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Rezensionen zu
Gewürze

Lior Lev Sercarz

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€ 29,95 [D] inkl. MwSt. | € 30,80 [A] | CHF 40,50* (* empf. VK-Preis)

Ich bin nicht nur ein großer Fan von Kräutern aller Art, sondern erkunde auch liebend gerne die Welt der Gewürze. Die verschiedenen Gerüche und Geschmäcker und die Art, wie sie ein Gericht komplett verändern können, finde ich einfach spannend. Manche Gewürze benutze ich mehrmals wöchentlich, weil ich einfach weiß, wozu sie passen und wie sie sich kombinieren lassen. Andere Gewürze verwende ich leider viel zu selten, weil sie einen so prägnanten Geschmack haben, dass ich Sorge habe, dass sie das Essen zu stark dominieren. Und dann gibt es noch die Vielzahl an Gewürzen, die ich noch nie probiert habe, weil ich nicht weiß, wie sie schmecken und wie sie traditionell verwendet werden. Und da kommt das Gewürz-Buch vom New Yorker Spice-Guru, Lior Lev Sercarz ins Spiel, denn der kennt sich mit Gewürzen nicht nur gut aus, sondern scheint mitten in der Gewürz-Welt zu leben. Das Buch ist erst vor ein paar Wochen auf den Markt gekommen und dementsprechend auch noch nicht lange in meiner Küche, doch überzeugt hat es mich auf Anhieb. Von A wie Ajowan bis Z wie Zitwerwurzel, werden in dem Buch mehr als 100 verschiedene Gewürze portraitiert. Jedes Gewürz findet auf einer Doppelseite Platz. Neben Informationen zum Geschmack und Aroma erfährt man auch die Herkunft, Erntesaison und die verwendeten Bestandteile des jeweiligen Gewürzes. Zudem geht Lior Lev Sercarz auf die traditionellen Verwendungen, die sich von Land zu Land unterschieden, ein, bietet passende Rezeptideen und Würztipps, und erklärt, welche Gewürze miteinander harmonieren. Klasse finde ich auch, dass es zu jedem Gewürz ein Rezept für eine Gewürzmischung gibt und die Gewürze sowohl in ihrer ursprünglichen als auch verarbeiteten Form bildlich dargestellt werden. Wusstet ihr, dass schwarzer, grüner, weißer und roter Pfeffer an ein und derselben Pflanze wächst, und nur aufgrund der Zeiten, zu denen die Pfefferkörner geerntet werden, ganz unterschiedlich verwendet werden kann? Oder dass Saflor eine ähnlich färbende Wirkung hat wie Safran? Habt ihr schon Mal von Sassafras, Mahlep, Loomi der Kaffirlimette gehört? Und wusstet ihr, dass nicht nur Pfeffer in verschiedenen Farben zu bekommen ist, sondern dass es auch grünen, weißen und schwarzen Kardamom gibt? Ich sag`s ja, die Welt der Gewürze ist einfach spannend. Neben den Gewürz-Portraits findet man im vorderen Teil des Buches viele weitere nützliche Tipps. Man erfährt, wie man Gewürze rösten kann, wie sie sich am besten aufbewahren lassen und wie sie sich perfekt mischen lassen. Des Weiteren gibt es Tipps zum Kauf von Gewürzen, einen kleinen Abstecher zu den Gewürzen als Medizin und viele fantastische Fotografien. Bücherwelt Food Kräuterwissen Buchtipp aus der Welt der Gewürze {Rezension} 15. Mai 2017 Enthält Werbung Heute verbinde ich Genuss mit Lesevergnügen, denn ich möchte euch einen meiner liebsten Küchenhelfer in Buchform vorstellen: „Gewürze“ von Lior Lev Sercarz. Ich bin nicht nur ein großer Fan von Kräutern aller Art, sondern erkunde auch liebend gerne die Welt der Gewürze. Die verschiedenen Gerüche und Geschmäcker und die Art, wie sie ein Gericht komplett verändern können, finde ich einfach spannend. Manche Gewürze benutze ich mehrmals wöchentlich, weil ich einfach weiß, wozu sie passen und wie sie sich kombinieren lassen. Andere Gewürze verwende ich leider viel zu selten, weil sie einen so prägnanten Geschmack haben, dass ich Sorge habe, dass sie das Essen zu stark dominieren. Und dann gibt es noch die Vielzahl an Gewürzen, die ich noch nie probiert habe, weil ich nicht weiß, wie sie schmecken und wie sie traditionell verwendet werden. Und da kommt das Gewürz-Buch vom New Yorker Spice-Guru, Lior Lev Sercarz ins Spiel, denn der kennt sich mit Gewürzen nicht nur gut aus, sondern scheint mitten in der Gewürz-Welt zu leben. Das Buch ist erst vor ein paar Wochen auf den Markt gekommen und dementsprechend auch noch nicht lange in meiner Küche, doch überzeugt hat es mich auf Anhieb. Von A wie Ajowan bis Z wie Zitwerwurzel, werden in dem Buch mehr als 100 verschiedene Gewürze portraitiert. Jedes Gewürz findet auf einer Doppelseite Platz. Neben Informationen zum Geschmack und Aroma erfährt man auch die Herkunft, Erntesaison und die verwendeten Bestandteile des jeweiligen Gewürzes. Zudem geht Lior Lev Sercarz auf die traditionellen Verwendungen, die sich von Land zu Land unterschieden, ein, bietet passende Rezeptideen und Würztipps, und erklärt, welche Gewürze miteinander harmonieren. Klasse finde ich auch, dass es zu jedem Gewürz ein Rezept für eine Gewürzmischung gibt und die Gewürze sowohl in ihrer ursprünglichen als auch verarbeiteten Form bildlich dargestellt werden. Wusstet ihr, dass schwarzer, grüner, weißer und roter Pfeffer an ein und derselben Pflanze wächst, und nur aufgrund der Zeiten, zu denen die Pfefferkörner geerntet werden, ganz unterschiedlich verwendet werden kann? Oder dass Saflor eine ähnlich färbende Wirkung hat wie Safran? Habt ihr schon Mal von Sassafras, Mahlep, Loomi der Kaffirlimette gehört? Und wusstet ihr, dass nicht nur Pfeffer in verschiedenen Farben zu bekommen ist, sondern dass es auch grünen, weißen und schwarzen Kardamom gibt? Ich sag`s ja, die Welt der Gewürze ist einfach spannend. Neben den Gewürz-Portraits findet man im vorderen Teil des Buches viele weitere nützliche Tipps. Man erfährt, wie man Gewürze rösten kann, wie sie sich am besten aufbewahren lassen und wie sie sich perfekt mischen lassen. Des Weiteren gibt es Tipps zum Kauf von Gewürzen, einen kleinen Abstecher zu den Gewürzen als Medizin und viele fantastische Fotografien. Gewürze – Auswählen, Kombinieren, Schmecken von Lior Lev Sercarz (2017), DVA Verlag, Hardcover, 304 Seiten, Preis: 29,95€, ISBN: 978-3-421-04066-4

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Lior Lev Sercarz wird angepriesen als New Yorker Spice-Guru. Lior wurde 1972 in Israel geboren, entwickelte als Teenager seine eigene Gewürzmischung, um fades Essen damit aufzupeppen, absolvierte seinen Dienst in der Küche der israelischen Armee und später probierte er auf seinen Reisen durch die Welt die regionalen Gewürze. Die Liebe zu den Gewürzen hatte ihn erwischt. Nach seiner Kochlehre arbeitete er unter Olivier Roellinger in Cancale in der Bretagne, später unter Daniel Boulud in New York. Immer weiter entwickelte er seine Leidenschaft für Aromen, Gerüche und Geschmacksnoten, bis er schliesslich seinen eigenen Laden eröffnete. In seinem Gewürzladen La Boite verkauft er seit 2009 weltweit seine eigenen Gewürzkompositionen. Die Idee zu diesem Buch entstand aus der Überzeugung heraus, dass nur wenige Menschen über Gewürze Bescheid wissen. Sein Anliegen war es, darüber zu informieren, woher die Gewürze stammen, wie sie angebaut werden, wie sie aussehen und wofür sie in der Küche verwendet werden können. "Mein Ziel ist es, jeden zu ermutigen, etwas Neues auszuprobieren, die nächste Stufe des Kochens zu erreichen und die Küche als unerschöpfliche Inspirationsquelle zu erfahren." Zitat Seite 13 Dieses Buch ist schon optisch eine Augenweide, es ist recht groß, liegt aber noch gut in der Hand. Es beginnt mit einleitenden Worten über den Werdegang von Lior Lev Sercarz, dann erklärt er seine Gewürz-Philosophie, es folgen Infos über die Geschichte der Gewürze und Infos über Trocknung, Röstung und Mischung von Gewürzen bis zur perfekten Mischung. Worauf sollte man beim Kauf von Gewürzen achten und wie erfolgt die Aufbewahrung am besten. Vor- und Nachteile gibt es jedoch bei Glas, Metall, Plastik und Holz. Nach diesen theoretischen Bereichen folgen nun in alphabetischer Reihe 102 Gewürze, die jeweils auf einer Doppelseite vorgestellt werden. Wir erfahren ihren gebräuchlichen Namen, die lateinische Bezeichnung, sehen eine Zeichnung der Pflanze oder des Blütenstandes, Wurzel, Schote oder anderem. Die Herkunft und die traditonelle Verwendung wird erklärt, ein Foto zeigt die Pflanze in Farbe und besondere Rezeptideen und schnelle Mischungen geben Auskunft zur jeweiligen Anwendung. Welche Teile der Pflanze können verwendet werden, wie sehen Geschmack und Aroma im speziellen aus und besonders interessant ist die Rubrik Wissenswertes, dort werden auch Heilwirkungen etc. vorgestellt. Der Gewürzteil beginnt mit A wie Ajowan aus Südindien und endet bei Z wie Zitwerwurzel aus Süd-Ostasien. Doch neben diesen wohl eher unbekannten "Exoten" gibt es viele bei uns gebräuchliche Gewürze und Kräuter wie Kamille, Liebstöckel, Minze, Muskatnuss, Petersilie, Pfeffer, Piment, Rosenblüten, Rosmarin, Safran, Salbei, Schnittlauch, Sesam, Sternanis und viele andere mehr. Sogar Fenchel, Galgant, Granatapfel und Ingwer. Hier ist wirklich alles vertreten. Man schwelgt in einem bunten Potpourri von unterschiedlichen Geschmacksverstärkern und nimmt Platz auf den Märkten dieser Welt. Ich habe viele neue Anregungen und mir unbekannte Pflanzen gefunden, das Stöbern und Blättern im Buch macht wirklich Spaß und regt an, so einige Rezepte nachzukochen. Schliesslich werden klassische Mischungen vorgestellt wie Jerk, Garam Masala, Tandoori, Ras El-Hanout, Dukkah und Glühweingewürz. Ein übersichtliches alphabetisches Register beschliesst das Buch. Neben dem interessanten Gewürzteil ist das Buch außerdem sehr ästhetisch aufgemacht und eindeutig gegliedert. Schon das Blättern und das Entdecken von fremden und heimischen Gewürzen, Mischungen und Rezeptideen macht einfach Spaß und man möchte alles ausprobieren und in der eigenen Küche anwenden. Eine zauberhafte Reise durch das Universum der Gewürze. Früchte, Körner, Blüten, Stengel und Wurzeln, die den Geschmack von Gerichten erst vollkommen machen können. Dieses Buch ist ein Schmuckstück für Pflanzen- und Gewürzfreunde! Eine Augenweide und inhaltlich überwältigend in seiner Vielfalt von Würzmöglichkeiten! Einfach nur toll!

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„Gewürze: Auswählen-Kombinieren-Schmecken“ von Lior Lev Sercarz ist 2017 in der Deutschen-Verlags-Anstalt erschienen. Zum Inhalt: Sercarz, der 2006 seinen eigenen Gewürzshop in New York gegründet hat, gilt seit dieser Zeit als der Guru für frische und ungewöhnliche Gewürzmischungen. Und in diesem vorliegenden Buch verrät er die Geheimnisse der kreativen Gewürzküche. Auf rund 300 Seiten stellt er über 100 Gewürze vor, sowie deren Geschichte, Ursprung, Lagerung und Bezugsquellen. Dazu gibt er Tipps zur Verwendung oder Rezeptideen. Aber auch sogen. „schnelle“ Gewürzmischungen werden vorgestellt. Ergänzt wird das ganze durch wunderschöne Fotografien und detailgetreue botanische Illustrationen. Wow – was für ein Buch! In einer eher knappen Einleitung erzählt Sercarz zunächst wie er schon als Kind mit Gewürzen in Berührung kommt und seine anhaltende Begeisterung ihn zunächst dazu bringt, eine Kochlehre zu absolvieren. Doch erst später setzt er sich immer mehr mit den verschiedenen Gewürzen auseinander und beginnt eigene Mischungen zu kreieren. Danach bringt uns der Autor nicht nur seine Gewürz-Philosophie näher, sondern erzählt auch in eigenen Kapiteln mehr zu Herstellung, Aufbewahrung oder Gewürzkauf. Dabei erfahre ich für mich ganz neue Dinge, wie z. B. dass Zimt durch seine eigene Süsse eine ideale Zutat für eine Tomatensauce ist (wird ausprobiert). Oder dass Sercarz ein Verfechter ist, dass man jede Gewürzmischung für jedes Gericht benutzen sollte, bei dem man selber meint, dass es harmonieren könnte. Und dann folgt der Hauptteil des Buches – jeweils eine Doppelseite zu einem Gewürz. Und dies sind „normale“ Gewürze, wie z. B. Kamillenblüten oder roter Pfeffer. Aber auch Gewürzsorten, von denen ich noch nie zuvor gehört habe, werden dort genannt: Z. B. Sansho oder Mastix. Dazu gibt es nicht nur Bild und Illustration, sondern auch umfassende Informationen zu Herkunft, Geschmack, Erntezeiten. Und – für mich fast am wichtigsten – wozu passt das jeweilige Gewürz und womit kann ich es mischen. Und als wäre das nicht genug, finden sich zwischendurch auch immer noch einzelne großformatige Fotografien von ansprechenden Gerichten, so dass mir das Wasser im Munde zusammen läuft. Dies ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern ein Buch, das mich zu kulinarischen Träumereien verführt und dazu bringt, eine elektrische Kaffeemühle zu bestellen, um mein eigener Gewürzmeister zu werden (laut Autor soll diese besser sein als ein Mörser, da sich in diesem die Bestandteile schnell unten absetzen, die Mischung eher ungleichmäßig ist und zudem viel Kraft erfordert). Absolute Lese- und Experimentierempfehlung …..

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Ohne Gewürze wäre unser Essen langweilig, fad und reizlos. Ohne Pierre Poivre könnten wir uns die meisten Gewürze nicht leisten. Ohne Lior Lev Sercarz würden wir den Zauber und die Möglichkeiten der Gewürze wohl nicht kennen lernen. Der New Yorker Gewürzexperte Sercarz macht Poivre zu seinem heimlichen Helden, bewundert unverhohlen einen französischen Aufklärer, Naturforscher und Gewürzrebellen. Pierre Poivre (origineller Weise „Peter Pfeffer“), hat Ende des 18. Jahrhunderts durch den Diebstahl von Gewürznelken und Muskat das Monopol der Holländer, die die Preise durch künstliche Verknappung hoch hielten, durchbrochen. Der Franzose schmuggelte Setzlinge nach Europa, baute in Mauritius Nelken an und ebnete damit den Weg zu bezahlbaren Gewürzen. Zur Erinnerung hat Sercarz eine seiner Gewürzmischungen der Voyager Collection nach Poivre benannt – natürlich eine mit Pfeffer. Gewürzmanufaktur La Boîte Eigentlich standen zu Beginn seiner Selbständigkeit in New York 2006 gar nicht die Gewürze im Focus. Nach 15 Jahren in der Küche wollte Lior Lev Sercarz die Dinge tun, die ihm am liebsten waren: Kekse backen und mit Gewürzen arbeiten. Daher auch der Name „La Boîte à biskuits“, Keksdose. Die Gewürze haben bei La Boîte inzwischen die Oberhand gewonnen. Über 60 individuell kreierte Mischungen sind es, die international gehandelt werden und deren Komponenten wiederum aus der ganzen Welt nach New York kommen. Die meisten Gewürze werden traditionell in kleinen Mengen angebaut, sind anfällig für Wetterkapriolen, Welthandel und Krisen. Die Suche nach Produzenten mit bester (und dennoch bezahlbarer) Qualität findet kein Ende. Die Keks-Kollektionen mit außergewöhnlichen Gewürzkombinationen sind auf zwei im Jahr geschrumpft – immer in Zusammenarbeit mit einem anderen Künstler, der für die Verpackung zuständig ist. Aktuell im Frühjahr/Sommer 2017 sind es: Carob – chopped almonds, white chocolate Halva & Poppy – tahini, Yemen N.10 Honey & Aleppo – local honey, walnuts Chickpea & Olive Oil – halva, sumac Pomegranate – black sesame, chocolate Aufbau des Buches Den größten Teil nehmen die ausführlichen Beschreibungen der 102 Gewürze ein. Gewürze, die nach Sercarz Meinung jeder kennen und nutzen sollte. Jedes erhält eine ansprechend gestaltete Doppelseite, die immer gleich aufgebaut ist: links Geschmack & Aroma, Herkunft, Erntesaison, Verwendete Bestandteile und Wissenswertes, illustriert mit einer botanischen Zeichnung der Pflanze. Auf der anderen Seite dann Detailfotos des Gewürzes in Variationen. Dazu fünf traditionelle Verwendungen, ein Hinweis ob man es röstet oder nicht, Würztipps (zu welchen Lebensmitteln passt es), Harmonie (hier sind andere Gewürze aufgelistet), drei Rezeptideen und die „Schnelle Mischung“ mit einem mehr oder minder nachvollziehbaren Namen. Es geht im Buch immer um getrocknete Kräuter – frisch haben viele ein ganz anderes Aroma – das greift Sercarz manchmal auf, geht aber nicht näher auf die Verwendung der frischen Variante ein. Die Rezeptideen sind KEINE Rezepte sondern drei Vorschläge, wo man das Gewürz auch einsetzen könnte, also wie man es anders als traditionell nutzen kann. Zum Beispiel Kubebenpfeffer: traditionell in Ras El-Hanout oder Gin, sollte man auch mal in Milch aufkochen, aus der man eine Béchamelsoße macht. Das ist etwas für Menschen die Kochen können 🙂 und wirklich spannend. Gewürzwissen a la Sercarz Sehr gelungen: die Schnelle Mischung. Hier zeigt der Meister was möglich ist. Die Mischungen verfügen über exakte Mengenangaben, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Wenn man das Buch einmal grob durchschaut, findet man immer mal wieder Doppelseiten mit wunderbar in Szene gesetzten und fotografierten Gerichten, Zutaten, Kräutern und Gewürzen – dies sind einige der Anwendungsbeispiele. Es hätten nach meinem Empfinden auch ein paar mehr sein dürfen… doch textlich gibt es immer mindestens eine Verwendungsart für die Schnelle Mischung. Leider ist auf den Fotos nicht vermerkt, zu welchem Gewürz sie gehören, die Seitenzahlen stehen bei den Gewürzen. Da muss man manchmal suchen. Als Einleitung gibt der Autor ein wenig von seinem Werde- und Gedankengang preis. Spannend sind seine Gewürzphilosophie und die Geschichte der Gewürze. Sehr anschaulich und hilfreich – die Arbeit mit Gewürzen: Konservierungsmethoden, Einkauf, Verarbeitung und Aufbewahrung. Das sind nicht immer grundlegend neue Erkenntnisse, aber immer mal wieder Details des Profis die einleuchten und die ich bestimmt umsetzen und beachten werde. Der Ausblick stellt einige Klassiker vor, die längst Einzug in den normalen Gewürzschrank gehalten haben: Baharat, Berbere, Cajun, Chai, Chinesisches Fünf-Gewürz-Pulver, Dukkah, Garam Masala, Jerk, Madras Curry, Glühweingewürz, Einmachgewürz, Quader-Épices, Ras El-Hanout, Saté, Tandorri. Allerdings sind diese mit einem persönliche Pfiff versehen: Langer Pfeffer im Glühweinmix und statt Fenchel nimmt Sercarz Grünen Anis im Fünf-Gewürz-Pulver. Werde ich auf jeden Fall ausprobieren! Pfeffer Schwarzer, Grüner, Roter und Weisser Pfeffer – natürlich kommt dem bedeutendsten Gewürz auch ein wenig Sonderbehandlung zu (etwas mehr Platz). Der „echte Pfeffer“ stammt von einer Pflanze, wird aber zu verschiedenen Reifegraden geerntet und unterschiedlich verarbeitet. Schwarz – grün und unreif geerntet, die schwarze Farbe kommt durch Fermentierung und das anschließende Trocknen in der Sonne. Grün – unreif geerntet, getrocknet und /oder eingelegt, Rot – nicht mit den Rosa Beeren verwechseln! Vollreif geerntet, getrocknet und/oder eingelegt. Weiß – fast reif geerntet, in Wasser eingeweicht bis die Schale sich löst, dann getrocknet. Und natürlich haben andere Sorten auch ihre eigenen Beschreibungen erhalten: Cayennepfeffer, Langer Pfeffer, Kubebenpfeffer, Sichuan Pfeffer, Tasmanischer Pfeffer Was mir wirklich sehr gut gefällt, ist die Freiheit, die Sercarz sich nimmt und uns lässt. Es gibt nicht die eine Wahrheit, die eine richtige Mischung. Er strebt zwar nach Perfektion, aber zeigt ganz deutlich, dass diese nicht auf ein einziges Ergebnis hinaus läuft oder beschränkt ist. Alles ist möglich. Man muss sich nur trauen. Grundvoraussetzung ist die Qualität des Ausgangsproduktes. Gewürze lügen nicht. Wenn sie nicht sorgfältig verarbeitet und gelagert werden, sind sie ihr Geld nicht wert. Das leuchtet ein. Beeindruckend ist sein Wissen über Hintergründe und Zusammenhänge, sein Gefühl für den richtigen Ton. Nicht zu viel und nicht zu wenig – man kann das Buch als Ratgeber, Nachschlagewerk und vor allem als Inspiration nehmen – als Kochbuch eher nicht… Deutsche Verlags-Anstalt, 2017 Gewürze Lior Lev Sercarz mit: Jamie Gottlieb, Fotografien: Thomas Schauer, Illustrationen: Nadine Bernard Westcoat, Design: Christine Fischer, Aus dem Englischen übersetzt von: Stefanie Kuballa-Cottone Ich danke dem Verlag für die Zusendung eines kostenlosen Rezensionsexemplars.

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Als New Yorker Spice-Guru bezeichnet der Verlag Lior Lev Sercarz. Ob das neue Buch zum Thema dieser überwürzten Bezeichnung standhalten kann? Und wer ist dieser Guru, der von Gewürzen predigt, dessen Taufbeckenwasser mit Kamille getränkt und sein religiöses Symbol ein getrockneter Lavendelzweig gekreuzt mit Rosmarin zu sein scheint? Über den Autor In Deutschland ist Lior Lev Sercarz noch unbekannt. Sein erstes Buch »Gewürze« publizierte der DVA Verlag im April 2017 auf dem deutschen Markt. Die Originalausgabe »The Spice Companion: A Guide to the World of Spices« erschien im November 2016 bei Clarkson /Potter. Seine Kindheit bezeichnet der 1972 in Israel geborene Lior als wunderbar. Nur dem Essen fehlte der richtige Pfiff. Als Teenager entwickelte er – mehr per Zufall – seine eigene Gewürzmischung. Mit 19 Jahren übernahm er den Küchendienst in der israelischen Armee und sammelte danach weitere Erfahrungen auf Reisen, u.a. in Südamerika. Dabei lag sein Schwerpunkt stets auf den regionalen Gewürzen. Er absolvierte Praktika in verschiedenen Küchen, machte eine Kochlehre, arbeitete als Koch und kämpfte sich schließlich zu Olivier Roellingers Küche in Cancale, Frankreich durch, wo er alles zu lernen erhoffte. Doch Olivier Roellinger lehrte ihm, eigene Würzkreationen zu komponieren. Nach vielen weiteren Stationen, gründete er 2006 in New York seinen eigene Gewürzshop, in dem er neben frischen und außergewöhnlichen Gewürzen, auch spezielle Eigenmischungen anbietet. Kann Lior Lev Sercarz dem deutschen Salz- und Gewürzgott Ingo Holland (Altes Gewürzamt) mit seinen eigenen Mischungen auch bei uns die Suppe versalzen und neu Liebhaber finden? Über das Buch-Vorab ein Wort zum Vorwort Das Vorwort stammt von Olivier Roellinger, der seit 1982 kocht und sich seit dem – wie er schreibt – in der „Französischen Kunst des Würzens“ übt. 1998 absolvierte Lior Lev Sercarz ein Praktikum im Institut Paul Bocuse, wo Olivier Roellinger das erste mal auf ihn traf. Dieses Treffen schien jedoch nicht von großer Begeisterung zu sein, denn das Vorwort sagt lediglich noch aus, dass Lior dabei war, als Olivier Roellinger – der Besitzer und Küchenchef von Les Maisons de Bricourt – seine eigene Gewürz-Marke Épices-Roellinger herausbrachte. In diesem Vorwort geht es nicht um den Autor des Buches, sondern um Olivier Roellinger, schon der erste Satz ist Ich-Bezogen. Das gesamte Vorwort wirkt in diesem Buch völlig fremd. Keine gute Einstimmung auf den Rest. Deswegen verpacken wir das Vorwort jetzt in ein Papiertütchen und schieben es im Gewürzregal weit nach hinten, wo es hinten den Schrank fallen und in Vergessenheit geraten kann. Der Inhalt In der Einleitung erzählt Lior Lev Sercarz über sein Leben und seinen Werdegang, danach folgt seine Gewürz-Philosophie und im Anschluss daran lernt der Leser mehr über die Geschichte der Gewürze. Tipps beim Kauf und zur Aufbewahrung folgen – mit überraschender Erkenntnis: Ob Blech, Plastik oder Glas, Beutel oder Holz – 100% perfekt ist kein Behältnis. Im Inhalt nicht zu vergessen: Die perfekte Mischung, die jeder selbst mischen kann (und sollte.) Nun folgen 100 Gewürze alphabetisch aufgeführt, von A wie Ajowan bis Z wie Zitwerwurzel. Kennst du nicht? Ich auch nicht. Doch es finden sich auch bekanntere Gewürze darunter, wie Bohnenkraut, Chili, Kreuzkümmel, Jasminblüten oder Lavendel. Jedem Gewürz werden zwei Seiten gewidmet, Illustrationen und Fotos der getrockneten und frischen Kräuter ergänzen die Daten. Geschmack & Aroma, Herkunft, Erntesaison, die verwendbaren Bestandteile, verschiedene Hinweise, Wissenswertes und ein kurzes Rezept vollenden den Theorie-Teil jedes einzelnen Gewürzes. Das nenne ich ausführlich! Das Register am Ende des Buches führt alle Daten akribisch auf. Sehr schön! Fazit Ein kräftig gewürzter Companion mit einer Prise Persönlichkeit. »Gewürze« bietet hilfreiche und wissenswerte Informationen zum Titelthema, ausführlich erläutert und optisch wunderbar umgesetzt. Klasse! Original: http://www.nicole-rensmann.de/2017/04/25/rezension-gewuerze-von-lior-lev-sercarz-dva-verlag/

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Zum Inhalt : Das Buch startet mit dem Vorwort von Oliver Roellinger, Dann gibt es die Einleitung und direkt danach folgen die Themen : Meine Gewürz-Philosophie Geschichte in Dosen Gewürzkauf Die perfekte Mischung Aufbewahrung Gewürze von A bis Z Klassiker Dank , Register, Erklärung der Symbole und Mitwirkende Im Detail wird jedes Gewürz , mit einem Bild dargestellt. Dann der Geschmack & das Aroma beschrieben . Die Herkunft und die Erntesaison erläutert und welche Bestandteile des Gewürzes verwendet wird . Danach folgt noch ein Bericht über Wissenswertes , die traditionelle Verwendung , Gewürz-Tipp´s und mit wem es harmoniert . Der Schärfegrad wird beschrieben , wenn es sich um etwas scharfes handelt . Und zum Schluss folgen Rezept-Ideen und eine Idee für eine schnelle Gewürz-Mischung . Mein Fazit : Meiner Meinung nach ist es eines der besten Bücher auf diesem Gebiet . Der Autor Lior Lev Sercarz wird als international erfahrener Gewürzexperte beschrieben . Und diesen Titel hat er zu recht . Selten habe ich so viele Informationen über ein Gewürz erhalten wie durch dieses Buch . Gefallen haben mir besonders die Details die man sonst so gar nicht erfährt . Woher das Gewürz kommt . Mit wem es am besten harmoniert . Und welche Mischungen sich damit machen lassen . Die Bilder im Buch sind sehr ansprechend und detailliert. So das es kaum bis gar nicht zu Verwechslungen kommen kann . Mir gefällt dieses Buch wirklich sehr gut und daher vergebe ich sehr gerne 5 ***** und Kaufempfehlung

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"Mein Ziel ist es, jeden zu ermutigen, etwas Neues auszuprobieren, die nächste Stufe des Kochens zu erreichen und die Küche als unerschöpfliche Inspirationsquelle zu erfahren." Lior Lev Sercarz wuchs im Norden Israels in einem Kibbuz auf und machte während seiner Kindheit häufig Erfahrung mit fadem Essen. Nach und nach entdeckte er die Welt der Gewürze und lernte, wie er diese verwenden und kombinieren muss, um beste Kochergebnisse zu erhalten und besondere Geschmackserlebnisse zu erfahren. Seine persönliche Geschichte rund um Gewürze, Kräuter und Salze führte schließlich zur Gründung von seines Ladens La Boîte, wofür er mehr als 60 Gewürzmischungen kreierte, die er an Kunden aus aller Welt verkauft. Gewürze enthält 102 Porträts von altbekannten, aber auch von weniger verbreiteten Gewürzen. Diese werden jeweils durch mehrere Abbildungen veranschaulicht (z.B. Pflanze, Samen, Blätter, Wurzeln), und die begleitenden Texte geben Informationen zu Geschmack und Aroma, Herkunft, Erntesaison, verwendeten Bestandteilen, Wissenswertem, Würztipps, Schärfegrad, Rezeptideen und zur traditionellen Verwendung. Zudem erfährt der Leser, mit welchen anderen Gewürzen ein spezielles Gewürz am besten harmoniert und wie man eine besondere Gewürzmischung herstellen kann. Außerdem gibt Sercarz Tipp für den Kauf von Gewürzen, das Rösten und die Aufbewahrung. Ich koche sehr viel, probiere gerne ungewöhnliche und exotische Rezepte aus, habe Erfahrung mit verschiedenen Landesküchen und habe mich zudem schon etwas intensiver mit Gewürzen auseinandergesetzt. Nichtsdestotrotz bin ich in Gewürze von Sercarz auf viel Neues gestoßen, z.B. auf Gewürze, von denen ich noch nie gehört habe, auf spannende Informationen über Gewürze sowie auf besondere Gewürzmischungen, die ich gerne ausprobieren möchte. Man merkt dem Autor beim Lesen und Stöbern an, dass er für sein Thema brennt, und er schafft es, seine eigene Faszination und Begeisterung auf den Leser zu übertragen. Nach der Lektüre habe ich z.B. gleich nach lokalen Gewürzläden gesucht, Zutaten für bestimmte Mischungen gekauft und mir eine mentale Notiz für interessante Tipps des Autors gemacht (z.B. eine Prise Zimt in die Tomatensauce geben). Neben dem gelungenen Inhalt ist das Buch außerdem sehr ästhetisch aufgemacht, sehr übersichtlich und sehr klar gegliedert. Die Lektüre, das Blättern und das Entdecken von Gewürzen, Mischungen und Rezeptideen macht einfach Spaß, und ich freue mich darauf, immer mehr zu entdecken und auszuprobieren. Lior Lev Sercarz: Gewürze. Aus dem Englischen übersetzt von Stefanie Kuballa-Cottone. Deutsche Verlags-Anstalt, 2017, 303 Seiten; 29,95 Euro.

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