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Rezensionen zu
Die Inselgärtnerin

Sylvia Lott

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Sonja lebt in Scheidung von ihrem Ehemann Michael, der sich ein eine jüngere Frau verliebt hat. Sie hat die Trennung von ihm noch nicht verwunden, als sie auch noch ihre Anstellung als Landschaftsarchitektin verliert. Sonja steht mit 38 Jahren vor den Trümmern ihres Lebens, hat jedoch vor knapp einem Jahr überraschend von ihrer verstorbenen Tante Sandy ein Anwesen in Florida geerbt. Zur Abwicklung wurde bereits ein Nachlassverwalter engagiert, aber nun nutzt sie die Gelegenheit, um vor Ort die Dinge selbst zu klären und verliebt sich dabei in das altmodische Holzhaus und Dophin Island. Sie träumt schon bald davon, sich dort als Landschaftsarchitektin mit einer eigenen Inselgärtnerei selbstständig zu machen und erhält schon kurz nach ihrer Ankunft den Auftrag, das Anwesen eines Multimillionärs auf Juno Island umzugestalten. Während dieser unverhohlen mit ihr flirtet, ist es Philosoph und Ernest Hemingway-Double Sam, ein Bekannter ihrer Tante, der sie bei den Arbeiten tatkräftig unterstützt. Alle Zeichen stehen auf Neuanfang, aber die Gründung der Inselgärtnerei stellt sie vor ungeahnte Schwierigkeiten, denn offenbar ist keine Konkurrenz durch eine Frau aus Deutschland gewünscht. "Die Inselgärtnerin" ist ein Roman, der nach einem altbewährten Prinzip aufgebaut ist: Frau verliert Mann und Job, erhält ein Erbe und versucht sich daraufhin mit einem Neuanfang an einem anderen Ort. Dort findet sie schnell Freunde, hat jedoch die ein oder anderen beruflichen Probleme bei ihrem Neustart und findet nebenbei vielleicht noch einen neuen Mann fürs Leben. So bietet auch dieses Buch nicht allzu viele Überraschungen, hat deshalb auch seine Längen, überzeugt jedoch durch die anschaulichen Beschreibungen der Insel Floridas und der dortigen Flora. Das Anwesen direkt am Meer, das Sonja, die sich schon bald "Sunny" nennt, geerbt hat sowie die Gärten, die sie zum Schutz von Umwelt und Klima nachhaltiger umgestalten möchte, sind bildlich vorstellbar. Auch die schwüle Hitze in den Frühlings- und Sommermonaten und die Abkühlungen im Golf von Mexiko sind spürbar und machen Lust darauf, diesen Ort selbst einmal zu besuchen. Der Motown-Groove, zu dem im örtlichen Kulturzentrum gesungen und getanzt wird sowie der Ernest Hemingway-Wettbewerb sorgen abseits der Pflanzenwelt für Abwechslung. Stimmiger wären diese Episoden gewesen, wenn sie mehr mit Sonja und vor allem auch mit Sandy zu tun gehabt hätten, von der man trotz bewegter Vergangenheit als schauspielende Schwimmerin an der Seite von Stars und Sternchen nur wenige Einzelheiten erfährt. Hier wären Rücklenden in die 1960er-Jahre zur Erfolgsgeschichte von Motown sehr passend gewesen. Das Liebesdreieck von Sunny, Millionär Nick und Philosoph Sam konnte mich wenig überzeugen. Der Flirt mit Nick pinselt zwar Sonjas Selbstbewusstsein, bleibt aber auf eine reine körperliche Anziehung reduziert. Emotionen zwischen Sonja und Sam konnte ich gar nicht spüren, eine platonische Freundschaft zwischen den beiden hätte ich als authentischer empfunden. Die beruflichen Herausforderungen als Dünengärtnerin Floridas sind etwas sehr blauäugig geschildert. Noch ohne Arbeitserlaubnis übernimmt Sonja bereits einen Auftrag und macht sich erst später Gedanken über eine Selbstständigkeit und die erforderlichen Schritte dafür. Die Folgen ihrer Unbedarftheit und die gegen sie geschmiedeten Intrigen sorgen dann am Ende aber doch noch für Spannung, wobei die Lösung letztlich sehr glücklich ausfällt. "Die Inselgärtnerin" bietet eine wenig überraschende Geschichte über einen Neuanfang in einem anderen Land, ist dabei in Bezug auf die beruflichen Ambitionen jedoch stark vereinfacht beschrieben. Die Handlung bleibt oberflächlich, so dass das Buch im Wesentlichen durch die lebendige Beschreibung Floridas, von Land und Leuten, Flora und Fauna überzeugt.

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Sonja hat das Glück momentan nicht unbedingt auf ihrer Seite. Ihr Mann betrügt sie mit einer Yoga-Lehrerin, und dann verliert sie auch noch ihren Job als Gartenarchitektin. Genau in dieses Chaos schwebt die Nachricht, dass ihre Tante Sandy ihr ein Häuschen in Florida, auf Dolphin Island, vererbt hat. Eigentlich will Sonja den Ballast so schnell wie möglich loswerden. Doch dann verliebt sie sich in das Häuschen am Meer und gewinnt schnell Freunde. Bald ist auch der Entschluss gefasst, hier in Florida umweltfreundliche Dünengärten zu gestalten. Alles könnte so friedlich und schön sein, würde nicht jemand Sonja’s Pläne durchkreuzen wollen. Auch dass sie hin und her gerissen ist zwischen dem wohlhabenden, smarten Nick und dem zurückhaltenden Sam, macht es ihr nicht gerade leichter…. Sylvia Lott nimmt den Leser mit auf eine Reise ins schöne Florida. Ihre leichten und zugleich bildlichen Formulierungen lassen schnell wunderschöne Bilder im Kopf des Lesers entstehen. Schnell hat man sich mit der Hauptperson identifiziert und fiebert mit ihr mit. Die immer wieder erwähnten Motown-Hits verstärken Sommerfeeling und Urlaubsstimmung noch zusätzlich. "Wenn das Meer glitzert und es nach Sommer riecht, ist es Zeit, sich zu verlieben ...", so das Cover. Man verliebt sich auch in dieses Buch. Hier ist der Autorin ein rundum herrliches Sommerbuch gelungen, das man am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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Die Inselgärtnerin

Von: Ikopiko aus Hesel

11.02.2019

Ich lese gerne Bücher, in denen dem Protagonisten erst die Welt zertrümmert wird und er es dann letztlich doch allen zeigt und anschließend ein viel schöneres Leben führt. So ist es auch hier. Sonja verliert ihren Job, und ihre Beziehung geht in die Brüche. Da spielt ihr das Glück ein Haus in Florida zu. Hier erfüllt sie sich ihren Traum einer eigenen Gärtnerei und findet die große Liebe. Eine Geschichte fürs Herz, in dem für die Autorin typisch angenehmen Schreibstil. Nue leider fand ich die Geschichte sehr in die Länge gezogen. Nach Sonjas Ankunft in Florida habe ich immer darauf gewartet, dass endlich etwas passiert. Dafür lag ich mit meiner Idee für den neuen Partner völlig daneben.

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Neubeginn

Von: Eliza

14.09.2018

Sylvia Lotts Bücher sind für mich Pflichtprogramm, denn seit „Die Rose von Darjeeling“ hat diese Autorin sich in mein Herz geschrieben. Ihre Bücher hebe ich mir immer für ganz besondere Momente auf. Diesmal entführt uns die Autorin nach Florida, ein ganz anderes Setting als noch bei „Die Fliederinsel“. Der Roman ist insgesamt leichter und lockerer als sein Vorgänger. Ein richtiger Sommerroman, der einen die Sorgen vergessen lässt und uns in das Urlaubsparadies Florida entführt. Das Cover finde ich gut gelungen, ein Dünengarten ist zu sehen, sowie das Meer. Beides spielt in dem Roman eine Rolle. Der Klappentext verrät leider sehr viel. Irgendwie ist hier das Ende schon absehbar, zumindest wenn man es mit der Zeit gelernt hat, solche Klappentexte zwischen den Zeilen zu lesen. Dennoch ist man als Leserin gespannt, wie sich dies alles entwickelt und welche Schikanen Sonja sich nicht gefallen lassen sollte. Die Protagonistin Sonja ist ein gut angelegter Charakter. Einzig ihren Spitznamen, den sie sich im Roman zulegt, kann mich nicht überzeugen. Die Männer kommen in diesem Roman relativ schlecht weg, sie wirken meiner Meinung nach zu klischeehaft, einzige Ausnahme ist hier Sam, aber als Held muss er das wohl auch sein. Männliche Leser werden somit wahrscheinlich nicht viel Freude an diesem Roman haben, wobei ich glaube, dass sie auch nicht zur primären Zielgruppe der Autorin gehören. Der Roman wird größtenteils chronologisch erzählt, einzig die Briefe und Aufzeichnungen die Sonja im Haus ihrer Tante findet, bilden kurze Rückblicke. Ich muss gestehen, dass mir der Erzählstil der Autorin auf zwei Zeitebenen besser gefällt. Sicherlich kommt auch hier keine große Langeweile auf, denn es bleibt immer spannend und neue Aspekte kommen hinzu, dennoch bevorzuge ich den parallelen Erzählstil der Autorin, auch wenn dies „meckern“ auf sehr hohem Niveau ist. In sich ist der Roman logisch und nachvollziehbar aufgebaut inklusive Happy End, also genau das, was man von einer Sommerlektüre erwartet. Beste Unterhaltung (auf diesmal nicht ganz so hohem Niveau) ist garantiert. Eine tiefere Botschaft hat dieser Roman, den Schutz der Umwelt und besonders der Meere. Man merkt, dass dies der Autorin am Herzen liegt und diese Botschaft transportiert sie ganz hervorragend. Was Hemingway und die Musik in diesem Roman angeht (mehr wird nicht dazu verraten) trifft die Autorin voll ins Schwarze und beschert dem Leser nicht nur Kopfkino sondern auch eine wunderbare Gute-Laune-Playlist (im Anhang zu finden). Der Roman lässt sich wunderbar leicht lesen, somit die perfekte Sommer- bzw. Urlaubslektüre. Wieder ein guter Roman von Sylvia Lott, leider aber nicht ihr bestes Werk, dennoch werde ich der Autorin treu bleiben und hoffen, dass sie wieder in die „alte“ Spur zurückfindet. Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House und den blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars, sowie Sylvia Lott für die gute Unterhaltung.

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Zitat: „Solange du dir im Klaren bist darüber, was du zu tun hast, musst du es tun.“ [S.409, Z.12f] Inhalt: Sonja steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Ihr Mann Michael geht öfter fremd und eröffnete ihr dann das er mit einer jüngeren Frau neu anfangen möchte, in ihrem Haus. Ihr Chef verkauft die Firma und kündigt ihr – versüßt mit einer Abfindung. Darauf fällt sie in ein Loch. Irgendfwo darin erinnert Sonja sich an ihre amerikanische Erbschaft. Spontan beschließt sie dahin zu fliegen, sich alles anzusehen und dann zu verkaufen. Als Sonja erstmal da ist beginnt sie sich zu erholen und das Leben neu zu sortieren. Soll dieses schöne Stück Erde wirklich verkauft werden? Meine Meinung: Auf dieses Buch habe ich schon lange gewartet. Denn die Bücher der Autorin haben mich bisher nicht nur an unbekannte Orte sondern auch in andere Zeiten geschickt. Frühere, wo Frauen nicht so viele Freiheiten besaßen wie es heute in vielen Ländern ist. Der Klappentext klang so interessant, dass ich mich fast aufs Sofa gesetzt und zu lesen begonnen habe. Nach wenigen Seiten war ich nicht nur in der Geschichte von Sonja drinnen, sondern auch wie bei den bisherigen Büchern dem Schreibstil verfallen. Wie ein paar andere Autorinnen, die ich gerne lese, hat Sylvia Lott eine Art die es einem leicht macht die Orte, Charakter, Gefühle und Hintergrundinformationen nicht nur zu erkennen, sondern auch zu sehen. In einer Sache hat mich das Buch aber wirklich überrascht. Anders als ihre bisherigen Geschichten gab es in diesem Buch keine längeren Phasen in der Vergangenheit. Zwar kleine Einblicke und ein paar Briefe, doch ansonsten findet der Inhalt in der Gegenwart statt. Gelächelt habe ich bei der Erwähnung einer Rhododendron-Züchtung an der Sonja arbeitet. Ich musste an 'die Rose von Darjeeling' denken, ein anderes Buch von Sylvia Lott in dem es auch um Züchtungen dieser Pflanzen geht. Womit ich direkt zu Sonja komme, die ich in dieser Geschichte kennen, lernen durfte. Denn es ist ihre. Die junge Frau mochte ich von Anfang an. Sie ist Gartenarchitektin und mit ihrer Arbeit nicht ganz zufrieden, denn die Art wie in der Firma die Gärten angelegt werden mag sie nicht. Doch anstatt etwas zu sagen behält sie diese Gedanken für sich. Das sie sich das Fremd gehen ihres Mannes so lange gefallen lies, war das Einzige was ich absolut nicht verstanden habe. Den hätte ich schon längst vor die Tür gesetzt. Im Grunde ist sie eine naturverbundene , tierliebende, freundliche und offene Person. Im Laufe des Buches bekommt sie ihr Selbstbewusstsein wieder, wodurch sie eine sehr große Entwicklung macht. Da fand ich die Änderung ihres Namens von Sonja zu Sunny sehr passend. Schon bei ihrer Ankunft in Florida habe ich gelesen wie sie Anfang sich zu verändern. Im positivem versteht sich. Nach den Problemen mit ihrem Nachbarn Cyrus Need wurde sie von allen Seiten herzlich aufgenommen. Diese Freundlichkeit und das Herzliche hat ihr, zusammen mit dem schönen Grundstück ihrer Tante, geholfen zu sich selbst zurück zu finden. Schnell weiß Sonja was sie möchte: das Grundstück behalten, eine Gärtnerei eröffnen, in Florida bleiben. Ich sagte weiter oben ja schon, dass ihr die Reise gut tat. Und wie so nach und nach all das durchkam konnte ich nur wohlwollend nicken. Sonja ist für Natürlichkeit und viele der Personen die in der Geschichte auftauchen sehen es genau so. Ranger, der Führungen in einem Nationalpark mag und Wilderer verabscheut. Stormy die Ketten, Fliesen und andere Dinge aus Materialien herstellt, die sie am Strand findet. Rainy und auch Sam, Jemand der sehr viel über Tiere weiß und wohl mit ihnen gearbeitet hat. Die Gärten die Sunny im Laufe des Buches anlegt und plant haben mich für sie eingenommen. Ich konnte einfach nicht anders. Die Liebe hat in dieser Geschichte auch ihrem Platz gefunden. Obwohl Sunny eigentlich darauf verzichten will nach der Enttäuschung mit Michael. Nick Winslow ist ihr erster Kunde was die Dünengärten angeht und ein durchaus attraktiver Mann. Der mir allerdings von Anfang an sehr suspekt war. Viel Geld, teure Autors, großes Haus, viele Ratsmitglieder und reiche Firmenbekannte, zu sportlich und einfach irgendwie... ja komisch. Von seinen ganzen Exfreundinnen mal abgesehen. Trotzdem entwickelt sich langsam etwas zwischen den Beiden. In Sam findet Sunny einen wirklich guten Freund, der ihr in allen Lebensbereichen zur Hand geht und ein unheimlich guter Zuhörer ist. Jemand zum Pferde stehlen der trotz eigener Fehler immer Zeit hat. Wenn die zwei sich nicht gerade im Streit Dinge an den Kopf werfen die eigentlich ungesagt sein sollten. Doch sie raufen sich immer wieder zusammen. Der Naturschutz, die Flora und Fauna, nehmen tatsächlich sehr viel Platz in der Geschichte ein. Manchmal direkt angesprochen oder im Hintergrund mit eingebaut. Das werdet ihr beim Lesen recht schnell merken. Es wird viel auf Nachhaltigkeit und Schonung geachtet. Ihr merkt. Der Roman hat mir gefallen und es fällt mir sehr schwer etwas zu finden was mir nicht gefiel. Außer vielleicht, dass es gut hätte länger sein dürfen. 5 Flocken und eine Leseempfehlung von meiner Seite.

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Sonja hat noch an der Trennung von ihrem Mann zu knabbern als sie auch noch ihren Job verliert. Nach längerer Überlegung entscheidet sie sich ihr frisch geerbtes Strandhaus auf Dolphin Island in Florida zu besuchen. Die Landschaft und das Klima samt dem Meer haben es Sonja vom ersten Augenblick angetan. Recht schnell hat sie sich eingelebt und auch eine neue Aufgabe hat sie recht schnell gefunden als gelernte Landschaftsgärtnerin möchte sie Dünengärten anlegen die perfekt zur Küste Floridas passen. Irgendjemand legt Sonja allerdings immer wieder Steine in den Weg und es steht fast schon in den Sternen ob sie sich ihren Traum erfüllen kann. Da ich schon das eine oder andere Buch der Autorin Sylvia Lott gelesen habe und mich diese auch immer total in ihren Bann gezogen haben war ich doch recht neugierig auf diesen Roman. Der Einstieg ins Buch ist mir mehr als leicht gefallen und ich bin auch recht gut beim Lesen vorangekommen. Gut gefallen hat mir, dass der gesamte Roman vollständig aus der Sicht von Sonja erzählt wurde. Da aber auch die anderen Figuren in Gesprächen zu Wort kamen ergab dann alles zusammen für den Leser ein völlig rundes Bild. Dem Handlungsverlauf konnte man auch sehr gut folgen, klar die eine oder andere Entscheidung hätte ich zwar anders getroffen aber dies aht mich nicht weiter gestört und liegt auch immer an der Einstellung des Lesers. Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt, so konnte man sich währen des Lesens seine Gedanken machen wie wohl alles ausgehen könnte. Mit dem Ende war ich zwar nicht so ganz einig da es mir etwas zu offen war ob sich alles noch so entwickelt wie es sich Sonja gewünscht hat. Die Figuren des Romans empfand ich während des Lesens alle als sehr detailliert beschrieben, so konnte man sie sich sehr gut während des Lesens vorstellen. Bei den Handlungsorten konnte man sich alles sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen da die Orte sehr gut und detailreich beschrieben waren und hier war es egal ob es ein fiktiver oder ein realer Ort war. Alles in allem hatte ich wunderbare Lesestunden mit dem Buch, es war für mich einfach ein Wohlfühlbuch. Sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne.

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Inhalt Sonja ist kaum über die Trennung von ihrem Mann hinweg, als sie auch noch ihren Job verliert. So hält die Gartenarchitektin nichts in der Heimat, als sie überraschend ein Strandhaus in Florida erbt. Dolphin Island ist zauberhaft: pastellfarbene Häuschen und türkisblaues Meer. Bald findet Sonja nicht nur eine neue Aufgabe – sie möchte so schöne wie umweltfreundliche Dünengärten anlegen –, sondern trifft mit Nick Winslow auch einen Mann, der sie tatsächlich zum Bleiben bewegen könnte. Doch irgendjemand will verhindern, dass Sonja Erfolg hat und auf Dolphin Island heimisch wird. Zum Glück gibt es Lebenskünstler Sam, der ihr immer wieder aus der Patsche hilft … (Quelle: Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für Rezensionsexemplar bedanken. Sonja / Sunny hat es gerade nicht leicht – der Ehemann hat sie für eine jüngere Frau verlassen, wohnt weiterhin im gemeinsamen Haus und Sonja in einer kleinen Mietswohnung. Der Job fällt ihr auch alles andere als leicht und ihre neueste Pflanzenkreuzung will einfach nicht gedeihen. Völlig überraschend bekommt sie dann auch gleich noch eine Kündigung ausgesprochen. Nun hat Sonja den letzten Halt verloren und lässt sich gehen – bis sie eine unerwartete Erbschaft aus Florida erhält. Ihre Tante Sandy ist verstorben und sie hat Sonja alles vermacht. Kurz entschlossen setzt sie sich in den Flieger und schaut sich ihre Erbschaft an…und ihr Lebenstraum einer eigenen Gärtnerei scheint plötzlich zum Greifen nah zu sein. Solange Sonja in Deutschland ist, bemitleidet sie sich selbst und ist nur am jammern. Tut aber auch nichts, um sich aus der aktuellen Lage zu befreien. Als sie in Florida ankommt, wird es zwar langsam besser und sie beginnt wieder zu leben, aber sympathischer wurde sie mir dadurch leider auch nicht. Dafür merkt man ihr die Leidenschaft für Pflanzen und die Natur an – das war wirklich gelungen. Stormy wird in den Staaten eine Art gute Freundin für Sunny – sie steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Sie ist ein toller Charakter und man hat sich immer gefreut, wenn sie auftaucht. Sam ist ein alter Freund der Tante von Sunny und ist genau in ihrem Alter. Die beiden finden schnell einen Zugang zueinander und werden Freunde. Er will als Hemmingway durchstarten und Stormy und Sunny unterstützen ihn mit Leibeskräften. Sam ist ein netter Kerl, aber ich konnte ihn mir nie an der Seite von Sunny vorstellen. Nick engagiert Sunny schnell als Gärtnerin und macht sich an sie ran – doch es ist auch zügig klar, das er ein Frauenschwarm ist und es überhaupt nicht ernst meint. Sunny fühlt sich trotzdem geschmeichelt und lässt sich von ihm einlullen. Nick war mir von Beginn an nicht geheuer und deswegen hat mich da auch nichts überrascht. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Sonja, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. „Die Inselfrauen“ und „Die Fliederinsel“ fand ich super und dementsprechend habe ich mich auf das neue Buch der Autorin gefreut. Doch mit „Der Inselgärtnerin“ wurde ich einfach nicht warm – mir hat die Handlung nicht gefallen. Mit Sunny stimmte die Chemie nicht und ihr Leben in Florida konnte mich nicht fesseln. Es gab keine großen Überraschungen und es plätscherte alles so vor sich hin. Zwischendurch unterbrochen mit Sequenzen aus dem Leben von Sandy, die ich zu Beginn gerne gelesen habe, aber am Ende immer langweiliger wurden. Das mit den Delfinen passte für mich überhaupt nicht in die Handlung rein, aber das ist sicher Geschmackssache. Das „Liebesdreieck“ zwischen Sunny, Sam und Nick war mir ein bisschen zu konstruiert. Auch die Gefühle zwischen Sunny und Sam konnte ich einfach nicht spüren. Das sie sich mögen, keine Frage – aber die große Liebe? Mein Highlight war die „Dorfgemeinschaft“ und die Nebengeschichten darum herum – die waren toll und haben immer wieder für kleine Lichtblicke gesorgt. Wirklich schade, das es mich nicht überzeugen konnte – aber das nächste Buch von Sylvia Lott wird mir bestimmt wieder besser gefallen. 🌟🌟,5 Sterne

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Sylvia Lotts neuer Roman hat für einmal rein gar nichts mit dem sonst in ihren Büchern vorkommenden Wirrungen aus der Vergangenheit zu tun. Nur schon deswegen musste ich "Die Inselgärtnerin" lesen! Ein weiterer Lesegrund war für mich der Beruf der Protagonistin: eine Gärtnerin. Die Gärtnerin heisst Sonja, wohnt in Hannover, verdaut gerade die Trennung von ihrem Mann Justus und verliert auch noch ihren Job. Nun hat sie endlich Zeit nach Florida zu reisen, denn ihre verstorbene Tante Sandy hat sie beerbt. Eigentlich fliegt Sonja nur hin um den Verkauf des Hauses zu beaufsichtigen, doch schon bald fühlt sie sich wohl und geniesst ihre Auszeit. Ihre Tante lebte in einem kleinen paradiesischen Flecken, das leider immer mehr vom Klimawandel bedroht wird. Sonja sprüht vor Ideen, wie sie die Inselgärten umweltfreundlicher bepflanzen könnte und darf schon bald Nicks Garten neu gestalten. Doch das mit ihrer Arbeitsbewilligung will einfach nicht klappen. Schnell freundet sich Sonja mit einigen Nachbarn und deren Freunde aus dem Kulturzentrum an und nennt sich fortan Sunny. Mit ihrer Tante Sandy, Muschelsucherin Stormy und Nachbarin Rainy bildet sie eine Wetterfront, mit den noch lebenden Frauen ein Backgroundtrio für das Kulturfest. Die modernen Weather Girls fand ich sehr nett, doch für mich hätte es diese Namensspielereien nicht unbedingt gebraucht; besonders bei der Namensgebung von Sunny hätte es noch ein paar zusätzliche Sätze gebraucht, damit der neue Namen natürlicher wirkt. Ich weiss nicht, ob es mit dem plötzlichen Namenswechsel zu tun hatte oder an ihrer Herangehensweise, aber Sonja wird nicht mein Lieblingscharakter des Monats. Sie ist nett beschrieben, aber viel Sympathiepunkte bekommt sie von mir nicht. Vielleicht hätte sie sich von Anfang an einen selbst ausgewählten Anwalt nehmen sollen, vielleicht wäre sie mir dadurch ernsthafter erschienen. Lorraine, Stormy und die Bernsteins fand ich liebenswürdiger. Irgendwann tauchte dann noch der geheimnisvolle Sam auf; über ihn hätte ich mir mehr Infos gewünscht und von Anfang an ein gezielteres Nachfragen von Sonjas Seite her. Die beschriebenen amerikanischen Senioren, die sich in Florida zur Ruhe setzen, kamen sehr glaubhaft daher. Die angesprochenen Umwelt- und Artenschutzfragen machten Sinn - gerade in Florida - und hätten von mir aus sogar noch vertieft werden können. Toll war die Geschichte um Tante Sandy und Esther Williams. Dass Sandy Teil von Williams Wasserballett war, fand ich grandios. Auch die Idee, Sam beim Hemingway Contest teilnehmen zu lassen, gefiel mir sehr gut. Diese beiden Themen gaben "Der Inselgärtnerin" Würze, machen den Roman besonders. Ebenso die viele Musik - die Songs für das Fest der Inselbewohner hatte ich schon lange nicht mehr gehört, musste aber jeweils sofort mitsummen. Eine entsprechende Playlist findet sich am Ende des Buches. Fazit: Tolle Sommerlektüre mit aussergewöhnlichen Themen, nur leider tat ich mich schwer mit der Protagonistin.

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