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Rezensionen zu
Kain und Abel

Jeffrey Archer

Kain-Serie (1)

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eine gelungene Familiensaga

Von: Miss Lila

27.02.2018

Nach russischer Kriegsgefangenschaft gelangt Abel Rosnovski, unehelicher Sohn eines polnischen Adligen, mit einem Auswandererschiff nach Amerika. Dort arbeitet er sich zum Hotelmanager hoch. Sein Schicksal kreuzt sich dramatisch mit dem von William Lowell Kane, Erbe eines gigantischen Vermögens, der zum Bankpräsidenten werden soll. Abel hatte ihn einst bewundert - doch dann nimmt, zurzeit der großen Wirtschaftskrise, ein lebenslänglicher Hass seinen Anfang. Meine Meinung: Den Autor Jeffrey Archer kenne ich bereits von der Clifton – Saga. Mit Kain und Abel hat Jeffrey Archer eine faszinierende Familiengeschichte geschrieben. Mich hat schon das gelungene Cover total angesprochen und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Es ist sehr schön und passend zu der Geschichte gestaltet und rundet alles insgesamt ab. Für Leser die seinen Schreibstil kennen und mögen ist dies eine weitere sehr interessante Geschichte. Mit diesem Roman wurde „Kain und Abel“ nochmal neu aufgelegt und vollständig überarbeitet. Die Kerngeschichte bleibt hier wie im Ursprung erhalten. Es geht um Erfolg, Macht und um das Schicksal zweier Familien. Jedoch ist mir die Geschichte an manchen Stellen etwas zäh und langatmig. Allerdings kommt man dann doch wieder gut rein in die Geschichte. Die beiden Hauptprotagonisten Kane und Abel haben sehr unterschiedliche Charaktere, beide wurden von dem Autor gut in Szene gesetzt und ausgearbeitet. Der eine von ihnen kommt aus Amerika, der andere aus Polen. Einer hat allen Wohlstand förmlich in die Wiege gelegt bekommen - der andere von den Beiden muss sich, egal was es im Leben ist, hart erkämpfen. Jedoch eines haben beide gemeinsam – sie haben eine Starrköpfigkeit, die kaum seinesgleichen kennt. An Spannung fehlt es mir an manchen Stellen, für mich kam die Spannung sehr spät erst im Laufe der Geschichte auf. Fazit: Wer den Autor Jeffrey Archer mag fühlt sich hier in dem überarbeiteten neuen Roman direkt wohl Man hat viele schöne Lesestunden, auch wenn die Spannung etwas auf sich warten lässt, es lohnt sich auf jeden Fall!

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Inhalt: Über 60 Jahre lang, ab 1906, wird die Geschichte von zwei erfolgreichen Männern mit sehr unterschiedlicher Herkunft erzählt. Abel Rosnovski, unehelicher Sohn eines polnischen Adligen, und in ärmlichsten Verhältnissen aufgewachsen, gelangt als Kind nach russischer Kriegsgefangenschaft mit einem Auswandererschiff nach Amerika. Durch Intelligenz und Ehrgeiz arbeitet er sich zum Hotelmanager hoch. William Kane, am gleichen Tag geboren wie Abel, Millionärssohn und Erbe eines gigantischen Vermögens, wird zum Bankpräsidenten. Ihre Wege kreuzen sich und ein lebenslanger Hass nimmt seinen Anfang. Meine Meinung: Das Buch/Hörbuch hat mich vom Aufbau und Stil an die Clifton-Reihe erinnert. Der Erzählstil von Jeffrey Archer ist sehr fesselnd und gefällt mir richtig gut. Allerdings überwiegen auch in diesem Buch die politischen und geschäftlichen Passagen. Wieder geht es um Macht, Geld und Erfolg. Archer war selbst Politiker, wahrscheinlich ist es damit zu erklären. Da konnte es schnell passieren, dass meine Gedanken beim Zuhören abschweiften...🙄 Die Protagonisten Abel und William sind gut beschrieben, beide sind intelligent und ehrgeizig und bauen sich jeweils ein Imperium auf. Besonders sympathisch fand ich sie jedoch im Verlauf der Geschichte nicht mehr. Am besten hat mir die Geschichte ihrer ersten ca. 20 Lebensjahre gefallen. Vor allem Abels Aufstieg vom bettelarmen polnischen Einwanderer zum Hotelmanager, aber auch Williams clevere Geschäftsideen als Kind. Schade finde ich, dass diese beiden Männer, die eigentlich Freunde hätten sein können, sich durch ihre Sturheit selbst und auch ihren Familien im Wege standen. Für beide hätte das Leben einfacher und schöner sein können und ich fand das Ende darum auch etwas traurig. Fazit: Obwohl das Hörbuch für mich einige Längen hatte, gefiel es mir insgesamt ganz gut. Großes Lob auch an den Sprecher Richard Barenberg!

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Mein zweites Buch von Jeffrey Archer. Ich bin da ziemlich unvoreingenommen ran gegangen, denn ich wusste ja ungefähr, was auf mich zukommt, zumindest vom Schreibstil her. Der gefiel mir wieder ausgesprochen gut. Allerdings gibt es doch einen Kritikpunkt, denn manchmal tat ich mich echt schwer, weiterzulesen, denn ich empfand in dem Buch durchaus sehr viele Längen, aber mich überkam auch immer öfter das Gefühl, dass einfach nur etwas runtergeschrieben wurde. Eine sehr grobe Zusammenfassung diverser Dinge. Dann an anderen Stellen wurde wieder mehr auf die Geschichte eingegangen, wo es wieder Spaß machte zu lesen. William Kane und Abel Rosnovski sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, was ich persönlich natürlich gut finde. Der eine ist ein gebürtiger Amerikaner, der andere ein gebürtiger Pole. Jeffrey Archer hat diese beiden Charaktere sehr gut in Szene gesetzt. Sind sie beide auch von Geburt an unterschiedlich - der eine muss sich sein Leben hart erkämpfen, während der andere dieses wohlhabende Leben in die Wiege gelegt bekommen hat - so starrköpfig sind sie beide. Und zwar so starrköpfig, wie es nur zwei Männer sein können, die sich irgendwie in ihrer Ehre verletzt sehen. Mit Kain und Abel hat der Autor seinen Durchbruch gefeiert. Nach der Clifton-Saga, deren erstes Buch ich gelesen habe, wurde jetzt "Kain und Abel" nochmal neu aufgelegt. Der Autor hat diese Bücher nochmal komplett überarbeitet. Sie sind in der Kernaussage gleich geblieben, wurden aber in einigen Punkten überarbeitet. Doch irgendwie fehlte mir während des Lesens irgendwie dieser flotte Stil aus der Clifton-Saga, auch wenn man diese Bücher definitiv nicht vergleichen kann. Mir fehlte es in diesem Buch einfach an Spannung. Dieser Spannungsbogen kam leider erst ganz am Ende für mich auf. Mein Fazit: Wenn ich so überlege, ist mir dieses Buch 3 Sterne wert. Denn eigentlich hatte die Geschichte der beiden Kontrahenten etwas an sich, was ausgebaut werden konnte. Ich freue mich nun auf "Abels Tochter", den zweiten Teil der Trilogie. Florentyna ist ein interessanter Charakter gewesen, den ich mochte. Sie weiß, was sie will und ist dennoch gutherzig.

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Mir hat der erste Teil der Kain & Abel-Saga sehr gut gefallen. Archer erzählt wie immer sehr leicht und locker vom Weltgeschehen und den Intrigen des alltäglichen Lebens. Dabei flog ich als Leser geradezu durch die Seiten und kann es jetzt schon kaum erwarten den nächsten Teil zu Lesen. Einen Punkt Abzug gibt es von mir, weil mir die einzelnen Ereignisse teilweise zu schnell erzählt wurden. Dort, wo es in der Clifton-Saga in die Tiefe geht, geht es in dieser Saga eher in sehr kurzen Sätzen auf zum nächsten "Schlachtfeld". Daher kommt sie meiner Meinung nach nicht ganz an die Cliftons ran, weshalb ich einen Punkt abgezogen habe. Trotzdem ein tolles Lesevergnügen.

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Die Geschichte wird aus zwei Sichten beschrieben. Sie erzählt von zwei Männern, die genau am gleichen Tag im Jahre 1906 geboren werden – der eine in Boston, der andere im polnischen Slonim. William Kane, der Sohn einer Bankersdynastie, soll in die Fußstapfen seines Vaters und seines Großvaters treten und die Privatbank Kane and Cabot noch weiter an die Spitze der amerikanischen Finanzwelt bringen. Abel Rosnowski hingegen – geboren als Wladek Koskiewicz – wächst in ärmlichen Verhältnissen bei einer Wildhüterfamilie auf. Beide werden zu Reichtum gelangen – William baut die Bank aus, während Abel nach einer Flucht aus einem russischen Arbeitslager und über Umwege durch die Türkei nach Amerika übersiedelt, um dort ein Hotelimperium aufzubauen. Eines Tages werden sich ihre Wege kreuzen: Und beide werden aus diesem Treffen als lebenslange Rivalen hinausgehen. Wow! Dieses Buch ist einfach großartig! Es konnte mich wirklich von sich überzeugen. Zuerst war ich mir nicht ganz sicher, ob mir historische Romane überhaupt gefallen, aber so wie Archer es hier angegangen hat, gefällt mich richtig gut! Die Story an sich hat mich schon gepackt: Es ist einfach spannend zu sehen, wie zwei Menschen, am gleichen Tag geboren, sich komplett anders entwickeln und ganz andere Dinge in ihrem Leben durchmachen müssen, nur aufgrund ihrer Herkunft. Dabei fand ich beide Biografien gleich interessant. Normalerweise gefällt mir bei einer solchen Art von Geschichten immer einer der Protagonisten und seine Erlebnisse besser, doch hier war es ganz anders! Beide Seiten haben mir viel Spaß gemacht und mich durchgehend gefesselt. Wie William sich durch die Intrigen der Bankenwelt kämpft oder wie Abel ein Luxushotel nach dem anderen aufbaut – das gibt dem Buch einfach eine so dichte und mitreißende Atmosphäre, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Und dabei hält das Buch noch so viel mehr an Überraschungen und Erlebnissen bereit, als der Klappentext zuerst andeuten mag. Etwas, was ein historischer Roman einfach braucht, ist eine ausführliche Recherche und Fakten. Und beides bedient Archer in diesem Werk hervorragend! Faszinierend verwebt er verschiedene historische Aspekte mit dem Plot um die zwei Emporkömmlinge – vom Untergang der Titanic bis zum Kampf zwischen Sozialismus und Kommunismus oder dem Zweiten Weltkrieg, alles von 1906 bis 1967. Mutmaßung über reale Vorbilder zu dieser Geschichte, existieren genauso lange, wie das Buch. Jeffrey Archer selbst sagt aus, dass „Kain und Abel„ auf zwei Männern basiert, die beide anonym bleiben wollen – der erste, weil er bei Erscheinen des Buches an seiner eigenen Autobiografie arbeitete und der andere, da er damals immer noch eine Person des öffentlichen Lebens in den USA war. Ich selbst habe auch einen großen Verdacht, insbesondere, von wem der Hotelmagnat Abel inspiriert wurde – zumal diese Person wirklich kurz darauf eine Biografie veröffentlichte. Jeffrey Archer überarbeitete sein Meisterwerk 2009 zum dreißigsten Geburtstags des Buches. Dabei versprach er, es rasanter und spannender zu schreiben – und dies ist ihm wahrlich gelungen! Für mich ist dieses Buch schon jetzt ein Jahreshighlight, dass mir unglaublich viel Spaß gemacht hat. Was wohl meine Begeisterung für dieses Buch am deutlichsten darstellt, ist die Tatsache, dass ich trotz der über 700 Seiten nicht wollte, dass es endet, als ich auf einmal nur noch 10 Seiten zu lesen hatte. Es war einfach so kurzweilig und doch so lange nachhallend, dass ich gar nicht auf den nächsten Teil warten möchte. Der zweite Teil der Trilogie „Abels Tochter„ erscheint im März 2018, der Folgeband darauf im Mai, unter dem Titel „Kains Erbe„, ebenfalls in der gleichen Aufmachung im Heyne-Verlag. Die Bücher sind auch als Hörbuch bei derHörverlag erhältlich, jedoch leider in gekürzter Fassung. Bereits 33 Millionen mal wurde dieses Meisterwerk des Geschichtenerzählens verkauft – zu Recht! Es ist ein wahrer Pageturner, den niemand sich entgehen lassen sollte. Rasant, spannend und immer interessant! „Kain und Abel„ ist ein Roman, der vom Anfang bis hin zum großartigen Ende auf jeder Ebene überzeugt!- 5/5 Sterne

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Abel Rosnovski ist der uneheliche Sohn eines polnischen Adeligen und flieht über mehrere Stationen aus der russischen Kriegsgefangenschaft nach Amerika. Dort arbeitet sich der mittellose Mann im Hotelfach von ganz unten bis zum Hotelmanager hoch. Der am selben Tag geborene William Lowell Kane hingegen stammt aus einer millionenschweren Bankiersfamilie in Boston und wird das Amt des Bankpräsidenten übernehmen. Über 60 Jahre lang kreuzen sich ihre Wege im Ringen um Macht, Geld und Liebe immer wieder und sie verzehren sich in gegenseitigem Hass. Jeffrey Archer hat mit seiner siebenbändigen Clifton-Saga die letzten Jahre die Bestsellerlisten gestürmt und nun seine Trilogie um das Wetteifern zweier aus unterschiedlichen Welten stammender Männer nochmals überarbeitet, wovon "Kain und Abel" der erste Teil ist, der von mir fünf Eier bekommt. Vorneweg sollte noch erwähnt werden, dass ich über die Clifton-Saga auf dieses Buch gekommen bin, ohne die Erstausgabe von 1979 zuvor gelesen zu haben. Die Geschichte der beiden Männer, die am selben Tag jedoch in vollkommen unterschiedlichen Umständen geboren wurden, beginnt mit ihrer Geburt und erzählt noch kurz über ihren Tod hinaus ohne die historischen Ereignisse außer Acht zu lassen. Dabei wechselt die Erzählperspektive geschickt zwischen Abel Rosnovski und William Kane hin und her, sodass man nahezu ihr gesamtes Leben hautnah miterlebt. Das ewige Machtgerangel der beiden wird auch auf mehr als 700 Seiten nicht langweilig, denn die doch sehr extremen Charaktere sind konsequent ausgearbeitet und bestechen durch ihre jeweilige Einzigartigkeit. Während der aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Amerika geflohene Abel Rosnovski sich von unten nach ganz oben hocharbeiten muss, wird William Lowell Kane buchstäblich mit dem silbernen Löffel im Mund geboren. Da Abel als Manager bald eine ganze Kette von Hotels besitzt, gerät er durch die Finanzierung selbiger immer wieder mit Kane ins Gehege. Auch wenn die beiden sich auf den Tod nicht ausstehen können, was sich als besonders schwierig gestaltet als ihre Familien sich ineinander verflechten, helfen sie sich oft gegenseitig, meistens ohne das Wissen des anderen, was stets unglaublich amüsant zu lesen war. So investiert Kane beispielsweise in Abels Hotelkette, da er diese als lukrative Anlage ansieht, wodurch er diesem so den Erhalt des Hotelimperiums sichert, wohingegen Abel Kane im Krieg das Leben rettete, indem er den verletzten Millionärssohn kilometerweit zur medizinischen Versorgung trug und ihn anschließend heimtransportieren ließ. Die Feindseligkeit von Kain und Abel ist offen zu spüren und doch schätzen sich die beiden insgeheim, was natürlich keiner der beiden je zugeben würde. Dabei wird ihre Lebensgeschichte frisch, fesselnd und überzeugend erzählt, sodass die Spannung bis zu den letzten Seiten erhalten bleibt, wo noch einige geheimnisvolle Verstrickungen aufgedeckt werden. "Kain und Abel" erzählt auf packende Art und Weise die Geschichte zweier einzigartiger Männer, die aus unterschiedlichen Welten stammen und durch ihr Verlangen nach Macht, Geld und Liebe miteinander verbunden sind. Wem bereits die Clifton-Saga gefallen hat, wird bei dem Auftakt zu Jeffrey Archers überarbeiteter Trilogie vollkommen auf seine Kosten kommen.

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Absolut wunderbar

Von: Nini

07.02.2018

"Kain und Abel" erschien ursprünglich bereits Ende der 70er Jahre und wurde, nach einer Überarbeitung des Autors, die aber an der Handlung nichts verändert hat, neu aufgelegt. Nachdem ich wehmütig Abschied von der "Clifton"-Saga nehmen musste, hatte ich auf ebensolches Lesevergnügen mit "Kain und Abel" gehofft. Die Handlung ist, abgesehen davon, dass Familie auch hier eine tragende Rolle spielt, vollkommen unterschiedlich zu der der "Clifton"-Saga, die Faszination, mit der der Leser ins Buch gezogen wird, allerdings ist gleich. Bereits nach wenigen Seiten taucht man ein in die Welt von Abel und William und mag nicht wieder auftauchen. Die beiden Protagonisten könnten nicht unterschiedlicherer Herkunft sein: Abel, die ersten Jahre in Armut in Polen verbracht, findet erst später heraus, dass er adliger Abstammung ist, was ihm dank der russischen Unterjochung nach dem ersten Weltkrieg aber nichts mehr nützt. Er hat eine Menge auszustehen, bevor er in Amerika ankommt und seine Zukunft in die Hand nimmt. William hingegen wurde bereits privilegiert geboren und hat alle Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung standen, genutzt. Einiges aber haben beide gemeinsam: eine hohe Intelligenz, Ehrgeiz, den Willen, etwas zu erreichen, aber auch Stolz und Sturheit. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt und man möchte eigentlich immer bei dem Protagonisten verweilen, bei dem man gerade ist. Fasziniert verfolgt man die Werdegänge der beiden und schließt sie ins Herz. Allerdings gelingt es den zweien im weiteren Verlauf, immer mehr Antipathie zu sammeln, aufgrund einer Fehde, die irgendwann nur noch durch Sturheit aufrecht erhalten wird. Dies bildet aber einen wunderbaren Übergang zur nächsten Generation, die auch hier schon zum Tragen kommt, aber sicher in den Folgebänden fortgeführt wird. Ich kann jedem Liebehaber großartiger Romane "Kain und Abel" nur ans Herz legen und freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, der im März erscheinen wird.

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Jeffrey Archer hat vor der siebenteiligen Clifton-Saga die "Kain-Serie" in drei Teilen geschrieben. Eben jene hat er noch einmal überarbeitet und sie wird jetzt, nach dem riesigen Erfolg der Clifton-Reihe, (noch einmal) veröffentlicht. Ich hatte mich sehr gefreut und bin, ehrlich gesagt, enttäuscht. 736 Seiten hat das Buch und mir ist nicht ganz klar, wieso. Die Geschichten von William Kain und Abel Rosnovski könnten aufgrund ihrer Herkunft nicht unterschiedlicher sein. Parallel leben sie ihr Leben - William als Sohne reicher Bankierseltern, Abel als Waisenkind auf der Flucht. Beide machen ihren Weg und diese Wege kreuzen sich. Allerdings eher sporadisch. Erst im letzten Abschnitt wird es spannend, wenn sie ich ihre Leben wirklich kreuzen und sie eine Beziehung aufbauen könnten, wenn sie nicht so starrköpfig wären. Mir sind die Motive der Männer trotz der vielen Seiten nicht immer klar und mir fehlte über weite Strecken zudem die Emotion. Einzelne emotionale Höhepunkte gibt es, aber alles in allem fehlt mir die Atmosphäre, die ich bei der Clifton-Saga so geschätzt habe. Mit den Protagonisten bin ich alles in allem leider nicht warm geworden. Toll fand ich, dass die Geschichte abgeschlossen ist und der Leser am Ende nicht mit einem gewaltigen Cliffhanger zurück gelassen wird. Auf den zweiten Teil freue ich nicht trotzdem, denn dieser behandelt das Schicksal von Abels Tochter, die ich als Figur sehr mochte und über die ich mehr erfahren möchte.

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