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Rezensionen zu
Die Inselgärtnerin

Sylvia Lott

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Sonjas Mann hat eine Neue, die Gärtnerei, in der sie schon Jahrzehnte gearbeitet hat, wird verkauft und ihr gekündigt. Was nun? Zeit für einen Neuanfang. Da Sonja in Florida ein Haus geerbt hat, dass sie eigentlich ungesehen verkaufen wollte, stimmen sie die drastischen Veränderung um. Sie fliegt in die Staaten um eine Auszeit zu nehmen und sich persönlich um den Verkauf zu kümmern. Doch dann kommt alles anders als geplant. Nette Nachbarn, eine Landschaft zum Verlieben, der Abstand zum (noch) Ehemann, bewegen Sonja erst einmal zu bleiben. Neue Aufgaben und ein attraktiver Auftraggeber tragen auch dazu bei. Doch so einfach wie es sich Sonja gedacht hat, wird es auch auf Dolphin Island nicht. Sylvia Lott konnte mich mit den Landschaftsbeschreibungen bezaubern, es ist eine richtige Sommerlektüre, die mich mit nach Florida, auf diese fiktive Insel Dolphin Island genommen hat, das Meer, der Strand, die Dünen, das sommerliche Leben.....man kann es sich beim Lesen gut vorstellen. Durch alte Briefe und Filme, die Sonja entdeckt, wird auch nach und nach das Leben der Tante aufgerollt, ihr Leben, ihre verpasste Liebe, die Tragik, die dahinter steckt. Sonja, die sich in Florida zu Sunny verändert, macht selbst eine Entwicklung durch. Sie muss sich finden, sich ihre eigenen Wünsche klar machen, dabei bekommt sie Unterstützung von neuen Freunden, aber da ist auch jemand, der ihr Steine in den Weg legt und ihren Neuanfang verhindern will. Die Geschichte ist eine sonniger Frauenroman, bei dem die Figuren sich entwickeln, auf Landschaftsbeschreibungen großen Wert gelegt wird und bei dem es auch um Naturschutz geht , insbesondere Delphine spielen hier im Roman eine große Rolle. Sonjas fast zu leichter Wechsel von Deutschalnd, der Sprachwechsel, der so unkompliziert zu klappen scheint, und manchmal leichte Längen im Buch, bei dem mir der Spannungsbogen etwas abgeflacht ist, sind die einzigen Kritikpunkte. Eine federleichte Sommerlektüre, die einen mitnimmt an einen fernen Ort, in ein anderes Leben, mit all seinen sonnigen und schattigen Seiten.

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Nachdem mich die Autorin bereits mit "Die Glücksbäckerin von Long Island" unglaublich begeistern konnte, wollte ich ein weiteres Buch von ihr lesen, doch wahrscheinlich kam dieses noch zu früh für mich, doch ich greife vor. In der Geschichte geht es um Sonja, die vor einem Scherbenhaufen steht. Ihr Mann Michael hat sie für eine Jüngere verlassen und sie eiskalt vor die Tür gesetzt. Auch im Job läuft es mies, denn sie wird völlig überraschend entlassen. Da kommt ihr die unverhoffte Erbschaft doch mehr als gelegen, kann sie so aus ihrem alten Leben fliehen. Doch wird sie auf Dolphin Island als Sunny wirklich ihr Glück finden können? Die Handlung wird uns nahezu ausschließlich aus der Gegenwart um Sonja nahe gebracht. Die Ereignisse werden von einem beobachtenden Erzähler beleuchtet. Über Tante Sandy, von der Sonja (in Florida Sunny) geerbt hat, erfahren wir ausschließlich etwas durch Tagebucheinträge, Briefe, Schmalspurfilme und kleine Andenken. Dies fand ich besonders schön, da ich mich gern in vergangene Zeiten versetzen lasse, nur waren diese Abschnitte für meinen Geschmack leider viel zu kurz. Hier hätte die Autorin gern ausführlicher werden dürfen. Da ich selbst gerade in einer schmutzigen Scheidung stecke, dachte ich, dass dieses Buch perfekt dazu passt, doch dem war leider nicht wirklich so. Zwar konnte ich mich gut mit Sunny identifizieren, da sie ähnliches durchgemacht hat wie ich, allerdings ging sie für meinem Geschmack zu naiv an das Ganze ran. Auch wird das Thema Scheidung als etwas Leichtes dargestellt, was es schlichtweg nicht ist, denn kaum ein Paar trennt sich als gute Freunde erst recht wenn einer der beiden betrogen wurden. Aber das ist ausschließlich mein persönliches Empfinden. Vielleicht sollte man bei dem Thema nicht so emotional reagieren wie ich es tue. Sunny als Figur war durchaus interessant und sie spiegelte sehr genau wider was man bei einer Trennung erlebt: nicht wahr haben wollen, absolute Verzweiflung, Träumereien von einem wieder Aufblühen der Beziehung, nur um sich dann der Realität zu stellen und nach vorn zu schauen, was Sonja dann auch macht. Gut gefallen hat mir außerdem das dargestellte Gemeinschaftsgefühl auf der Insel. Ich mag es wenn sich Menschen gegenseitig unterstützen und zusammen Spaß haben, statt nur nebeneinanderher zu leben. Ebenfalls schön fand ich die Ausführungen zu Delfinen und dass man allgemein doch einiges dazulernt, was Wissen über Pflanzen, Delfine, Hemingway und Co anbelangt. Etwas ermüdend empfand ich die diversen Schilderungen von Gartengestaltung und Pflanzen, das ist irgendwie nicht mein Metier. Auch hat mir nicht so gut gefallen, dass sich die Autorin immer wieder an Oberflächlichkeiten festhält. Klar ist es schön zu lesen, wenn der Begehrte einen guten Körperbau hat, aber wenn jeder in Sonjas Umgebung tolle Augen hat und sie kurz nach der Trennung durch ihr Schwimmen eine grandiose Figur bekommen hat, so entspricht das doch nur bedingt der Realität. Auch hat sie immer wieder Geldprobleme, kauft sich aber dauernd neue Kleidung, das passte für mich nicht zusammen. Das Ende hingegen hat mir wieder gut gefallen, da ich es einfach mag, wenn die Bösen ihr Fett weg bekommen und die Guten ihre Ziele erreichen. Fazit: Wer leichte Unterhaltung sucht und eine Leidenschaft für Gärten und Flora im Allgemeinen übrig hat, der wird diesen Roman lieben. Ich kann nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen, was aber aktuell eher mit meiner persönlichen Emotionalität zu tun hat als mit dem Buch an sich.

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Das Cover hat mich zuerst angesprochen und ist meist ja auch schon ein großes Kritierium. Auch der Klappentext hat mir sehr gefallen und mir nicht zu viel vom Buch verraten, aber Lust auf das Buch gemacht. Die Kapitel haben eine gute Länge um auch zwischendurch das Buch zur Hand zu nehmen. Der Schreibstil ist wirklich toll und hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Sonja hat Glück im Unglück und landet in Florida. Dort erlebt sie so einiges und es wird auf jeden Fall nicht langweilig beim Lesen. Man bekommt während des Lesens Lust auf Meer und mehr. Die Landschaftsbeschreibungen sind einfach wunderschön und man möchte direkt zu Sonja reisen und alles mit ihr zusammen erleben. Was mir besonders an Büchern gefällt ist, wenn man noch Zusatzmaterial hat. Dies ist in diesem Buch ebenfalls der Fall. Ein wirklich tolles Rezept für einen Pie und auch passende Lieder zum Buch sind zu finden. Für mich insgesamt ein schöner Sommerroman mit dem man einfach abschalten kann. Verdiente 4 Sterne.

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Ein Neubeginn in Florida

Von: milkysilvermoon

13.06.2018

Sonja Janssen ist in einer unglücklichen Situation. Ihr Mann Michael hat sich von der 38-Jährigen wegen einer Yogalehrerin getrennt und nun verliert sie auch noch ihren Job als Gartenarchitektin bei einem Betrieb. Was hält sie noch in der Heimat im Oldenburger Land? Da kommt das Erbe ihrer Tante Sandy, der ausgewanderten Schwester ihrer Mutter, wie gerufen. Diese hat Sonja ein Strandhäuschen in Florida vermacht, das sie nun verkaufen will. In Dolphin Island fasst sie den Entschluss zu bleiben. Sie findet neue Freunde und schmiedet Zukunftspläne. Auch einen neuen Mann, Nick Winslow, lernt Sunny, wie sie sich jetzt nennt, kennen. Doch durch eine Intrige droht ihren Plänen das Aus… „Die Inselgärtnerin“ von Sylvia Lott ist ein unterhaltsamer und atmosphärischer Roman über das Leben und die Liebe. Meine Meinung: Der Roman besteht aus 24 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Sonja beziehungsweise Sunny. Der Schreibstil ist locker, flüssig und anschaulich. Dadurch fiel mir der Einstieg in die Geschichte leicht. Besonders gelungen finde ich die vielen bildhaften Beschreibungen der Szenerie in Florida. Auch die Passagen mit den Delfinen werden wunderbar dargestellt. Mit diesen Schilderungen macht der Roman große Lust aufs Reisen und hat mich gedanklich wieder zurück zu meinem letzten Urlaub in Florida geführt. Dass die Autorin sich in der Region auskennt und vieles selbst erlebt hat, wird immer wieder im Roman deutlich. Sonja war mir als Hauptprotagonistin nicht unsympathisch. Ich fand es schön, ihre Entwicklung zu verfolgen. Auch einige Nebencharaktere finde ich liebenswürdig dargestellt. Die Handlung ist abwechslungsreich und hat einige Wendungen parat, sodass beim Lesen keine Langeweile aufkommt. Zwar wirkt das Geschehen an mehreren Stellen nicht ganz realistisch. Dies trübt das Lesevergnügen jedoch kaum. Ein Pluspunkt des Romans ist das Zusatzmaterial. Neben dem interessanten Nachwort werden ein Rezept für den Key Lime Pie und eine Playlist mit verschiedenen Liedern mitgeliefert. Das Cover finde ich nicht nur thematisch passend, sondern auch optisch sehr ansprechend gestaltet. Der Titel ist recht simpel, aber treffend formuliert. Mein Fazit: „Die Inselgärtnerin“ von Sylvia Lott eignet sich gut als Sommerlektüre, die für vergnügliche Lesestunden sorgt. Empfehlenswert ist der Roman vor allem für diejenigen, die sich gerne ans Meer und in sonnige Gefilde träumen möchten.

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Verzückende Geschichte

Von: Kathaflauschi

12.06.2018

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Hierbei hat mich das Cover schon sehr angesprochen und ich habe mich auf ein schönes Frühlinghaftes Buch gefreut. Da ich selbst gerne im Garten bin, habe ich mich umso mehr gefreut. Es ist auch ein wunderbarer Roman und man lernt gleich am Anfang Sonja kennen, die ein Haus in Florida vererbt bekommt. Da sie gerade in einer privaten Krise steckt, entschließt sie sich kurzerhand sich das Anwesen anzuschauen und dabei kommen einige Überraschungen auf sie zu. Nicht nur das Dolphin Island sie total in den Bann zieht, nein, sie entschließt sich dabei auch einen Neuanfang zu wagen. Man verfolgt Sonjas Geschichte dabei von Anfang an und sie wächst einem auch ins Herz. Als Leser ist man auch gespannt, ob es mit ihren Träumen klappt und ob es auch mit einer neuen Beziehung etwas wird. Aber Sonja muss auch erstmal einiges aus ihrer Vergangenheit verarbeiten, was leichter gesagt ist als getan. Den ihr wurde nicht nur das Haus vererbt, es wurden auch diverse Briefe und noch einiges anderes vererbt, die sie erstmal verarbeiten muss. Dabei macht die Protagonistin Sonja einige Wendungen durch und erlebt auch einige Überraschungen, die für uns Leser genauso spannend sind. Die Geschichte bekommt dadurch auch noch die passende Tiefe und man ist förmlich ans Buch gefesselt. Mit Sonja konnte ich nur mitfühlen, da sie sich auch öfters traurig und depressiv fühlt. Doch auch sie entwickelt sich und wirkt sogar richtig glücklich. Der Schreibstil der Autorin war dabei leicht und locker zu lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Sonja gelesen und somit werden auch die Eindrücke von Dolphin Island wunderschön bildlich beschrieben. Es ist so als ob man das ganze mit eigenen Augen erlebt. Sylvia Lott hat eine Atmosphäre geschaffen, bei der man sich nur Wohlfühlen kann. Dass das Buch kaum was mit Gärtnern zu tun hat, fand ich etwas schade, aber kann getrost darüber hinwegsehen. Es gibt auch einige interessante Zitate in dem Buch. Im Allgemeinen fand ich das Buch unterhaltsam und habe es in einem Zug durchgelesen, weshalb es auch für mich eine Leseempfehlung ist.

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Sonjas Leben ist an einem Tiefpunkt angelangt: Ihr Mann hat eine andere und nach vielen Jahre Ehe steht Sonja nun vor der Frage: trennen oder nicht? Ihr Job als Landschaftsgärtnerin macht ihr keine Freude mehr, seit der Juniorchef das Regiment übernommen hat, und selbst ihre Erbschaft in Florida scheint eher eine Belastung als ein Glücksfall zu sein, denn damit verbunden sind in erster Linie ein Haufen Bürokratie und hohe Steuerzahlungen. Als Sonja dann aber ihren Job verliert, macht sie sich auf nach Florida, um ihr Erbe endlich mal selbst in Augenschein zu nehmen. Ihre Tante Sandy, die sie kaum kannte, hat ihr ein etwas heruntergekommenes Häuschen auf Dolphin Island vermacht. Dort angekommen, macht Sonja die Bekanntschaft vieler netter Nachbarn und erfährt auf diese Weise mehr über ihre Tante. Und sie verliebt sich auf Anhieb in die zauberhafte Insel mit all ihrem Licht und ihrer Leichtigkeit. Dann lernt sie den charmanten Nick kennen und erhält den Auftrag, seinen Garten umzugestalten. In Sonja reift die Idee, naturnahe Dünengärten zu gestalten, mit einheimischen Pflanzen, die deutlich pflegeleichter sind als Gärten mit exotischen Pflanzen, die intensiv bewässert werden müssen. Zudem könnten diese Dünengärten den jährlich wiederkehrenden Überschwemmungen in der Hurrikan-Saison viel besser standhalten. Immer mehr Menschen in Sonjas neuem Bekanntenkreis begeistern sich für diese Idee und bitten sie um Tipps. So kann Sonja sich langsam von ihren Problemen daheim in Deutschland lösen. Sie plant, hier sesshaft zu werden und ihre eigene Gartenbaufirma zu gründen. Doch als Ausländerin darf Sonja in den USA offiziell gar nicht arbeiten, die Bürokratie legt ihr jede Menge Steine in den Weg. Und nicht jedem scheint Sonja hier willkommen zu sein, Intrigen werden gesponnen und plötzlich droht Sonja die Abschiebung. Wie gut, dass sie Freunde hat, allen voran den Philosophen Sam. Der Roman beginnt ziemlich traurig und deprimierend, ich habe von Anfang an sehr mit Sonja mitgefühlt und mich von ihrer depressiven Stimmung regelrecht anstecken lassen. Dann aber nimmt die Geschichte an Fahrt auf, wird immer spannender, um vor allem im letzten Teil noch richtig dramatisch zu werden. Von Sylvia Lott habe ich schon einige Romane gelesen, die mir allesamt gut gefallen haben, u.a. „Die Glücksbäckerin von Long Island“ und zuletzt „Die Fliederinsel“, einen hochdramatischen Roman, der in der Nazizeit in Dänemark spielt. „Die Inselgärtnerin“ behandelt kein so schweres, ernstes Thema, aber auch hier herrscht beileibe nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen. Bei der Lektüre habe ich viel über Florida gelernt, über Fauna und Flora, aber auch über die sogenannten „Snowbirds“, die meist älteren Menschen, die ihren Lebensabend im „Sunshine State“ verbringen. Viel Neues erfuhr ich auch über den Schriftsteller Ernest Hemingway, der eine Weile hier gelebt hat und dem zu Ehren in Florida ein großes Festival stattfindet, bei dessen „Lookalike Contest“ Sam teilnimmt. Sehr realistisch sind meines Erachtens die Schwierigkeiten bei der Einwanderung in die USA dargestellt (so weit ich das als Laie beurteilen kann), darüber hinaus spricht die Geschichte auch viele andere kontroverse Themen wie Delfinshows, Klimawandel und Küstenschutz an, über die ich mir nach der Romanlektüre noch viele Gedanken gemacht habe. Dolphin Island ist eine fiktive Insel, der Fantasie der Autorin entsprungen, aber doch mit einigen realen Vorbildern. Auf Pinterest hat Sylvia Lott eine ganze Reihe von Fotos zusammengestellt, die sehr gut darstellen, wie Dolphin Island aussehen könnte. Am besten unterlegt man diese Bilder mit dem Soundtrack bekannter Motown-Songs (Playlist im Buch-Anhang), die zu der Zeit angesagt waren, als Sonjas Tante Sandy noch jung und erfolgreich war. Dieses Buch ist Bestandteil der Kampagne „Hello Sunshine“, mit der der Verlag Blanvalet eine Auswahl sommerlicher Romane bewirbt. Damit verbunden ist auch ein Gewinnspiel mit der Chance auf tolle Tages- und Monatsgewinne. Schaut doch mal rein!

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INHALT: Sonja ist kaum über die Trennung von ihrem Mann hinweg, als sie auch noch ihren Job verliert. So hält die Gartenarchitektin nichts in der Heimat, als sie überraschend ein Strandhaus in Florida erbt. Dolphin Island ist zauberhaft: pastellfarbene Häuschen und türkisblaues Meer. Bald findet Sonja nicht nur eine neue Aufgabe – sie möchte so schöne wie umweltfreundliche Dünengärten anlegen –, sondern trifft mit Nick Winslow auch einen Mann, der sie tatsächlich zum Bleiben bewegen könnte. Doch irgendjemand will verhindern, dass Sonja Erfolg hat und auf Dolphin Island heimisch wird. Zum Glück gibt es Lebenskünstler Sam, der ihr immer wieder aus der Patsche hilft ... MEINUNG: Die Inselgärtnerin ist Teil der Hello Sunshine Kampagne von Blanvalet und war mein erster Roman von Sylvia Lott. Sylvia Lott durfte ich auf der Frankfurter Buchmesse, dank Frau Goethe persönlich kennenlernen und wurde von ihr auch auf ihre Bücher aufmerksam gemacht. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Inselgärtnerin war für mich ein schwieriges Buch. Schon relativ schnell habe ich gemerkt, dass weder zu Charakteren noch zum Schreib- und Erzählstil einen Zugang gefunden habe. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch bis zu Hälfte ziemlich gelangweilt hat und ich das eine oder andere Mal mit dem Gedanken gespielt habe es abzubrechen. Für meinen Geschmack verlief Sonjas Eingewöhnung in Florida fast schon zu glatt. Scheinbar hatte sie auch keine Probleme mit der Sprache, obwohl es nicht so klang als würde sie fließend Englisch sprechen. Natürlich kann man darüber hinwegsehen, aber da ein realistischer Roman ist, sollte auch darauf eingegangen werden. Es erschien mir einfach unrealistisch. Zu Sonja, die sich dann Sunny genannt hat, was ich schrecklich fand, fand ich auch keinen richtigen Zugang. Die Beschreibungen von ihr reichten nicht aus, dass vor meinem inneren Auge ein richtiges Bild, sowohl äußerlich als auch charakterlich, gebildet hat. Sie blieb für mich irgendwie ein Schatten. Das Buch hat aber eine große Stärke und das ist die exzellente Recherche und deren Verarbeitung in der Geschichte. Im Nachwort steht, dass Sylvia selbst im Florida war und dort ihren ersten Roman geschrieben hat. Die starke Verbundenheit spürt man in der Geschichte ganz deutlich. Es gelingt ihr großartig des Sommer-Sonne-Meer Feeling einzufangen. Beim Lesen konnte ich die Sonne förmlich auf der Haut spüren. Auch die einheimische Flora und Fauna waren ein großes Thema in dem Roman. Besonders die Delfine lagen Sylvia wohl sehr am Herzen. Ich fand es spannend mehr über diese äußerst intelligenten Tiere zu erfahren. Sonja verstorbene Tante war Teil des Wasserballetts von Ester Williams, die es wirklich gegeben hat und über die ich mich parallel erstmal informiert habe. Außerdem wurde Hemingway Lookalike-Contest thematisiert. Hier sind viele Zitate und Hintergrundinfos zu dem berühmten Schriftsteller einflossen. Dieser Part konnte mich wirklich begeistern. FAZIT: Das Setting, das Summerfeeling und die vielen Themen im Hintergrund haben mir sehr gut gefallen, aber die Charaktere und der Schreibstil haben mir leider gar nicht zugesagt. Trotzdem werde ich mir von der Autorin nochmal ein weiteres Buch anschauen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Die vergangenen vier Jahre von Sonja Janssen waren nicht einfach. Erst der Tod ihres Vaters, dann erfuhr sie von ihrem Mann Michael, dass er eine andere liebe. Letztendlich zog sie aus dem gemeinsamen Haus aus in eine kleine Wohnung. Allerdings gab es auch etwas positives für Sonja. Ihre Tante Sandy hatte sie als Alleinerbin für ihr Anwesen in Florida eingesetzt. Vor Ort war Sonja noch nie gewesen. Doch es sollte noch schlimmer kommen für sie. Nach über fünfzehn Jahren im Familienbetrieb der Gärtnerei teilte man ihr mit, dass die Firma Hagemann von einem Marktführer übernommen werde. Da war kein Platz mehr für sie. Man bot ihr eine gute Abfindung an. Ehe kaputt, Job weg, und nun kam ihr Noch-Mann an, dass seine Freundin bei ihm einziehen wolle - Scheidung. Anlaufstelle für Sonja ist schon ihre Familie, ihre Mutter. Diese erzählt ihr ein wenig über Tante Sandy. Diese war 1952 gleich nach ihrer Volljährigkeit nach Amerika ausgewandert. Allerdings war der Kontakt zueinander nicht gerade intensiv. In Amerika selbst war Mr. Marx als Nachlassverwalter der Tante tätig. Eigentlich wollte Sonja das Anwesen auf Dolphin Island verkaufen, doch eine innere Stimme sagte ihr nach all dem ganzen Desaster etwas anderes. Mit einem Visum für sechs Monate geht es nunmehr ziemlich flott über den Atlantik. Die Persönlichkeit von Sonja ist gut gezeichnet, eine erwachsene Frau, authentisch mit all ihren Eigenschaften, ihrer Liebe zu Pflanzen. Auch die Persönlichkeit ihrer verstorbenen Tante, deren Leben und ihrer Liebe, zu Mensch und Tier, fließt nach und nach in die Handlung ein und erklärt deren Handeln. Wie Sonja mit aller Kraft versucht, ihr Leben neu zu leben und sich glücklich zu fühlen, daran lässt die Autorin den Leser teilnehmen. Als ein neuer Mann in Sonjas Leben tritt, kommt ganz langsam auch das Glück zurück. Hier sei gesagt, dass "Die Inselgärtnerin" nicht nur ein Liebesroman ist. Mit dem Skizzieren des sehr interessanten Leben von Tante Sandy zeigt sie sämtliche Höhen und Tiefen auf. Die Protagonisten sind sehr glaubwürdig, beeindruckend und authentisch gezeichnet, aber auch auf die Nebenfiguren wird ebenso gründlich eingegangen, um das Ganze rundum zu verstehen als auch nachzuvollziehen.

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