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Rezensionen zu
Belgravia. Zeit des Schicksals

Julian Fellowes

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"James, ihr Junge - er war gekommen und wieder verschwunden; verloren, wieder gefunden und noch einmal verloren: ein Schatz, viel zu wertvoll, um ihn behalten zu dürfen." Autor: Jo Baker Verlag: Penguin (11.oktober2016) Seitenzahl: 448 Preis: 10,00 € Im Hause Longbourn Eine faszinierende Idee von Jo Baker den Klassiker „Stolz und Vorurteil“ aus einer anderen Perspektive zu erzählen. Keine neue Erfindung, sondern eine Erweiterung dessen, was im Hause Longbourn zu geht, während Jane, Elizabeth und Co. sich verlieben und gegen die Regeln und Sitten der Eltern streben. Während oben in den Salons von Longbourn die Töchter der Familie Bennet überlegen, wie sie die reichen Junggesellen Mr. Bingley und Mr. Darcy einfangen können, müht sich unten in den Diensträumen das Hausmädchen Sarah über Wäschebottichen und Töpfen ab und träumt dabei von einem anderen, aufregenderen Leben. Als ein neuer Hausdiener im Herrenhaus auftaucht, scheint er wie die Antwort von großer Stoßgebete. Doch James hütet ein Geheimnis von großer Sprengkraft. Es könnte das Leben auf Longbourn für immer verändern. Da jede Menge Details beschrieben werden, wie es hinter der Kulisse von statten geht, wirkt die Geschichte noch realer. Hausmädchen Sarah ist sehr intelligent und möchte nicht mehr länger stumpfsinnige Arbeiten erledigen. Sie will die Welt sehen und auch endlich lieben lernen. Als der neue Butler James auftaucht ergriff sie ihre Chance und versucht alles um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Er Jedoch ignoriert sie, macht seine Arbeit im Haus gut und ist froh ein Dach über den Kopf und dabei noch gutes Essen im Magen zu haben. James Vergangenheit beschäftigt ihn noch ziemlich, obwohl er Tausende von Kilometer vom schrecklichsten Ort entfernt lebt. In seiner Geschichte erfährt man was es damals bedeutete ein Soldat zu sein. Wir kriegen einen Rückblick in seine Vergangenheit, die durchaus detailgetreu beschrieben wird. Man kann nicht aufhören zu lesen. Fazit: Wirklich eine sehr tolle Nebenan-Geschichte neben dem Bestseller Roman von Jane Austen. Einfach ein Muss für jeden Stolz-und-Vorurteil-Fan, aber auch für Jemanden der die Geschichte gar nicht kennt. Ein super Zeitvertreib!

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Zwar sind die Zeiten äußerst unbeständig, doch ahnt am Tag des opulenten Balles, den die Herzogin von Richmond gibt, noch keiner, dass bereits einen Tag später die Schlacht von Waterloo stattfinden wird, die unzählig viele Todesopfer zu beklagen haben wird. Inmitten dieser Wirren befindet sich ein Liebespaar, das aus völlig verschiedenen Welten stammt. Sophia ist die Tochter eines Geschäftsmannes, der aus einfachsten Verhältnissen kam und sich dank seines starken Willens und Instinktes bereits einen Namen gemacht hat. Selbst Wellington vertraut James Trenchard, doch Trenchard ist äußerst ehrgeizig und möchte mehr. Er will aufsteigen in den Kreis der Reichen und Adligen und seine bezaubernde Tochter gut verheiraten. Ausgerechnet ein zukünftiger Earl, Lord Bellasis, zeigt großes Interesse an Sophia. Doch nur ein paar Stunden nach dem Ball, liegt Edmund, Lord Bellasis hingemeuchelt auf dem Schlachtfeld von Waterloo und hinterlässt eine untröstliche, schwangere Geliebte, die sich von Edmund hinters Licht geführt fühlt. 25 Jahre später, haben sich James und Anne Trenchard immer noch nicht richtig erholt vom plötzlichen Tod ihrer Tochter Sophia, die einst im Kindbett starb, nur wenige Monate nach Edmunds Tod. Das Kind, Charles, übergaben sie einst einem Geistlichen, der den Jungen zusammen mit dessen Frau behütet aufzog. Charles ahnt nicht, wer seine Eltern waren, geschweige denn, wer seine Großeltern sind. Mittlerweile ist James reicher denn je und hat sich ein mächtiges Imperium aufgebaut. Doch immer noch kämpft er um Ansehen und Anerkennung im Kreise des Adels. Als Anne eines Tages zufällig auf Edmunds Mutter, Lady Brockenhurst trifft und sich mit ihr unterhält, bekommt sie Mitleid mit ihr, denn Lady Brockenhurst hat den Tod ihres einzigen Sohnes nicht verwinden können. In einem schwachen Moment vertraut sie Lady Brockenhurst ihr dunkelstes Geheimnis an; das sie und die Lady miteinander verbindet- Charles! Damit bringt sie jedoch einen Stein ins Rollen, der sie und ihren Mann ins ärgste Chaos stürzen und direkt in einen handfesten Skandal verwickeln könnte, sollte Lady Brockenhurst entscheiden, das Geheimnis um Charles Geburt öffentlich zu machen… Kaum hatte ich erfahren, dass Julian Fellowes neuster Roman veröffentlicht wurde, konnte ich es als großer „Downton Abbey“ Fan kaum abwarten, bis ich das neuste Werk in Händen hielt. Die gebundene Ausgabe wartet mit einem optisch sehr ansprechenden Cover auf, das sich wunderbar im Regal macht, doch auch der Inhalt des neuen Buches, konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Julian Fellowes erzählt diesmal die Geschichte zweier Familien, die durch ein Geheimnis miteinander verbunden sind. Weil die Trenchards und Lady Brockenhurst nebst Ehegatten, aus völlig verschiedenen Welten stammen, beschert der Autor dem Leser interessante Einblicke, sowohl in die Geschäftswelt der damaligen Zeit, als auch in das Leben der Reichen und Schönen. Und natürlich werden abermals auch die Dienstboten miteinbezogen, so dass sich während des Lesens schnell ein typisches „Downton Abbey Feeling“ bei mir einstellte. Dass Julian Fellowes unter anderem auch zahlreiche Drehbücher geschrieben hat, spürt man hier ganz deutlich, denn er hat definitiv ein Auge fürs Detail, für Situationen, Szenarien, die er dem Leser so bildhaft vor Augen führt, dass das Kopfkino beim Lesen Hochkonjunktur hat. Auf insgesamt 448 Seiten wartet er mit so vielen Wendungen auf, dass das Lesen von „Belgravia“ stets kurzweilig bleibt. Und ein weiterer Pluspunkt war für mich, dass sich sämtliche Akteure zeitgemäß ausdrücken, also ihrer Zeitepoche angemessen, so dass man zwischenzeitlich nicht unsanft aus der Geschichte geworfen wird. Zugegeben, gegen Ende des Romans zieht der Autor nochmals ordentlich an der Spannungsschraube- ob so viel Dramatik nötig gewesen wäre, bleibt dahingestellt, doch immerhin sorgt Julian Fellowes auf diese Weise dafür, dass man den Roman nur ungern weglegen möchte, bis zum „Showdown“. Einzig die Liebesgeschichte zwischen Charles und Maria, kam mir etwas zu kurz; hier hätte ich mir mehr Szenen mit dem sympathischen Paar gewünscht, doch abgesehen von diesem kleinen Kritikpunkt habe ich mich blendend unterhalten gefühlt von Julian Fellowes neustem Roman. Und auch die Heldinnen des Romans, Anne Trenchard und Lady Brockenhurst sind interessante, starke Romanheldinnen, die sich ebenbürtig sind. Kurz gefasst: Kurzweiliges, unterhaltsames Sittengemälde und spannender Intrigenreigen a la „Downton Abbey“. Absolute Leseempfehlung für alle Fans der Regencyepoche, die Wert auf Authentizität legen, hinsichtlich des historischen Hintergrundes.

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London im 19. Jahrhundert. Charles wächst als adoptiertes Kind in einer Pfarrei auf. Das einzige, das er von seinen Eltern weiß ist, dass sein Vater in der Schlacht zu Waterloo fiel und seine Mutter im Kindbett verstarb. Was er nicht ahnt, seine Geschichte verbindet ihn mit der Unternehmerfamilie Trenchard und der adeligen Familie Brockenhurst. Zwei völlig unterschiedliche Häuser. Dieses Familiengeheimnis droht nun an die Öffentlichkeit zu gelangen und die Intrigen spinnen ihre feinen Fäden..... Was ein Hörbuch! Die Geschichte um Charles, die Familie Trenchard und der adeligen Familie Brockenhurst hat mich völlig in ihren Bann gezogen! Auf der einen Seite die Spannung der Geschichte. Der Spannungsbogen wird immer wieder bis an die Grenzen gespannt um dann wieder locker zu lassen. Das ist manchmal schon fast gemein, aber auch zu köstlich! Die Geschichte wurde raffiniert konstruiert und wirkt dabei aber immer völlig realistisch und glaubwürdig. Eine wahrhaft große Leistung. Auf der anderen Seite erfährt man im Roman viel von der andere Lebensweise mit all ihren gesellschaftlichen Zwängen im 19. Jahrhundert. Diese Zeit wird wunderbar und lebensnah beschrieben und so fühlte ich mich teilweise fast schon in diese ganz andere Zeit hinein versetzt. Es wird nicht nur das tolle und glanzvolle Leben beschrieben, sondern eben auch das der Dienstboten und der einfacheren Leuten. Zu Anfang fand ich die Stimme von Beate Himmelstoß nicht so passend. Sie schien mir zu wenig Emotionen rüber zu bringen. Aber umso länger ich hörte umso passender wurde genau dieses Detail! Irgendwie transportiert sie ganz wunderbar diese Zeit mit ihren gesellschaftlichen Zwängen! Der immerwährenden Selbstbeherrschung. Außerdem ließ sie damit den Figuren des Romans umso mehr Raum um sich zu entfalten. Ich werde mir sicherlich noch mehr von Julian Fellowes anhören, denn ich glaube er hat soeben einen neuen Fan (dazu-)bekommen Mein Fazit: Genial!

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Für alle Fans von Downton Abbey, jetzt als Hörbuch. Alles fängt beschaulich kurz vor der Schlacht um Waterloo an. Der Proviantmeister James Trenchard hilft dem Duke of Wellington aus der Patsche und steht somit nunmehr hoch im Rang der Dukes und britischen High-Society. Zurück in England haben er und seine Frau Anne zwar immer noch mit ihrem Stand zu kämpfen, aber mittlerweise sind sie fast vollständig von der hohen Gesellschaft akzeptiert. Als Anne beginnt, Freundschaften zu schließen, muss sie feststellen, das ihr streng gehütetes Familiengeheimnis und ihre Verschwiegenheit dem gegenüber arg ins Wanken gerät. Der uneheliche Sohn ihrer verstorbenen Tochter ist in London auf dem besten Weg, sich einen Namen zu machen und Anne sowie James ist klar, das sich dieses Geheimnis bald zwischen ihre Familie und die Gesellschaft von London stellen wird. Julian Fellows hat erneut ein Meisterwerk an Intrigen, Rachsucht, Gier und Gesellschaftskritik geschaffen, dem man nicht wiederstehen kann.

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Altbewährtes

Von: Nadine

26.11.2016

Julian Fellows, der Schöpfer von Dowton Abbey, hat ein neues Buch geschrieben. Da ich Downton Abbey liebe und das Ende dieser großartigen Serie beweint habe, war mir klar, dass ich Belgravia lesen muss. Julian Fellows bleibt sich bei diesem Werk selbst treu. Es geht um alten Adel und neues Geld. Um Skandale, Erbschaften, den Ruf, den es zu wahren gilt. Es ist einmal 19. Jahrhundert mit allem und es war wirklich ein Eintauchen in die Epoche. Keine volle Punktzahl gibt es von mir, weil Julian Fellows eben seine Bank gefunden hat und sich darauf ausruht und man kommt eben nicht umhin es mit Downton zu vergleichen und da er in in der Serie wirklich schon jeden Skandal und jede Unmöglichkeit abgearbeitet hat, wirken die Probleme in Belgravia eher altbekannt, als taufrisch und manchmal ertappte ich mich selbst dabei, dass die Figuren - die natürlich alle ihre Rollen spielen, ganz besonders bei der Dienerschaft - das Aussehen ihrer Downton Gegenstücke hatten. Nichts desto trotz ist Belgravia ein perfekter Roman für kalte Winterabende, für all die Menschen, die den Earl of Grantham schrecklich vermissen.

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Belgravia – der Inbegriff von Luxus, Adel und Aufstieg im 19. Jahrhundert in London. James Trenchard hat sich seinen Erfolg mühsam erarbeitet, vom Proviantmeister beim Militär wird er zum Investor des neuen Stadtteils Belgravia in London, in dem auch Lord und Lady Brockenhurst ihr Haus haben. Die beiden Familien verbindet eine Geschichte, die kurz vor der berühmten Schlacht von Waterloo in Belgien begann. Denn den Sohn der Brockenhursts verband eine Liebelei mit Trenchards hübscher Tochter Sophia, die nicht ohne Folgen geblieben ist und auch über zwanzig Jahre später noch das Leben der Familien beeinflusst. Julian Fellowes ist bekannt für seine Serie „Downton Abbey“ und mit „Belgravia“ gelingt ihm ein Roman, der der Serie an Qualität in nichts nachsteht. Mitte des 19. Jahrhundert spielend, stellt Fellowes besonders das über Jahrhunderte erlernten und ausgeprägten Standesdenken des Adels in den Mittelpunkt und die heute antiquiert wirkenden Vorstellungen von Liebe, Ehe und Familie. Dabei dreht sich alles um die Familien Brockenhurst und Trenchard, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten und einen als Leser dennoch beide auf ihre Art für sich einnehmen. Auch wenn sie verschiedene Vorstellung davon haben, wie das Leben aussehen sollte und welche Ziele erreichbar sind, haben sie das Herz am rechten Fleck und so ist man als Leser teilweise hin- und hergerissen, wie man diese beiden Familien denn nun zusammenbringen soll. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, Fellowes überzeugt sowohl durch die detailreichen historischen Beschreibungen als auch durch sein abwechslungsreiches und dennoch sehr realistisch gezeichnetes Personal. Hier handelt es sich nicht um einen historischen Roman, der nur die Frage wer am Ende wen heiraten wird in den Mittelpunkt stellt. Er setzt sich bewusst mit der bestehenden Gesellschaft auseinander und gibt dem Leser so einen echten Einblick in das Leben der Menschen. Wie durch ein kleines Guckloch ist man dabei, wenn Adlige zum Tee laden oder Zofen gerade erbeuteten Klatsch weitertragen. So macht die Lektüre eine große Freude. Mich hat „Belgravia“ beim Lesen einfach begeistert, weil es sich so positiv von vielen schnulzigen historischen Romanen abhebt und die gesamte Gesellschaft in den Blickpunkt des Lesers rückt. Julian Fellowes hat eine gute Idee großartig umgesetzt und entführt seine Leser auf eine spannende Reise ins 19. Jahrhundert.

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