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Rezensionen zu
Lass mich los

Jane Corry

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Inhalt: Als die junge Anwältin Lily Ed heiratet, hofft sie auf einen Neuanfang. Sie möchte die Geheimnisse der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch als sie ihren ersten wichtigen Fall annimmt, fühlt sie sich merkwürdig von ihrem Klienten angezogen. Einem Mann, der des Mordes angeklagt ist. Einem Mann, für den sie bald alles riskiert. Doch ist er wirklich unschuldig? Meine Meinung: Dieses Buch ist niemals ein Psychothriller, meiner Meinung nach nicht mal ein Thriller, sondern ein Roman. Es gab zwar immer wieder spannende und unvorhersehbare Entwicklungen, alles in allem war die Geschichte aber sehr gemächlich. Sicherlich hätte es nicht geschadet, die Story um ca. 150 Seiten zu kürzen. Denn es sind doch einige Längen vorhanden, die nicht notwendig sondern eher Lückenfüller sind. Man bekommt die Handlung aus der Perspektive von Lily und Carla erzählt, einmal vor 15 Jahren und dann ab der Hälfte des Buches im hier und jetzt. Besonders Carlas Sichtweise als Kind fand ich super interessant zu lesen, da ich sowas vorher noch nicht kannte. Sehr sympathisch war sie mir dann als Erwachsene nicht mehr, genauso wie Lily mir irgendwann ziemlich auf die Nerven ging. Man erfährt viel über das Rechtswesen und erhält einen Einblick in mehrere Gerichtsverhandlungen in England. Das fand ich sehr authentisch und spannend gemacht. Obwohl auch länger mal nichts spannendes passierte, hatte dieses Buch irgendetwas besonderes an sich, sodass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Das Ende war teils überraschend aber ich hatte das Gefühl dass hier möglichst viel Action in die letzten 80 Seiten gequetscht werden sollte. Das war irgendwie plötzlich alles ziemlich chaotisch. Der Inhalt und Schreibstil sind sehr flüssig und lassen sich schnell lesen. Auch der Aufbau des Buches mit den relativ kurzen Kapiteln fand ich sehr ansprechend. Fazit: Wer einen Psychothriller erwartet, wird definitiv enttäuscht sein. Wenn man aber davon Abstand nimmt ist es ein wirklich guter Roman!

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Das Cover wirkt auf mich recht unscheinbar, irgendwie als würde der Hintergrund zerkratzt sein. Die Geschichte um die Anwältin Lily hat mir sehr gut gefallen, da sie so einiges wiederspiegelt. Einerseits verkörpert sie die Macht des Guten in ihr, indem Sie für Ihre Mandanten eintritt und an deren Unschuld glaubt. Wie man sieht ist sie aber auch naiv genug um sich täuschen zu lassen. Andererseits hat sie auch eine „Böse-Seite“ in ihr, die sie teilweise unbewußt ausspielt, bzw. sie oft nur darauf reagiert, und daraus ergeben sich dann Ereignisse, die Liliy nicht geplant hat, und die ihr hinterher leid tun. Aber auch teilweise schwer belasten, wie der Streit mit ihrem Bruder, der sich daraufhin das Leben nahm. Ich finde auch die Konfliktbeschreibung ihrer Ehe sehr genau, wo eigentlich Welten aufeinanderprallen. Einerseits Lily mit ihren Regeln und Korrektheit, und dann Ed, der Künstler, der alle Lebensvorsätze von Lily außer Kraft setzt. Eben ein richtiger Künsterl, der konfus ist, und sehr oft leidenschaftlich und rein impulsiv handelt. Alles in allen ein gutes Buch, das so manches zum Interpretieren inne hält. Den Genre Psychothriller würde ich nicht vergeben, aber ein guter Krimi ist es allemal.

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Der Schreibstil der Autorin Jane Corry hat mir sehr gut gefallen, sie erzählt anschaulich und detailliert, so dass Personen und Umgebungen schnell Form annahmen. Dieser sehr angenehme Schreibstil ist es auch, der mir die Geschichte, trotz einiger Längen, recht leicht gemacht hat. Allerdings habe ich hier ein wenig die typischen Psychothrillerelemente vermisst. Zwar gibt es hier viele Ereignisse, die sich durchaus auf die Psyche der Charaktere auswirkten, aber für einen Psychothriller war dies leider zu wenig, vom Klappentext her hätte ich da Psychospielchen aus einer ganz anderen Richtung erwartet. Die Spannung in der Geschichte ließ recht lange auf sich warten, denn gerade in der ersten Hälfte lernt man eher intensiv die Charaktere kennen. Dabei kam es aber immer mal wieder zu Widerholungen und Szenen, bei denen ich aufpassen musste, nicht zu sehr abzudriften. Zwar gibt es auch hier immer mal wieder Momente, die nicht vorhersehbar waren oder die zum kurzen innehalten einluden, aber sie blieben noch zu wenig. Während das Buch in zwei verschiedenen Zeiten spielt, einmal im Jahr 2000, danach 15 Jahre später, gibt es auch Wechsel in den Perspektiven. Auf der einen Seite verfolgen wir die Rechtsanwältin Lily, auf der anderen Seite das kleine Mädchen Carla, das mit seiner Mutter aus Italien nach London kam und das bei beiden Strängen recht intensiv. Erst als wir dann in die Gegenwart wechseln, kristallisiert sich heraus, wie sich die Charaktere, teilweise auch durch die vorangegangenen Ereignisse, weiterentwickelten. Hier wurde es auch spannender und vom Gefühl her auch ein bisschen intensiver, was den Psychoaspekt der Geschichte betrifft. Als Erzähler dienen hier gleich zwei unterschiedliche Formen, während man Lilys Erlebnisse in der Ich-Form miterlebt, betrachten wir Carlas und deren Erlebnisse durch einen Erzähler in der dritten Person. Dadurch lernen wir beide Seiten sehr intensiv kennen und kann mitfühlen oder sich in die Charaktere hineinversetzen. Lily war mir zu Beginn sehr sympathisch, auch wenn man deutlich spürte, dass sie etwas aus der Vergangenheit belastete, was zu großen Teilen mit dem Tod ihres Bruders zu tun hatte. Worum es da genauer geht, erfährt man allerdings erst recht weit zum Schluss. Bis dahin erlebt man eher sehr viele und sehr detaillierte Momente aus ihrem Leben. Lilys Entwicklung innerhalb des Zeitsprungs hat mich dann doch ein wenig überrascht. Kam sie mir zunächst noch wie eine etwas unsichere und leicht schüchterne Frau vor, wird aus ihr eine starke Karrierefrau. Zwischendurch war ich mir dann gar nicht mehr so im Klaren, wie sehr sie mir noch sympathisch war. Auch das Mädchen Carla lernen wir sehr intensiv kennen und wenn man zu Beginn noch glaubt, hier ein kleines, einsames und unsicheres Mädchen zu sehen, wird so nach und nach erleben, wie Carla geschickt Situationen zu ihrem Vorteil ausnutzt. Sie war hier ein Charakter, der mich faszinierte, diese Zielstrebigkeit, aber auch diese Raffinesse hätte ich hier zunächst nicht vermutet, auch wenn es den ein oder anderen Hinweis dazu gab. Neben diesen Beiden blieben die Nebencharaktere eher blass, auch wenn man durchaus ein gutes Gesamtbild erhielt. Der Fokus liegt hier mehr auf Lily und Carla. Gerade Joe homas, den Lily verteidigt und im Klappentext erwähnt wird, kommt mir hier viel zu kurz. Da hätte ich eigentlich etwas ganz anderes erwartet.

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Meinung: Inhalt: Der Inhalt von Lass mich los, hat mich um ehrlich zu sein etwas sehr enttäuscht. Allein unter dem Genre eines Psychothrillers hatte ich mir mehr vorgestellt und war eigentlich sehr gespannt auf as Buch. Um so größer war dann aber leider auch die Enttäuschung. Meiner Meinung nach, war das Buch nämlich nicht sonderlich spannend und hatte nichts wirklich fesselndes an sich. Ich hätte es jeder Zeit einfach so aus der Hand legen können und hätte mich im Nachhinein nicht gefragt, was wohl als nächstes passiert. Es kann gut sein dass meine Erwartungen einfach zu hoch waren, doch auch wenn man es in Vergleich mit einem normalen Thriller setzt war es nicht wirklich der Knaller. Es gibt um einiges fesselndere Thriller und meiner Meinung nach war es einem Psychothriller einfach nicht gerecht! Doch nichts desto trotz war die Grundidee keine schlechte. Meistens ist die Idee an sich sehr gut, nur die Umsetzung ziemlich schwer so auch hier. Der Inhalt zieht sich wahnsinnig in die Länge und langweilt deshalb auf Dauer wirklich. Auch die kleinen Spannungsbögen schafffen es nicht auf Dauer zu fesseln und so schweift man schnell wieder ab. Aber wie bereits gesagt ist die Idee an sich nicht schlecht. Schreibstil: Den Schreibstil der Autorin finde ich relativ gut. Durch den Inhalt wird es schwer ihn wirklich zu bewerten, aber dennoch fand ich ihn ganz gut. Es gab spannungsbögen, nur halt nicht genügende für einen Psychothriller oder Thriller. Alles in allem war es schon gut geschrieben. Cover: Das Cover macht im ersten Moment einen guten Eindruck, drückt Spannung aus und macht Lust darauf das Buch zu lesen, doch verglichen mit dem Inhalt des Buches passt diese Spannung leider nicht wirklich. Dennoch hat es etwas in seiner Einfachheit, dass es gut macht. Sternwertend: Inhalt: 2,5/5 Schreibstil: 4/5 Cover: 3,5/5 Dringlickheit beim Lesen: 2/5 Durchschnitt der Wertung: 3/5

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Das Jahr 2000: als die junge Rechtsanwältin einen Heiratsantrag von Ed erhält, kann sie ihr Glück kaum fassen, es scheint, als könnte sie endlich ihre Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues, glückliches Leben führen. Dann erhält sie ihren ersten großen Fall, sie soll die Verteidigung eines Mannes übernehmen, dessen Fall wieder zu erneuten Anhörung kommen soll. Beschuldigt wurde er, seine damalige Lebensgefährtin getötet zu haben. Lily schwankt zunächst noch, was sie glauben soll, doch so nach und nach glaubt sie ihm. Währenddessen läuft privat nicht mehr alles so, wie Lily sich das vorgestellt hat, wäre da nicht Carla, die kleine Nachbarstochter auf die sie Sonntags aufpassen, würde das junge Ehepaar sich wohl immer mehr entzweien. Meine Meinung: Bei diesem Buch war es einmal der Klappentext, der mir richtig gut gefallen hat und nach einer Menge Spannung klang, doch dieser gibt nur einen ganz geringen Teil der eigentlichen Handlung dieser Geschichte wieder und führt auch ein wenig in die Irre. Der Schreibstil der Autorin Jane Corry hat mir sehr gut gefallen, sie erzählt anschaulich und detailliert, so dass Personen und Umgebungen schnell Form annahmen. Dieser sehr angenehme Schreibstil ist es auch, der mir die Geschichte, trotz einiger Längen, recht leicht gemacht hat. Allerdings habe ich hier ein wenig die typischen Psychothrillerelemente vermisst. Zwar gibt es hier viele Ereignisse, die sich durchaus auf die Psyche der Charaktere auswirkten, aber für einen Psychothriller war dies leider zu wenig, vom Klappentext her hätte ich da Psychospielchen aus einer ganz anderen Richtung erwartet. Die Spannung in der Geschichte ließ recht lange auf sich warten, denn gerade in der ersten Hälfte lernt man eher intensiv die Charaktere kennen. Dabei kam es aber immer mal wieder zu Widerholungen und Szenen, bei denen ich aufpassen musste, nicht zu sehr abzudriften. Zwar gibt es auch hier immer mal wieder Momente, die nicht vorhersehbar waren oder die zum kurzen innehalten einluden, aber sie blieben noch zu wenig. Während das Buch in zwei verschiedenen Zeiten spielt, einmal im Jahr 2000, danach 15 Jahre später, gibt es auch Wechsel in den Perspektiven. Auf der einen Seite verfolgen wir die Rechtsanwältin Lily, auf der anderen Seite das kleine Mädchen Carla, das mit seiner Mutter aus Italien nach London kam und das bei beiden Strängen recht intensiv. Erst als wir dann in die Gegenwart wechseln, kristallisiert sich heraus, wie sich die Charaktere, teilweise auch durch die vorangegangenen Ereignisse, weiterentwickelten. Hier wurde es auch spannender und vom Gefühl her auch ein bisschen intensiver, was den Psychoaspekt der Geschichte betrifft. Als Erzähler dienen hier gleich zwei unterschiedliche Formen, während man Lilys Erlebnisse in der Ich-Form miterlebt, betrachten wir Carlas und deren Erlebnisse durch einen Erzähler in der dritten Person. Dadurch lernen wir beide Seiten sehr intensiv kennen und kann mitfühlen oder sich in die Charaktere hineinversetzen. Lily war mir zu Beginn sehr sympathisch, auch wenn man deutlich spürte, dass sie etwas aus der Vergangenheit belastete, was zu großen Teilen mit dem Tod ihres Bruders zu tun hatte. Worum es da genauer geht, erfährt man allerdings erst recht weit zum Schluss. Bis dahin erlebt man eher sehr viele und sehr detaillierte Momente aus ihrem Leben. Lilys Entwicklung innerhalb des Zeitsprungs hat mich dann doch ein wenig überrascht. Kam sie mir zunächst noch wie eine etwas unsichere und leicht schüchterne Frau vor, wird aus ihr eine starke Karrierefrau. Zwischendurch war ich mir dann gar nicht mehr so im Klaren, wie sehr sie mir noch sympathisch war. Auch das Mädchen Carla lernen wir sehr intensiv kennen und wenn man zu Beginn noch glaubt, hier ein kleines, einsames und unsicheres Mädchen zu sehen, wird so nach und nach erleben, wie Carla geschickt Situationen zu ihrem Vorteil ausnutzt. Sie war hier ein Charakter, der mich faszinierte, diese Zielstrebigkeit, aber auch diese Raffinesse hätte ich hier zunächst nicht vermutet, auch wenn es den ein oder anderen Hinweis dazu gab. Neben diesen Beiden blieben die Nebencharaktere eher blass, auch wenn man durchaus ein gutes Gesamtbild erhielt. Der Fokus liegt hier mehr auf Lily und Carla. Gerade Joe homas, den Lily verteidigt und im Klappentext erwähnt wird, kommt mir hier viel zu kurz. Da hätte ich eigentlich etwas ganz anderes erwartet. Mein Fazit: Für einen Psychothriller fehlten mir hier deutlich die Aspekte, die einen solchen ausmachen. Zwar gab es gute, spannende Momente, aber auch leider zu viele Wiederholungen. Das Buch hat sehr viel Potential, jedoch wurde hier einiges davon verschenkt. Gerade wenn hier der Fokus mehr auf Joe Thomas gerückt wäre, hätte es ein interessantes Psychotspielchen werden können, doch dieser blieb mir viel zu blass. Auch die beiden Protagonistinnen Lily und Carla riegen unterschiedliche Gefühle in mir vor.

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Das Jahr 2000: als die junge Rechtsanwältin einen Heiratsantrag von Ed erhält, kann sie ihr Glück kaum fassen, es scheint, als könnte sie endlich ihre Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues, glückliches Leben führen. Dann erhält sie ihren ersten großen Fall, sie soll die Verteidigung eines Mannes übernehmen, dessen Fall wieder zu erneuten Anhörung kommen soll. Beschuldigt wurde er, seine damalige Lebensgefährtin getötet zu haben. Lily schwankt zunächst noch, was sie glauben soll, doch so nach und nach glaubt sie ihm. Währenddessen läuft privat nicht mehr alles so, wie Lily sich das vorgestellt hat, wäre da nicht Carla, die kleine Nachbarstochter auf die sie Sonntags aufpassen, würde das junge Ehepaar sich wohl immer mehr entzweien. Meine Meinung: Bei diesem Buch war es einmal der Klappentext, der mir richtig gut gefallen hat und nach einer Menge Spannung klang, doch dieser gibt nur einen ganz geringen Teil der eigentlichen Handlung dieser Geschichte wieder und führt auch ein wenig in die Irre. Der Schreibstil der Autorin Jane Corry hat mir sehr gut gefallen, sie erzählt anschaulich und detailliert, so dass Personen und Umgebungen schnell Form annahmen. Dieser sehr angenehme Schreibstil ist es auch, der mir die Geschichte, trotz einiger Längen, recht leicht gemacht hat. Allerdings habe ich hier ein wenig die typischen Psychothrillerelemente vermisst. Zwar gibt es hier viele Ereignisse, die sich durchaus auf die Psyche der Charaktere auswirkten, aber für einen Psychothriller war dies leider zu wenig, vom Klappentext her hätte ich da Psychospielchen aus einer ganz anderen Richtung erwartet. Die Spannung in der Geschichte ließ recht lange auf sich warten, denn gerade in der ersten Hälfte lernt man eher intensiv die Charaktere kennen. Dabei kam es aber immer mal wieder zu Widerholungen und Szenen, bei denen ich aufpassen musste, nicht zu sehr abzudriften. Zwar gibt es auch hier immer mal wieder Momente, die nicht vorhersehbar waren oder die zum kurzen innehalten einluden, aber sie blieben noch zu wenig. Während das Buch in zwei verschiedenen Zeiten spielt, einmal im Jahr 2000, danach 15 Jahre später, gibt es auch Wechsel in den Perspektiven. Auf der einen Seite verfolgen wir die Rechtsanwältin Lily, auf der anderen Seite das kleine Mädchen Carla, das mit seiner Mutter aus Italien nach London kam und das bei beiden Strängen recht intensiv. Erst als wir dann in die Gegenwart wechseln, kristallisiert sich heraus, wie sich die Charaktere, teilweise auch durch die vorangegangenen Ereignisse, weiterentwickelten. Hier wurde es auch spannender und vom Gefühl her auch ein bisschen intensiver, was den Psychoaspekt der Geschichte betrifft. Als Erzähler dienen hier gleich zwei unterschiedliche Formen, während man Lilys Erlebnisse in der Ich-Form miterlebt, betrachten wir Carlas und deren Erlebnisse durch einen Erzähler in der dritten Person. Dadurch lernen wir beide Seiten sehr intensiv kennen und kann mitfühlen oder sich in die Charaktere hineinversetzen. Lily war mir zu Beginn sehr sympathisch, auch wenn man deutlich spürte, dass sie etwas aus der Vergangenheit belastete, was zu großen Teilen mit dem Tod ihres Bruders zu tun hatte. Worum es da genauer geht, erfährt man allerdings erst recht weit zum Schluss. Bis dahin erlebt man eher sehr viele und sehr detaillierte Momente aus ihrem Leben. Lilys Entwicklung innerhalb des Zeitsprungs hat mich dann doch ein wenig überrascht. Kam sie mir zunächst noch wie eine etwas unsichere und leicht schüchterne Frau vor, wird aus ihr eine starke Karrierefrau. Zwischendurch war ich mir dann gar nicht mehr so im Klaren, wie sehr sie mir noch sympathisch war. Auch das Mädchen Carla lernen wir sehr intensiv kennen und wenn man zu Beginn noch glaubt, hier ein kleines, einsames und unsicheres Mädchen zu sehen, wird so nach und nach erleben, wie Carla geschickt Situationen zu ihrem Vorteil ausnutzt. Sie war hier ein Charakter, der mich faszinierte, diese Zielstrebigkeit, aber auch diese Raffinesse hätte ich hier zunächst nicht vermutet, auch wenn es den ein oder anderen Hinweis dazu gab. Neben diesen Beiden blieben die Nebencharaktere eher blass, auch wenn man durchaus ein gutes Gesamtbild erhielt. Der Fokus liegt hier mehr auf Lily und Carla. Gerade Joe homas, den Lily verteidigt und im Klappentext erwähnt wird, kommt mir hier viel zu kurz. Da hätte ich eigentlich etwas ganz anderes erwartet. Mein Fazit: Für einen Psychothriller fehlten mir hier deutlich die Aspekte, die einen solchen ausmachen. Zwar gab es gute, spannende Momente, aber auch leider zu viele Wiederholungen. Das Buch hat sehr viel Potential, jedoch wurde hier einiges davon verschenkt. Gerade wenn hier der Fokus mehr auf Joe Thomas gerückt wäre, hätte es ein interessantes Psychotspielchen werden können, doch dieser blieb mir viel zu blass. Auch die beiden Protagonistinnen Lily und Carla riegen unterschiedliche Gefühle in mir vor.

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Vorsicht Spoiler! Klappentext: Als die junge Anwältin Lily Ed heiratet, hofft sie auf einen Neuanfang. Sie möchte die Geheimnisse der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch als sie ihren ersten wichtigen Fall annimmt, fühlt sie sich merkwürdig von ihrem Klienten angezogen. Einem Mann, der des Mordes angeklagt ist. Einem Mann, für den sie bald alles riskiert. Doch ist er wirklich unschuldig? Anders als die Zusammenfassung des Buches sagt, geht es meiner Meinung nach weniger um den Fall der jungen Anwältin. Mir persönlich fehlt leider etwas die Struktur bzw. der rote Faden in der Geschichte. Der Inhalt des Buches spricht mehrere verschiedene Themen an – eine schwierige Ehe, eine schwierige Kindheit, das Berufsleben einer Anwältin ... Da sehr viele verschiedene Themen in einer Geschichte erzählt werden, war die Geschichte oft etwas durcheinander. Meiner Meinung nach hätte die Autorin sich lieber auf einzelne Themen konzentrieren sollen. Außerdem fand ich manche Stellen im Buch eher unrealistisch. (Zu) viele Zufälle, die auf einmal passieren. Die Anwältin bekommt diesen einen großen Fall, der landesweit bekannt ist, obwohl dies ihr erster wichtiger Fall ist? Mit diesem Fall betreut sie einen Mann, der ihrem verstorbenen Bruder sehr ähnlich ist? Der Schreibstil der Autorin verleitet dazu, dass man auf jeden Fall wissen will, wie die Geschichte weitergeht – auch wenn mir die Geschichte an manchen Stellen nicht gefallen hat. Das Buch ist einfach und verständlich geschrieben. Das Buch hat von mir 3 Sterne bekommen. Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mir eine ganz andere Geschichte erwartet bzw. erhofft. Die Geschichte des Buches ist auf jeden Fall eine gute Idee, aber meiner Meinung nach ein bisschen zu unrealistisch, durcheinander und deswegen nicht so gut umgesetzt. Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr überzeugt und ich würde auf jeden Fall auch andere Bücher der Autorin lesen.

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Lass mich los erzählt die Geschichte der jungen Anwältin Lily. Sie ist frisch mit dem Künstler Ed verheiratet, ein attraktiver Mann, dessen Gefühle für sie sie immer noch nicht nachvollziehen kann. Lily hält sich selbst für dick und unattraktiv und ist daher auch schnell eifersüchtig, wenn ihr Mann mit anderen Frauen redet. Welch Ironie, dass ausgerechnet sie es dann ist, die Gefühle für jemand anderen entwickelt. Und nicht für irgendemanden, sondern für einen Mandaten: den des Mordes angeklagten Joe, der meint, neue Beweise für seine Unschuld gefunden zu haben. Lily ist aber nicht die einzige Protagonistin, da ist auch die kleine Carla, die in der Schule gemobbt wird, weil sie mit Akzent spricht und weil ihre Eltern kein Geld haben und Carla daher ein Federmäppchen stiehlt, erzählt hier ihre Geschichte. Weil ihre Mutter kaum Zeit für sie hat, ist Carla immer wieder bei Lily und Ed zu Besuch. Die Miete kann Carlas Mutter sich nur leisten, weil ihr Freund Larry für sie aufkommt. Larry, der fremdgeht und der von Carla dabei beobachtet wird und dadurch erpressbar wird. Erpressbar von einem kleinen Mädchen. Kann das gut ausgehen? Diese Konstellation bildet den Grundstein der Geschichte und macht nur den ersten Teil aus, der 1998 stattfindet. Der zweite Teil spielt ganze 15 Jahre später, im Jahr 2003. Leider hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Buch, schon für die ersten 100 Seiten habe ich zwei Wochen gebraucht. Die Geschichte von Carla und Lily hat mich zwar interessiert, aber nicht fasziniert und mir hat einfach die Spannung gefehlt. Das hat sich zwar später im zweiten Teil gebessert, aber Lass mich los war für mich nie mehr als ein Drama. Die Bezeichnung 'Psychothriller' hat sich dieser Roman meiner Meinung nach nicht verdient, dazu fehlt es einfach an Spannung. Klar, psychologische Kniffe sind da und irgendwann wird es auch spannender, aber wirklich überzeugen konnte mich der Roman nicht.

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