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Rezensionen zu
Die Unsterblichen

Chloe Benjamin

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Simon, Klara, Daniel und Varya sind noch klein, als eine Wahrsagerin in die Hester Street, New York, kommt. Neugierig gehen sie zu ihr, um sich ihren Todestag voraussagen zu lassen. Für die einen wurde das zum Schock, für die anderen zur Erleichterung. Alle führen dennoch ein vermeintlich glückliches und erfülltes Leben, doch zu welchem Preis? Das Cover gefällt mir sehr gut! Ich weiß zwar nicht, ob das so gemeint ist, aber für mich stellt es den Baum des Lebens dar. Und ich finde, das passt perfekt zur Geschichte. Dennoch ist es schlicht gehalten und nicht aufdringlich. Sehr gelungen. Wie immer hatte ich überhaupt keine Vorstellung davon was mich in diesem Buch erwartet. Mich hat einfach der Klappentext gleich angesprochen, also musste ich es natürlich lesen. Ich habe gleich in die Geschichte reingefunden und wurde auch gleich von dem tollen Schreibstil mitgerissen. Normalerweise bin ich ja kein Fan von Geschichten die zwischen den 30ern und den 80ern spielen, aber hier habe ich das vergangene New York bildlich vor Augen gehabt. Die Straßen mit den Backsteinbauten, die Feuertreppen, die Stadt die immer weiter wächst und immer einfacher wird. In eben dieser Stadt waren die vier Geschwister in den 60ern ein Lichtblick. Ein Punkt der Halt gegeben hat und gezeigt hat, dass trotz Wandel Kinder eben immernoch Kinder sind. Mir persönlich war Simon am sympathischsten. Er war derjenige, der sein Leben am meisten gelebt hat, wenn auch der Preis dafür ein hoher war. Mir hat auch gefallen, dass das Buch in vier Teile aufgeteilt war und nicht ein großes Mischmasch an Geschichten. So war das ganze viel übersichtlicher und strukturierter. Ein großes Highlight des Buches war für mich der Schreibstil. Mal war er lustig, mal ernst, mal wahnsinnig berührend. Wäre das Buch nicht so schön geschrieben, wäre ich wahrscheinlich auch nur halb so begeistert davon! Auch die Moral die einem hier mitgegeben wird hat mich sehr berührt. Nicht selten saß ich da und habe mich ein wenig erdrückt gefühlt von all den Eindrücken und Konsequenzen, die unser Handeln mit sich bringt. Und auch nicht selten lag ich abends im Bett noch lange wach und habe über das nachgedacht, was ich vorher gelesen habe. Zeitweilig wurde es ein wenig zäh, grade in Daniels und am Anfang von Varyas Kapitel, das Ende hat aber alles wieder rausgerissen. Fazit: Für mich ganz klar eines der Highlights dieses Jahr. Und wer noch kein Weihnachtsgeschenk für Die Mama oder die Freundin hat, sollte noch schnell in den Buchladen laufen und dieses Buch holen!

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Die vier Geschwister der Familie Gold sind noch sehr jung - zwischen 7 und 13 Jahre -, als sie 1969 zu einer Wahrsagerin gehen. Es wird behauptet, diese könne auf den Tag genau den Tod von jemandem vorhersagen. Also machen sie sich mit ihrem Ersparten auf den Weg, um genau das herauszufinden. Dort angekommen betreten sie der Reihe nach die Wohnung der Wahrsagerin und lassen sich ihren genauen Todestag voraussagen. Sie sind zwiegespalten, manche von ihnen glauben ihr, manche nicht. Doch für alle ändert sich das Leben schlagartig. Jedem Kind wird ein eigener Erzählstrang gewidmet und man erfährt, inwieweit es sich mit dem genannten Datum auseinandersetzt. Auch die anderen Geschwister spielen dabei immer wieder eine entscheidende Rolle. Als Leser ist man wie gefesselt und möchte unbedingt wissen, wie die einzelnen Stränge enden und ob sich die Zukunftsprognosen bewahrheiten. Einerseits möchte man, dass die Wahrsagerin recht behält, weil diese Faszination des Übersinnlichen unglaublich unterhaltsam ist und andererseits hofft man darauf, dass alle ein glückliches und langes Leben vor sich haben. Der Schreibstil ist durchweg sehr intensiv und berührend. Jedes Wort scheint gut durchdacht. Dadurch entsteht eine beklemmende und zugleich anziehende Wirkung, die die Stimmung des Plots perfekt in Szene setzt. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und ließ mich mit allerlei Fragen zurück. Nicht das Buch selbst betreffend, vielmehr hielt ich mir vor Augen, was wäre, wenn ich mein Datum kennen würde. Würde ich mutiger leben? Oder bewusster? Würde ich feiern ohne Ende oder meine Zeit in sinnvolle Dinge investieren? Dieses Buch ist mit Abstand eines der tiefgründigsten und interessantesten, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.

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Die vier Geschwister der Familie Gold sind noch sehr jung - zwischen 7 und 13 Jahre -, als sie 1969 zu einer Wahrsagerin gehen. Es wird behauptet, diese könne auf den Tag genau den Tod von jemandem vorhersagen. Also machen sie sich mit ihrem Ersparten auf den Weg, um genau das herauszufinden. Dort angekommen betreten sie der Reihe nach die Wohnung der Wahrsagerin und lassen sich ihren genauen Todestag voraussagen. Sie sind zwiegespalten, manche von ihnen glauben ihr, manche nicht. Doch für alle ändert sich das Leben schlagartig. Jedem Kind wird ein eigener Erzählstrang gewidmet und man erfährt, inwieweit es sich mit dem genannten Datum auseinandersetzt. Auch die anderen Geschwister spielen dabei immer wieder eine entscheidende Rolle. Als Leser ist man wie gefesselt und möchte unbedingt wissen, wie die einzelnen Stränge enden und ob sich die Zukunftsprognosen bewahrheiten. Einerseits möchte man, dass die Wahrsagerin recht behält, weil diese Faszination des Übersinnlichen unglaublich unterhaltsam ist und andererseits hofft man darauf, dass alle ein glückliches und langes Leben vor sich haben. Der Schreibstil ist durchweg sehr intensiv und berührend. Jedes Wort scheint gut durchdacht. Dadurch entsteht eine beklemmende und zugleich anziehende Wirkung, die die Stimmung des Plots perfekt in Szene setzt. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und ließ mich mit allerlei Fragen zurück. Nicht das Buch selbst betreffend, vielmehr hielt ich mir vor Augen, was wäre, wenn ich mein Datum kennen würde. Würde ich mutiger leben? Oder bewusster? Würde ich feiern ohne Ende oder meine Zeit in sinnvolle Dinge investieren? Dieses Buch ist mit Abstand eines der tiefgründigsten und interessantesten, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.

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Die vier Geschwister Simon, Klara, Daniel und Varya suchen im Jahr 1969 eine Wahrsagerin auf, die sich in ihrem Viertel niedergelassen hat und die angeblich den individuellen Todestag vorhersehen kann. Nichtsahnend welche Auswirkungen dieses vermeintliche Wissen über das eigene Lebensende auf die sieben bis 13-Jährigen haben wird, erfahren sie, dass nur Varya ein hohes Alter von 88 Jahren erreichen wird. Die Wege der Geschwister trennen sich. Während Simon und Klara gemeinsam nach San Francisco gehen, wo sie sich mehr Freiheit erhoffen, bleiben Daniel und Varya in New York bei ihrer verwitweten Mutter. Simon kann seine Homosexualität endlich ausleben, Klara ihren Traum der Magier erfüllen, Daniel studiert bodenständig Medizin und die zielstrebige Varya widmet sich der Primatenforschung. Im Hinterkopf vergessen sie dabei nie die Voraussage der Wahrsagerin. Der Roman ist nach dem Besuch der Wahrsagerin aus der Sicht jeweils eines der vier Geschwister geschildert. Beginnend mit dem Jüngsten Simon werden die Leben bis zum Tod erzählt. Dabei ist es spannend zu sehen, was die Vorhersage aus den Geschwistern macht. Dabei sieht man sich als Leser auch selbst mit den Fragen konfrontiert: Kann man einer solchen Vorhersage Glauben schenken? Lebt man risikoreicher, wenn man weiß, das man ohnehin früh sterben wird oder sollte man gerade deshalb nicht eigentlich vorsichtig sein und jedes Risiko vermeiden? In wiefern kann es einen Placebo-Effekt geben bzw. wird der Tod durch eine Art selbsterfüllende Prophezeiung selbst herausgefordert? Alle vier Schicksale sind anders und werden in einer unterschiedlichen Intensität chronologisch erzählt. So erfährt man zunächst viel über Simon, dessen Leben man von seiner Kindheit bzw. Jugend bis zum Tod verfolgt. Anschließend wird der Fokus auf Klara gelegt, die Simon am nächsten stand und sich mit der Prophezeiung im Hinterkopf in den Alkohol flüchtet. Anschließend kommen die beiden älteren Geschwister Daniel und Varya, die sich von ihren jüngeren Geschwistern enttäuscht abgewandt haben, zum Zuge. Sie werden in anderen Lebensabschnitten betrachtet und haben wiederum mit ganz anderen Ängsten zu kämpfen. Während Daniel nicht an die Vorhersage glauben möchte, eine Wut in sich trägt und sich an der Wahrsagerin rächen möchte, führt Varya ein zurückgezogenes, einsames Leben, das voller Zwänge ist und in dem sie genauso eingesperrt wirkt, wie die Äffchen, an denen sie forscht. Es ist ein Roman, der zum Nachdenken anregt, wie man selbst in so einer Situation reagieren würde. Möchte man seinen Todeszeitpunkt tatsächlich wissen und wie lebt man dann darauf hin? "Die Unsterblichen" hinterfragt, wie viel der Mensch selbst entscheiden kann und wie viel Schicksal ist. Mir hat die Idee und die Umsetzung der Geschichte sehr gut gefallen und für mich die Botschaft herausgeholt, dass es besser ist, wie von der Natur vorgegeben, das eigene Lebensende nicht zu wissen, aber dennoch jeden Tag so zu leben, als ob es der letzte wäre.

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Gefühlt haben alle Buchblogger, die ich verfolge diesen Roman schon gelesen und alle waren bisher total begeistert. Deswegen und weil mich die Thematik interessiert, wollte ich die Geschichte unbedingt interessieren und was soll ich sagen? Ich war ebenso begeistert wie alle anderen. Ich habe diese Geschichte unglaublich gerne gelesen, weil es einfach mal etwas neues ist. Es ist nicht die x-te Liebes- oder Familiengeschichte, sondern etwas ganz individuelles. Wer von uns würde nicht wissen wollen, wann er stirbt? Im ersten Moment sagt man vielleicht, dass man es nicht wissen möchte. Aber wenn man erfährt, dass man bei einer Wahrsagerin sein tatsächliches Sterbedatum erfahren kann, würde man dann nicht doch hingehen? Ich bin da total hin- und hergerissen. Die Thematik ist in diesem Roman unaglaublich gut ungesetzt worden. In der Geschichte ist genau das herausgearbeitet worden, wo es wirklich drum geht - nämlich das so eine Möglichgkeit Fluch und Segen zugleich ist. Dabei ist das Buch in vier Teile aufgeteilt, jeder Teil beschäftigt sich dabei mit einem der Geschwister. Alle vier sind sehr unterschiedlich in ihrem Lebensverlauf. Was sie jedoch gemeinsam haben ist, dass sie als Protagonisten absolut ausführlich ausgearbeitet worden sind. Ich konnte als Leserin zu allen eine Verbindung aufbauen, unabhängig davon, ob ich sie mochte oder nicht. Was ebenfalls alle ausmacht ist der Druck, ihre Ziele erreicht haben zu müssen, bevor sie sterben. Eine Favoritin hat sich trotzdem unaufhaltsam und sehr schnell in mein Herz geschlichen, weil sie für mich eine Vorbildfunktion hatte. Als Zauberkünstlerin geht sie mutig ihren Weg und ist dabei sehr zielstrebig, das mochte ich sehr an ihr. Der Schreibtstil von Chloe Benjamin ist unglaublich fesselnd und das nicht irgendwann, wenn man sich mal in die Thematik reingelesen hat, sondern von Anfang an. Die Mischung macht es einfach, denn sie schreibt spannend und doch sehr berührend. Fazit: Wenn man die Thematik und/oder außergewöhnliche Figuren mag, ist man hier absolut gut beraten.

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Was wäre, wenn wir das Datum unseres Todes wüssten? Wie würde man sein Leben leben, wenn man auf den Tag genau wüsste, wie lang man zu leben hat? Dieser Frage geht die US-amerikanische Autorin Chloe Benjamin in ihrem Roman „Die Unsterblichen“ auf den Grund und entwickelt darüber hinaus eine Familiengeschichte, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt. Es beginnt alles mit einem Besuch bei einer Wahrsagerin. Die Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon Gold wachsen im New York der späten Sechziger auf. In den Sommerferien des Jahres 1969 stromern sie durch das Viertel und landen schließlich aus Langeweile und Abenteuerlust bei einer Wahrsagerin, die jedem von ihnen das exakte Datum ihres Todes prophezeit. Dieses Wissen wird auf das Leben der vier einen unterschiedlichen, aber immer schicksalshaften Einfluss haben. Simon, der jüngste, bekommt den frühesten Tod vorausgesagt. Nach dem Tod des Vaters flüchtet er, gerade mal 16 Jahre alt, mit seiner Schwester Klara nach San Francisco. Er hofft, dort seine homosexuellen Neigungen austesten zu können und frei als schwuler Mann zu leben. Er wird Tänzer, erst in Nachtclubs, später beim Ballett, findet die große Liebe und muss feststellen wie schwierig es trotzdem ist, den Verlockungen des zügellosen Lebens in der Schwulenszene von San Francisco zu widerstehen. Klara, eine Grenzgängerin zwischen Fantasie und Realität, träumt von einer Karriere als Zauberkünstlerin. Sie sucht ihr Glück in den Varietés der Stadt und landet mit Mann und Tochter schließlich da wo sie nie hin wollte, in Las Vegas. Die ungezügelte Lebenslust der beiden steht im Kontrast zum eher vernunftorientierten Leben ihrer älteren Geschwister Daniel und Varya. Daniel sucht ein geregeltes Dasein als Ehemann und Arzt bei der Armee. Erst als er von seiner Arbeit wegen einer Fehlentscheidung beurlaubt wird, fängt er an, seinen Lebensentwurf zu überdenken und trifft folgenschwere Entscheidungen. Varya, die Älteste, widmet ihr Leben der Forschung und sucht nach Wegen, das menschliche Leben zu verlängern, in der Arbeit mit Laboraffen und im Selbstversuch. Im fortgeschrittenen Alter zwingt sie eine unerwartete Begegnung sich der Tatsache zu stellen, dass sie dem Leben weitestgehend aus dem Weg gegangen ist. Chloe Benjamin erzählt die Lebensgeschichten der Geschwister Gold in vier Teilen, einen für jeden der Protagonisten. So wird die Geschichte immer weiter erzählt und erstreckt sich am Ende über vier Jahrzehnte. Jede der einzelnen Episoden und ihre damit verbundene Zeit wird bei ihr ganz natürlich lebendig. Vom heißen Sommer im New York der späten Sechziger, dem Lebensgefühl der ungezügelten Achtziger Jahre in San Francisco, dem wenig glamourösen Leben hinter den Kulissen in Las Vegas bis zur zweifelhaften Arbeit in einem Versuchslabor Anfang unseres Jahrzehnts – alles scheint hier zum Greifen nah, man taucht mühelos in das Leben und die Köpfe der Gold Geschwister ein. Das ist mitreißend aber in seiner Grundatmosphäre auch bedrückend, denn an eins lässt Chloe Benjamin keinen Zweifel: das Wissen über das eigene Todesdatum hat auf das Leben der vier einen entscheidenden Einfluss, und für jeden von ihnen letztendlich einen tragischen. Sei es, dass das verbleibende Leben bis zum Exzess ausgekostet wird oder ob es von Zurückhaltung und Zögern bestimmt ist – wirklich glücklich wird hier keiner. Trotzdem, oder gerade deshalb, trifft man in „Die Unsterblichen“ auf geballtes Leben und auf Charaktere, mit denen man sich mühelos verbindet, auch wenn sie einem nicht alle gleichermaßen sympathisch sind. „Die Unsterblichen“ ist Chloe Benjamins zweiter Roman, er ist bereits in 28 Ländern erschienen und tummelt sich dieses Jahr auf diversen Bestenlisten. Kein Wunder, denn die 29 jährige Autorin erhebt damit eine starke, empathische Erzählstimme. Fun Fact: Chloe Benjamin ist mit dem Schriftsteller Nathan Hill verheiratet, der letztes Jahr mit seinem Debütroman „Geister“ (völlig zu Recht) einen großen Hit landete. Das steht zwar in keinerlei Zusammenhang mit ihrem Schaffen, ist aber zumindest ein bisschen romantisch. Da haben sich offensichtlich zwei gleichgesinnte Seelen gefunden.

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,Was würdest Du tun, wenn Du Dein Verfallsdatum kennst? Wir werden in das Jahr 1969 gebracht und lernen die vier Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon kennen. Aufgrund von Langeweile in ihren Sommerferien, wagen sie sich den Gerüchten zu folgen und eine Wahrsagerin aufzusuchen, die einem sein Todesdatum nennen kann. Ab da wird die Geschichte in vier Teile aufgeteilt. Man begleitet jeden der Charaktere und lernt sie besser kennen. Meine Meinung: Ich bin ehrlich, dass ich anfangs ziemlich kritisch an das Buch herangegangen bin. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie die Autorin uns dieses Thema nahebringen wollte. Doch erstaunlicherweise, muss ich sagen, dass ich wirklich fasziniert von diesen Geschichten bin. Am meisten jedoch hat mir Simons Geschichte gefallen. Die Charaktere sind alle total verschiedent. Jeder hat seine Ecken und Kanten, so dass man nicht müde beim Lesen wird. Das enge Band zwischen Simon und Klara ließ mich oft an meinen Bruder und mich denken. Wir gegen die Welt! Oh ja! Das Cover finde ich toll. Es lässt einen nicht erahnen, was einen in dieser Geschichte erwartet. Alles in allem ein gelungenes Buch.

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New York 1969, es ist ein heißer Sommer und die Geschwister Gold haben Ferien. Allerdings ist es ihnen langweilig, bis zu dem Moment, als sie von der Wahrsagerin erfahren, die in ihre Siedlung gezogen sein soll. Diese soll den Menschen nicht nur etwas über ihre Zukunft sagen können, sondern auch über den Tag, an dem sie sterben werden. Die Geschwister sind neugierig und lassen sich von der Frau ihr Sterbedatum nennen. Jahre später sind die Erinnerung daran immer noch in den Köpfen der Geschwister, auch wenn jeder von ihnen einen anderen Weg einschlägt. Simon und Klara zieht es nach San Francisco und während Simon in einem Club tanzt, versucht sich Klara in einer Zaubershow. Daniel wird später ein Arzt bei der Army und Varya widmet sich der Forschung. Meine Meinung Das Cover ist schlicht, aber sehr hübsch, wobei mir das Buch selbst auf den ersten Blick nicht aufgefallen wäre. Erst als ich über den Inhalt erfuhr, wurde ich wirklich neugierig auf die Geschichte. Der Beginn macht neugierig auf den Verlauf des Geschehens, denn zum Zeitpunkt, zu dem die Geschwister auf die Wahrsagerin treffen, sind sie alle noch viel zu jung, um die wirklichen Ausmaße der Wahrsagung ermessen zu können. Danach wird die Geschichte unterteilt in die einzelnen Lebensabschnitte der vier Geschwister und es wird schnell klar, dass sie trotz allem nicht vergessen können, was ihnen vorhergesagt wurde. Chloe Benjamin verfügt über einen sehr einfühlsamen, aber auch unaufgeregten Schreibstil, der es dem Leser möglich macht, tief in die verschiedenen Geschichten der Geschwister abzutauchen. So unterschiedlich die Geschwister auch in ihren Charakteren sind, so überzeugend werden sie von der Autorin dargestellt. Man erfährt nicht nur mehr über jeden Einzelnen sondern auch ein wenig über das zeitliche Geschehen. Was mich hier aber immer wieder berühren konnte, waren die Momente, in denen klar wurde, dass die Geschwister trotz räumlicher Entfernung miteinander verbunden blieben. Auch dieser Gedanke: wie würde ich mein Leben leben, wenn ich den Tag meines Todes vorher wüsste, hat mich während des Lesens permanent beschäftigt und mir durchaus mehr die Reaktionen der Geschwister näher bringen können. Wie bereits erwähnt, widmet Chloe Benjamin jedem der vier Geschwister nach einem gemeinsamen Beginn einen eigenen Abschnitt. Der dritte Person Erzähler schafft es, dass man hier nicht nur der reine Beobachter bleibt, sondern durchaus mitfühlen kann, wie es den Geschwistern ergeht. Diese vier sind völlig unterschiedliche Charaktere und genau diese Umsetzung der unterschiedlichen Eigenschaften der Einzelnen ist wirklich detailliert und ausdrucksstark herausgearbeitet. Simons Schicksal hat mich schon sehr berührt, zwar habe ich selber die Zeit, in der seine Lebensgeschichte erzählt wird, nicht mitbekommen, aber es war eine sehr bewegende Zeit und ich konnte es sehr gut nachempfinden, was in ihm vorging. Aber auch die anderen drei Geschwister sind in ihrer Art besonders und ich möchte hier gar nicht zu sehr auf jeden Einzelnen eingehen, denn genau das macht diese Geschichte nämlich zu etwas besonderem. Mein Fazit Eine sehr ruhige, aber auch sehr emotional erzählte Geschichte über vier Geschwister, die in Kindertagen ihr Todesdatum erfahren. Die Geschichte hat mich durchweg bewegt ud beschäftigt beim Lesen. Die Charaktere sind intensiv und voller Leben geschildert und auch vom jeweiligen Zeitgeschehen darf der Leser etwas erfahren. Man muss sich durchaus ein wenig auf diese besondere Geschichte einlassen können, aber dafür erhält man eine Geschichte die noch lange in einem nachklingen wird.

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