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Rezensionen zu
Unsere Tage im Haus am Fluss

Anna Quindlen

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Habt ihr euch schon mal vorgestellt, dass es den Ort, den ihr Heimat nennt, irgendwann nicht mehr geben könnte? Dass er mal daliegt, wie Atlantis, verschlungen von Unmengen an Wasser, nur damit dort ein Badesee entstehen kann? Unvorstellbar? Ebenso unvorstellbar ist es für die Bewohner von Miller’s Valley und doch wissen sie, dass es irgendwie unvermeidbar ist. Meine Meinung: Die Geschichte um ihre Heimat Miller’s Valley wird von Mimi Miller erzählt, jüngstes Mitglied der Familie, die dem Tal den Namen gab, und die dort auf der Farm ihrer Eltern lebt und arbeitet. Wir begleiten Mimi während ihres Lebens, beginnend bei dem Moment, in dem sie zum ersten Mal von dem Vorhaben der Regierung, das Tal zu fluten, erfährt, bis zu dem Zeitpunkt, als sie auf das Tal als Erwachsene zurückblickt. Man sollte meinen, dass es in diesem Buch vorrangig um den Prozeß des Flutens von Miller’s Valley geht und um den Kampf der Bewohner. Doch dies wird alles nur nebensächlich beschrieben, während es doch eigentlich um Mimis Leben als Frau in den 60er Jahren geht und den Möglichkeiten, die sich ihr bieten. Wir erleben eine Geschichte einer Familie, mit allen Freuden und Abgründen, die einen immer wieder berühren. Verwirrend sind zwischenzeitlich die plötzlichen Zeitsprünge, wenn aus Mimi plötzlich Frau statt Kind wird und umgekehrt. Ich denke, dass vieles auch beim ersten Lesen nicht ersichtlich wurde, was beim zweiten Lesen vielleicht auffallen würde. Quindlen liefert mit diesem Buch jedenfalls viel Stoff zum Nachdenken – dies könnte dem ein oder anderen vielleicht zu viel werden, sucht man vergeblich nach einem voraussehbaren Ziel des Buches, während es für den anderen genau das Richtige, Tiefgründige ist. Gegen Ende blieb zusätzlich viel Interpretationsspielraum, da nicht alle offenen Fragen letztlich gelöst worden sind und man seine eigenen Schlüsse daraus ziehen muss. Ein Werk, was im Herzen zugleich gut und weh tut, genau wie das Leben wirklich spielt! 26. Satz: Es waren Geologen und Ingenieure dabei und eine stämmige Frau mit reizendem Lächeln, die den Leuten bei der Umsiedlung helfen sollte, wenn die Regierung ihnen die Häuser wegnahm.

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Heimat

Von: diebecca

09.02.2018

In dem Buch Unsere Jahre in Miller`s Valley von Anna Quindlen geht es um das Miller`s Valley. Die Millers leben seit Generationen dort, doch das Tal soll geflutet werden. Die elfjährige Mimi wächst in dem Wissen auf, dass der Ort, den sie Heimat nennt, nicht mehr lange existieren wird. Die Dorfgemeinschaft kämpft noch gegen die drohende Veränderung, doch Mimi muss den Mut finden, ihren eigenen Weg zu gehen. Beim Titel habe ich mich gleich gefragt, was die dort wohl erlebt haben, das Cover gefällt mir gut, es hat tolle Farben, es ist zwar sehr einfach, aber positiv. Der Schreibstil ist flüssig, die Geschichte wird aus Sicht eines Teenagers erzählt. Mimi erzählt ihr ganzes Leben. Leider hat es sehr viele Gedankensprünge, vom einen zum anderen Absatz wird das Thema unvermittelt geändert, das hat mich teilweise etwas irritiert. Gleichzeit passieren aber viele unerwartete Dinge, sodass es nicht langweilig wird. Eine Protagonistin, die es im Leben nicht immer leicht hatte, die Familie ebenfalls nicht. Themen waren Hochwasser, die Familie sowie die Zukunftspläne. Die Dorfgemeinschaft bzw. das Dorf spielen ebenfalls eine Rolle.  Ein Roman über Heimat und Familie, der sehr unterhaltsam ist.

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Erzählt wird die Geschichte der Millers und der Menschen im Tal aus der Perspektive der 11-jährigen Mimi, die im Verlauf des Buches älter wird und die ersten Schritte ins Erwachsenenleben wagt. Die Autorin versteht es, die einzelnen Mitglieder der Dorfgemeinschaft sehr detailliert und lebendig darzustellen, so dass man sich auch als LeserIn schnell in Miller's Valley heimisch fühlt. Das Landleben in den 50er und 60er Jahren in den USA wird einem dabei genau so nah gebracht, wie die Alltagsprobleme eines jungen Mädchens. Viele Geschichten vom Erwachsen-werden, die auf dem Land beginnen, handeln davon, wie junge Menschen in die Stadt ziehen und in der Ferne ihr Glück suchen. Genau da ist Anna Quindlens Roman anders, denn hier wird das Gefühl von Heimat und den Menschen, mit denen man vertraut ist, wertgeschätzt. Am Ende fällt es einem schwer, all die Menschen aus Miller's Valley zu verlassen so vertraut werden sie einem im Laufe des Buches. Wie gesagt, es war für mich keine leichte Lektüre, da die Gefühle, die mit dem Verlust von Heimat zusammenhängen, hier sehr nahe sind. Wie es Mimi und den anderen Menschen aus dem Tal damit geht, möchte ich hier nicht verraten, das solltet ihr selbst lesen.

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"Unsere Jahre in Miller's Valley ist nun der zweite Roman aus der Feder der amerikanischen Bestsellerautorin Anna Quindler, den ich lese.Die Autorin entführt uns in ein kleines Dorf, das in einem kleinen Tal liegt, das ständig durch Hochwasser bedroht ist. Der Inhalt: Seit vielen Generationenn leben die Millers in Miller's Valley. Doch jetzt hat die Regierung mit dem Tal, das ständig durch Hochwasser bedroht wird, anderes vor. Es soll ein Naherholungsgebiet entstehen und das ganze Tal soll geflutet werden. Die elfjährige Mimi wächst mit dem Wissen auf, das es ihre Heimat eines Tages nicht mehr geben wird. Die ganze Dorfgemeinschaft kämpft gemeinsam gegen die drohende Veränderung und Mimi findet den Mut ihren eigenen Weg zu gehen ..... Eine unterhaltsame Geschichte, die uns das Leben der Menschen in Miller's Valley nahe bringt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Man kann sich dieses traumhafte Tal mit seinen Häuseren und den Höfen sehr gut vorstellen. Ich stelle es mir schrecklich vor, die Heimat aus solchen Gründen verlassen zu müssen und verstehe den Ärger der Dorfbewohner. Wir dürfen vor allen Dingen Mimis Familie, die Millers kennenleren. Auch dürfen wir die 11jährige Mimi bis ins Erwachsenealter begleiten. Wir begleiten sie in die Schule, erleben ihre erste Liebe mit ihr und ihre Enttäuschung. Wir lernen ihre Familie und ihre Geschwister sehr gut kennen. Die Charaktere der einzelnen sind wirklich herrlich beschrieben, so daß ich mir jeden einzelnen bildlich vorstellen kann. Und dann ist da immer der Gedanke im Hinterkopf, ihre geliebte Heimat verlassen zu müssen. Besonders spannend fand ich die Beschreibung eines Rettungseinsatzes der Feuerwehr, als das Tal wieder etwas überflutet wurde. Und die Menschen haben dann wieder gekämpft und alles wieder aufgebaut, denn viele haben hier ihre Existenz und ihr ganzes Leben verbracht. Aber Mims - das gefällt mir - schaut nach vorne und geht ihren oft nicht einfachen Weg. Und Mims als junge Frau kennen zu lernen, war auch sehr interessant. Die Geschichte, die anfangs etwas dahinplätscherte wurde aber von Seite zu Seite spannender. Eine wirklich tolle Unterhaltungslektüre, die mir vergnügliche Lesestunden beschert hat. Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Gerne vergebe ich 4 Sterne und freue mich aus das nächste Buch der Autorin.

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Meine Zusammenfassung: Die Familie von Mimi Miller lebt seit Generationen im gleichnamigen Tal Miller´s Vally, das regelmäßig überschwemmt wird. Die Regierung plant daher eine Staumauer zu bauen und das ganze Tal zu überschwemmen. Doch die Bewohner wollen ihr Vally nicht so einfach aufgeben. Gerade Mimis Vater, der leidenschaftlicher Farmer ist, möchte sein Land nicht kampflos verlassen. Doch das Schicksal hält so einige Herausforderungen für Mimi und ihre Familie bereit. Bewertung: Ich muss sagen das dieses Buch am Anfang nicht so zu fesseln vermag. Es ist eine nette kleine Geschichte über eine Familie, die zufällig in einer Gegend in Amerika lebt, welche durch einen Staudamm überflutet werden soll. Das Buch habe ich nur in die Hand genommen, weil mich das interessiert hat. In der Gegend wo ich herkomme, wurde auch so ein Stausee errichtet (Edersee) und über diesen hatte ich schon viele Reportagen gesehen. Dieses Buch beginnt wie gesagt nicht so überwältigend, aber die Geschichte wird von Seite zu Seite spannender. Am Ende hatte ich einen richtigen WOW- Effekt und ließ mich die Familie von einer ganz anderen Seite sehen. Der Staudamm und die Umsiedlung gerieten da eher in den Hintergrund. Die Figuren sind so tiefgründig beschrieben und entwickeln sich in diesem Buch stetig weiter, das macht das ganze so interessant. Man weiß nicht unbedingt, wie sie als Nächstes handeln bzw. untereinander agieren. Der Leser begleitet Mimi quasi ihr ganzes Leben lang, angefangen von ihrer Kindheit bis zur rüstigen Seniorin. Nicht ganz so gut fand ich, das die Autorin ihre Hauptperson oftmals mit verschiedenen Namen bezeichnet hat, mal war es ihr richtiger Name Mary Margret, mal der Spitzname Mimi oder Mims. Da kam man öfters durcheinander. Letztendlich konnte mich das Buch doch überzeugen, weil es so umfassend über die Hauptpersonen zu erzählen weiß. Man könnte sagen das Buch ist sehr realitätsnah, weil jede Familie so ihre kleinen Geheimnisse hat, die man ungern preisgibt..

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Überflutung

Von: wal.li

04.09.2017

Schon seit über 200 Jahren wohnt Mimis Familie in Miller’s Valley. Und schon seit Jahren reisen Regierungsbeamte durch das Tal, um die Bewohner zu überzeugen, ihre Häuser aufzugeben, damit das Tal für einen Staudamm geflutet werden kann. Den alteingesessenen Bewohnen fällt es schwer ihre Heimat zu verlassen. Reich sind die Menschen in Miller’s Valley nicht. Schon mit elf Jahren muss sich Mimi daran gewöhnen, dass es ihre Heimat nicht mehr ewig geben wird. Ihr ältester Bruder Ed ist bereits aus dem Haus und der mittlere der drei Kinder Tom meldet sich freiwillig zur Armee. In den 1960er denkt Mimi nicht so sehr daran wie es einmal sein wird, zunächst einmal will sie einen guten Schulabschluss machen und vielleicht sogar studieren. Die Millers sind eine Familie aus einfachen Verhältnissen. Die kleine Farm wirft eigentlich nicht genug ab zum Leben. Die Rechnungen werden eher vom Gehalt der Mutter bezahlt, die als Krankenschwester arbeitet, und von dem Geld, welches der Vater mit kleinen Reparaturarbeiten verdient. Für ein kleines Taschengeld sorgt Mimi selbst, in dem sie Mais verkauft. Dieses allerdings wird ihr oft von ihrem Bruder Tom abgenommen. Im Gegensatz zu Ed und Mimi, die gerne lernen, ist er ein charismatischer Hans Dampf, der mit Schule und Ausbildung nicht viel am Hut hat. Obwohl ihr Leben aus einiger Mühsal besteht, versuchen die Eltern, ihren Kindern eine gute Ausbildung zu geben, einen guten Start ins Leben. Beim Lesen dieses ruhigen aber eindringlichen Romans fallen einem auch hier einige Talsperren ein, aus denen bei Niedrigwasser schon mal eine Kirchturmspitze herausragt. Ein Anblick, der zum Nachdenken darüber anregt, was wohl für ein Ort zu der Kirche gehört hat und wie es die Bewohner empfunden haben, ihre Heimat verlassen zu müssen. Ähnlich wird es mit dem Tagebau sein, der mitunter Umsiedlungen nötig macht. Wer will schon gerne sein Heim verlassen, seine Scholle, das Haus, das er vielleicht mit eigenen Händen erbaut hat oder das sich schon seit Generationen im Familienbesitz befindet. Familie Miller aus Miller’s Valley erlebt dieses Schicksal, doch ihr Leben wird nicht nur von der drohenden Umsiedlung bestimmt. Sie leben und erleben eine Zeit des Kampfes gegen die Überflutung ihres Tales, eine Zeit des Aufbruchs der Kinder in ihre jeweilige Zukunft, eine Zeit des Alterns von Vater und Mutter, eine Zeit der langsamen Akzeptanz, der Loslösung. Ein schöner Familienroman über das Erwachsenwerden einer Tochter, die ihren Weg macht.

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Das Cover stellt durch die Verschwommenheit und die Abbildungen eine gewisse Mystik in den Raum und macht neugierig auf den Inhalt. Genauso sollte das auch für dieses Buch gewählt werden, denn auch der Schreibstil und die Erzählung spiegeln Geheimnisvolles und Trauriges wider. Der Schreibstil ist gut lesbar, wobei er durch die Handhabe dieser Erzählung, nicht so flüssig zu lesen ist. Denke aber, dass das für dieses Thema und den Tiefgang auch sicherlich so gewollt ist, denn so heisst es immer wieder innehalten und darüber nachdenken, was denn eigentlich wirklich zählt im Leben und was man getrost beiseiteschieben kann. Die Charaktere werden gut und intensiv dargestellt und strahlen auch diese Mystik und Tiefgründigkeit aus. Hier hat mir dann aber gerade deshalb der Zugang etwas gefehlt und ich konnte zwar verstehen, warum dies oder jenes so gehandhabt wurde, war aber nicht auf Du-und-Du mit den Beteiligten. Die Darstellung zeigt gut auf, dass es im Kampf um Gerechtigkeit oder auch anderen Dingen viel auf den jeweiligen Menschen ankommt, wie er damit umgeht und was er daraus macht. Die Szenerien werden detailreich und tiefgründig erläutert und es wird klar, dass Heimat nicht unbedingt irgendein bestimmter Ort sein muss, sondern eben ein gewisses Gefühl, das man eben nur dort erfahren kann, erzeugen soll. Mein Fazit: nicht zum Nebenbei-Lesen gedacht, denn hier überwiegt Tiefgründigkeit

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