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Rezensionen zu
Central Station

Lavie Tidhar

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Lavie Tidhars "Central Station" ist angenehm unkonventionelle Science-Fiction erster Güte mit einem schillernden Figuren-Ensemble und zahllosen Ideen und Ansätzen, das zwar einerseits zu faszinieren vermag, andererseits aber dahingehend enttäuscht, dass kaum eine zusammenhängende Geschichte erzählt wird, sondern dass es sich im Kern um ein Sammelsurium lose miteinander verknüpfter Kurzgeschichten handelt, die oft nichts anderes zum Thema haben, als Herkunft und Beweggründe ihrer Figuren zu umreißen. Zwar weiß jede Geschichte für sich genommen durchaus zu überzeugen, doch hätte dem Werk ein ausgeprägterer roter Faden mitnichten geschadet, zumal viele der angerissenen Storylines kaum zu einem befriedigenden Ende gebracht werden.

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Es ist, wie man es sich vorstellen kann. Die Menschen haben das All besiedelt und beuten alles aus, was es auszubeuten gibt. Von der Central Station in Tel Aviv aus starten die Shuttles ins All. Die Gegend um die Tower ist eine florierende Stadt. Hier bekommt man alles, Cybergames, Robots und sonstiges. Und dann kommt der Tag, an dem Boris Chong zurück kommt und wieder auf Mama Jones trifft. „Central Station“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Lavie Tidhar. Das Cover hat mich direkt angesprochen. Die Aufmachung und die Farbe ist genau meines. Die Inhaltsangabe hat auch ein spannendes Buch versprochen. Kurz hatte ich bei der Zusammenstellung bedenken, schob diese aber bei Seite. Leider. Nach dem Bild ist es Science Fiction, betitelt ist es mit Roman und es hat den World Fantasy Award gewonnen. Irgendetwas passt da optisch nicht zusammen und leider ist der Inhalt genauso. Der Schreibstil des Autors ist atemberaubend. Allerdings nicht, weil er so gut wäre, sondern weil der Autor Mega-Sätze benutzt. Es kam mir manchmal vor, dass auf einer Seite gerade mal 5 Sätze zu finden sind. Nicht nur, dass der Autor gerne Schlangensätze bildet, nein, der Inhalt ist auch einfach unnötig. Wenn man am Ende des Satzes vergessen hat, worum es am Anfang ging, dann hat der Autor, meines Erachtens, etwas falsch gemacht. Zumal ich auch nicht wirklich in der Straße jeden Laden, mit Inhalt des Inventars und warum das verkauft wird, oft auch noch in der Klammer gesetzt, wissen muss. Es mag sein, dass das Buch ein schillernder Roman ist. Ich fand ihn einfach nur schrecklich. Als dann auch noch eine Strigoi auftauchte, hörte das ganze echt für mich auf. Zuerst erhoffte ich, dass hier mit Strigoi etwas anderes gemeint ist, aber nein, es tauchen tatsächlich Vampire auf. Die Story ist dazu noch zäh wie Rübensaft. Irgendwie passiert gar nichts, alles dümpelt nur dahin daher. Ich muss mir echt merken, dass ich keine Bücher mehr lese, die einen Award, welchen auch immer, gewonnen haben. Das ist einfach keine Kost für mich. Positiv fand ich, dass der Roman nicht in den üblichen Gegenden spielte. Dass man hier Israel und die Umgebung genommen hat, fand ich sehr gelungen. Auch die Karte am Anfang fand ich sehr hilfreich. Den Anhang hätte mich mir etwas ausführlicher gewünscht. Viele Begriffe, die anderen vielleicht gängig sind, kannte ich einfach nicht. Erklärt waren nur wenige Begriffe aus dem Text. Mir hat auch die Situation der Robots gefallen. Die von den Menschen nach dem Gebrauch einfach weg geworfen werden. Unsere übliche Überflussgesellschaft eben nur in der Zukunft. Im Großen und Ganzen fand ich den Roman einfach nur langweilig, mit teilweise unmöglichen Sätzen. Viele Seiten habe ich einfach überblättert und nur drüber gelesen. Auch wenn ich ein paar positive Punkte an dem Buch gefunden habe kann ich hier nicht mehr als einen Stern vergeben.

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