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Rezensionen zu
Die Wilden - Familientreffen

Sabri Louatah

Die Wilden Trilogie (3)

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Tolles Buch

Von: Gudrun

27.03.2019

Ein wunderbares Buch. Interessant geschrieben.

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Wenig einladend zum Lesen

Von: Bruno

27.03.2019

Wer hinter dem Buchtitel "Die Wilden - Familientreffen" eine unterhaltsame, entspannende und vor allem verstehbare Lektüre vermutet, dürfte sich geirrt haben. Das wird schon beim Einstieg in das Buch deutlich: Der fünfseitige Vorspann "Was bisher geschah" ist eher verwirrend als erklärend. Und das siebenseitige Register "Die Figuren des Romans" mit seinen etwa 50 Personenbeschreibungen kann einerseits direkt ein wenige Angst machen, ob man "da überhaupt noch mitkommt". Andererseits merkt man dann beim Lesen des nicht leicht verständlichen Romantextes, dass man ohne die aufgelisteten Personalien tatsächlich nicht mitkäme. So gilt es, alle ein bis zwei Textseiten ins Register zurückzublättern, um zu erfahren, wer das überhaupt ist, über den man gerade gelesen hat. Und dann schon wieder quält man sich in den nächsten Handlungsstrang. Letztendlich bin ich einer Empfehlung von Marcel Reich-Ranicki gefolgt: Wenn einem das Buch nach 30 Seiten noch nicht gefällt, lege man es einfach weg. Ich habe es allerdings bis Seite 75 ausgehalten.

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Detailreiches Epos

Von: H. Sab

27.03.2019

Der dritte Teil der Reihe "Die Wilden" ist komplex und in blumiger und sehr detailreicher Sprache geschrieben. Da ich die ersten beiden Teile nicht kannte, war es recht schwierig, der Geschichte gut zu folgen. Hilfreich war die Auflistung und Beschreibung der Charaktere zu Beginn, auf die ich auch immer wieder zurückgreifen musste. Inhaltlich geht es um ein zerissendes Frankreich - zwischen vermeintlich islamistischem Terror und rechtsradikalen Bewegungen - beschrieben anhand der Familie Nerrouche, der Familie Chaouch, die den ersten arabischstämmigen Präsidenten des Landes hervorbringt und zahlreichen Personen mit verschiedenen gesellschaftlichen Hintergründen, die an der politischen Entwicklung beteiligt sind. Deutlich wird aus meiner Sicht, wie divers die französische Gesellschaft ist und welche (langfristigen) Auswirkungen die Geschichte der Kolonialisierung und der Einwanderung in das Land haben. Auch, dass es keine einfache Lösungen und Erklärungen gibt, wie populistische Strömungen weiß machen wollen, wird immer wieder klar. Eine Herausforderung des Buches für mich war der Schreibstil. Ich kann mir vorstellen, dass er sich im französischen Original geschmeidiger, schöner und wahrscheinlich lyrischer liest, doch in der deutschen Übersetzung war es für mich oft mühsam, den Schilderungen und langen Ausführungen zu folgen, ohne den Anschluss zu verpassen und den Abschnitt noch einmal lesen zu müssen. Wer sich einen spannenden (Polit-)thriller in klarer Sprache à la Ken Follett oder Stieg Larsson erhofft, wird von dem Buch vermutlich enttäuscht sein - für Liebhaber*innen von Carlos Ruiz Zafón und einem intensiven und detailreichen Erzählstil ist "Die Wilden - Familientreffen" mit Sicherheit ein lesenswertes Buch.

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Stimmiges Gesellschaftsbarometer

Von: Ümit Dogdu

27.03.2019

Bereits auf der ersten Seite des Buches „Die WildEN“ werden alle in dem Roman handelnden Personen dem Leser vorgestellt. Die Beteiligten erscheinen wie zu einem -Familientreffen-. Der Autor Sabri Louatah nennt gleich einem Theaterstück die Darsteller in ihren Rollen mit ihren Charakteren. Die Geschichte nimmt schnell ihren Lauf im Frankreich der Jetzt-Zeit, in der auf den fiktiven französischen Präsidenten Chaouch ein Anschlag verübt wird. Mitglieder der Familie Nerrouche sind in den Anschlag verwickelt. Dass ausgerechnet Fouad Nerrouche mit der Tochter des Präsidenten befreundet ist, macht es nicht leichter. Die Aufklärung des Anschlags steht im Vordergrund der Geschichte. Konsequent nimmt Herr Louatah den Betrachter in seinem dritten Band mit und bündelt vorab die vorherigen zwei Teile des Romans. Wie sehr sich eine Familie in Individuen verzweigt, wird zum Leitmotiv. Die Brüder Nerrouche teilen nicht dieselben Anschauungen und nicht denselben Lebensweg. Sie unterscheiden sich voneinander, wie die gesamte französische Nation welche auch von unterschiedlichen Nationalitäten, Ideen, Strömungen geprägt ist. Was sie verbindet, ist der kulturelle Rahmen, in dem sie aufgewachsen sind. Das Wirken der Kräfte in der Familie lässt den Autor Parallelen ziehen auf die politisch gesellschaftlichen Verhältnisse. Die Verhältnisse in der französischen Politik scheinen durchzogen von Gegenspielern, die sich nicht damit abfinden wollen, dass ein Bürger arabischer Abstammung Präsident geworden ist. Zudem ist auch noch absehbar, dass es sich dabei um eine progressive Persönlichkeit handelt, die auf das Gute in der Gesellschaft baut. Die konservativen Gegner formieren sich. Da, wo extreme Kräfte in der Gesellschaft wirken und zum Populismus führen, lässt Herr Louatah den Schauspieler Fouad mit den Idealen des Präsidenten entgegnen: „Eure Identität? Definiert sie lieber über eure Pläne als über euer Erbe. Lasst euch nicht dadurch entmutigen, dass eure Väter in ihren Träumen enttäuscht wurden. Vertraut auf die Zukunft, Eure Zukunft.“ Herr Louatah macht Mut, er bietet richtungweisende Versöhnung an, die nicht ausgedacht wirkt. Insgesamt lassen einen die Darsteller jedoch seltsam unberührt. Trotz extremer Situationen wirkt die Handlung abgeklärt, fast wie fotografiert. Die Handlungsebene provoziert weder extreme Gefühle noch lassen sich allzu prätentiöse Gedanken darin finden. Den Geist der Familie in ihren alltäglichen Erscheinungsformen und den Geist der französisch-algerischen Kultur vermittelt er jedoch gekonnt. In der Atmosphäre atmet Tradition und Zukunft in ihrer berechtigtsten Form. Trotz des ausgeklügelten Plots wird der Krimiliebhaber nicht auf seine Kosten kommen. Der Verlauf der Geschichte kommt ohne Spannung aus. Wer jedoch auf der Suche ist nach tragfähigen Anschauungen der Gesellschaft, der wird in diesem Buch Einsichten in gut beleuchtete Hintergründe finden, die sonst zu Stolpersteinen werden könnten.

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Spannender Abschluss einer Familientragödie

Von: Buecherseele79

25.03.2019

Achtung! Könnte Spoiler enthalten! Frankreich ist in Aufruhr. Die Gesellschaft weiss einfach nicht was sie genau von ihrem neuen Präsidenten Idder Chaouch halten soll, ist er wirklich stark genug um das Land wieder auf einen Kurs zu bringen? Während Chaouch versucht sich der Situation bewusst bzw. Herr zu werden erstärkt die Partei der Rechten zu grosser Stärke und schießt schar gegen Chaouch, stellt sich hinter Aktionen von Rechten und ihren Anhängern. Währenddessen versucht Fouad zu erfahren wo Marieke steckt, inwieweit sein Bruder Nazir dahintersteckt... auch die Liebe zu der Tochter von Chaouch bekommt Risse..und verborgen im Dunkeln holt der Terror zu einem neuen Schlag aus... Der finale Band der Familienreihe "Die Wilden" von Sabri Louatah hat mir am Besten gefallen. Er ist unglaublich spannend und der Autor setzt noch ein i-Tüpfelchen auf die ganze Triologie drauf. Vorweg würde ich empfehlen die zwei vorigen Bände ebenso zu lesen damit man einfach ein Gefühl für die Politik, die Familie, die Machenschaften im Verborgenen, für Frankreich während der Wahl erhält. Auch so weiss man dann wer hier welche Fäden in der Hand hält und wo man die Personen zuordnen muss. Lobenswert ist auch dass der Autor zu Beginn des Buches nochmals alle Protagonisten und ihre Rollen aufführt damit man wieder etwas im Bild ist. Der Schreibstil ist spannend, jedoch muss man bei der Sache bleiben, man muss schon genau lesen und konzentriert bleiben, sonst entgehen einem der ein oder andere Zusammenhang. Auch sollte ein grosses Interesse an der Politik vorhanden sein, ein Grundwissen und auch das Interesse mehr über Frankreich und seine Politik zu erfahren. Mir persönlich hat es gefallen dass der Autor in seinem finalen Buch den Blickpunkt mehr auf die Politik und hier auf Chaouch gelegt hat. Die Familie Nerrouche gerät etwas in den Hintergrund was ich aber nicht schlimm finde, denn zwei Tanten konnten aus dem Gefängnis entlassen werden und dass Krim noch im Gefängnis sitzt ergibt sich aus seinen Taten. Aber doch machen die ein oder anderen Familienmitglieder durch diese Erfahrungen ihre eigenen Wege weiter, verändern sich und merken selbst- egal in welcher Generation ich in diesem Land lebe, ich bin und bleibe ein Fremder. Erschreckend aber sehr realistisch, in meinen Augen, hat der Autor das Thema Rechte bzw. ihre Politik aufgegriffen, mit welchen Gedanken und Handlungen sie spielen und dass sie sich eigentlich für nichts zu schade sind. Auch wie man als Politiker, als führender Staatsmann auf solche Provokationen reagieren soll, oder eben nicht- eindrucksvoll hier im Bild von Chaouch und seinem Widersacher Montesquiou beschrieben. Auch wie die Bevölkerung reagiert, wie sie sich abreagiert, dass die Gesellschaft sich bei gewissen "Tätern" schneller von Vorurteilen leiten lässt als sonst kommt hier sehr gut an den Leser heran und wenn man das Weltgeschehen verfolgt weiß man auch dass hier viel Wahrheit enthalten ist. Die Intrigen in den eigenen Reihen, in anderen Reihen, das Vertrauen in eventuell falsche Leute- all dies trifft hier zusammen und lässt einen manchmal schon schockiert oder wenigstens fassungslos zurück. Was mich ein bisschen störte, was mir auch zu überhastet vorkam war der Grund von Nazir Nerrouche für all dies. In meinen Augen muss es für diesen Terror, für diese Taten mehr geben als ein paar Seiten Geständnis die man ihm nicht so ganz abnimmt wenn man ihn durch die Bücher kennengelernt hat. Im Grossen und Ganzen ist dem Autor aber ein sehr gelungenes Buch geglückt und die Triologie könnte nicht aktueller sein. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Politthriller

Von: Lenchen

24.03.2019

Um den dritten Teil über die Familie Nerrouche verstehen zu können, ist es wichtig, die beiden vorhergehenden Teile gelesen zu haben. Es gibt zwar einen Familienstammbaum, eine Auflistung aller Protagonisten (7 Seiten!) mit einer Kurzbeschreibung zu jeder Person und eine Zusammenfassung der beiden anderen Teile, dennoch reicht es nicht aus, um alle Geschehnisse widerzugeben. Außerdem sollte man sich für die französische Politik bzw. für die Politik im Allgemeinen interessieren, denn im Buch geht es um fast nichts anderes und das Zwischenmenschliche, wie Gefühle und Empathie kommen (für meinen Geschmack) zu kurz. Vielleicht lag es an der Ohnmacht, in der sich die Familie Nerrouche nach dem Anschlag befand, dennoch hätte Sabri Louatah die Protagonisten emotionaler beschreiben können, um wirklich mit ihnen mitfühlen/mitleiden zu können. Zum Inhalt an sich geht es um Frankreich, das in Aufruhr ist. Dieses Land wird nicht nur durch vermeintlich „islamistischen“ Terror sondern vor allem durch rechtsradikalen Terror in Atem gehalten. Am Ende werden die Leser in Form eines erzwungenen Geständnisses aufgeklärt. Obwohl mir das auch zu kurz und zu unspektakulär war. Der Schreibstil ist für mich schwierig zu beschreiben. Ich musste ab und zu Sätze noch einmal lesen, da mir plötzlich der Zusammenhang fehlte. Vor allem, wenn mehrere Protagonisten an einem Schauplatz waren und Sabri Louatah keine Namen sondern einfach nur Personalpronomen nutzt, um von einer Person zur Nächsten zu springen. Die Bücher mag man oder mag man nicht, ein dazwischen gibt es bei diesen Thema nicht.

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Aktueller denn je !

Von: Mevia21

23.03.2019

Das Buch aus der Reihe, Die Wilden Familientreffen, von Sabri Louatah , aus dem Heyne Verlag, erschienen 2013, handelt von einem noch immer aktuellen Thema. Was darf der Staat in Zeiten des Terrors? Frankreich ist in Aufruhr. Noch immer ist es den Anti-Terror-Einheiten nicht gelungen, Nazir Nerrouche dingfest zu machen. Überdies zeigen die Ermittlungen, dass seine Verbindungen bis in die höchsten Regierungskreise reichen. Unterdessen wird der Druck auf die Familie Nerrouche erhöht und Nazirs Bruder Fouad, bislang Liebling der Pariser Gesellschaft, zum Prügelknaben der Nation. Um die Öffentlichkeit zu besänftigen, verschärft Präsident Chaouch die Sicherheitsmaßnahmen, was von den liberalen Kreisen argwöhnisch beäugt wird. Als schließlich Hinweise auf ein erneutes Attentat auftauchen, steht die Republik vor einem Kollaps. Ich hatte Anfangs doch etwas größere Probleme, den Überblick über die Figuren des Romans zu bekommen, sowohl mir auch zu merken, in welcher Verbindung sie zueinander stehen. Ich denke es wäre von Vorteil, wenn man dieses Buch lesen möchte,mit der kompletten Reihe Die Wilden zu starten. Eine französische Hochzeit und Brüder und Feinde. Trotzdem ist es eine interessante und fesselnde Geschichte und die ersten 100 Seiten, hatte ich schnell in einem verschlungen. Für Leser mit politischem Interesse und entsprechendem Hintergrund Wissen über Frankreichs Politik, kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

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Politik und Familie

Von: Martina B

22.03.2019

Der dritte und letzten Teil der Trilogie "Die Wilden" hat mir gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass es etwas gedauert hat, bis ich so ganz durchgeblickt habe, denn ich habe die ersten beiden Teile nicht gelesen. Der Roman hat mir dennoch gut gefallen, da ich die Handlung sehr interessant fand. Hier hat der Autor Politik und Familie zu einem spannenden Buch vereint. Er berichtet auch von den ethnischen und sozialen Spannungen in Frankreich. Er hat durch das beschriebene Attentat den ganzen Verlauf im Buchmit einer sich steigernden Spannung aufgebaut. Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Personen, Ihre Sichtweise und Beweggründe wurden großartig beschrieben und ich konnte mich so richtig in sie hineinversetzen.

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