Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Frau im hellblauen Kleid

Beate Maxian

(14)
(13)
(9)
(3)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Für mich war die Frau im hellblauen Kleid der erste Roman von Beate Maxian und ich habe bewusst mal wieder keine Bewertungen zuvor angesehen denn ich wollte unbefangen an das Buch herantreten. Nach ein paar Unklarheiten über die Figuren die vorkamen war ich auch schon in der Geschichte drin. Es gibt in dieser Story ja mehrere Hauptpersonen die ich allesamt als sympathisch und ausgeglichen empfinde. Allerdings muss ich gestehen, dass ich die Charaktere ein wenig oberflächlich finde. Für mich hätten es gerne noch 200 Seiten mehr sein dürfen wenn dadurch die Protagonisten etwas mehr Tiefe gehabt hätten, denn die Thematik hätte das definitiv hergegeben. Mir wurde vieles zu flach und schnell abgehandelt, oft ohne weitere Erklärung und ich denke einfach das es mehr zu erzählen gäbe. Auch das die Autorin eine der Dame immer wieder als die Diva oder die betagte Schauspielerin betitelte störte mich durchs ganze Buch hinweg. Letztlich war das aber kein Grund nicht weiter zu lesen, denn im gesamten fand ich die Geschichte schön und gerade der Teil der um den 2. Weltkrieg spielt spannend geschrieben und interessant. In diesen Abschnitten musste ich mehrfach das Buch zu klappen und mal im Kopf das Gelesene überdenken. Für mich hat der Teil mit den Nationalsozialisten heute mehr Bedeutung denn je. Auch wir leben in Zeiten in denen Rassismus offen ausgelebt wird und es praktisch wieder salonfähig ist Fremdenhass auszurufen. Die Autorin hat für mich einmal deutlich gemacht das es um Hass ging und um Zerstörung und auch das erlebe ich in der heutigen Zeit. Mir bleibt abschließend nur zu sagen, dass ich nicht bereue dieses Buch gelesen zu haben und ich eine Empfehlung aussprechen kann und will. Auch wenn es mir stellenweise etwas zu flach war lohnt es sich Die Frau im hellblauen Kleid zu lesen.

Lesen Sie weiter

Die Geschichte von „Die Frau im hellblauen Kleid“ erzählt über vier Generationen von den Frauen der Altmann Familie. Der Ausschlag dazu gibt Verena Altmann, diese möchte über die Schauspielerin in ihrer Familie berichten. Darüber ist ihre Mutter Marianne Altmann sehr erschrocken, denn wenn Sie Verena wirklich diesen Film drehen würde, dann käme ein Familiengeheimnis ans Tagelicht und das möchte ihre Mutter verhindern. Aber ihre Tochter will sich durchsetzen und den Film machen um sich dadurch einen Namen in er Filmbranche zu machen, nach langen hin und her macht ihrer Mutter ihr einen Vorschlag, Sie erzählt Verena die ganze Geschichte beginnend mit ihrer Urgroßmutter Käthe, die im geborgten blauen Kleid 1927 an die Schauspielschule ging…erst danach soll und muss Verena sich entscheiden was Sie tun möchte! Natürlich hat mich die Zeit um 1930 wieder mal in den Bann gezogen, da man sich bis heute schwer vorstellen kann was alles auf die Menschen zugekommen ist. Was ich aber gut fand, waren die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart, so dass man jederzeit der Geschichte folgen konnte. Außerdem kann man sagen, dass die Geschichte von Käthe mich am ehesten getroffen hat. Bei Marianne und Verena hatte man das Gefühl, dass es hier um einen Machtkampf geht. Beide wollen ihren Kopf durchsetzen und keiner möchte nachgeben. Durch diese teilweisen Schaltungen in die Gegenwart fand ich als Leser meinen Lesefluss sehr gestört, denn man war so vertieft in die Geschichte und dann kam wieder so ein Sprung in die Gegenwart. Meiner Meinung nach hätte man erst die Geschichte der Vergangenheit erzählen sollen und dann zum Schluss die eigentliche Geschichte erzählen. So als würde die Mutter ihrer Tochter die Familiengeschichte erzählen und erst zum Ende hin, kann Verena für sich entscheiden ob Sie den Film drehen möchte oder nicht! Wäre nun meine Idee… Deswegen gebe ich hierfür nur 4 von 5 Sternen. Vielen Dank an das #Randomhouse Bloggerportal und den Heyne Verlag.

Lesen Sie weiter

Vielversprechend las sich der Klappentext zu diesem Roman, den die Österreichische Autorin Beate Maxian im Wien des Jahres 1927 ansetzt. Die Geschichte erstreckt sich über 4 Generationen – 4 Frauen, die sich in ihrer Stärke und ihrem Stolz in Nichts nachstehen: Marianne Altmann, eine bereits in die Jahre gekommene Schauspielerin, erfährt von ihrer Tochter Vera von deren Vorhaben, die Geschichte ihrer Mutter zu verfilmen, denn das Schauspieler-Ehepaar Altmann war einst das wohl populärste Traumpaar der Filmszene gewesen. Die Hauptrollen und damit die Figur der Marianne sollte niemand Geringeres verkörpern als Veras Tochter Sophie. Doch Marianne kann nicht zulassen, dass ihre Tochter nie die Wahrheit über die so „perfekte“ Ehe des berühmten Schauspieler-Ehepaares erfahren sollte. Nach jahrelangem Schweigen muss Marianne nun ihr Schweigen brechen – denn schließlich ist sie ihrer Tochter und auch ihrer Enkelin Sophie die ganze Wahrheit schuldig. Also muss die gesamte Familiengeschichte in das richtige Licht gerückt werden, jedes einzelne Detail vom Beginn an, als Mariannes Mutter, Käthe Schlögel, im Jahr 1927 beschließt, den Gemüseladen ihrer Eltern hinter sich zu lassen und eine Karriere als Schauspielerin im Theater zu beginnen. Doch als sie sich damals im von der besten Freundin selbst genähten hellblauen Kleid zum Vorsprechen im Theater aufmacht, ist sich Käthe noch nicht im geringsten bewusst, welche falschen und richtigen Bekanntschaffen mit Männern sie noch machen würde, wie sie sich in scheinbaren Freunden täuschen sollte, wie sie Menschen lieben und geliebte Menschen verlieren würde und wie grausam Menschen zueinander sein konnten… Über Familiengeheimnisse, die über Jahre hinweg verschiegen geblieben und über alte Wunden, die nie ganz verheilt waren, über Verluste, die nie ganz verkraftet werden konnten und eine Liebe, die der Nationalsozialismus mit all seinen verheerenden Folgen für immer zerstört hatte. Fazit: Zwei Tage lang hielt die Anspannung an, zwei Tage lang brauchte ich für diese besondere Familien-Geschichte und war schließlich dennoch am Ende überrascht. Trotz des sprachlich geringen Anspruches schafft es die Autorin auf knapp 450 Seiten, Bezüge auf die historische Ereignisse und real existierende Persönlichkeiten geschickt in die Handlung einzubinden und die Spannung stets aufrecht zu erhalten, wobei die Perspektive immer wieder zwischen der Rahmenerzählung im Jahr 2015 und der Binnenerzählung des Lebens der Käthe Schlögel in den 1920er und 1930er wechseln. Empfehlenswert nicht nur für Liebhaber von Theater und Film!

Lesen Sie weiter

„Egal, was passiert und wie schwierig eine Situation auch erscheint oder wie lange ein Streit andauert – am Ende halten die Altmanns zusammen.“ (Zitat Seite 340) Inhalt: Marianne Altmann, ihre Tochter Vera und auch die Enkelin Sophie sind Schauspielerinnen. Die erste in dieser Dynastie der berühmten Frauen war Käthe Schlögel, Mariannes Mutter. 1927 sprach sie an einem Theater vor, erhielt ihre erste Rolle und seitdem spielen alle Altmann-Frauen auf Theaterbühnen und in Filmen. Vera jedoch reizt das Regiefach mehr als die Schauspielerei und sie plant eine Dokumentation über ihre Familie. Doch dafür braucht sie endlich Antworten auf ihre Fragen betreffend eine Vergangenheit, über die bisher geschwiegen wurde und langsam enthüllen sich streng gehütete Geheimnisse, mit weitreichenden Folgen … Dieser Roman ist Genre-übergreifend sowohl ein Familien-, als auch Generationen- und Frauenroman, mit zeitgeschichtlichem Hintergrund. Die Ereignisse spielen zwischen 1927 und 2016, in den Städten Prag, Wien und Berlin. Eine Problematik ist die Aufarbeitung der Vergangenheit, wie haben sich die Menschen während der Jahre des Nationalsozialismus verhalten, angepasst oder im Widerstand und andererseits, wie gehen wir heute mit der Vergangenheit unserer Vorfahren um. Gerade für Künstler, die weiterhin auf der Bühne stehen wollten, wurde dies zur Gewissensfrage. Ein weiteres Thema ist die Entwicklung der UFA, somit ein Stück deutsche Filmgeschichte. Der Roman ist in einzelne Kapitel eingeteilt. Es gibt zwei Zeitstränge, Vergangenheit und Gegenwart, wobei in jeder Kapitelüberschrift Jahr, Monat und auch Ort der Handlung genannt sind. Die Vergangenheit ist nicht willkürlich, als jeweils eigener Handlungsstrang, eingefügt, sondern es wird in der Gegenwart zuvor im Gespräch auf die nun folgende Situation hingewiesen. Der zeitliche Ablauf wird ebenfalls auf beiden Ebenen eingehalten. Diese Erzählweise, zusammen mit den überraschenden Wendungen und Andeutungen, hält den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht. Die Sprache ist erzählend, einfach und daher flüssig zu lesen. Die Geschehnisse erklären sich oft durch Dialogfolgen, die jedoch umgangssprachlich, in meist kurzen Sätzen gehalten sind. Die Hauptcharaktere sind die vier Frauen der „Altmann-Dynastie“: Käthe, Marianne, Vera und Sophie. Sie alle sind trotz aller persönlichen Zweifel selbstbewusst, ehrgeizig, talentiert und eigensinnig. Sie stehen im Mittelpunkt der gesamten Handlung. Auch wenn es wichtige Männer im Leben der Frauen gibt, bleiben diese meistens im Schatten, aus dem die Autorin sie nur heraustreten lässt, wenn es um einschneidende Erlebnisse und Entscheidungen geht. Marianne Altmann hat in der Familie das Sagen, ihr ordnen sich Vera und Sophie lange Zeit unter. Insgesamt haben diese Protagonistinnen für mich zu wenig persönliche Tiefe, um mich mit einer von ihnen identifizieren zu können, sie blieben auf Distanz, dieser Roman las sich für mich eher wie eine Biografie. Immer wieder drängte sich mir als Wienerin die Ähnlichkeit zwischen den frei erfundenen Figuren dieses Romans und der berühmten Schauspielerfamilie Hörbiger-Wessely auf, auch die Fragen nach der Vergangenheit und den Umgang mit dem NS-Regime betreffend. Vielleicht aber liegt es auch daran, dass die Autorin ihren Charakteren zu deutlich das Prädikat „gut“ und „böse“ zuordnet, mir fehlten die Nuancen dazwischen, diese Zwischentöne im Graubereich, welche Romanfiguren erst interessant machen. So schillernd und dramatisch, wie der Klappentext es beschreibt, habe ich diese Figuren und Geschichte nicht empfunden. Insgesamt hatte ich etwas mehr Tiefgang erwartet. Fazit: Ein Roman für Leserinnen, die gerne Gesellschafts- und Familienromane mit zeitgeschichtlichem Hintergrund lesen, in denen auch die Romantik nicht fehlen darf. Die Sprache liest sich leicht und flüssig. Ein Buch für ein angenehmes, unbeschwertes Lesewochenende.

Lesen Sie weiter

In dem Buch Die Frau im hellblauen Kleid von Beate Maxian geht es um Marianne Altmann. Sie ist war ein gefeierter Filmstar und ist schockiert, als sie von den Plänen ihrer Tochter Vera erfährt. Diese möchte einen Film über ihre Familie drehen. Marianne fürchtet, dass die Abgründe der Altmanns ans Tageslicht kommen könnten. Sie reicht zurück ins Jahr 1927, als ihr Mutter Käthe im geliehenen Kleid am Theater vorsprach. Der Beginn einer beispiellosen Karriere und einer verhängnisvollen Bekanntschaft mit Hans Bleck, einem mächtigen Produzenten... Beim Titel habe ich mich gleich gefragt, was es wohl mit dem blauen Kleid auf sich haben mag. Das Cover passt dazu, man sieht, dass es historisch ist. Der Schreibstil ist flüssig. Es wird abwechselnd die Gegenwart und die Vergangenheit erzählt, das ist so geschickt umgesetzt. Es wird dadurch Spannung aufgebaut. Aber nicht nur das. Das Theater und die Schauspielkollegen sind Thema, genauso wie die Familie und ihre Geheimnisse. Die Vergangenheit spielt ebenfalls eine sehr große Rolle. In diesem Zusammenhang vor allem die Kriegszeit mit der Judenverfolgung. Ein spannendes Buch über das Theater vor dem Hintergrund der Nazizeit. Eine tolle Lektüre.

Lesen Sie weiter

Cover: Dieses passt wirklich gut zur Geschichte und zum Titel des Buches. Im Vordergrund können wir die genannte "Frau im hellblauen Klied" erkennen und im Hintegrrund das Kino um welches es in der Geshcichte geht. Schreibstil: Sehr angenehm ließ sich das Buch flüssig lesen. Inhalt: In dem Buchgeht es um die Altmanns. EIne Familie die sich schon seit Generationenn im Filmbusiness befindet und der Geschichte nun verfilmt werden soll, doch das finden nicht alle gut. Marianne Altmann hat angst davor das dinge an die öffentlichkeit geraten könnten die sie längst tief vergraben dachte. Denn das Filmgeschäft ist nicht immer so glänzend wie es von außen zu sein scheint und so geht der Leser auf Reisen mit einer jungen Schauspielerin und trifft dabei auf eine Menge Skandale, Dramen und tragische Abhandlungen. Es gibt eine Menge starke Charakter die hier auftreten, denn auchMariannes eigene Tochter und Enkelin haben einen festen Platz in der Geshcichte und einiges zu erzählen. Wobei man über ihre Tochter am wenigsten erfährt, was ich ein bischen schade fand. Fazit: eine wirklich gute Geschichte die ihren anfang mit einem geliehenen blauen Kleid findet.

Lesen Sie weiter

Die Wienerin Marianne Altmann, die einst ein gefeierter Filmstar war, ist entsetzt, als sie erfährt, dass ihre Tochter Vera einen Dokumentationsfilm über ihre Familie drehen möchte und dabei ausgerechnet auch noch selbst Regie führen will. Denn es gibt einige wohl gehütete Geheimnisse und ein lange zurückliegendes Verbrechen, die niemals ans Tageslicht gelangen sollten. Alles begann 1927, als Mariannes Mutter Käthe in einem geliehenen hellblauen Kleid zu einem Vorsprechen im Theater ging. Es war der Anfang einer glorreichen Karriere und einer folgenschweren Begegnung mit Hans Bleck, der zum mächtigen Produzenten der UFA aufsteigen sollte. Mit ihrer mittlerweile sieben Bände umfassenden Krimireihe rund um die Journalistin Sarah Pauli erlangte Beate Maxian Bekanntheit, nun wagte sie sich mit "Die Frau im hellblauen Kleid" in neue Gefilde, welches von mir vier Eier mit eindeutiger Tendenz nach oben bekommt. Es erzählt die Geschichte vierer Schauspielerinnen aus vier unterschiedlichen Generationen und das auf ganz interessante Art und Weise. Vera, die Tochter der Filmdiva Marianne Altmann, möchte nämlich einen Dokumentationsfilm über die Altmann-Schauspielerdynastie unter ihrer Regie drehen, zeitlich angefangen mit ihrer Mutter Marianne bis hin zu ihrer Tochter Sophie, die ein aufstrebender Star am Schauspielerhimmel ist. Marianne jedoch weigert sich zunächst, weil sie fürchtet, die dunklen Abgründe der Familie könnten ans Tageslicht gelangen, doch zeitgleich will sie Vera keine falsche Geschichte erzählen lassen, sodass sie schließlich einwilligt, jedoch unter der Bedingung wirklich ganz von vorne anzufangen und zwar bei ihrer Mutter Käthe. So dient das Jahr 2015 als feste Basis und wird durchflochten von Rückblenden in die Vergangenheit, die ich als sehr erfrischend empfand. Im Zuge der Recherchen für die Filmdoku wird ein Familiengeheimnis nach dem anderen gelüftet, wodurch die Spannung konstant zunimmt und man auf die Auflösung des letzten Mysteriums hinfiebert, was für meinen Geschmack dann aber etwas zu dürftig ausfiel und der finale Wow-Effekt ausblieb. Dafür hat mir die restliche Geschichte mit ihren authentischen Charakteren richtig gut gefallen, denn sie spielt fast ausschließlich in Wien, München, Berlin und ein bisschen in Prag, allesamt Städte, die ich kenne und die ich gerne mag, sodass ich den gelungen eingeflochtenen Lokalkolorit sehr gut nachempfinden konnte. Ein weiterer positiver Aspekt sind die interessanten Einblicke in die Filmbranche, die man gewinnt. "Die Frau im hellblauen Kleid" ist die fesselnde Geschichte vierer Frauen aus einer Schauspielerdynastie, die in zwei Zeitschienen erzählt wird und mit historisch fundiertem Wissen aufwartet sowie durch die wechselnden Schauplätze samt Lokalkolorit beeindruckt.

Lesen Sie weiter

Alles begann mit Käthe Schlögel, die 1927 ihren Traum erfüllen konnte, als sie nach dem Vorsprechen am Wiener Theater auch tatsächlich eine kleine Rolle ergattern konnte. Gegen den Willen ihrer Eltern. Doch Käthe macht ihren Weg und aus der kleinen Rolle werden bald größere. Nach Wien folgt Prag, dann Berlin. Aus Theater wird Film. Doch nicht nur ihr berufliches Leben verändert sich, sondern auch das Leben in Deutschland und Österreich. Und dadurch auch ihr Beziehung zu Jakob, der Jude ist. In der heutigen Zeit leben Käthes Tochter Marianne Altmann, die Enkelin Vera und die Urenkelin Sophie in Wien in einem Haus. Marianne hat ihre überaus erfolgreiche Karriere als Schauspielerin beendet, Vera versucht sich nun - nachdem ihre Schauspielkarriere nicht richtig in Fahrt kam- als Drehbuchautorin und Sophie hat bereits sehr erfolgreich mit der Schauspielerei begonnen. Drei Frauen, drei unterschiedliche Charaktere und viele Geheimnisse zwischen ihnen. Vera möchte ein Drehbuch über ihre erfolgreiche Familie schreiben, vor allem über ihre Eltern, denn auch ihr inzwischen verstorbener Vater war ein berühmter Schauspieler. Doch nach und nach lüftet Marianne ein Geheimnis nach dem anderen, dass nicht nur Vera und Sophie betrifft, sondern auch das Geheimnis um die jahrzehntelange Ablehnung gegenüber der Familie Bleck und ihres Bleck-Films-Konzerns. Beate Maxian hat mit ihrem Generationenroman eine ganze Familiengeschichte erschaffen, fiktive Figuren, die real erscheinen und Geheimnisse mit ihnen verwoben. Es ist nicht der Spannungsfaktor, die diese Geschichte interessant macht, sondern die Gefühle, die man mit den Frauen verbindet. Gerade auf der älteren Zeitschiene, die das Leben von Käthe erzählt, ihren Zielstrebigkeit, ihren Traum auch gegen den Willen der Eltern durchzusetzen, ihren Weg zu gehen, aber gerade auch die HIndernisse, die sie überwinden muss und das was sie an Leid erfahren muss. Hier ist die Geschichte sehr emotional. Die aktuellere Geschichte lebt von den Geheimnissen, die die Frauen jahrelang mit sich herumgetragen haben, die nun aber allesamt nach und nach als Tageslicht kommen - hier wirkt die Geschichte für mich etwas zu konstruiert, jedenfalls was die Hütung der Geheimnisse angeht. Beate Maxian kann gut erzählen, die Personen mit Leben erfüllen, gerade die Geschichte von Käthe hat mich emotional berühren können und gefesselt. Durch die zweite Zeitebenene und den Nachkommen, wurde meines Erachtens allerdings kein Spannungsfaktor aufgebaut und die emotionale Stimmung geschwächt. Dennoch war es eine interessante Familengeschichte einer fiktiven Schauspieldynastie. Hier ist überaus interessant, die Geschichte und Entwicklung von Theater und Film als Leser zu "beobachten" und auch den Blick hinter die Kulissen werfen zu können. Von mir 3,5 Sterne - die ich, da ich keine halben Sterne verteilen kann, mit guten Willen auf 4 Sterne aufrunde, da mich der historische Erzählstrang überzeugen konnte.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.