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Rezensionen zu
Du stirbst nicht allein

Tammy Cohen

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Ich habe bereits „Während du stirbst“ von der Autorin gelesen und fand es damals echt gut. Leider konnte mich „Du stirbst nicht allein“ nicht so überzeugen. Und das ist noch nett ausgedrückt. Fangen wir beim größten Problem an: Die Langeweile. Für mich kam zu keinem Zeitpunkt auch nur ein Hauch Spannung auf. Die Autorin verliert sich in Nebensächlichkeiten und Gefühlen und kommt nur in sehr langsamen Tempo in der Geschichte voran. Alles, was zur Spannung beitragen könnte, nutzt sie nicht. Sie schlägt verschiedene Wege ein und versucht zum Beispiel mit mysteriösen Briefen Spannung zu erzeugen, doch diese Wege werden quasi nebenbei komplett unspektakulär aufgelöst. Und die Auflösung ist dann auch noch so banal, dass sie einfach nur enttäuschen. Nichts davon kann überraschen, nichts wirklich fesseln. Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Hier ist vor allem die Anzahl der Charaktere fatal, da es einfach zu viele sind. Die Autorin versucht jedem Charakter die nötige Tiefe zu geben, was ihr bei wenigen durchaus gelingt, bei den meisten aber eher nicht. Aufgrund der Menge nimmt dieses aber auch viel Platz in der Geschichte ein, sodass der Fall an sich – die Morde an den Kindern – kaum präsent ist. Der Fokus liegt zu sehr auf dem Privatleben der Charaktere. Die Polizistin Leanne jammert pausenlos über ihre zerbrochene Ehe und die Tatsache, dass ihr Exmann ebenfalls an diesem Fall arbeitet bereitet ihr mehr Kopfzerbrechen als der Fall selbst. Die Journalistin Sally verliert sich ständig in vergangenen Liebeleien und ihre erbarmungslose Recherche, von der sie die ganze Zeit prahlt, ist eigentlich nur heiße Luft. Noch dazu ist keiner der Charaktere ein wirklicher Sympathieträger. Die meisten haben mich größtenteils nur genervt mit ihren privaten Problemchen und unwichtigen Gedankengängen. Wieso dieses Buch als Psychothriller ausgewiesen wird, ist mir generell ein Rätsel. Unter dem Begriff „Psychothriller“ erwartet jeder anscheinend etwas anderes und eine genaue Definition scheint es nicht zu geben. Deshalb möchte ich vorerst klären, was ich mir unter einem (guten) Psychothriller vorstelle: Für mich ist ein Psychothriller eine Geschichte, die spannend ist (schließlich ist ein Psychothriller immer noch ein Thriller), dafür aber subtilere Werkzeuge benutzt um diese zu erzeugen. Der Fokus liegt auf der Psyche der Menschen und spielt im besten Falle auch mit der Wahrnehmung des Lesers. Es braucht kein großes Blutvergießen oder detailliert dargestellte Gewalt, genauso wenig wie großartige Action oder eine Verfolgungsjagd. Die Atmosphäre ist eher düster bis mysteriös und zieht den Leser so in seinen Bann. Allein durch die nicht vorhandene Spannung kann man hier generell nicht von einem Thriller reden und dadurch auch nicht von einem Psychothriller. Auch die psychischen Aspekte sind eher Mau und tauchen im Grunde nur auf den letzten paar Seiten auf. Der Schreibstil ist größtenteils in Ordnung. Er ist gut und recht schnell lesbar, wenn man nicht ab und an über Sätze stolpern würde, die den Lesefluss doch arg beeinträchtigen können. Typische Schachtelsätze muss man mehrere Male lesen um sie überhaupt zu verstehen. Einmal fiel sogar ein Satz ganz nach dem „Wenn du denkst, dann denkst du nur du denkst“- Klischee, was mich einerseits zum Lachen brachte (was bei einem „Psychothriller“ nicht unbedingt vorkommen sollte) und gleichzeitig genervt mit den Augen rollen ließ. Fraglich ist hier jedoch, ob die Kritik wirklich der Autorin gilt oder der Übersetzung. Das Ende beweist schließlich endgültig, dass sich die Autorin kaum Gedanken um eine schlüssige Handlung gemacht hat. Das ganze Buch über sind die privaten Dinge wichtiger, die Ermittlungen kommen so gut wie nicht voran. Aber da das Buch nun mal bald vorbei sein sollte, muss ja irgendwie eine Lösung her. Die Lösung kommt also in Form von Hinweisen, für die die Polizei aber nichts getan hat und ganz plötzlich so da sind. Auf den letzten 20 Seiten wird alles schnell abgefrühstückt und das war es dann. Ich muss Tammy Cohen zu Gute halten, dass der Grundgedanke der Geschichte gar nicht mal so schlecht ist. Daraus hätte man wirklich etwas machen können. Aber das hat sie nicht. Bei der Umsetzung hat sie absolut versagt und sich in unwichtigen Dingen verloren. Fazit Ich habe schon viele Bücher gelesen, die ich im Nachhinein als schlecht empfunden habe. „Du stirbst nicht allein“ toppt für mich alle! Nervige Charaktere, deren Privatleben mehr im Fokus steht als der Fall und durchgehende Langeweile dominieren dieses Buch. Ich kann es überhaupt nicht empfehlen und habe mich sehr oft über dieses Buch aufgeregt.

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Nachdem mir Während du stirbst von Tammy Cohen nicht so zugesagt hat, dachte ich, ich geb ihr mit diesem Psychothriller nochmal eine Chance… Naja, was soll ich sagen? Ich wurde wiedermal maßlos enttäuscht! -.- Das gesamte Buch ist überhaupt nicht spannend, die Deklaration „Psychothriller“ ist absolut falsch gewählt. Wer das Buch liest, sollte sich eher auf ein „Drama“ freuen… ansonsten ist er mit Du stirbst nicht allein falsch beraten! Am Anfang haben mich die vielen Charaktere ziemlich verwirrt. Einer nach dem anderen wird einfach ins Geschehen reingeschmissen und man hat echt Probleme alle richtig zu zuordnen. Allein die ersten 3 Kapitel sind alle aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben und jedesmal überlegt man „Wer ist das denn jetzt schon wieder?!“. Im Laufe des Buches wird man aber noch mit viel mehr Sichtweisen betraut, was für mich im Ganzen einfach zu viele sind! Die Charaktere zu den vielen Perspektiven sind leider alles andere als tiefgründig, was bei der Menge an Personen und einer Seitenzahl von knapp 400 Seiten nicht wirklich verwunderlich ist :-/ Dadurch wirken die Personen unauthentisch und ihre Handlung nicht nachvollziehbar. Und von Sympathie den Charakteren gegenüber brauchen wir gar nicht erst anzufangen! Da generell alle wirken als hätten sie Dreck am Stecken, ist auch jeder mal verdächtigt da irgendwie mit drin zuhängen… Egal ob Geschwister, Eltern oder Außenstehende. Was mich mit am meisten aufgeregt hat, ist die schlechte Übersetzung! Hier bekommt man ganz krude Sätze, die mit der deutschen Sprache leider nicht mehr viel gemein haben. Oder es sind Wörter, über die man nur den Kopf schütteln kann, weil die so noch kein Mensch zuvor gehört hat. Dadurch wird das an sich flüssig Lesbare des Schreibstils enorm behindert! Tammy Cohen legt in diesem Buch, für meinen Geschmack, etwas zu viele Fährten in jegliche Richtungen. Dadurch soll der Leser verwirrt werden, jedoch führt es eher zu einem gewissen Maß an Frustration. Lieber eine gut ausgearbeitete falsche Fährte legen und eine krasse Wendung einbauen, als nach dem Motto „viele Wege führen nach Rom“ vorzugehen! Leider sind auch viele Lückenfüller eingebaut, besonders denke ich da an die Liebeleien von Leanne, der Opferschutzbeamtin der Reids. Das ist für die reguläre Story alles einfach total unnötig und interessiert ausserdem auch keinen! Bis auf die Beziehung der Eheleute Reid, die während des Buches extrem im Argen liegt (was in solchen Fällen ja wirklich oft passiert, da sich die Eltern meistens gegenseitig die Schuld am Geschehenen geben), hat mir nichts gefallen, geschweige denn authentisch gewirkt! Für das Ende hat es sich Tammy Cohen extrem leicht gemacht, durch banale Vorkommnisse löst sie das Täterkonstrukt auf. Da hätte man wirklich etwas mehr Gedanken und Herzblut reinstecken können. Der eine findet ein Handy, die andere bringt eine Haarprobe… Sorry… sowas geht gar nicht! Etwas mehr Mühe ist doch wohl nicht zuviel erwartet! -.- Für mich steht definitiv fest: KEIN WEITERER COHEN MEHR! Ich hab mir wirklich viel vom Klappentext her versprochen, obwohl ich trotz Während du stirbst mit einer gewissen Skepsis drangegangen bin… aber mich so zu enttäuschen hat noch nicht mal Während du stirbst geschafft! Die gähnende Langeweile, die noch nicht mal auf den letzten 50 Seiten verschwunden ist, trägt da auch einen großen Teil zu bei… Daher kann ich nur einen (1) Stern vergeben!

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