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Rezensionen zu
Zeit zu leben

Colleen Oakley

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INHALT Jubilee scheint vom Leben nicht gerade mit Glück gesegnet zu sein. Sie hat eine Allergie gegen Menschen und wäre in ihrer Jugend beinahe an ihrem ersten Kuss gestorben, der zu allem Überfluss auch noch Teil einer Wette unter den pubertierenden Mitschülern war. Nach diesem Ereignis hat Jubilee sich dazu entschieden, der Welt vor ihrer Haustür den Rücken zu kehren – stattdessen sucht sie Zuflucht zwischen den Seiten ihrer Bücher. Neun Jahre lang scheint das Versteckspiel auch bestens zu klappen, doch ein Anruf soll alles verändern. Nun ist es an Jubilee über ihren eigenen Schatten zu springen und der undankbaren Welt entgegenzutreten, vor der sie sich in den letzten Jahren so sorgsam gehütet hat. MEINUNG Die kuriosen Symptome der Liebe ist das erste Buch der Autorin, das ins Deutsche übersetzt wurde und noch dazu ein ganz wunderbares. Als ich erstmals auf den Wunderraum Verlag stieß, wurde ich erst einmal positiv von der Gestaltung der Bücher überrascht: ein Buchrücken aus Leinen, ein Lesebändchen und dazu die liebevoll gestalteten Cover. Laut Website des Verlages, möchte Wunderraum sich auf einige wenige ganz besondere Bücher konzentrieren und ihnen alle Aufmerksamkeit widmen, die sie verdienen. Ich gebe zu, es waren schließlich die Aufmachung der Bücher und der Name des Verlags, die mich neugierig machen sollten. Nach einiger Stöberzeit im Verlagsprogramm entschied ich mich dann dafür, es zunächst mit Colleen Oakley zu versuchen. Was ich nicht erwartet habe – ich aber im Nachhinein betrachtet vielleicht hätte erwarten sollen – war, dass die Protagonistin tatsächlich eine Allergie gegen Menschen haben würde. Als ich den Klappentext las war ich der festen Überzeugung, die Worte seien im übertragenen Sinne gemeint, aber warum hätten sie das auch sein sollen? Nein, Protagonistin Jubilee hat es tatsächlich so hart getroffen: sie hat eine reale Allergie gegen Menschen, ist also quasi unberührbar. Denn jeglicher Kontakt mit anderen Menschen könnte tödlich für sie enden. Und so traurig wie das klingt ist es eben auch. Über Jahre verlässt Jubilee nicht das Haus, nicht nur aus Angst vor ihrer Allergie, aber auch und vor allem aus Angst vor anderen Menschen. Die haben ihr nämlich bereits in ihrer Kindheit gezeigt, dass Anderssein in dieser Gesellschaft nicht erwünscht ist. Als Jubilee durch einen Vorfall schließlich dazu gezwungen ist das Haus zu verlassen stellt sie allerdings überraschend fest, dass die Welt nicht immer nur grausam ist und dass sie, selbst für Jubilee, Schönes bereithält. Und auch wenn es nicht immer einfach ist (und das gilt insbesondere für den Fall, dass man eine Allergie gegen Menschen hat), ist es das Leben doch wert gelebt zu werden. Oder etwa nicht? Die kuriosen Symptome der Liebe ist eine wunderschöne tragisch-komische Geschichte, die mich nicht nur zum Lachen gebracht, sondern auch zu Tränen gerührt hat.

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Hat sich spielend in mein Herz gezaubert

Von: Friedelchen

18.12.2017

Jubilee Jenkins leidet an einer seltenen Krankheit: sie hat eine Allergie gegen Menschen und darf von niemandem berührt werden. Nach einem beinahe tödlichen Kuss zieht sie sich völlig zurück und verbringt die nächsten neun Jahre allein in der Sicherheit ihres Zuhauses. Bis sie in der Bibliothek den kleinen Aja und seinen Adoptivvater Eric kennenlernt. Beide machen ihr bewusst, was sie eigentlich alles verpasst in ihrer Abgeschiedenheit und lassen in Jubilee den Wunsch nach Mehr wachsen. Aber ist ein normales Leben - und vielleicht sogar die Liebe - überhaupt möglich für Jubilee? Erst in diesem Jahr wurde der Wunderraum Verlag gegründet und hat sich auf die Fahne geschrieben, uns Leser mit Geschichten zu begeistern, die vom Kopf direkt ins Herz gehen. Und treffender könnte man gar nicht beschreiben, wie es mir beim Lesen erging. Am Anfang stand zunächst die Faszination für die ungewöhnlichen Charaktere, deren Schicksal mir nach und nach immer mehr zu Herzen gegangen ist, bis ich am Ende ganz verliebt in das Buch war. Und es ist nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch eine wunderbare kleine Literaturperle! Familie und Freundschaft, Liebe und Vertrauen sind die Themen, die das Programm des Wunderraum Verlags ausmachen und genau das steht auch bei Die kuriosen Symptome der Liebe im Vordergrund. Es geht um eine junge Frau, die die erste große, scheinbar unmögliche Liebe findet und einen Mann, der versucht, ein guter Vater zu sein. Was vielleicht zuerst einmal relativ banal und alltäglich klingt, ist jedoch eine Liebes- und Lebensgeschichte, die mich vollkommen in ihren Bann ziehen konnte. Seit einem beinahe fatalen Kuss in der Schule hat sich Jubilee, die an einer extremen Allergie gegen fremde Hautzellen leidet, vollkommen abgekapselt und seit Jahren ihr Zuhause nicht mehr verlassen. Erst als ihre Mutter stirbt und sich Jubilee zwangsweise einen Job suchen muss, um ihre Rechnungen zu bezahlen. merkt sie, wie sehr das Leben an ihr vorbeigezogen ist. Und wie schwer es ihr fällt, ihre Angst vor dem "Draußen" zu überwinden. Die Erzählerrolle teilt sich Jubilee mit Eric, dem Adoptivvater von Aja. Seit dem Tod seiner besten Freunde ist er für ihren Sohn verantwortlich. Dabei schafft er es doch schon kaum, seine leibliche Tochter zu erziehen, die nach seiner Scheidung bei der Mutter geblieben ist und seit Wochen kein Wort mehr mit ihm redet. Und Aja ist nicht gerade ein einfaches Kind, denn seine Faszination für kuriose Fakten und die X-Men wird nur noch von seiner Überzeugung übertroffen, dass er selbst auch über telekinetische Kräfte verfügt. Lichtblick für Eric ist da die schöne Bibliotheksangestellte Jubilee, die einen seltsamen Draht zu Aja zu haben scheint und stets Handschuhe trägt... Was für tolle Charaktere, was für ungewöhnliche Lebensumstände! Jubilees Allergie gegen Menschen mag zwar fiktiv sein, die Folgen sind aber mehr als realistisch. So hat sie unter anderem mit sozialer Isolation und psychischen Problemen zu kämpfen. Anfangs ist das für Jubilee nicht so schlimm, denn sie hat sich daran gewöhnt, doch als sie und Eric sich langsam näherkommen, fängt sie doch an, mit ihrem Schicksal zu hadern. Wird sie tatsächlich nie einen Kuss oder eine Berührung erleben können, ohne zu riskieren, daran zu sterben? Die Unmöglichkeit der körperlichen Nähe macht hier besonders stark bewusst, wie faszinierend und sinnlich schon die kleinste Berührung sein kann. Und so habe ich sehr mit Jubilee und Eric mitgefiebert und gehofft, dass sie irgendwie eine Möglichkeit finden, zusammenzukommen, denn es war einfach zuckersüß und bezaubernd, die beiden dabei zu erleben, wie sie sich ineinander verlieben. Das ganze Buch, von den Familienproblemen und sozialen Schicksalen bis hin zur Handlungsentwicklung wirken einfach sehr realistisch und lebensnah. Und gerade deshalb war ich emotional auch total involviert und habe mit Jubilee, Eric und auch Aja mitgelitten und gehofft. Ich habe es ja schon erwähnt, das Buch konnte mich nicht nur aufgrund seiner Geschichte begeistern. Der Wunderraum Verlag legt nämlich auch besonderes Augenmerk auf eine gelungene Buchgestaltung, die sich in jedem Detail finden lässt. Vom leinengebundenen Buchrücken, über das feine Vorsatzpapier bis zum Lesebändchen, das mit "Lesepause" bedruckt ist - Die kuriosen Symptome der Liebe konnte mich auch optisch voll überzeugen. Mein Fazit: Jubilees und Erics Geschichte hat sich spielend in mein Herz gezaubert und ist für mich eines der schönsten Bücher des Jahres 2017. Ungewöhnliche Charaktere und eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte machen dieses Buch zu einem ganz besonderen Lesegenuss, den ich euch unbedingt empfehle!

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Rezension Colleen Oakley - Die kuriosen Symptome der Liebe Klappentext: Jubilee Jenkins hat das Haus seit neun Jahren nicht mehr verlassen. Sie leidet an einer sehr seltenen Krankheit – einer Allergie gegen Menschen. Nach einem beinahe tödlichen Kuss hat sie sich mit ihren zahllosen Büchern zurückgezogen. Als ihre Mutter jedoch überraschend stirbt, muss Jubilee sich wohl oder übel der Außenwelt stellen. Sie findet in der örtlichen Bibliothek nicht nur einen Job, sondern auch eine zweite Heimat und echte Freunde. Und als sie dem charmanten Eric und seinem eigensinnigen Adoptivsohn Aja begegnet, verspürt Jubilee zum ersten Mal wieder den Wunsch, jemandem wirklich nahezukommen. Doch die Berührung eines Menschen kann sie das Leben kosten ... Meinung: Ein höchst seltene Allergie prägt das Leben der jungen Jubilee Jenkins: sie ist gegen Menschen allergisch. Körperkontakt kann für sie tödlich enden. Dementsprechend zurückgezogen lebt sie, nachdem ein Kuss in der Highschool sie beinahe das Leben gekostet hätte. Doch der Tod ihrer Mutter zwingt Jubilee zurück ins Leben. Plötzlich muss sie feststellen, dass das Leben für sie doch mehr bereithält. Und dann verliebt sich Jubilee… Zwar ist Jubilees Allergie eine erfundene, trotzdem findet die Autorin Colleen Oakley viele kluge Gedanken und Ansätze um auf das Thema Allergien und Phobien einzugehen. Denn neben Jubilees Kontaktproblem setzen ihr auch Ängste zu, die sie in ihrem Leben einschränken. Auch die zauberhaft umgesetzten und liebenswerten, wenn auch zum Teil etwas spleenigen Charaktere sorgen für Schwung in der Geschichte, die behutsam erzählt wird, an keiner Stelle aber langweilig ist und mit einigen witzigen und verblüffenden Momenten punkten kann. Ein realistischer Zeitrahmen macht den Roman umso glaubwürdiger und sorgt für ein gutes Gefühl beim Lesen und auch beim Beenden des Romans Fazit: Einfühlsam, zart, warmherzig und manchmal auch witzig erzählt Colleen Oakley in Die kuriosen Symptome des Lebens eine wundervolle Geschichte über das Leben und die Liebe und das Überwinden von Ängsten und Hindernissen. Von mir gibt es 5 von 5 Punkten. Vielen Dank an den Wunderraum Verlag für das Rezensionsexemplar.

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