hat mich etwas traurig zurückgelassen, denn so wirklich abgeschlossen empfand ich die Story nicht. Für mich hätte das Buch gerne noch einige Kapitel mehr haben können. So bleibt am Ende weiterhin nur die schwache Hoffnung am Horizont, die einen schon das ganze Buch hinweg begleitet hat.

Lesen Sie weiter

Eine Seuche namens „Dragonscale“ droht, die gesamte Menschheit zu vernichten. Anfangs bemerken die Infizierten eine seltsame Hautkrankheit, die wie Tätowierungen gleichen. Doch schon wenig später entzünden sich die von der Krankheit Befallenen selbst und verbrennen. Das Ende der Welt scheint angebrochen zu sein. Harper Grayson ist Krankenschwester und wird ebenfalls von dem Virus befallen. Sie findet Schutz in einer Gemeinschaft, die die Feuerkrankheit zumindest soweit in den Griff bekommen haben, dass sie sich nicht selbst entzünden. Dort lernt Harper den sogenannten „Fireman“ kennen, ein Mann, der innerhalb kürzester Zeit zu einer Legende geworden ist, weil er „Dragonscale“ vollkommen unter Kontrolle halten kann. Ist jener „Fireman“ die letzte Hoffnung der Menschheit? . Als Stephen King-Anhänger und auch ebensolcher seines sehr talentierten Sohnes war ich natürlich unheimlich gespannt darauf, was Joe Hill nach „Christmasland“ und seinem hervorragenden Debüt „Blind“ abgeliefert hat. Ich bin gespalten, was das Dystopie-Epos angeht, das gebe ich unumwunden zu, denn „Fireman“ hat durchaus einige beeindruckende Höhen, aber leider auch einige anstrengende Längen. Der Beginn des Plots ist allerdings filmreif und man kann nach den ersten Seiten kaum abwarten, wie das Ende der Menschheit bei Joe Hill ablaufen wird. Allerdings wird man leider aus dieser grundsoliden, absolut stimmungsvollen Endzeitatmosphäre herausgerissen, als Harper auf die Gemeinschaft stößt. In einer Mischung aus „Walking Dead“, „Postman“ und „Tribute von Panem“, gewürzt mit einem Schuss „The Road“ von Cormac McCarthy, erzählt Joe Hill im Prinzip den (Leidens-)Weg einer Frau, nämlich Harper Grayson. Hill versteckt viele Anspielungen auf seine eigenen Romane, die seines Vaters und auch weitere Bestseller, die wohl jede Leseratte kennen dürfte, aber er geht eindeutig seinen eigenen Weg. Dennoch funktioniert „Fireman“ trotz seines bombastischen Ausmaßes und der wirklich tollen Ausgangssituation nur bedingt. Vielleicht liegt es sogar am Umfang des Werkes, das bei vielen Lesern oftmals Langeweile aufkommen lässt. Ich genoss die Geschichte, mir war sie auch niemals zu langatmig, wenn ich ehrlich bin, aber trotzdem zündete der Funke, der am Anfang verbreitet wurde, im Verlauf der Geschichte nicht. Schade, denn das Ausgangsszenario hätte, wie gesagt, Potential zu einem epischen Dystopie-Road-Movie ausgebaut werden können. Hill übt Gesellschaftskritik (was keinesfalls schlecht ist), aber er konzentriert sich zu sehr auf die Vorfälle, die in der Gemeinschaft passieren (und das erinnert in der Tat an einige Folgen von „Walking Dead“ – vielleicht auch beabsichtigt). Aber hätte Hill mehr Augenmerk auf die Welt gerichtet, die dem Untergang geweiht ist, und seine Protagonisten durch diese Hölle geschickt, wäre bestimmt ein weitaus beeindruckenderes Werk entstanden. Aber Joe Hill hat einen anderen Weg gewählt und sich, wie gesagt, auf das Leben in einer Gemeinschaft konzentriert, die sich in Sicherheit wähnt. Die Charaktere sind durchaus glaubwürdig und mit Seele ausgearbeitet. Joe Hill bewegt sich mit seinem Schreibstil oftmals auf hohem Niveau, gerät aber an einigen Stellen auch ins Umgangssprachliche, so dass ich mir ein paar Mal gedacht habe, das Buch wäre von zwei Autoren geschrieben worden. Auch wirkten manche Ereignisse ein wenig zu weit hergeholt und an der Grenze zur Unglaubwürdigkeit. Doch trotz all meiner Kritikpunkte ist Joe Hill aus meiner Sicht eine beeindruckende Endzeitvision gelungen, die vor allem durch seine bildhafte Sprache zu einem Kopfkino-Blockbuster wird. Im Nachwort wird erwähnt, dass die Filmrechte bereits verkauft sind. Ich könnte mir ohne weiteres vorstellen, dass im Falle von „Fireman“ die Filmumsetzung durchaus ansprechender ausfallen könnte als die Buchvorlage. „Fireman“ ist für die große Leinwand gemacht und könnte von der Atmosphäre her wie seinerzeit die Buchadaption von David Brins „Postman“ von Kevin Costner wirken. Joe Hill beschreibt stimmungsvolle Bilder. Am Anfang schreibt er über die Liebe zu einem Menschen. Diese Beschreibung, gerade auch noch von einem Mann geschrieben, ist wunderschön und wahr. Und eben genau solche Beschreibungen, hochwertige literarische Sätze, fehlten mir dann oftmals im Verlaufe des weiteren Buches. Das hätte Joe Hill bestimmt besser gekonnt. „Fireman“ ist ein über 900 Seiten starkes Mammutwerk, das letztendlich aber dann doch keines ist. Im Nachhinein denkt man nämlich, der Plot hätte auf nur 400 Seiten stattgefunden. Dennoch möchte ich das Leseerlebnis nicht missen, denn „Fireman“ hat wirklich auch viele gute Seiten. . Fazit: Groß angelegte Endzeitvision, die durchaus auch auf halb so vielen Seiten funktioniert hätte. Wer es ausführlich mag, wird „Fireman“ genießen, Ungeduldige könnten Probleme damit haben. ©2017 Wolfgang Brunner für Buchwelten

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.