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Rezensionen zu
Normale Menschen

Sally Rooney

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

So viel Kitsch die Geschichte auf den ersten Blick verspricht, so viel mehr als das hat sie eigentlich zu bieten. Die Geschichte von Connell und Marianne, zwei normalen und doch sehr komplexen jungen Menschen (Denn was ist eigentlich schon normal?), hat mich wirklich sehr gefesselt. Die tiefe Verbundenheit dieser zwei Menschen, die zwar irgendwie ihre eigenen Wege gehen, hier und da abbiegen, sich verlaufen, zurückgehen, weitergehen, aber immer und immer wieder zueinander finden, hat mich berührt, mich wirklich fühlen lassen. Sie zeigt auf, dass Liebe nicht gleich Liebe ist. Dass Liebe so vielschichtig ist und Worte nicht im Entferntesten ausreichen, das zu begreifen. Die Gefühlswelt und inneren Konflikte der Protagonist*innen wurden für mich wirklich hervorragend dargestellt - zugleich sensibel, authentisch, nahbar. Obwohl „Normale Menschen“ einen relativ flachen Spannungsbogen aufbaut, beinhaltet es für mich alles, was ein gutes Drama braucht. Vor allem das Problem der Beziehungsunfähigkeit, das der Generation Y häufig unterstellt wird, macht den Reiz des Geschehens aus. Die Zwischenmenschlichkeiten leben wiederum von kurzen, schnelllebigen und intensiven Dialogen, die einen einfach nicht loslassen. Ciao, Schlaf. Ich kann durchaus verstehen, dass Sally Rooney als eine wichtige Stimme der Millenials ausgezeichnet wird. Meiner Meinung nach absolut zu empfehlen.

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In dem Buch geht es um einen Jungen und ein Mädchen, die sich immer wieder begegnen und auch nie wirklich voneinander lassen können. Sie lieben sich auf eine intensive Weise und trennen sich doch immer wieder. Beide haben Probleme, mit denen sie gerne besser umgehen würden,doch das ist nicht so leicht. Aus ganz unterschiedlichen Familien sind sie,doch fühlen sie sich nur zusammen gut. Beide wollen auf ihre Art einfach "normal" sein und anerkannt werden,doch der Weg dorthin ist steinig. Das Buch ist wahnsinnig gut geschrieben, es hat eine ruhige,fließende Art und man kann schwer aufhören zu lesen! Da möchte ich gerne noch mehr von lesen!

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Perfekt und doch nicht perfekt

Von: KB-B

20.09.2020

„Als Connell klingelt, macht Marianne die Tür auf. Sie trägt immer noch ihre Schuluniform, aber ohne den Sweater, also nur Bluse und Rock, und sie hat keine Schuhe an, nur Strümpfe. Oh, hey, sagt er. Komm rein. Sie dreht sich um und geht den Flur runter. Er folgt ihr, schließt hinter sich die Tür.“ Marianne und Connell besuchten die gleiche Schule in einer irischen Kleinstadt und das Trinity College in Dublin, beide sind sehr intelligent und verliebt ineinander. Doch nicht nur im Hinblick auf ihre soziale Herkunft sind sie grundverschieden. Auch ihre Beziehungen zu anderen Jugendlichen in der Schule und auf dem College sind unterschiedlich. Connell hat nur während der Schulzeit viele Freunde. Marianne ist in ihrer Schulzeit eine Einzelgängerin und oft dem Mobbing ausgesetzt. Auf dem College wendet sich das Blatt für beide. Sally Rooney erzählt in ihrem Roman „Normale Menschen“ die Geschichte von Connell und Marianne und ihrer On-Off-Beziehung. Die Autorin hat einen sehr schönen und detaillierten Schreibstil. Auf den ersten hundert Seiten möchte man jedoch manchmal das Buch zur Seite legen. Es passiert inhaltlich nicht sehr viel. Am Ende bleibt mir nur folgendes zu sagen: Es ist ein sprachlich fantastisch geschriebenes Buch, es fällt leicht, sich in die einzelnen Situationen hineinzuversetzen, jedoch entstand am Ende nichts Bleibendes. Man macht das Buch zu und das wars. Schade Vielen Dank an randomhouse für das Testleseexemplar

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Mit ihrem Roman „Normale Menschen“ gestaltet die irische Autorin Sally Rooney, anhand ihrer beiden charakterlich sehr unterschiedlichen Protagonisten Connell und Marianne, eine für das 21. Jahrhundert beispielhafte Liebesgeschichte bzw. On-Off-Beziehung. Als Leser*in begleitet man sie über einen Zeitraum von ca. 4 Jahren, beginnend mit dem zarten/geheimen Erwachen ihrer körperlichen Anziehung am Ende ihrer Highschool Zeit und erlebt mit beiden anschließend eine gemeinsame aber auch getrennte Zeit, die geprägt ist durch sexuelles Verlangen/Ausprobieren und der inneren Hürde, sich aber niemals komplett aufeinander einlassen zu können/wollen. Sally Rooney ist es dabei hervorragend gelungen, deren individuelle Sensibilität und inneren Konflikte auf weiblicher und männlicher Seite sehr authentisch und für mich nachempfindbar darzustellen, so dass sich eine starke Nähe zu ihrer Gefühlswelt aufbaut. Der präzise dialoglastige Schreibstil - oft sehr kurze Sätze, dazu in Präsens - verstärkt die enthaltene emotionale Aussagekraft und lässt einen starken Sog entstehen, obwohl es keinen besonders spannenden Plot zu verfolgen gibt, da der Fokus eindeutig auf der Charakterentwicklung liegt und auch das offene Ende somit nicht überrascht. Keine klassische aber dafür eine ganz „normale“ Liebesgeschichte, der ich sehr gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

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Normale Beziehungen?

Von: SummseBee

15.09.2020

Connell und Marianne wachsen zusammen in einer Kleinstad im Westen von Irland auf. Aber das ist auch schon das einzige was sie gemeinsam haben. Connell ist sehr beliebt in der Schule und Marianne eher eine Aussenseiterin ohne Freunde. Doch eines Tages verändert ein Gespräch zwischen ihnen ihr Verhältnis zueinander. Nur Connell möchte nicht das andere von seiner Zuneigung zu ihr erfahren. An der Uni treffen beide sich wieder: doch da ist dann plötzlich Marianne die Beliebte an der Schule und Connell der Außenseiter... Das Besondere an der Geschichte von Connell und Marianne ist wohl, dass sie etwas Tiefes verbindet, was keiner von beiden so recht auszusprechen vermag und sie sich immer wieder begegnen ohne voneinander los zu kommen. Es ist eine Geschichte von zwei ganz normalen Menschen, die jeweils ihr Päckchen zu tragen haben, ohne dabei besonders hervor zu stechen. Mir hat besonders die Erzählweise der Geschichte gefallen und das es hier um die Anziehung zweier Menschen geht, die tief miteinander verbunden sind und dennoch nie richtig zusammen kommen können. Als Leser weiß man manchmal selber nicht was für die beiden das Beste ist, ob sie doch endlich zusammen oder voneinader los kommen sollten. Die Autorin hat einen sehr detaillierten Schreibstil ohne dabei je ins Belanglose zu rutschen. Ich hab beim Lesen gar nicht gemerkt wie schnell die Kapitel weg gelesen waren. Jeder der an authenthischen Charakteren und (Liebes)Geschichten ohne große Romanze, aber mit ernsthaften und aus dem Leben gegriffenen Themen Interesse hat, sollte sich das Buch "Normale Menschen" unbedingt ansehen.

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Grandios!!!

Von: Itzy

15.09.2020

Ich bin überwältigt von diesem Buch! Hatte bereits gehört, dass die Autorin ganz gut ist und war auch neugierig auf ihr erstes Werk, kam jedoch nicht dazu, es zu lesen. Dieses Buch hat mich wirklich gefesselt. Einerseits konnte ich es nicht weglegen, andererseits war ich mit jeder umgeblätterten Seite trauriger, dass dieses Lesevergnügen bald endet. Erstmals hatte ich den Wunsch, sofort nach der letzten Seite wieder von vorn zu beginnen! So viel Sprachgewalt zwischen 2 Buchdeckeln - berauschend! Immer wieder hielt ich inne, las Sätze wieder und wieder, um dabei über diese klugen Konstrukte einer so jungen Autorin zu staunen. Was soll ich sagen... Ich möchte mehr davon!!!

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Nachdem ich das Buch auf gefühlt jedem instagram und youtube channel gesehen habe, war die Entscheidung leicht was ich als nächstes lesen soll. Schon alleine das Cover ist ein Hingucker und das Buch ist qualitativ einwandfrei gemacht, wirklich schön. Connell und Marianne sind zwei komplizierte Menschen, die beide ihr "Päckchen" zu tragen haben und sich einfach nur im Leben zurechtfinden wollen. Man erfährt als Leser am Anfang wenig über die Beiden, aber im Laufe des Buches, wie auch im Leben, lernt man die beiden besser kennen und verstehen. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass die beiden "Harry & Sally" aus dem gleichnamigen Kinofilm ähneln, da man mitfiebert ob sie zusammenkommen/ -bleiben, oder nicht. Aber wenn, dann sind die beiden sehr verkorkste (oder auch sehr menschliche) Harry & Sally, perfekt für 2020. Der Schreibstil war für mich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Sally Rooney verzichtet darauf, Aussagen und Gespräche der Charaktere als solche zu kennzeichnen. Ich musste daher am Anfang ein paar Textstellen mehrmals lesen um zu wissen, dass etwas gesagt wurde und wer das jetzt gesagt hat. Aber ich habe mich im Laufe des Buches daran gewöhnt und nach ein paar Kapiteln flüssig gelesen. Die Autorin beschreibt Situation alles sehr detailliert und das könnte langatmig wirken, tat es bei mir aber nicht. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und fand ihre Ausführungen hilfreich um mir alles gut vorstellen zu können und mitten in der Situation zu sein. Normale Menschen ist sehr empfehlenswert und verdient den Hype! Eine Liebesgeschichte, die doch irgendwie keine ist, sondern mehr ein Ausschnitt aus zweier Leben.

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eit ihrem Debütroman bin ich ein Fan von Sally Rooney. „Gespräche mit Freunden“ ist einer meiner eher seltenen Ausflüge in die Gegenwartsliteratur, die ich wahnsinnig gut und spannend fand. Kein Wunder also, dass ich die deutsche Erstveröffentlichung von „Normale Menschen“ herbeigesehnt habe. Normale Beziehungen Alles beginnt mit einer geheimen Romanze in der Schule. Von da an folgen wir episodisch Connells und Mariannes Leben, anfangs noch in der Schule, später dann an der Uni. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, aber mit der großen Liebe klappt es irgendwie nie so richtig. Mal wird etwas Gedachtes nicht ausgesprochen, mal wird eine Handlung anders interpretiert, als sie gemeint ist. So kommen die beiden nie dauerhaft zusammen, aber auch nie dauerhaft voneinander los. Und obwohl mir die beiden Hauptfiguren nie richtig sympathisch wurden – ganz ähnlich zu den Figuren in Rooneys Debütroman – habe ich trotzdem mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Der Titel lässt es bereits vermuten: Es geht in „Normale Menschen“ nicht um Held*innen, sondern um Menschen, die schlechte Erfahrungen gemacht und Traumata erlebt haben. Alle haben ihr Päckchen zu tragen. Es geht um Missbrauch und Depression, die die Figuren aber innerhalb der Konstellationen im Buch nicht zu etwas Besonderem machen. So weit, so normal. Sally Rooneys Magie besteht darin, etwas vollkommen Alltägliches so spannend zu schreiben, dass frau* unbedingt weiterlesen möchte. Da hat auch ein Absatz, in dem es lediglich um das Öffnen einer Weinflasche geht, seine Berechtigung. Diese Beschreibungen von Alltäglichem schrappen aber auch manchmal haarscharf an der Belanglosigkeit vorbei. Ich fand den Stil das gesamte Buch über sehr passend, kann aber auch alle verstehen, die von einzelnen Passagen gelangweilt sind. Normale Machtverhältnisse Erzählt wird die Geschichte von der Beziehung zwischen Connell und Marianne in linearen Zeitsprüngen. Häufig liegen mehrere Monate zwischen einzelnen Kapiteln bzw. Episoden. Die Episoden sind dabei abwechselnd aus Connells und Mariannes Sicht geschrieben, wodurch die Machtstrukturen innerhalb der Beziehung deutlich zutage treten. In der Schule gehört Connell zu den coolen Jungs, Marianne ist Außenseiterin. Deshalb darf niemand erfahren, dass die beiden Sex haben. An der Uni ist Marianne auf einmal sehr beliebt und geschätzt, Connell kommt mit dem ungewohnten Umfeld nicht so gut zurecht. So ändern sich auch die Kräfteverhältnisse und diese Beobachtungen in der Interaktion zwischen Menschen, die werden von Rooney messerscharf analysiert. Und die fand ich wahnsinnig spannend zu lesen und nachzuvollziehen. „Normale Menschen“ weist viele Ähnlichkeiten zu Sally Rooneys erstem Roman „Gespräche unter Freunden“ auf, ist aber von der Grundstimmung und den Abgründen der Personen her noch ein wenig düsterer. Deshalb gefällt mir „Gespräche mit Freunden“ alles in allem einen Deut besser, auch wenn „Normale Menschen“ sehr lesenswert ist. Von mir gibt es 4,5 von 5 Lesezeichen.

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