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Rezensionen zu
Der Thron der Dornen

Robyn Young

Jack Wynter (1)

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

"Der Thron der Dornen" ist der erste Band einer neuen Reihe von Robyn Young. Die Geschichte ist angesiedelt im 15. Jahrhundert gegen Ende der Rosenkriege zwischen den englischen Adelshäusern York und Lancaster. Jack Wynter, der Bastardssohn von Thomas Vaughan, ist von seinem Vater nach Sevilla mit einer geheimen Schriftrolle geschickt worden und diese zu schützen. Doch in der Heimat überschlagen sich die Ereignisse. Edward IV ist gestorben und sein erst 12-jähriger Sohn soll den Thron besteigen. Aber dessen Onkel Richard spinnt eine Intrige und übernimmt als Richard III selbst den Königsthron. Gleichzeitig geht er gnadenlos gegen Anhänger der Familie Woodville vor und lässt erst William Hastings enthaupten und kurz darauf Earl Rivers, Richard Grey und Thomas Vaughan ebenfalls hinrichten. Jack kehrt nach England zurück um den Tod seiner Familie zu rächen und gerät dabei in die Wirren um die Macht im Hause Plantagenet. Und mit Henry Tudor, der im französischen Exil lebt, bringt sich dabei schon der nächste Gegner um den englischen Thron in Stellung. Nach der Aufstandstrilogie um Robert Bruce im 13. Jahrhundert begibt sich Robyn Young diesmal rund 200 Jahre später auf Zeitreise. Auch diesmal mischt sie wieder wahre Geschichte und Personen mit Fiktion. Während Thomas Vaughan real ist, ist sein Sohn Jack ihr erdachter Protagonist. Gerade um die gefangenen Prinzenbrüder im Tower hat sie sehr gut ein mögliches Szenario erschaffen. Bis heute bietet hier ja die Historie sehr viel Raum für Spekulationen und Möglichkeiten. Auch die geheime Karte, die Jack bewachen soll, und die Beteiligung seines Vaters an der von Cosimo de' Medici gegründeten "Akademie" stellt für mich einen gelungenen Teil des Buches dar. Viele Autoren haben schon über die Rosenkriege geschrieben, aber dieser Ansatz mit dem Ende der Rosenkriege hat mir gut gefallen. Hier bin ich echt neugierig, wie sich dieser Handlungsstrang in den nächsten Büchern der neuen Trilogie fortsetzen wird. Auch mit dem Beginn ihrer dritten Trilogie konnte mich Robyn Young als Leser begeistern.

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MeinungBei diesem Buch habe ich mich überraschen lassen, denn es liegt eigentlich nicht in meinen Genre Bereich. Doch im Nachhinein muss ich gestehen, hat mich das Buch positiv überrascht. Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil der sehr Detailgetreu ist. Ebenfalls kann man sagen, dass hier eine gute Recherche dabei liegt, denn neben Fiktion, lassen sich hier auch eine Menge wahrer Begebenheiten und Geschichte finden. Ich muss gestehen, dass ich gleich zu Beginn mit den ersten 100 Seiten kämpfen musste, denn die Geschichte startet gleich und ist ziemlich Komplex. Was ich auf der einen Seite sehr gut gefunden habe, auf der anderen Seite mich das Ganze aber einfach überfordert hat. Denn gleich von der ersten Seite an gerät man in die Machenschaften der beiden Häuser York und Gloucester. Hier ist das ganze etwas Zäh, da man sehr genau lesen muss um ja nichts zu verpassen. Hin und wieder hätte ich mir zu gerne eine Art Stammbaum oder dergleichen gewünscht, einfach das man einen bessern überblick hat, wer mit wem Verwand ist. Zur besseren Stütze sozusagen. Nach und nach habe ich mich aber besser zurecht gefunden und man kann klarere Linien ziehen. Auch wurde für mich der Perspektiv Wechsel ersichtlicher, denn man schlüpft hier gleich in mehrere Charaktere. Einmal in die Geschichte hineingefunden war von einem Kampf nicht mehr die Spur, bis natürlich die wo im Buch beschrieben werden. Hier hat die Autorin wirklich für klasse Kopf Kino gesorgt, denn die Kampfszenen sind so spannend geschildert, fast schon ein wenig Blutrünstig. Aber ich muss gestehen, es hat mir sehr gut gefallen. Die ganzen Intrigen sind sehr schön durchdacht und regt den Leser an mit zu Rätseln was es mit der Kiste und den Plänen der einzelnen Charaktere auf sich hat und sorgen für Spannung. Ehrlich gesagt kann ich mich an keine Stelle erinnern die irgendwie hätte langweilig sein könne, denn es passiert wirklich immer etwas. Romanzen im Buch sind nicht wirklich zu finden, manchmal gibt es Situationen wo man als Schnulzen Leser vielleicht einfach zu viel hineininterpretiert könnte. Doch auch das hat mich nicht wirklich stören können, da die Autorin einfach mit der gesamten Story überzeugen konnte. Die Charaktere finde ich sehr gelungen. Dadurch dass man das Ganze nicht nur aus einer Perspektive geschildert bekommt, taucht man auch in deren Geschichte ein. So sind sie doch sehr überzeugen und Facettenreich. Besonders Jack ist hier sehr schön ausgearbeitet und kann mit seiner Bewegenden Vergangenheit wirklich überzeugen. Fazit Ein wirklich gelungener historischer Roman der mit einer tollen Mischung aus Fiktion und Geschichte überzeugen kann. Die Autorin hat einen wirklich genialen Schreibstil der es vermag seine Leser zu fesseln und in eine Welt des 15ten Jahrhunderts entführen zu können. Einzig kleines Manko an dem Buch ist für mich gewesen, dass ich anfangs nicht recht hineinfinden wollte, da mich die Flut an Informationen wirklich eingeschüchtert hatte und ich Probleme hatte die vielen Charaktere einzuordnen. Das Problem hat sich aber im Laufe des Buches aufgelöst und am Ende ist es für mich ein 4 Stern Buch und bin wirklich schon gespannt wie es weiter geht.

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Titel: Der Thron der Dornen Reihe: Jack Wynter (1) Originaltitel: Sons of the Blood (New World Rising 1) Autorin: Robyn Young Verlag: Blanvalet Genre: Historischer Roman Erschienen am: 15.01.2018 Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Blanvalet-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. „Der Thron der Dornen“ von Robyn Young handelt von Jack Wynter, der von seinem Vater, mit einer geheimen Schriftrolle anvertraut, von England nach Sevilla geschickt wird, um dieses Geheimnis zu bewahren. Doch seine Feinde sind ihm auf den Fersen. Ein Jahr später zwingen die Ereignisse Jack dazu, wieder in seine Heimat zurückzukehren, und das Geheimnis der Schriftrolle zu lüften. Der Fokus der Handlung liegt auf Jack, doch die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven verschiedener Charaktere erzählt. Jack ist ein Bastard, der Sohn eines Adligen und einer Bürgerlichen und man erfährt schon früh, wie sehr er unter diesem Umstand in seiner Kindheit gelitten hat. Doch auch jetzt, als junger Mann, ist er immer noch ein Außenseiter der Gesellschaft. Als Jack nach England zurückkehrt, muss er feststellen, dass seine Eltern tot sind und Richard of Glouchester die Krone an sich gerissen hat und den rechtmäßigen Erben im Tower of London gefangen hält. Ihm bleibt nun nur noch die Möglichkeit, Verbündete zu finden und zu hoffen, dass seine ihm nicht zuvor kommen, das Geheimnis, welches er mit sich trägt, zu lüften. Der Schauplatz des Geschehens ist England im 15. Jahrhundert. Wer sich ein bisschen mit unserer Zeitgeschichte auskennt, wird feststellen, dass die Autorin neben fiktiven Charakteren auch viele reale Personen in die Story mit eingebaut hat. Die Handlung ist nach der Zeit der Rosenkriege angesetzt, also den Kampf der beiden Häuser York und Lancaster. Es herrscht Frieden im Land, doch Intrigen und Machtspiele sind an der Tagesordnung und es steht ein Umschwung bevor. Auch Jack hat bereits als Soldat im Krieg gedient. Da dies erst mein zweiter historischer Roman ist, den ich lese, kann ich keine großen Vergleiche positiver oder negativer Aspekte zu anderen historischen Romanen ziehen. Mir hat das Buch jedenfalls sehr gut gefallen. Ich mag die Mischung aus Fiktion und Realität. Man kommt am Anfang leicht ein bisschen durcheinander, da doch sehr viele Personen mit englischem Namen und deren Beziehungen zueinander dargestellt werden. Da muss man erstmal durch die ganzen Intrigen durchschauen! Aber zum Glück gibt es hinten ihm Buch ein Personenverzeichnis. Und für den, der geographisch nicht so bewandert sein sollte, gibt es vorne im Buch eine Karte Europas und Großbritanniens mit allen wichtigen Orten. Die Charaktere, die eine Hauptrolle spielen, sind sehr detailreich mit all ihren Stärken und Schwächen geschildert, das wird schon auf den ersten Seiten klar. „Der Knoten des Unbehagens in seinem Inneren löste sich auf. Er drehte sich um und rannte los, jagte zwischen den Reihen von Ständen hindurch zurück, rempelte in seiner Hast Leute an. Sein rechtes Knie, das er sich verletzt hatte, als er im Kanonenfeuer von Tewkesbury von seinem Pferd gezerrt worden war, pochte schmerzhaft.“ (S. 14) Nebencharaktere werden so viel wie es wichtig ist beschrieben, aber nicht übermäßig. Besonders atmosphärisch wurden die Orte und Landschaften erzählt, jedoch nicht so ausufernd, dass es langweilig wird oder man den Fokus der Geschichte verliert. „Die Sommernacht legte sich langsam über die Stadt, trieb dunkle Ranken durch das Wasser der Themse und ließ länger werdende Schatten die Gassen hinunterkriechen. Die Feuchte Luft verwandelte sich in Nebel, der sich in Ringen um die Laternen vor den Schänken legte.“ (S. 201) Leider kenne ich das alte England ja nicht persönlich, kenne den Tower of London nicht von innen, sodass ich hin und wieder Probleme hatte, mir den Aufbau von realen Burgen und Städten bildlich vorzustellen. Besonders fand ich, dass wir es hier mit einer Autorin zu tun haben, die aber fast ausschließlich aus der Sicht von männlichen Protagonisten schreibt und das auch noch perfekt. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen. Endlich mal eine Autorin, bei derer Geschichte es nicht um Liebe oder Herz-Schmerz geht, sondern die wirklich mal den Fortgang der Geschichte in den Fokus legt ohne nervige, weibliche Protagonistinnen! Also ein sehr schön geschriebener, historischer Roman, der mir wirklich gut gefallen hat mit toll beschriebenen Charakteren und Orten. Wer allerdings Frauen als Helden bevorzugt, der ist hier falsch. Leider habe ich erst zu spät gesehen, dass es der erste Band einer Trilogie ist, denn eigentlich wollte ich einen in sich abgeschlossenen Roman lesen. Aber das war mein eigener Fehler! Ich werde mir auf jeden Fall auch „Die Blutschrift“ angucken, mit der die Autorin ja bekannt geworden ist. Insgesamt gibt es von mir 4 Sterne!

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