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Rezensionen zu
Die Moortochter

Karen Dionne

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Moortochter von Karen Dionne gelesen von Julia Nachtmann ! Achtung Spoiler ! Helen wächst auf der Upper Peninsula mit ihrem Vater und ihrer Mutter auf. Ein kaum bewohntes und sehr wildes Fleckchen Erde, dort lernt sie Jagen und sich von den Dingen zu ernähren die, die Natur so hergibt. Ihr Vater ist ihr Vorbild, die Mutter eher ein schwaches Anhängsel der sie oft trotzt. Doch ihr Vater ist auch ein sehr strenger und harter Mann, so wird sie bei nichtgehorsam und versagen oft hart bestraft. Sie kennt es nicht anders und sieht dies als selbstverständlich und richtig an. Teils zürnt sie der Mutter die sich nicht auflehnt gegen ihren Mann, und ihr zur Hilfe kommt. Eines Tages als der Vater zur Jagd ist kommt ein Schneemobil zum Haus, ein Mann den ihre Mutter wohl heimlich getroffen hat will ihr zur Flucht verhelfen. Helen erfährt das ihr Vater, ihre Mutter als junges Mädchen entführt hat und sie seither gefangen hält. Zunächst glaubt sie dem Mann und ihrer Mutter nicht, doch als ihr Vater zurück kommt, und die Situation eskaliert, gerät ihre bisher gekannte Welt ins wanken. Der Vater bestraft seine Frau und den Mann auf grausame Weise. Helen hadert noch mit sich und dem was sie erfahren hat, doch ist ihre Neugierde so groß das sie den Gefangenen immer wieder aufsucht, um zu hören was er zu sagen hat. Schließlich ergreift sie zusammen mit ihrer Mutter die Flucht und schafft es gerade noch zu entkommen. Fünfzehn Jahre später erfährt Helen das ihr Vater der zwei Jahre nach ihrer Flucht verhaftet wurde, ausgebrochen ist. Auf seiner Flucht hinterlässt er blutige Spuren, jeder der ihm in den Weg kommt verliert sein Leben. Helen ist mittlerweile selbst Ehefrau und Mutter von zwei Töchtern, und sie weiß das ihr Vater noch eine Rechnung mit ihr offen hat. Keiner, nicht einmal ihr Mann weiß von ihrer Vergangenheit, doch nun scheint alles wieder aufzubrechen. Helen bringt ihre Familie in Sicherheit und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater in der Upper Peninsula, sie weiß das nur sie ihn finden kann. Die Suche nach ihrem Vater, ist zugleich eine Reise in die Vergangenheit. So kommt es zu einem spannenden Fährtenlesespiel, das sie bereits als Kind mit ihrem Vater gespielt hat. Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen, die Geschichte war sehr spannend. Es war jedoch mehr eine Reise in die Vergangenheit als das diese in der Gegenwart spielte, die Suche nach ihrem Vater wurde zwischen den Rückblenden immer wieder aufgegriffen. Aber die Geschichte drum herum war interessanter und ausführlicher, als der Showdown, dieser kam schnell auf den Punkt und schon war es vorbei. Mir wurde das Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt.

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heute ist das ideale Wetter um mal wieder nach einem Hörbuch zu greifen. Bereits das Inhaltsverzeichnis vom Buch hat mich angesprochen, und das es nun auch als Hörbuch verfügbar ist, macht es für mich gleich doppelt interessant. Das Cover gefällt mir gut, und man kann irgendwie das "Mystische" vom Moor schon erahnen. Die Geschichte selbst ist sehr gut erzählt, und man kann auch zwischen den Zeilen den Zwiespalt vom Verhältnis Vater und Tochter erkennen.  Julia Nachtmann hat eine angenehme Stimme, die einen in die Geschichte reinziehen kann. Der Spannungsaufbau ist auch bis zum Ende hin gegeben und das Finale ist ein wenig vorherschaubar. Schön finde ich das letzte Kapitel, in dem beschrieben wird, wie es weitergeht, bzw. kann man es sich zusammenreimen. Es wird immer wieder zwischen den Zeiten gewechselt, einmal spielt es in der Vergangenheit und dann wieder in der Gegenwart. Alles in allen ein gutes Hörbuch.

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Meine Meinung: "Die Moortochter" ist das erste Buch welches ich von Karen Dionne gelesen habe. Und leider muss ich sagen konnte mich dieses Buch nicht zu 100% überzeugen. Obwohl ich sagen muss das mich Cover und Klappentext wirklich sehr angesprochen haben und ich richtig Lust hatte dieses Buch zu lesen. Und vorneweg für alle die sich mit diesem Buch einen wahnsinnig spannenden Psychothriller erhoffen kann ich gleich sagen: NEIN. Dieses Buch ist meiner Meinung nach kein Psychothriller, sondern eher ein Buch das in das Genre Drama geht. In dem Buch geht es um die Hauptprotagonistin Helena die verheiratet ist und zwei kleine Töchter hat. Und eigentlich lebt Helena ein normales Leben, sie verkauft selbstgemachte Marmelade und Gelee und verdient damit ihr Geld. Doch was niemand weiß ist, dass Helena's Vater in einem Hochsicherheitsgefängnis, wegen Mord und Entführung, sitzt. Als dieser jedoch fliehen kann weiß Helena keinen anderen Ausweg, als sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen und ihn wieder Hinter Gittern zu bringen. Das Buch ist ganz anders als ich es mir zu Anfang vorgestellt habe. Ich dachte in dem Buch wird man in eine spannende Verfolgungsgeschichte reingezogen, doch das ist nicht wirklich der Fall, vielmehr geht es in dem Buch um das Leben und die Gefangenschaft im Moor. Die Geschichte wird aus der heute Erwachsenen Helena erzählt. Man erfährt viel wie sie sich im Moor gefühlt hat und was sie dort alles mit ihrem Vater erlebt hat. Das ihre Mutter eigentlich entführt wurde und sie nichts weiter als eine Gefangene ist, dass weiß Helena als Kind noch nicht. Das ganze Buch ist in zwei Handlungstränge aufgeteilt: Im einen Handlungsstrang erfahren wir alles über Helenas Kindheit und die Zeit im Moor. Im anderen Handlungsstrang bekommen wir die Verfolgungsjagd von Helena mit. Leider fand ich hier, dass der Handlungsstrang über Helenas Kindheit zu viel war. Immer wenn Spannung aufkam und man Lust hatte weiter zu lesen, dann war das Kapitel zu Ende und man konnte wieder Seitenweise die Vergangenheit über Helena lesen. Das hat mich an manchen Stellen etwas genervt und hat auch etwas den Lesefluss gehämmt. Doch die letzten 120 Seiten haben mir richtig gut gefallen und die waren dann auch wirklich sehr spannend. Die Charaktere in dem Buch haben mir sehr gut gefallen, wobei ich Helena nie wirklich sympathisch fand, was aber einfach daran liegt das sie mit ihrer Mutter an manchen stellen so blöd und gemein war, dass ich mir echt dachte was sie sich erlaubt mit ihrer Mutter so umzugehen. Die erwachsene Helena fand ich da schon sympathischer aber Helena als Kind ging gar nicht. Die anderen Figuren waren ganz gut gezeichnet und haben mir im großen und ganzen ganz gut gefallen. Karen Dionne hat einen sehr flüssigen und lebendigen Schreibstil, der mir wirklich sehr gut gefallen hat. Ich fand zwar das sie nicht wirklich einen Psychothriller geschrieben hat, dennoch hat sie es geschafft durch Charaktere das ganze sehr authentisch darzustellen und das hat mir an dem Buch sehr gefallen. Zum Ende hin wurde das Buch nochmal sehr spannend und auch das Ende selbst hat mir sehr gut gefallen und konnte mich überzeugen. Mein Fazit: "Die Moortochter" von Karen Dionne konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Für mich waren an manchen stellen zu viele Längen drin und auch die Vergangenheit von Helena war für mich an manchen Stellen zu viel. Doch ihr Schreibstil und ihre Charaktere haben das Buch sehr lebendig und authentisch gemacht. Wer noch nicht so viele Erfahrungen mit Thrillern hat und in das Genre erst mal reinschnuppern möchte dem Empfehle ich das Buch sehr, doch für alle die sich einen spannenden und aufregenden Psychothriller erhoffen dem muss ich leider von dem Buch abraten. Ich gebe dem Buch 4 - 5 Sterne.

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Inhalt: Helena lebt mit ihrem Mann und den zwei kleinen Töchtern in Michigan auf der einsamen Upper Peninsula. Als Kind lebte sie zusammen mit ihren Eltern in einer einsamen Blockhütte im Moor. Erst als 12-jährige erfuhr Helena, dass ihr Vater ihre Mutter als Jugendliche entführte, jahrelang vergewaltigte und in der Hütte gefangen hielt. Nach der Flucht aus dem Moor von Mutter und Tochter saß der Vater 15 Jahre lang im Hochsicherheitsgefängnis. Bis jetzt. In den Nachrichten hört Helena, dass ihrem Vater die Flucht gelungen ist. Helena weiß, nur sie kann ihn finden… Meine Meinung: Das Hörbuch ist grandios gesprochen von Julia Nachtmann. Durch ihre angenehme Stimme und den eingängigen Erzählstil, fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. In die Protagonistin Helena konnte ich mich schnell hineinversetzen, auch wenn mich in manchen Passagen ihre Denkweise und ihre Handlungen erschreckt haben, weil sie dann sehr ihrem Vater ähnelte. Das ist aber bei der Art ihrer Erziehung und ihrer damaligen Lebensweise nicht verwunderlich. Trotz der sadistischen Handlungen ihres Vaters und seiner schweren Strafen, liebt sie ihn. Zu ihrer Mutter dagegen kann sie keine enge Beziehung aufbauen. Auch nicht später in Freiheit. Das Buch/Hörbuch ist in zwei Handlugsstränge aufgeteilt. In der Gegenwart macht sich Helena auf die Suche nach ihrem Vater und in Rückblicken erzählt Karen Dionne von Helenas Kindheit in der Hütte und der Zeit im Moor, so dass deutlich wird, warum Helena in der Lage ist, ihren Vater aufspüren zu können. Die Rückblicke mit der Überschrift “Die Hütte“ sind zwar größtenteils interessant, hätten aber insgesamt kürzer gehalten werden können. Zusätzlich erfährt der Leser/Hörer noch in einigen Passagen, wie es Helena in der ersten Zeit in Freiheit erging. Der Spannungsbogen baut sich, vor allem durch die vielen Rückblicke, nur langsam bis zum Höhepunkt am Ende des Buches auf. Fazit: Das Buch/Hörbuch hat mir, trotz einiger Längen ganz gut gefallen. Ich würde es allerdings nicht als Psychothriller bezeichnen, sondern eher als Drama mit einem spannenden Ende.

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Zum Inhalt: In diesem Buch geht es um Helena, die mitten im Moor aufgewachsen ist und außer ihrer Mutter und ihrem Vater keine anderen Menschen kannte. Stattdessen lernte sie bereits als kleines Mädchen von ihrem Vater wie sie Fährten lesen und Fallen auslegen kann. Die drei haben nur von dem gelebt, was die Natur ihnen zur Verfügung gestellt hat und führten ihr Leben ihn aller Abgeschiedenheit. Für Helena war nicht klar, dass es ein merkwürdiges Leben war, das sie führten. Sie wusste nicht, dass ihr Vater ihre Mutter als 14-jährige entführt hat und sie seitdem gezwungen war mit ihm zu leben und seinen Haushalt zu führen. Als Helena langsam beginnt zu verstehen wie grausam ihr Vater sie und ihre Mutter behandelt, flieht sie und sorgt für seine Festnahme. Die eigentliche Handlung des Buches beginnt jetzt 15 Jahre später, als ihr Vater es schafft aus dem Gefängnis zu fliehen. Helena beschließt seinen Fährten zu folgen wie er ihr es als kleines Mädchen beigebracht hat und die Verfolgungsjagd beginnt. Meine Meinung: Zuallererst kann ich sagen, dass mir dieses Buch wirklich gut gefallen hat und mich überzeugen konnte, auch wenn es ganz anders war als ich es nach dem Klappentext erwartet habe. Außerdem ist es meiner Meinung nach definitiv kein Psychothriller, auch wenn Helenas Vater sicherlich ein Psychopath ist und es einige grausame Ereignisse gibt. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Erlebnisse aus der Vergangenheit der Familie in die jetzige Geschichte zwischen Helena und ihrem Vater eingebaut worden sind. Auf diese Weise lernt man sowohl Helena als auch ihre Eltern sehr gut kennen und versteht die Beweggründe aus denen sie sich alleine an seine Fersen heftet und versucht seinen Spuren zu folgen. Es wird klar, warum sie auf der einen Seite ihren Vater liebt, der ihr und ihrer Mutter doch so grausame Dinge angetan hat, ihn aber gleichzeitig hasst und meint, dass er es absolut verdient hätte, sein ganzes Leben im Gefängnis zu verbringen. Ich hatte sofort eine Verbindung zu Helena und hab mich dadurch sehr mit ihr und ihrer Geschichte verbunden gefühlt. Wie sie selbst steckte ich in einem Zwiespalt zwischen Mitgefühl, der Abneigung gegenüber ihrem Vater und gleichzeitig so etwas wie Neid auf ihr vermeintlich freies Leben als Kind, das ja eigentlich auf seine eigene Art und Weise ein Gefängnis gebildet hat, auch wenn Helena dies als Kind nicht wahrgenommen hat. Durch die mit der Gegenwart verwobene Vergangenheit war es sehr spannend der Handlung und den nächsten Schritten zwischen Helena und ihrem Vater zu folgen. Immer wieder waren sehr ähnliche Ereignisse miteinander verknüpft und der Sprung in der Zeit wurde dem Leser sehr leicht gemacht. Zu jedem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, in beiden Zeitebenen auf dem Laufenden zu sein und Charaktere, Persönlichkeiten und Handlungen nachvollziehen zu können. Obwohl ich fast zugeben muss, dass mir die Vergangenheit eigentlich sogar noch besser als die Gegenwart gefallen hat, weil mir persönlich die junge Helena und ihre Mutter und auf eine gewisse und eigenartige Weise auch ihr Vater sehr am Herzen lagen. Ihr Leben und die Art wie sie mit ihren Lebensbedingungen zurecht kommen mussten hat gleichzeitig gezeigt, wie verschwenderisch viele sind und für wie selbstverständlich für uns komfortable Angewohnheiten sind. Ein insgesamt einfach gut gelungenes Buch, das trotzdem nur 4 von 5 Sternen bekommt, da es einfach absolut kein Psychothriller aber ein total gelungenes und spannendes Buch ist.

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Titel: Die Moortochter Autorin: Karen Dionne Verlag: Goldmann Verlag Seitenzahl: 381 Vielen Dank an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar. :) Inhalt/Klappentext: Helena Pelletier lebt in Michigan auf der einsamen Upper Peninsula. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin - Fähigkeiten, die sie als Kind von ihrem Vater gelernt hat, als sie in einer Blockhütte mitten im Moor lebten. Für Helena war ihr Vater immer ein Held - bis sie vor fünfzehn Jahren erfahren musste, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte. Helena hatte daraufhin für seine Festnahme gesorgt, und seit Jahren sitzt er nun im Hochsicherheitsgefängnis ein. Doch als Helena eines Tages in den Nachrichten hört, dass ein Gefangener von dort entkommen ist, weiß sie sofort, dass es ihr Vater ist und dass er sich im Moor versteckt. Nur Helena hat die Fähigkeiten, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen. Mein Fazit: Das erste was man bei diesem Buch erwähnen muss ist, wer hier einen knallharten Psychothriller erwartet, wird eher enttäuscht sein. Auch ich bin mit diesen Erwartungen an das Buch gegangen. Jedoch bekommt man hier einen eher schwachen Thriller, aber dafür mit sehr interessanten psychologischen Elementen, sodass man eher von einem Drama reden kann. Die Protagonistin Helena ist verheiratet und hat zwei kleine Töchter. Was ihr Mann allerdings nicht weiß ist, dass der Vater seiner Frau ein zur lebenslanger Haftstrafe verurteilter Mörder und Entführer ist. Als dieser aus der Haft entfliehen kann, fühlt sich Helena wieder in ihre Vergangenheit zurück versetzt. Die Geschichte ist in zwei verschiedene Handlungsstränge unterteilt. Einmal befinden wir uns in der Gegenwart, wo Helena versucht ihren entflohenen Vater zu finden, um diesen wieder inhaftieren zu lassen. Und im zweiten Handlungsstrang erzählt Helena alles über ihre Kindheit, ihren Vater und wie sie im Moor aufgewachsen ist. Der Teil in dem die Protagonistin von ihrer Vergangenheit erzählt und wie sie als Kind ihren Vater vergötterte, nimmt den größten Teil des Buches ein. Dadurch hat man das Gefühl, dass die eigentliche Story um die Flucht ihres Vaters und die Suche nach ihm, etwas auf der Strecke bleibt. Ich hatte manchmal beim Lesen eher das Gefühl, dass ich eine Kombination aus Charakterstudie und einem Überlebensguide für das Leben im Moor vor mir habe, als einen Thriller. Trotzdem war das Buch durch den leichten Schreibstil sehr gut zu lesen. Auch fand ich die Informationen über Helena's Vergangenheit sehr interessant, sodass ich immer weiterlesen musste. Die erwartete Spannung eines Thrillers allerdings, baute sich erst im letzten Drittel auf. Ein wirklich ungewöhnlicher Thriller, mit Stärken und Schwächen für den ich 3 von 5 Sterne vergebe.

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Inhalt: Schon als Kind hat Helena von ihrem Vater gelernt, wie man Fährten liest und seitdem ist sie eine ausgezeichnete Jägerin. Sie lebte damals in einer Hütte mitten im Moor und ihr Vater war damals ihr Held, bis sie vor 15 Jahren erfahren hat, dass ihr Vater ein Psychopath ist und ihre Mutter entführt hat. Kurz darauf hat sie für seine Festnahme gesorgt und seitdem sitzt er in einem Hochsicherheitsgefängnis. Eines Tages jedoch erfährt sie aus den Nachrichten, dass einer der Gefangenen geflohen ist und sie ist sich sicher, dass es sich dabei um ihren Vater handelt. Er versteckt sich im Moor und nur eine kann ihn finden, Helena. Die Jagd beginnt, denn er hat mit ihr noch eine Rechnung offen. Meine Meinung: Bei diesem Buch bin ich zweigeteilter Meinung, denn wenn ich ehrlich bin, ist es für mich kein Psychothriller. Daher fällt es mir schwer für diese Geschichte eine Beurteilung abzugeben. Für einen Psychothriller fehlt mir definitiv der Thrill und die Spannung. Es gibt zwar immer wieder kurze Momente, bei denen sich Spannung aufbaut, diese sind aber recht rar. Wenn ich die Geschichte jedoch als Thriller und nicht Psychothriller betrachte, ist sie dennoch gelungen. Es wird eine sehr dramatische und thematisch gute Geschichte erzählt. Eine Entführung, die viele Jahre unentdeckt bleibt. Ein Kind, das in dieser Zeit gezeugt wird und nichts kennt außer Vater, Mutter und das Moor. Helena macht eine sehr harte Zeit durch, obwohl sie das als Kind nicht so empfindet, denn sie kennt ja nichts anderes. Bis zu dem Tag, an dem die Hütte von jemandem anderes gefunden wird. Was mich am meisten an dem Buch schockierte, war das Thema. Es gibt nichts schlimmeres als Entführungen, denn die Angehörigen haben selbst nach langen Jahren noch die Hoffnung, dass sie denjenigen wiedersehen. Helenas Mutter musste in den 15 Jahren der Gefangenschaft sehr viel erleiden und sie hat sich ihrem Schicksal ergeben und einfach immer so weitergelebt ohne etwas daran zu ändern. Die Jagd selbst fand ich nicht so berauschend, da diese eher recht klein gehalten wird. Das Hauptthema liegt darin, die Vergangenheit zu erzählen und was aus Helena geworden ist. Das hat mir zwar auch sehr gut gefallen, aber es ist eben kein Psychothriller, in dem ein Opfer nach dem anderen auftaucht und die Nerven beim Lesen bis zum zerreißen gespannt sind. Meine Fazit: Ein Psychothriller, der keiner ist, aber dennoch ein tolles Thema behandelt. Die Geschichte fesselt zwar, hat aber nicht die Spannung, die man von einem Psychothriller erwartet.

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Schon vor einer Weile habe ich ein Leseexemplar von "Die Moortochter" von Karen Dionne erhalten. Ich war gespannt auf das Buch, denn der Klappentext klang vielversprechend, aber was mich dann tatsächlich erwartete, hätte ich so nie gedacht. Dieses Buch ist so völlig anders als all die anderen Psychothriller die ich bisher gelesen habe. Leser sollten nicht den herkömmlichen Inhalt eines Thrillers erwarten, obwohl dieses Buch wirklich grausam ist. Doch hier spielt sich wirklich vieles auf einer unterschwelligen, psychologischen Ebene ab und weniger in der realen Welt. Wir erfahren die Geschichte aus der Sicht der Tochter des Moorkönigs und ihr Wesen ist uns als Kindern der normalen Welt fremd und erscheint seltsam und gefühlskalt, ist aber angesichts der Umstände so nachvollziehbar, so erschreckend und traurig zugleich. Es fällt mir so schwer dieses Buch zu bewerten und die richtigen Worte zu finden. Seit Tagen denke ich darüber nach und nun schreibe ich einfach drauf los. Es ist verstörend, überraschend und rasant, dabei passiert eigentlich nicht so viel und doch eine ganze Menge. Man wechselt immer zwischen der Gegenwart und den Rückblenden in die Vergangenheit von Helena. Sie ist im völligen Zwiespalt zwischen Gut und Böse, zwischen Verachtung und Liebe, zwischen Verrat und Loyalität. Ich kann verstehen, dass dieses Buch völlig gegensätzliche Meinungen hervorruft, denn es ist definitiv nicht mit anderen Psychothrillern vergleichbar und sicherlich nicht jedermanns Fall, doch für mich ist dieses Buch eins meiner absoluten Jahres Highlights und ich finde es großartig. In meinen Augen hat Karen Dionne eine großartige Leistung vollbracht und ein Werk erschaffen, dass aus der stereotypen Schiene hervor sticht und mich völlig überzeugt hat. Ich konnte gar nicht so schnell lesen, wie ich durch die Geschichte fliegen wollte. Einzig das Ende war mir ein wenig zu schnell abgehandelt und ich hätte mir gewünscht, dass Karen Dionne sich hier noch etwas mehr Zeit gegeben hätte, um es ein wenig spannender und weniger abgehakt zu gestalten. Vielleicht habe ich es aber auch nur so empfunden, weil ich nicht wollte, dass das Buch endet und weil der Klappentext den Fokus eindeutig hier platziert hat. Auch hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, als würde ich ein reales Erlebnis präsentiert bekommen und keine fiktive Geschichte, als würde ich mit Helena gemeinsam an einem Tisch sitzen und mir ihre Ausführungen mit angehaltenem Atem anhören. Auch jetzt noch habe ich das Gefühl, als wären meine Worte nicht genug, um meine Gedanken richtig zu formulieren. Mir bleibt nicht viel mehr, als jedem dieses Buch ans Herz zu legen, der Spannung, psychologischen Hintergrund und außergewöhnliche Thriller liebt. Dieses Buch ist großartig, auf seine ganz eigene Weise. (www.lisa-reads.blogspot.de)

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