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Rezensionen zu
Willkommen in der Provence

Brigitte Guggisberg

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Als ich Willkommen in der Provence beim Bloggerportal angefragt habe, suchte ich nach einem schönen Frauenroman für Zwischendurch. Bekommen habe ich einen Frauenroman der etwas anderen Art mit einer Protagonistin, die aus einer Not eine Tugend zu machen versucht. Der Plot von Willkommen in der Provence ist ebenso schnell erzählt wie komisch: Vivianne lebt ein beschauliches Leben in der Provence bis ihr Mann eines Tages von jetzt auf gleich verschwindet. Und damit nicht genug, er räumt das gemeinsame Bankkonto leer und lässt Vivianne auf einer nicht bedienten Hypothek sitzen. Natürlich ist Vivianne im ersten Moment ziemlich irritiert und vor den Kopf gestoßen. Von ihrer Panik getrieben, verstrickt sich Vivianne in einer Geschichte, aus der sie so schnell nicht mehr herauskommt… Die Plotidee von Willkommen in der Provence ist erfrischend und einzigartig Ich muss an dieser Stelle leider bereits sagen, dass der Plot für mich noch das Interessanteste an diesem Buch war, da die Idee wirklich einzigartig ist. Mit der Protagonistin Vivianne kam ich leider so gar nicht zurecht. Sie ist mir im Allgemeinen zu kopflos und zu antriebslos. Ich hatte das Gefühl, dass immer jemand für sie da ist, um sie in Bewegung zu halten und ihr zu sagen, wie es weitergehen wird. Eine selbstbestimmte Figur sieht leider anders aus. Vivianne ist eine etwas anstrengende Protagonistin Auch mit dem Schreibstil hatte ich so meine Problemchen. Nicht, dass Frau Guggisberg nicht angenehm schreibt, das schon. Lediglich die Auswahl des Präsens für ihre Geschichte empfand ich als ein wenig anstrengend beim Lesen. Auch hat mich irritiert, dass Vivian immer in indirekter Rede spricht, während alle anderen Figuren in direkter Rede agieren. Leider konnte ich mich bis zum Schluss nicht daran gewöhnen. Alles in allem ist Willkommen in der Provence ein angenehmes Buch für zwischendurch, das eine sehr einzigartige Plotidee hat und spaßig zu lesen ist. Mit der Protagonistin und dem Schreibstil hatte ich stellenweise so meine Probleme, was allerdings nur an meinem persönlichen Geschmack liegt. Ich kann mir vorstellen, dass Willkommen in der Provence Leserinnen gefallen kann, die einen etwas anderen Frauenroman suchen.

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Von heute auf morgen wird Vivienne von ihrem Ehemann Victor verlassen und zu allem Übel, plündert er auch noch das gemeinsame Konto. Das ganze Vermögen ist dahin und Vivienne, die sich als Frau des Bankdirektors bis jetzt ein unbeschwertes und luxuriöses Leben leisten konnte, muss schnell handeln um nicht ihr bezauberndes Haus in Aix-en Provence zu verlieren. Gedemütigt und versunken in Selbstmitleid, verschweigt die Endvierzigerin ihren Freundinnen zunächst ihre Misere und tröstet sich mit Schokolade und Prosecco durch die Tage. Doch bald bröckelt Viviennes Fassade, sie vertraut sich der bunten Damenrunde an und muss erkennen, dass auch ihre Freundinnen mit so einigen Problemen zu kämpfen haben. Vivienne stellt sich schließlich der neuen Herausforderung und verwandelt ihr Haus in der idyllischen Provence, in eine schicke Gästeunterkunft. „Chez Madame Vivienne“, entwickelt sich schnell zu einer beliebten Urlaubspension und Vivienne gewinnt neuen Lebensmut zurück. Doch gerade als es wieder aufwärts geht und ein neuer und gutaussehender Mann in ihr Leben tritt, steht plötzlich Victor wieder vor der Tür. Wir begleiten Vivienne und ihre Freundinnen durch turbulente Jahreszeiten voller Veränderungen und dürfen so ganz nebenbei, in die stimmungsvolle Kulisse der Provence eintauchen. Brigitte Guggisberg hat es geschafft eine idyllische und sommerliche Atmosphäre entstehen zu lassen und somit entwickelte sich das Buch schnell zu einer unterhaltsamen Urlaubslektüre. Neben den schönen Landschaftsbeschreibungen hat mir vor allem die Charakteristik der skurrilen Pensionsgäste besonders gut gefallen. Die überheblichen Besucher aus Paris und die lustigen Amerikaner, konnten mich so richtig amüsieren. Allerdings war mir die Hauptprotagonistin Vivienne nicht sehr sympathisch. Zu oberflächlich, zu materialistisch und zu weinerlich kam sie daher, doch mit der Zeit punktete sie ein wenig mit ihrem neu gewonnenen Humor, wurde bodenständiger und hat sich schlussendlich von der snobistischen Gesellschaft verabschiedet. Ihre Entwicklung war durchaus interessant und auch der Ausgang der Geschichte blieb bis zum Schluss spannend. Zusammengefasst, präsentiert uns Brigitte Guggisberg eine lockere und humorvolle Geschichte mit viel Klischee und auch ein wenig Kitsch, die aber definitiv Lust auf eine Reise nach Südfrankreich macht.

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