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Rezensionen zu
Lissabon - Das Kochbuch

Sylvie Da Silva

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Portugal liegt am westlichen Rand Europas und in der Küche spielt dementsprechend das Meer eine grosse Rolle. Das 2018 erschienene Kochbuch „Lissabon“ von Sylvie da Silva zeigt eine Fülle an authentischen Rezepten aus Portugals Hauptstadt… Wie in vielen anderen Ländern bilden auch in Lissabon die Mahlzeiten den Mittelpunkt des täglichen Lebens, ob in den Bars mit kleinen Happen oder festlich gedeckt im Kreise der Familie oder mit Freunden. Die portugiesische Küche ist trotz grosser Vergangenheit als Seefahrernation eher einfach und kommt mit einigen wenigen Gewürzen aus. Frischer Fisch und Gemüse stehen im Vordergrund. Die Küche ist mediterran, aber nicht immer leicht. Das Kochbuch ist ein wahrer Hingucker, bereits der gekachelte Einband macht grosse Lust auf Einkäufe und anschliessendem Kochvergnügen. Neben den Rezepten und vielen Fotos enthält dieses Kochbuch auch Stadtgeschichten (z.B. zum Stadtheiligen Antonius), Infos zu einzelnen Zutaten und es bietet auch mögliche Varianten zu den jeweiligen Gerichten. Die vielen Rezepte gliedern sich sinnvoll in die Kapitel: „Kleine Happen“ / „Küche der Küste“ / „Landküche“ / „Beilagen“ / „Desserts & Backwaren“. Soweit sehr schön, aber wenn man sich die Rezepte dann etwas genauer durchsieht, macht sich doch etwas Enttäuschung breit, denn viele Speisen sind sehr rudimentär und hat man wohl aus dem letzten Lissabon-Aufenthalt etwas verklärt in Erinnerung. So ist das häufig – spanischer Sangria schmeckt ja auch am besten vor Ort, am Meer, in der Sonne und nicht auf der heimischen Terrasse. Mein Fazit zu diesem Kochbuch: Schön und liebevoll gestaltet. Erinnerungen an diese wunderschöne weisse Stadt am Atlantik werden beim Durchblättern wach und machen Lust auf einen weiteren Trip nach Portugal. Die Rezepte: Ein wenig mehr Schein als Sein und dennoch – einige Gerichte werde ich ausprobieren, sicherlich jedenfalls eines der vielen Klippfisch-Rezepte.

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Wenn mich jemand fragen würde "Nathalie, was verbindest du mit der traditionellen portugiesischen Küche?", dann würden mir- Asche auf mein Haupt- leider nur Meeresfrüchte einfallen und Pastéis de nata. Letztere hab ich leider zwar noch nie in Portugal essen dürfen, dafür aber vor nicht allzu langer Zeit im wunderschönen Hamburg. Die kleinen Blätterteigküchlein sind noch lauwarm wirklich ein Genuss und im Handumdrehen selbst zubereitet. Leider hab ich die Küche des spanischen Nachbarlandes nie so wirklich auf dem Schirm gehabt, bis ich meinen Briefkasten vor ein paar Tagen geöffnet habe. Da lag sie also- meine Reise nach Lissabon. Leider vorerst nur in Gedanken und in der Küche, denn im Südwest Verlag ist jetzt das Buch "Lissabon - Das Kochbuch" erschienen. Hier kurz der Klappentext: " So schmeckt Lissabon. Kommen Sie mit auf eine kulinarische Reise durch diese Stadt voller Leidenschaft, Künste und authentischer Geschichten. Hier in Lissabon lässt man keine Gelegenheit aus, sich um einen Tisch zu versammeln und gemeinsam zu genießen. Ob kleine, gefüllte Leckerbissen, deftig- würzige Suppen und Eintöpfe, pikante Fleischvariationen, vielfältige Fisch- und Meeresfrüchtegerichte oder berühmte Süßspeisen wie Pastéis de nata oder Flan- die Küche Lissabons besticht durch ihre Einfachheit und ihren einzigartigen, aromatischen Geschmack. " Eingeteilt ist das Buch in verschiedene Kategorien, die darauf warten von euch gekocht zu werden: - Kleine Happen - Küche der Küste - Landküche - Beilagen - Desserts & Backwaren Zu Beginn und noch bevor wir uns über die ganzen schmackhaften Rezepte hermachen, werfen wir aber erstmal einen Blick in einen klassischen portugiesischen Vorratsschrank. Dort finden wir beispielsweise ein gutes Olivenöl, würzige Piri- Piri, aromatisierten Senf (der übrigens in jeder guten Taverne auf dem Tisch steht), jede Menge Fischkonserven und Pickels, die sich an Zimt, Koriander und Bohnen reihen. Was selbstverständlich auch nicht fehlen darf sind Nudeln, Bier, Portwein und Kaffee. Das klingt doch alles in allem schon mal ziemlich vielversprechend, oder? Schauen wir mal an, was bei den Portugiesen so alles auf den Tisch kommt. Da gäbe es bei den kleinen Vorspeisen beispielsweise Brötchen mit Chorizo nach Art von Mutter Violeta, Klippfischkroketten (besser bekannt als Pastéis de bacalhau) oder auch ein Teller Caldo verde, der klassischen Kohlsuppe. In der Kategorie "Küche der Küste" warten unter anderem Klippfisch- Kartoffel- Auflauf, Muschelpfanne und Meeresfrüchtereis darauf, von euch gekocht zu werden. Da ich nicht so der Meeresfrüchtefan bin, komme ich bei der "Landküche" eher auf meine Kosten. Zum Beispiel mit Schweinefleisch á la Alentejana, Hähnchen na Púcara oder Bitoque, einem saftigem Steak mit Spiegelei. Als Beilage wird in Portugal viel Reis, Kartoffeln oder Bohnen in sämtlichen Variationen gereicht, bevor man sich anschließend über das Dessert hermacht und da hat Portugal einiges zu bieten. Baiser mit Karamell, Baba de camelo (was übersetzt übrigens wirklich Kamelspucke heißt, aber ein köstliches Zusammenspiel von gezuckerter Kondensmilch, Eiern und Salz sein soll), Karamellflan oder auch die leckeren Krapfen Sonhos de Natal, die traditionell an Weihnachten serviert werden. Wie ihr seht, ist Portugal mehr als "nur" Meeresfrüchte und Pastéis de nata, wenngleich diese Dinge auch einen hohen Stellenwert in der traditionellen Küche einnehmen. Wie wäre es, wenn ihr statt mit euren Freunden einen Abend beim Italiener zu verbringen, ihr einfach mal selbst die Kochlöffel schwingt und euch Portugal in die eigenen vier Wände holt. Dank der vielen Fotos und verständlichen kurzen Rezepte in dem Buch von Sylvie da Silva gelingt euch das sicher im Nu. Bestellen könnt ihr das Buch mit der ISBN 978- 3- 517- 09611-7 für 20,00€ unter anderem auf der Website von Südwest Verlag.

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Sommer, Sonne, Urlaub! Wo darf es dieses Jahr denn hingehen? 2015 stellte sich dem Liebsten und mir auch diese Frage und kurzentschlossen buchten wir einen Flug nach Portugal. Nach einem Roadtrip quer durchs Land verbrachten wir abschließend ein paar Tage in der portugiesischen Hauptstadt und flogen glückstrunken zurück – es war einfach wunderschön! Mit entsprechenden nostalgischen Gefühlen blätter ich auch das Lissabon-Kochbuch durch, das im Südwest-Verlag erschienen ist. Die Autorin: Sylvie da Silva wuchs zwar in Frankreich auf, ihre Eltern aber sind Portugiesen und brachten ihr von Anfang an ihre Kultur und Gastronomie nahe. Dieses Erbe verpflichtet und Sylvie da Silva begann ihr Berufsleben im Tourismusbereich. Sie organisierte Reisen auf die Iberische Halbinsel bis sie schließlich in Paris sesshaft wurde und nun Kochbücher schreibt. Der erste Eindruck: Nicht nur visuell sticht das Kochbuch heraus, sondern auch haptisch ist es etwas Besonderes: wer schon in Portugal war, dem sind sicherlich überall die bunten Azulejos aufgefallen – die quadratischen Keramikfließen, die Wände und Böden zieren. In diesem Stil ist der Einband gespaltet, ein sehr schönes Detail! Dieser stimmige Aufbau findet sich auch im Buch wieder: die Informationsseiten sind gekachelt und auch auf dem ein oder anderen Essensbild finden sich die Fließen als Untergrund. Auch aufgrund der vielen Fotos von Lissabon fühle ich mich direkt in den Urlaub zurückversetzt. Inhalt: Nach ein paar einleitenden Worten zur portugisieschen Küche im Allgemeinen und zu Lissabon als kulinarischer Hauptstadt im Besonderen wird nach dem Inhaltsverzeichnis noch auf den Lissabonner Vorratsschrank eingegangen: in diesem finden sich unter anderem Olivenöl, verschiedenen Gewürzen (Lorbeer, Zimt), Fischkonserven, der junge Weißwein Vinho Verde und Wurst. Alles wird kurz und gut verständlich vorgestellt. Die Rezepte sind in fünf große Kapitel unterteilt: Kleine Happen: Fastfood hat wegen dieser Kleinigkeiten kaum eine Chance in Portugal. In den Bars der Stadt kann man sich zu jeder Uhrzeit treffen und entspannt oder in eine Eile Petiscos bestellen. Im Angebot sind Kichererbsensalat mit Thunfisch, ein portugisiescher Hamburger oder auch Suppen. Küche der Küste: wie der Titel vermuten lässt, geht es hier um allerlei Fischiges. Sei es jetzt, dass Klippfisch in einen Auflauf mit Béchamelsauce verpackt wird oder mit buntem Gemüse gegessen wird oder es eine Muschelpfanne gibt – in diesem Kapitel kommt das Meer auf den Teller. Landküche: die Rezepte dieses Kapitels drehen sich rund um Fleisch (Lammragout oder auch Steak mit Spiegelei) und Geflügel (Grillhähnchen oder Huhn aus dem Tontopf). Beilagen: zu all dem Fleisch und Fisch braucht es zum Beispiel Tomatenreis, Kartoffeln oder auch Dicke Bohnen als Beilage. Verschiedene Zubereitungsarten werden hier vorgestellt. Desserts & Backwaren: am bekanntesten sind vermutlich die Pastéis de nata, das mit Vanillepudding gefüllte Blätterteigtörtchen. Aber Karamellflan und Schokoladensalami sind bestimmt ebenso lecker als Nachtisch. Das Buch endet mit persönlichen Empfehlungen der Autorin für Restaurants und dem alphabetischen, übersichtlichen Register. Besonders hervorheben möchte ich noch die Infoseiten rund um Portugal – auf diesen erfährt man nicht nur mehr über die Küche (was hat es mit dem Klippfisch auf sich?), sondern es geht auch um die Geschichte des Landes, Fußball und Fado. Immer wieder finden sich Musikvorschläge, um die Lektüre musikalisch zu untermalen. Wirklich ein sehr liebevolles Detail! Die Rezepte: Bei all den Informationen zu Lissabon soll es doch hauptsächlich um die Rezepte gehen. Allgemein lässt sich sagen, dass die Rezepte gut strukturiert sind und man problemlos nachvollziehen kann, wie etwas gemacht werden soll. Nachgekocht habe ich bereits: Kichererbsensalat mit Thunfisch: ein echter Vorratsschranksalat – Kichererbsen, Thunfisch und Eier sind meistens daheim, mit Petersilie, Zwiebeln und einer leichten Vinaigrette hatte ich im Handumdrehen einen sättigenden Salat. Kohlsuppe: auf den letzten Drücker hab ich noch Grünkohl gekriegt! Zunächst wird mit Kartoffeln eine Suppe gekocht, diese dann grob zerdrückt und schließlich der kleingeschnittene Kohl zugefügt und nochmal gegart. Auf die Chorizo habe ich verzichtet, stattdessen gab es einen Klecks Creme Fraiche oben drauf. Gegrillter Klippfisch mit Migas: ich muss gestehen, dass ich Stockfisch nicht wirklich mag. Stattdessen habe ich frischen Kabeljau verwendet und diesen dann mit Spinat, altbackenen Brot und Kartoffeln zubereitet. Lecker! Auch ohne das empfohlene Knoblauchöl. Fischsuppe: schnell gemacht, mit ordentlich Weißwein, aber ein bisschen langweilig. Ich hab deswegen noch eine Art Kräuterpesto dazugemacht. Rindfleisch mit Gemüse: eine Art gemüsiges Gulasch. Da Silva schreibt zwar, dass das Fleisch im gusseisernen Bräter nicht ganz so zart werden würde, das war bei mir aber nicht der Fall. Praktisch: das Gemüse (Erbsen, Karotten, Bohnen und Kartoffeln) gart abschließend im Fleischsud. Tomatenreis: eine Art Tomatenrisotto, gute Beilage, aber nichts Außergewöhnliches. Wie schon erwähnt, hatte ich keinerlei Probleme beim Nachkochen. Auch alle Zutaten sind im Supermarkt erhältlich – allerdings habe ich auch nicht nach Stockfisch Ausschau gehalten. Da würde ich vermuten wird es schon schwieriger 😉 Wir hatten dank des Essens gute Mahlzeiten, die vermutlich relativ traditionell waren, denn abgesehen vom allgegenwärtigen Klippfisch hatten wir Lissabon als moderner in Erinnerung, was die Restaurantmenüs angeht. Noch ausstehend ist das Rezept für die Pasteis de Nata – so lange will ich die schon nachbacken, aber bisher ist es noch nicht so weit gewesen. Hoffentlich kommt es bald dazu! Kaufempfehlung: Ich habe selten ein Kochbuch gesehen, das die Besonderheiten einer Region oder die Atmosphäre einer Stadt so gut abbildet. Sowohl die Bilder der Stadt als auch die Foodfotos sind wunderschön und machen Lust auf das Essen und auf die nächste Reise nach Lissabon!! Allerdings fand ich die nachgekochten Gerichte teilweise etwas langweilig – der letzte Kick hat oft gefehlt, weswegen ich eigenständig oft noch etwas Säure, ein paar mehr Kräuter oder anderes hinzufügte. So wie ich es erlebt habe, ist die zeitgemäße Lissabonner Küche spannender, aber vermutlich geht dadurch die Authentizität verloren. Pluspunkt dieser „schlanken“ Rezepte mit wenigen Zutaten ist natürlich, dass sehr viele davon sehr alltagstauglich sind und sich zügig zubereiten lassen. Wer also Urlaubsgefühl daheim erleben will, der ist mit diesem Buch sehr gut beraten -außer man ist Vegetarier, dann fällt der Großteil der Rezepte weg. Insgesamt empfehle ich, die Rezepte freimütig zu interpretieren und durch die ein oder andere Zutat zu ergänzen. Davon abgesehen aber: ein wunderschönes Buch!

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Fernwehküche: Lissabon - das Kochbuch

Von: Micha More than words

13.06.2018

Kochbücher machen ja immer ganz besonders viel Freude, wenn sie auch eine schöne Ausstattung haben. "Lissabon - Das Kochbuch" von Sylvie da Silva, erschienen im Südwest-Verlag fällt durch einen ganz besonders außergewöhnliche Aufmachung auf, denn die für Lissabon typischen bemalten Kacheln befinden sich direkt auf dem Buchumschlag und sind auch als Relief fühlbar. Auch sonst ist die Optik dieses Buches ein Augenschmaus. Es gibt viele Fotos aus Lissabon, aus kleinen Restaurants, Bars und Märkten und auch die Gerichte sind sehr ansprechend fotografiert. Sylvie da Silva ist als Tochter portugiesischer Eltern in Frankreich aufgewachsen und arbeitet im Tourismus-Bereich. Neben dem Buch über Lissabon hat sie auch ein Kochbuch über Brüssel herausgebracht. Wer das Kochbuch durchblättert, merkt schnell, dass die Küche Lissabons eine recht einfache Küche ist, die sich - wie könnte es bei einer Stadt am Atlantik anders sein - vor allem um den Fisch dreht.Vor allem der Klippfisch, getrockneter und gesalzener Kabeljau, ist sehr beliebt und wird in vielen Rezepten verwendet, aber auch Muscheln und Sardinen finden ihren Platz. Ohne Zweifel werden Fischliebhaber, die vielleicht auch schon selbst in Portugal die dortige Küche gekostet haben, ihre Freude an dem Buch haben. Alle anderen bekommen einen ersten Eindruck und Vorfreude auf Migas, Piri Piri und natürlich Pastéis de nata, die berühmten Törtchen mit Vanillecreme. Ein wirklich sehr schönes Kochbuch, das mich allerdings von den Rezepten her nicht hundertprozentig überzeugt, da einige Zutaten doch recht schwierig zu bekommen sind und die Gerichte sehr rustikal daherkommen. Für alle, die ein bisschen von Portugal träumen möchten oder sich auf einen Urlaub dort vorbereiten, jedoch sehr empfehlenswert.

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