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Rezensionen zu
Judith und das liebe Vieh

Judith Reinhard, Bruni Prasske

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€ 18,99 [D] inkl. MwSt. | € 18,99 [A] | CHF 27,00* (* empf. VK-Preis)

Vielschichtig und interessant.

Von: Maike aus Bad Honnef

14.07.2022

Das Buch ist eine spannende Mischung aus beruflicher Neuerfindung der Autorin, einem tiefen Einblick in die neuen Wege einer ehrlichen Landwirtschaft und einer Liebeserklärung an die Region um die Wümme. Für mich absolut kurzweilig zu lesen und mit Details und Inspirationen gespickt.

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Bücher und Zeitschriften über das Leben auf dem Land sind im Moment in aller Munde und auch ich lese diese gerne, auch wenn ich auf dem Land wohne. Deswegen hat dieser Titel gleich meine Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Das Buchcover passt perfekt zur Thematik des Buches. Man sieht darauf eine Frau im Vordergrund, bei der es sich um die Autorin selbst handelt. Im Hintergrund sind einige Rinder auf der Weide zu sehen. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn die Tiere im Vordergrund gestanden hätten und sich die Autorin etwas im Hintergrund gehalten hätte. Aber das ist schließlich Geschmackssache. Der Schreibstil ist sehr angenehm und bestens lesbar. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und ist beim Lesen sofort mitten in der Geschichte. Man glaubt selbst auf den Wümmewiesen zu sein, die Landluft zu riechen und die Gallowayrinder zu beobachten. Das Buch ist richtig kurzweilig und ich habe es sehr gerne gelesen. Es macht aber auch sehr nachdenklich, denn es gibt leider immer noch zu viele Menschen, die nicht nachhaltig sind. Fleisch wird in Massen konsumiert, Kleidung wird billig im Ausland produziert und bei manchen Menschen scheint es im Leben nur um Konsum zu gehen. Da ich selbst auf dem Land wohne und versuche, achtsam und nachhaltig zu leben, kann ich Judith Reinhard sehr gut verstehen, dass sie irgendwann aus der Hektik ihres Alltags und ihrem Beruf als Modejournalistin ausbrechen möchte und ein völlig neues Leben mit der Zucht von Galloway-Rindern beginnt. Natürlich kann sie anfangs nicht von der Rinderzucht leben, aber sie reduziert irgendwann ihre Arbeit als Journalistin. Die Autorin wirkt sehr sympathisch und authentisch. Obwohl sie selbst auf dem Land aufwuchs, greift sie ihr neues Vorhaben auch etwas naiv an. Aber sie lernt stetig dazu und hat natürlich auch ihre Helfer, unter anderem ihren Mann, der sie bei ihrer neuen Tätigkeit so gut es geht unterstützt. Ein richtig tolles Buch, bei dem man sehr viel über Rinderzucht lernt und bei dem es auch nicht zimperlich zugeht. So erfährt man auch, wie Tiere geschlachtet und verarbeitet werden. Aber das gehört eben zum Landleben dazu. Ich gebe diesem interessanten Buch volle Punktzahl: fünf Sternchen!

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"Judith und das liebe Vieh" ist ein Buch, dass mich absolut von sich begeistern konnte. Warum? Weil Judith Reinhard hier ganz viele Punkte einfach auf den Punkt bringt, die man ändern sollte, sich und der Natur und der Umwelt zu liebe. Frau Reinhardt kommt als Modejournalistin aus einem Bereich in dem es immer wieder um Konsum geht, viele Kleidungsstücke werden unter unmenschlichen Bedingungen in Asien produziert, und wir alle kaufen, obwohl wir doch schon sechs sieben Hosen im Schrank haben. Die Frage ist, was und wieviel braucht der Mensch? Schön finde ich hier ihre Veränderung, durch die ersten Galloways und ihre Pläne kommt Frau Reinhardt über viele Sachen ins Umdenken und investiert immer mehr Zeit und Geld in ihre Herzensarbeit: ihre stetig wachsende Gallowayherde. Ich finde auch, dass man auf dem Cover sieht, wie zufriedenen und ausgeglichen Mensch und Tier aussehen. "Mein Lebensmotto: Respekt vor der Kreatur, Demut vor dem Leben und insgesamt Bescheidenheit." (Judith Reinhard, Klappentext) Der Schreibstil von Frau Reinhard ist toll, sehr kurzweilig, so dass man gerne noch ein paar Seiten liest. Man möchte einfach wissen, wie sich die Herde und die Landwirtschaft auf den Wümmewiesen entwickeln, wie es den Tieren ergeht und auch wie es Frau Reinhard damit geht. Sie berichtet sehr emotional über die Bindung zu den Tieren, das erste Kälbchen und leider auch die Schlachtung. Aber es ist richtig, dass dieses Thema nicht fehlt, damit sollten sich viel mehr Menschen auseinander setzen - dann würde mit Sicherheit auch der Fleischkonsum sinken. Ich habe einige Denkanstöße mitgenommen und hoffe, dass es vielen Lesern ähnlich geht. Wir haben eigene Hühner, sprich gute Eier und auch Suppenhühner und Brathähnchen, Gemüse, Salat und Kräuter im Garten - und den Rest kaufe ich auf einem kleinen Bauernhof zu (auf dem es übrigens auch eine Gallowayherde gibt) und ebenso wie auf Hof Wümmetal wird dort biologisch angebaut, aber es gibt aus finanziellen Gründen keine Zertifizierung! Jeder muss an Nachhaltigkeit denken und Respekt vor den Tieren haben - machen Sie weiter so Frau Reinhard!

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