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Rezensionen zu
Landliebe

Jana Lukas

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Figuren sind relativ farblos gezeichnet. Keine hat wirkliche Höhen oder Tiefen zu bieten. Tom ist der knurrige Winzer, der Ellie eigentlich gar nicht auf seinem Hof haben will. Obwohl er sie dies immer wieder spüren lässt, entwickelt sie trotzdem Gefühle für ihn. Tom benimmt sich die gesamte Zeit über unmöglich und eher wie ein verstockter Schuljunge, als wie ein erwachsener Mann. Ellie hat mir da schon ein bisschen besser gefallen. Sie hat zumindest ein wenig Biss. Sie ist bereit, zu kämpfen und nicht aufzugeben. Die Lovestory war für mich allerdings leider nur schwer nachvollziehbar, denn mir hat sich nicht so richtig erschlossen, warum sich die beiden Protagonisten ineinander verlieben. Nichts desto trotz kann man die sich anbahnende Liebesgeschichte genießen, wenn man einfach hin nimmt, dass die beiden Gefühle füreinander haben, ohne zu hinterfragen, warum dies so ist. Ich kann nicht sagen, dass die Interaktionen der beiden Figuren miteinander mich nicht gut unterhalten hätten. Der Schreibstil von Jana Lukas hat mir hingegen gut gefallen. Er ist unterhaltsam und witzig. Er zieht den Leser durch die Geschichte. Ich glaube, wenn sie nicht so einen mitreißenden Schreibstil an den Tag legen würde, dann hätte ich das Buch abgebrochen. Die Geschichte plätschert nämlich relativ ereignisarm so vor sich hin, aber lässt sich gut lesen. Ein Roman zum wohlfühlen, bei dem man nicht groß nachdenken muss. Würze bringt das Filmteam mit ihrem Vorturner Holzmaier in die Geschichte. Wenn so wirklich Serien bzw. Reality-TV gedreht werden, dann Gute Nacht. Der Kerl ist unmöglich, aber sehr lustig. Nicht nachvollziehen konnte ich, warum keiner der beiden Protagonnisten beim anderen hinterfragt, was eigentlich echt und was gestellt ist. Beide müssen Änderungen an ihrem Outfit bzw. ihrer Person über sich ergehen lassen. Jeder normale Mensch würde beim anderen nachfragen, was überhaupt echt ist, und was vom Drehbuch vorgegeben. Die beiden Protagonisten nehmen aber alles einfach so hin und genau das macht einen Teil dessen aus, warum sie einander nicht leiden können. Dieses Mißverständnis hätte sehr schnell geklärt werden können. Von mir gibt es 3 Sterne für einen lustigen Liebesroman, der sich gut lesen lässt, aber keine großen Überraschungen bereit hält. Man sollte von der Lektüre nicht zu viel erwarten. Nett für einen Abend auf dem Sofa.

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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar Preis: € 14,99 [D] Verlag: Random House Audio Seiten: 5 Stunden 31 Minuten / 320 Seiten Format: Hörbuch Altersempfehlung: keine Angabe Reihe: - Erscheinungsdatum: 09.05.2017 Inhalt: Tausche High Heels gegen Gummistiefel! Ellie hat Geldprobleme und nur eine Chance, ihren Kopf aus der finanziellen Schlinge zu ziehen: die Teilnahme an der TV-Show Landliebe. Vier Wochen muss sie, begleitet von Kameras und in ein Dirndl gequetscht, das bayerische Großstadtdummchen mimen. Das Weingut an der Mosel, das als Drehort dient, ist zwar traumhaft schön, doch Winzer Tom entpuppt sich als hinterwäldlerischer Sturkopf. Und er ist gar nicht erfreut, Ellie als Landliebe-Partnerin aufnehmen zu müssen. Doch Ellie hat weder mit Toms Augen gerechnet noch mit seinem Lächeln, das ein Kribbeln in jeden Winkel ihres Körpers jagt ... Design: Sehr bunt ist das Cover. Mit den vielen Farben sieht es schon fast so aus, als würde der Roman in einem tropischen Land spielen und nicht an der Mosel. Wie traditionelle Zeichnungen auf Bauernschränken sieht es jedenfalls auch nicht aus. Trotzdem gefällt mir das Design gut und spricht mich an. Meine Meinung: Was man nicht alles macht, wenn man Geldprobleme hat. Ellie verschlägt es dabei in die TV-Show "Landliebe", bei der sie einen Monat lang auf dem Hof von Winzer Tom verbringen muss. Doch auch dieser hat eigentlich keine Lust auf die Sendung, denn auch er braucht nur das Geld. Dass sich die beiden daher natürlich ordentlich in die Haare bekommen, ist bereits früh abzusehen. "Bauer sucht Frau" als Roman. Ich hatte vor dem Hören des Hörbuches gelesen, dass der Kerl der Geschichte Winzer ist. Aus Spaß meinte ich zu meinem Mann, dass er in der passenden Fernsehserie sicher als "der witzige Winzer" tituliert würde. Als er dann direkt am Anfang des Hörbuches auch noch so genannt wurde schwankte ich zwischen Lachen und Entsetzen. Gruselige Alliterationen! Und diese ziehen sich bei den Ansagen für die Show tatsächlich durch das ganze Buch. Wenigstens ist die Autorin dem Motto treu geblieben. Zusammen mit den Anmoderationen der Sendung gibt es auch immer wieder Kameraanweisungen. Die haben mich sehr irritiert. Besonders am Anfang kamen sie sehr häufig vor, sodass es mich schon gestört hat. Zum Glück gibt es im Laufe des Hörbuchs dann weniger davon, sodass sie mich nicht mehr so abgelenkt haben. Und jetzt zum großen Minuspunkt: Die Sprecherin des Hörbuchs ist leider überhaupt nicht mein Fall gewesen. In der Hörprobe ist es mir noch überhaupt nicht aufgefallen, aber ihre Art und Weise des Vortrages hat mich ein wenig in die Oberstufe zurückversetzt, in der lieblos Texte vorgelesen wurden von besonders langweiligen Lektüren. Ihre Stimme ist vielleicht nervig und wird mit der Zeit einfach nur noch langweilig und eintönig. Am ausdrucksstärksten ist sie tatsächlich, wenn die total überzogenen Moderationen der Sendungen drankommen. Die verschiedenen Charaktere der Geschichte bringt sie leider auch nicht richtig rüber. Ich konnte meistens nicht direkt erkennen wer was gesagt hat wenn ein Dialog im Text vorkam. Am besten kann man den Vortrag der Sprecherin so beschreiben: kurz vor Ende des Buches muss sie die Stimme eines Navigationssystems im Auto nachstellen. Genauso blechern und leblos spricht sie auch sonst! Da kann man sich den Text auch von einer Computerstimme vorlesen lassen. Leider muss ich für diesen Vortrag einen fetten Stern abziehen. Das Buch kann da nichts für, aber ich werde zukünftig einen großen Bogen um diese Sprecherin machen. Ellie war mir sehr sympathisch und ich konnte mich gut mit ihr identifizieren. Sie ist nett und auf dem Boden geblieben. Mir gefiel es auch besonders gut, dass ihre berufliche Laufbahn etwas in Augenschein genommen wurde (sie ist Köchin). Das hat ihr noch einmal etwas mehr Charakter gegeben. Bei Tom schwankte ich immer hin und her. Anfangs fand ich ihn besser als Ellie, später hat er mich stellenweise geärgert weil er so doof war. Viele der anderen Charaktere habe ich direkt ins Herz geschlossen. In dem kleinen Örtchen an der Mosel wohnen viele nette Menschen. Schade, dass es nur ein Roman ist. Ich hätte sie gerne mal kennengelernt. Der Stil der Autorin gefiel mir sehr gut. Die Geschichte war flüssig und stimmig, auch wenn es sich bei dem Hörbuch um eine gekürzte Fassung handelt. Ich kann mir sogar vorstellen das Buch nochmal als Print zu kaufen, damit ich es in voller Länge genießen kann. Fazit: Für die Sprecherin muss ich leider einen dicken Punkt abziehen. Die Handlung war dagegen unterhaltsam, jedoch recht leichte Lektüre. An manchen Stellen hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Für ein gemütliches Wochenende oder während der Autofahrt ist das Hörbuch jedoch super. Gerne vergebe ich drei Sterne.

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Jana Lukas hat hier einen sehr leichten, lockeren Roman geschrieben, der sich sehr schön und zügig lesen ließ. Das Buch hatte definitiv seine süßen Stellen. Zwischendrin war es sehr witzig, konnte mich auch super unterhalten, aber mehr eben auch nicht. An manchen Stellen war die Geschichte sehr flach und sehr vorhersehbar, lediglich gegen Ende gab es einige Überraschungsmomente, die ich anders erwartet hätte, was aber in dem Fall positiv war, da die Geschichte nicht so vorhersehbar ausging, wie ich gedacht hatte. Es gab einige kleinere "Spannungselemente", wenn man die denn so nennen mag, denn obwohl diese Probleme für den Leser ziemlich offensichtlich waren, war ich doch gespannt, wie die Charaktere damit umgehen würden und worauf das hinauslaufen würde. Die Autorin hätte das zwar etwas geschickter anstellen können, aber im Endeffekt war es für die Geschichte so schon passend. Die Protagonisten Ellie und Tom haben keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und manchmal fiel es mir auch etwas schwer, mich für die Beziehung der Beiden zu erwärmen, da die Chemie nicht immer gestimmt hat. Nichtsdestotrotz waren sie mir recht sympathisch, besonders auch Tom hat mir gut gefallen und ich fand es daher eben so schade, dass die "Chemie" zwischen Ellie und Tom sehr sprunghaft und gezwungen war - im einen Moment haben sie sich noch angezickt und konnten sich gar nicht leiden, im nächsten Moment gab es dann auf einmal wieder eine romantische Szene. Ich weiß, ich weiß, das kommt öfter vor, aber hier fand ich es sehr unglaubwürdig. Das Konzept der "Kuppelshow", an der die Beiden teilnehmen und die sozusagen den Rahmen der Geschichte bildete, fand ich sehr gelungen; das hatte mich auch zu Beginn auf das Buch aufmerksam werden lassen. Die hier eingebauten Stellen, z.B. die drehbuchartigen Kapiteleinstiege oder auch die sehr skurrilen Leute, die hinter der Show steckten, waren das Highlight des Buches, denn sie waren wirklich zum Lachen und sorgten für die witzigsten Stellen des Romans. Auch das Setting, nämlich ein romantisches Weingut, hatte mir gut gefallen und für eine wohlige Atmosphäre beim Lesen gesorgt. Alles in Allem war "Landliebe" die perfekte Lektüre für zwischendurch, das mich trotz der Mängel gut unterhalten konnte und ich vergebe für das Buch 3 von 5 Sterne.

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Erschienen: 9. Mai 2017 Seitenzahl: 320 Verlag: Heyne Verlag Softcover: 9,99 € ISBN: 978-3453421950 Die Autorin Was tun, wenn man zwei Traumberufe hat? Jana Lukas entschied sich nach dem Abitur, zunächst den bodenständigeren ihrer beiden Träume zu verwirklichen und Polizistin zu werden. Nach über zehn Jahren bei der Kriminalpolizei wagte sie sich an ihren ersten romantischen Thriller und erzählt seitdem von großen Gefühlen und temperamentvollen Charakteren. Denn ihr Motto lautet: Es gibt nicht viele Garantien im Leben … aber in ihren Romanen ist zumindest ein Happy End garantiert. Immer! (amazon) Landliebe Ellie hat Geldprobleme. Doch nun bietet sich der Jungen Frau eine neue Chance, um sich dem Schuldenberg, vor welchem sie steht, zu entziehen. Sie soll an der TV-Show „Landliebe“ teilnehmen. Das bedeutet, sie muss vier Wochen aus ihrem Leben heraus und ein bayrisches Großstadtmadl spielen, inklusive Dirndl und eintausend Kameras. Ihr Gegenspieler Tom wohnt in einem Weingut an der Mosel, welches auch als Drehort dient. Doch der eigenwillige Winzer sieht in Ellie definitiv nicht mehr als das Großstadtdummchen, welches sie auch spielen soll und entpuppt sich als hinterwäldlerischer Sturkopf. Er ist wenig erfreut über Ellies Anwesenheit und ist von ihr mehr als genervt. Doch als Landliebe-Partner müssen die beiden miteinander auskommen. Doch Ellie hat nicht mit Toms Augen gerechnet, die ihm, ebenso wie sein Lächeln, mehr als nur Kribbeln durch den Körper jagen. Fazit Der „Bauer sucht Frau“-Verschnitt der Literatur. Daran musste ich denken, als ich das Cover zum ersten Mal sah und mir anschließend den Klappentext durchlas. Und genau das ist es auch. Zwei Menschen, die sich nicht kennen, sich durch eine TV-Show, welche komplett durchgeskriptet ist, jedoch kennen lernen und absolut nicht miteinander auskommen. So geht es Ellie und Tom, unseren beiden Hauptprotagonisten. Ellie ist eigentlich sympathisch, muss aber, vom TV-Sender fingiert, eine naive, dümmliche wie übertrieben geschminkte Großstadttussi spielen, während Tom ein wirklich starrköpfiger Winzer ist. Mit nichts kann Ellie es ihm recht machen. Natürlich hat auch er seine Geschichte. Ein wirklich spannender Anfang, wie ich finde. Der Schreib- und Erzählstil ist weder anspruchsvoll noch schwierig. Man steigt sofort in die Geschichte ein und kann mit den beiden Hauptprotagonisten mitfühlen. Besonders Ellie konnte ich sehr gut verstehen. Sie hat es auf dem Winzerhof bei Tom wahrlich nicht leicht. Aber Tom ist eben auch nicht darauf aus, die große Liebe zu finden. Schade finde ich, dass dieses Buch wieder einmal zeigt, wie stark der Zuschauer einer solchen Show an der Nase herumgeführt wird. Nichts davon ist in irgendeiner Art und Weise wahr. Negativ zu bemerken ist für mein Empfinden, dass viele Dinge im Buch vorhersehbar waren. Das betrifft zum einen den Verlauf der Geschichte, zum anderen auch ein wenig die Entwicklung der Charaktere. Allerdings ist das in solch leichter Urlaubs- und Unterhaltungslektüre häufig so. Im Großen und Ganzen hat mich das Buch gut bis sehr gut unterhalten, allerdings bleibt mir auch hier die Geschichte nicht lang im Gedächtnis haften.

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Meine Meinung: Auf der Suche nach einem neuen Hörbuch bin ich auf dieses Werk gestoßen. Der Klappentext versprach eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die ich gerne entdecken wollte und somit entschied ich mich für Landliebe von Jana Lukas. Die Geschichte beginnt mitten im Leben von Tom und Ellie. Beide erzählen zunächst wie sie zu der Entscheidung kamen bei der TV-Show teilzunehmen. Die erste Verbindung wurde hergestellt. Ellie sowie als auch Tom leiden unter Geldproblemen und sehen in Landliebe ihre jeweils persönliche Rettung. Ein sehr interessanter Aspekt zu sehen zu was Menschen bereit sind zu tun, um ihren Sorgen den "Krieg" zu erklären. Tom ist ein sehr sturer und vor allem misstrauischer Mensch. Man muss ihn mögen oder eben nicht. Ich persönlich mochte diesen Charakter eher nicht. Er war mir einfach zu stur, bestimmend und eigen. Ellie dagegen ist ein sehr offener und liebenswürdiger Charakter. Sie erschien mir von Anfang an sympathisch. Abgeschnitten von ihrem normalem Umfeld versucht sie einfach immer das Beste aus jeder Situation zu machen. Sie wirkt wie eine kleine Kämpferin, die aber auch weiß was sie will. Da die beiden Charaktere unterschiedlicher kaum sein könnten, war ärger von vorne herein vorprogrammiert. Und es kam wie es kommen musste. Die Entwicklung der Geschichte im Bezug auf die beiden Protagonisten gefiel mir sehr gut. Auch der Einblick in die Dreharbeiten der TV-Show sind der Autorin sehr gut gelungen. Sie benutzt dafür die Schreibweise eines Drehbuches vermischt mit einer Erzählung. Im Grunde kann man sich als Zuhörer bzw. Leser bildlich die Szenen vorstellen. Obwohl die Geschichte sehr schön ist und wirklich auf seine eigene Art und Weise besonders, hatte ich persönlich starke Schwierigkeiten mit der Leserin Diana Amft. Mittlerweile habe ich schon einige Hörbücher gehört, aber Diana Amft konnte mich überhaupt nicht begeistern. Es wirkte, als würde sie den Text einfach nur runter lesen. Ohne Betonungen, ohne eine Änderung der Stimmlage je nachdem welcher Charakter gerade spricht. Zu den Szenen des Drehbuchs passte die Art, wie Diana Amft liest, aber zu dem Roman selbst nicht. Das Einhauchen des Lebens fehlt mir hier in gewisser Weise. Durch die Art wie Diana Amft die Geschichte liest habe ich des öfteren überlegt das Hörbuch abzubrechen und mir lieber das Print davon zu kaufen, um wenigstens die Geschichte richtig zu erleben. Doch ich habe weiter gehört in der Hoffnung, dass es besser wird. Doch meine Hoffnung wurde nicht erhört. Cover: Das Cover sticht einem förmlich ins Auge. Durch die Benutzung der unterschiedlichen Farben ist es ein richtiger Blickfang. Auch gefällt es mir sehr, dass der Titel in verschiedenen Farben geschrieben wurde. Fazit: Im Grunde kann ich hier nur die Überschrift der Rezension wiederholen. Lustige Geschichte trifft auf monotone Vorleserin. Der Inhalt des Buches ist Top, die Art wie es gelesen wurde ein Flop. Ich persönlich kann bei "Landliebe" euch empfehlen lieber das Print zu kaufen.

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Wie sie es auch dreht und wendet, Ellie bleibt keine andere Wahl, als an einer Realityshow teilzunehmen, um ihre Geldprobleme loszuwerden. Dafür muss sie vier Wochen die bayerische Frohnatur mimen, natürlich stilecht in Dirndl und High-Heels. Kann doch eigentlich so schwer nicht sein, denkt sich Ellie und reist frohen Mutes an die Mosel auf das Weingut von Tom und seinem Bruder. Die Umgebung ist ein Traum und seine Familie nimmt sie nett auf, doch zu Tom findet Ellie partout keinen Zugang. Es scheint fast, als würde er sie lieber heute als morgen nicht mehr auf dem Hof sehen. Doch dann sähe es auch für ihn eng aus, schließlich ist auch seine Teilnahme an der Show mehr dem Geld als der Suche nach einer Partnerin geschuldet. Niemand kennt die eigentlichen Beweggründe des Anderen, doch müssen sie eigentlich an einem Strang ziehen, um mit dem erhofften Gewinn aus der Sendung zu gehen. Ob ihnen dies wirklich gelingt? Egal wie eine Show sich nennt, eines scheinen sie alle gemeinsam zu haben: Sie täuschen Zuschauer wie Teilnehmer. „Landliebe“ zeigt zumindest dem Leser ihr wahres Gesicht und somit auch das Skript, welches im Vorfeld geschrieben und schlussendlich im besten Fall umgesetzt wird. Hat man jedoch so eigenwillige Kandidaten wie Ellie und Tom, kann es schonmal zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen, die die eingespielte Filmcrew aber auch nur kurz ins Schwitzen bringen, schnell befindet man sich wieder auf dem vom Sender vorgesehenen Weg. Obwohl man dies alles mitbekommt, vielleicht gerade deswegen, fragt man sich als Leser doch ein ums andere Mal, warum vernünftige Menschen, wie Ellie und Tom es augenscheinlich sind, sich auf ein solches Niveau einlassen. Kann man es wirklich mit sich vereinbaren, sich selbst zu verleugnen, nur weil man dringend Geld benötigt? Oder liegt hier doch ein gewisses Maß an Naivität vor? Die Geschichte als solche ist relativ vorhersehbar, auch wenn manch ein Protagonist ein bisschen länger benötigt, um zu begreifen was sich abspielt. Da würde man schon gerne von außen eingreifen, kräftig schütteln und die Richtung weisen. Aber früher oder später – meist später – findet doch jeder den korrekten Pfad. Allerdings wirkt das ständige Hin und Her auf Dauer doch etwas nervtötend, so dass man am liebsten einige Passagen nur überfliegen würde. Zum Ende hin wird es noch einmal spannend gemacht, obwohl man sich natürlich denken kann, welcher Abschluss zu erwarten ist. Nichtsdestotrotz hält man kurzfristig den Atem an, schließlich könnte es ja doch noch eine wahre Überraschung geben. „Landliebe“ weiß im Großen und Ganzen zu unterhalten, hält aber keine größeren Überraschungsmomente bereit, so dass die Lektüre leider auch nicht unbedingt allzu lang im Gedächtnis hängen bleibt. Der Blick hinter die Kulissen allerdings ist mehr als aufschlussreich, auch wenn man natürlich von den gegebenen Darstellungen nicht zwangsläufig auf reale Formate schließen darf – vorstellen kann man es sich jedoch gut.

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Inhalt Nach der schlechten Ernte sah Winzer Tom sich gezwungen, an der Fernsehshow "Landliebe" teilzunehmen, da er nur so den Schaden ausgleichen kann und die Möglichkeit hat, seinen Hof zu behalten. Auch Ellies finanzielle Lage ist nicht so prickelnd, also beschließt sie, vier Wochen auf Toms Weingut das Großstadtdummchen zu spielen. Tom ist gar nicht glücklich mit der Dirndl-tragenden Ellie, die im Fernsehen ihre große Liebe sucht. Eigentlich will er die Show nur so schnell wie möglich hinter sich bringen und Ellie wieder loswerden, aber Ellie gibt nicht einfach so klein bei ... Cover und Titel Das bunte Cover gefällt mir sehr gut, es wirkt verspielt und sieht nach einer lockeren Sommer-Lektüre mit witziger Liebesgeschichte aus, was hundert Prozent zutrifft. Protagonisten Ellie ist eigentlich gelernte Köchin, aber aufgrund plötzlich aufkommender Schulden sieht sie sich gezwungen, an Landliebe teilzunehmen. Dabei muss sie immer ein Dirndl tragen und muss eben wie ein Großstadtdummchen wirken. Das ist kein Problem für sie. Aber Toms abweisende Art ist schon eher ein Problem, denn er behandelt sie wie Luft wenn die Kameras ausgeschaltet sind. Es ist offensichtlich, dass er sie eigentlich nur so bald wie möglich loswerden will und dass sie sich aus seinen Angelegenheiten raushalten soll. Aber Ellie möchte nicht vier Wochen eingesperrt sein, sie will eine gute Zeit haben, also gilt es, sich mit Tom gut zu verstehen. Sie findet ihn schon ziemlich attraktiv, sie muss nur den sturen Tom überzeugen. Und Ellie ist eine entschlossene junge Frau, die nicht aufgibt. Tom hat eine lange Beziehung hinter sich und ließ seitdem keine Frau mehr in sein Leben. Und wenn es doch jemanden geben sollte, dann soll es auch eine Frau sein, die vom Land kommt und keine dumme Gans ist - also das genaue Gegenteil von Ellie. Er kann nicht glauben, wie blöd sie ist und möchte nur, dass sie verschwindet und ihm nicht in die Quere kommt. Dem Leser ist natürlich klar, dass Toms Vorurteile so gar nicht auf die nette Ellie zutreffen, daher nervt Toms Benehmen schon ziemlich. Die beiden schlichen mit Vorurteilen beladen umeinander herum und das war ein wenig anstrengend. Handlung und Schreibstil Na ja, es ist wie Bauer sucht Frau, aber hinter den Kameras, so dass man sieht, wie diese Sendung für die Teilnehmer abläuft, was nur für den Zuschauer ist und wie viel total inszeniert ist. Und hier war eigentlich alles inszeniert, kaum etwas entsprach der Wahrheit Eigentlich hat Landliebe schon so ziemlich alle meine Erwartungen erfüllt, aber das kann auch daran liegen, dass ich kaum welche hatte. Ich fand es schon unterhaltsam, aber Toms abweisende Einstellung hat mich schon sehr gestört. Aber natürlich hat der Klappentext das schon vorausgesagt, also darf man sich da nicht wirklich beschweren. Es gab tatsächlich sogar einen Bösewicht: Marcus, ein Winzer, der sich Toms Hof unter den Nagel reißen möchte. Es ist direkt klar, was für Absichten er hegt und eigentlich ist auch offensichtlich, wie er vorgeht. Ja, vieles war sehr offensichtlich und auch nicht besonders spannend, aber man hat es zumindest versucht. Sonstiges Ich habe auf der Leipziger Buchmesse ein Päckchen mit der Leseprobe zum Buch sowie ein Tütchen mit Blütensalz erhalten und wollte das Buch seitdem lesen. Ich glaube, sonst hätte es mich etwas weniger gereizt und die Idee fand ich ziemlich cool. Fazit "Landliebe" war so, wie ich es erwartet habe: Unterhaltsame Sommerlektüre, mit je einem anstrengenden und einem liebenswerten Protagonisten und einer netten Story, in der es sogar einen Bösewicht gab.

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Die Münchnerin Ellie hat momentan wirklich kein Glück. Erst verliert sie ihren Job und dann schändet sie, ohne es nur zu ahnen, ein teures Modern Art Kunstwerk, das ihr neuer Arbeitgeber erst einen Tag zuvor vom Künstler erhalten hatte. Und wieder steht sie nun ohne Arbeitsstelle dar- dazu auch noch mit fast zehntausend Euro Schulden. Was soll sie nur tun? Gut, dass eine ihrer Freundinnen beim Fernsehen arbeitet. Diese sucht nämlich noch händeringend nach einer neuen Kandidatin für die Kuppelshow „Landliebe“. Ellies Gage würde genau zehntausend Euro betragen, somit wäre Ellie ihre Schulden auf einen Schlag los. Sie lässt sich also überreden, für vier Wochen eine heiratswillige Kandidatin zu mimen- ahnt jedoch nicht, worauf sie sich eingelassen hat. Denn sie muss für die Show nicht nur knappe Dirndl und High Heels tragen und geschminkt wie ein Pfingstochse herumlaufen, sondern auch noch ihr Gehirn auf Urlaub schicken. Gewünscht ist nämlich eine möglichst naiv und minderbemittelt wirkende Kandidatin, die den Weinbauern Tom dermaßen umschwärmt, dass dieser sich Hals über Kopf in sie verliebt. Doch einen Haken an der Sache gibt es- Tom ist leider kein gewöhnlicher Kandidat. Er macht bei dieser Farce von Fernsehkuppelshow lediglich mit, weil er dringend die großzügige Gage benötigt, damit er sein Weingut, das sich seit vielen Jahrzehnten in Familienbesitz befindet, halten kann. Missernten haben es nämlich an den Rand des Ruins getrieben. Zudem will sich sein erbitterter Widersacher Marcus, der im gleichen Ort lebt, Toms Weingut unbedingt unter den Nagel reißen und schreckt dabei vor keiner Schandtat zurück. Als Tom Ellie zum ersten Mal begegnet, ist er erschreckt über ihre grell geschminkte Optik und ihre sehr enge Bekleidung. Ihm wäre die andere Kandidatin lieber, doch die ist leider nur eine Schauspielerin, eine Staffage, für die er sich nicht entscheiden darf. Obwohl Ellie überaus freundlich ist, versucht Tom ihr anfangs, so gut es geht aus dem Wege zu gehen, doch das ist nicht so einfach, denn Ellie hat es sich in den Kopf gesetzt, auf seinem Hof mitzuarbeiten. Selbst ein harter Tag in den Weinbergen schreckt sie nicht ab, wobei sie zur Arbeit tatsächlich ohne aufreizende Kleidung und aufwendiges Make Up erscheint. Zwar gefällt Tom, was er nun vor sich sieht, doch fürchtet er sich vor Gefühlen oder Komplikationen. Schließlich hat ihn seine letzte Freundin Knall auf Fall verlassen, weil sie es nicht aushielt auf dem Land. Und einer Stadtpflanze wie Ellie kann es doch nur genauso gehen, oder? Aufmerksam geworden auf den Roman „Landliebe“, bin ich nicht nur wegen des fröhlich poppigen Covers, sondern vor allem, weil man es hier mit einem Liebesroman zu tun bekommt, der in der Moselregion spielt. Da enge Verwandte von mir aus dieser Region stammen und ich schon selbst oft dort war, erhoffte ich mir also locker leichte, fluffige Unterhaltungslektüre, die mich in Urlaubsstimmung versetzen würde. Und tatsächlich wurden meine Erwartungen erfüllt, allerdings mit wenigen Einschränkungen. Zum einen hätte der Roman überall auf dem Land spielen können, weil die Autorin viel zu wenig Wissen über den Weinbau einfließen lässt. Und auch die Beschreibungen der Moselregion waren eher spärlich zu nennen, was ich total schade empfand. Dann hatte ich zudem ein Problem mit dem Romanhelden Tom. Er benimmt sich nicht nur störrisch, das hätte mich nicht wirklich gestört beim Lesen, sondern in gewissen Situationen sogar ziemlich unverschämt- sein schlechtes Benehmen zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch. Obwohl Ellie die Freundlichkeit und Güte in Person ist, benimmt er sich mehr wie eine unmündige „Rotzgöre“, als ein erwachsener Mann; letztendlich besagt die Storyline ja, dass er, genau wie Ellie, auf die Gage der Show angewiesen ist. Und solch ein Verhalten ist dann einfach unglaubwürdig. Während ich die Romanheldin Ellie eigentlich gerne mochte, allerdings nicht nachvollziehen konnte, wieso sie sich in dem mürrischen Tom überhaupt verliebt, entwickelte ich immer mehr Antipathie gegen den Romanhelden, so leid es mir für die Autorin und ihren Roman auch tut. Die Autorin kann definitiv gut schreiben, die Story liest sich lockerleicht und wenn man ein Buch nach dieser Erwartungshaltung auswählt, wird man hier ganz auf seine Kosten kommen. Ich hätte mir jedoch ab und an etwas weniger Vorhersehbarkeit und dafür mehr Tiefgang gewünscht. Selbst gewisse Konflikte lösen sich schnell und unproblematisch in Wohlgefallen auf und echte Spannungselemente sucht man hier vergebens, da die Rahmenhandlung um Toms Nebenbuhler viel zu knapp und lieblos abgehandelt wurde. Bedenkt man meine Kritikpunkte, könnte man meinen, dass ich mich beim Lesen lediglich durch das Buch gequält hätte. Doch eigentlich ist das Gegenteil der Fall. Wer reine, leichte Unterhaltungslektüre im Stile eines „Sat 1 Filmfilms“ sucht, wird sich mit „Landliebe“ wunderbar amüsieren, denn die Story ist durchaus humorig und kurzweilig geschrieben. Mehr sollte man jedoch nicht erwarten.

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