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Rezensionen zu
Lieblingskind

C.J. Tudor

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Joe Thorne besucht zum ersten Mal seit sehr lange Zeit seine alte Heimat Arnhill, hier ist er aufgewachsen. Inzwischen ist er 40 Jahre alt und möchte an der dortigen Schule einen Job als Lehrer annehmen, ist bei seinem Einstellungsgespräch aber nicht ganz ehrlich, was ihn schnell in weitere Schwierigkeiten bringt. Denn Joe ist nicht wegen der Stelle hier, sondern weil er eine E-Mail von einem unbekannten Absender bekommen hat. Seine Schwester Annie verschwand als Kind für 48 Stunden, niemand wusste, was wirklich mit ihr passiert war. Denn Annie war nicht mehr die Selbe, als sie zurückkehrte. Und der Absender der E-Mail behauptet, dass das was mit Annie geschah, erneut passiert. Denn was immer mit Annie passiert ist, es hat letztendlich das Leben von Joes gesamter Familie, und vor allem sein Eigenes, bestimmt. Aber Joe geht nicht nur deswegen nach Arnhill. Er ist ein Trinker und spielsüchtig, er hat Schulden und hofft, dass ihn in Arnhill niemand findet. Das viele Geld, das er sich geliehen hat, soll von einer Frau eingetrieben werden, die kein Erbarmen kennt. Die Geschichte wird aus Sicht des 40 Jahre alten Joe in der 1. Person erzählt. So erfährt man zwischendurch in Rückblenden, wie das Leben mit seinem alkoholkranken Vater, seiner Mutter und der sieben Jahre jüngeren Annie war und was damals geschah. Am Anfang fand ich den Schreibstil ziemlich abgehackt, aber entweder habe ich mich mit der Zeit daran gewöhnt, oder er wurde einfach besser. Denn die Geschichte fand ich im großen und ganzen wirklich gut, auch wenn ich nach dem Klappentext ein etwas anderes Buch erwartet hätte. Den Aufbau der Geschichte fand ich manchmal etwas schwierig. Man spürt aber immer diese beklemmende und schauderhafte Stimmung in Arnhill und man kann sehr gut mit Joe mitfühlen. Die Geschichte steigert sich von Seite zu Seite. Mir ging es auf jeden Fall so, dass ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen wollte. Zum Ende hin gab es allerdings glaube ich einen kleinen Fehler im Buch oder ich habe irgendetwas falsch verstanden. Und jetzt Achtung **Spoiler**: Als Joe 15 war stürzt sein Freund Chris vom Schuldach. Zu Beginn von Kapitel 31 heißt es: "Ich hatte Englisch, letzte Stunde, als Chris vom Dach fiel..." Dann wird erzählt, wie Joe die letzte Zeit mit Chris erlebt und zum Ende des Kapitels fällt Chris vom Dach, als Joe vom Friedhof aus zu ihm nach Hause laufen will. Er sieht Chris fallen und läuft zu ihm. Also was nun? Saß Joe in der Schule und hatte Englisch als Chris vom Schuldach stürzte oder war er vom Friedhof aus auf dem Weg zu Chris nach Hause, als er sah, wie dieser vom Dach fiel? Das hat mich etwas verwirrt. Fazit In dem Buch wird nicht unbedingt etwas erzählt, was man so noch nie gelesen hat, aber trotzdem hat mich diese Geschichte wirklich gefesselt. An den Schreibstil habe ich mich schnell gewöhnt und auch die Geschichte fand ich wirklich gut. Den Aufbau hätte man vielleicht ein bisschen besser lösen können, der war durch die vielen Rückblenden manchmal etwas schwierig. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter.

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Eines Nachts verschwand seine geliebte Annie. Aus ihrem eigenen Bett. Das ganze Dorf hat sie gesucht, überall. Alle haben das Schlimmste befürchtet. Und dann, wie durch ein Wunder, kehrte sie vierundzwanzig Stunden später zurück. Aber sie konnte – oder wollte – nicht sagen, was ihr zugestoßen war. Und auch er konnte es sich nicht erklären. Er wusste nur, dass sie nicht mehr dieselbe war. Nicht mehr seine Annie. Und er bekam Angst - mörderische Angst vor seiner eigenen kleinen Schwester ... Beklemmend, unheimlich und Atem beraubend spannend – der neue Thriller von C.J. Tudor. Vita : C.J. Tudor wuchs auf in Nottingham, wo sie auch heute mit ihrem Lebensgefährten und ihrer kleinen Tochter lebt. Im Lauf der Jahre hatte sie eine Vielzahl von Jobs, unter anderem als Synchronsprecherin, Werbetexterin, TV-Moderatorin und Dogwalkerin. Ihr erster Thriller "Der Kreidemann", ebenfalls im Goldmann Verlag erschienen, sorgte international für Furore und wurde in 40 Länder verkauft. Mit ihrem Erstlingsroman " Der Kreidemann " hat mich C.J.Tudor ja schon von ihren schriftstellerischen Qualitäten überzeugt und deshalb musste ihr zweites Buch natürlich auch direkt bei mir einziehen. Diesmal muss ich dem Verlag für die tolle Covergestaltung ein Riesenkompliment aussprechen. Es sieht einfach toll aus und macht direkt Lust auf die Geschichte. Worum geht es ? Unser Protagonist Joe Thorne kehrt nach langer Zeit in seinen Heimatort Arnhill zurück. Dort ist vor ca.25 Jahren seine kleine Schwester Annie für 24 Stunden verschwunden und unter mysteriösen Umständen wieder aufgetaucht. Seitdem war Annie in ihrem Wesen völlig verändert und kaum mehr als Joe` s kleine Schwester zu erkennen. Zudem schien ein absonderlicher Geruch von ihr auszugehen. Nun hat Joe eine merkwürdige E-Mail erhalten, in der ein unbekannter Schreiber erklärt, er wüsste, was damals geschehen ist. Ausserdem scheinen sich die unerklärlichen Vorgänge von damals zu wiederholen. Stante pede macht sich Joe in seinen verhassten Heimatort Arnhill auf, um endlich das Geheimnis um seine geliebte Annie zu lüften. Er bewirbt sich um die vakante Lehrerstelle in seiner alten Schule und fängt an, sich in Arnhill häuslich niederzulassen. Leider sind ihm dort nicht alle Bewohner wohlgesonnen und eine sehr gefährliche und brutale Geldeintreiberin macht Joe zusätzlich das Leben schwer. Nur in seiner Lehrerkollegin Beth scheint er so etwas ähnliches wie eine Vertraute zu haben. Wir lernen Joe als eine Person mit einer bewegten Vergangenheit kennen. Geprägt durch seinen alkoholkranken Vater wird er zum Spieler, verliert immer wieder seine Arbeit und versinkt immer mehr in der Schuldenfalle. Zudem scheint er es mit der Wahrheit nicht ganz so genau zu nehmen. In Rückblicken nimmt uns die Autorin mit ins Jahr 1992. Es ist das Jahr in dem Annie verschwand. Wir erfahren häppchenweise immer mehr Teile der schrecklichen Wahrheit, die mich manchmal wirklich schaudern liessen. Ohne zuviel zu verraten, möchte ich aber anmerken, dass mich das Buch gegen Ende stark an " Friedhof der Kuscheltiere " von Stephen King erinnert hat. Das war aber nur marginal und tat meinem Lesevergnügen und der Spannung keinen Abbruch. Vor allem die Stimmung in Arnhill hat die Autorin richtig gut gezeichnet. Für mich war dieses Dorf ein Ort, den ich strikt meiden würde und auf gar keinen Fall hinziehen würde. Das Ende hätte ich mir vielleicht etwas detaillierter ausgearbeitet gewünscht, aber so bleibt mehr Raum für eigene Spekulationen. Durch die rasanten Zeitenwechsel bleibt der Spannungsbogen konstant hoch und die Seiten fliegen nur so dahin. Durch einige geschickt eingeflochtene Plottwists hat mich die Autorin sogar dazu gebracht, das Buch in zwei Tagen durchzusuchten, da ich unbedingt wissen wollte, was mit Annie geschehen ist. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich bin schon auf weitere Geschichten von C.J.Tudor gespannt. Ich vergebe natürlich die Höchstbewertung von 5 Sternen. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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Was für ein cooler Klappentext, dieses Buch MUSS ich lesen....dachte ich....! Aber das was der Klappentext verspricht, liest man nicht, zumindest nicht ganz. Eigentlich ist das Buch nur die Geschichte von Joe, der nach längerer Zeit wieder nach Arnhill zurückkommt. Joe war ein super Protagonist, seinen Sarkasmus und seine Sicht auf die Dinge habe ich geliebt und es hat immer Spaß gemacht über ihn zu lesen. Das war es dann aber auch fast schon. Es gibt immer wieder Rückblicke in die Jugenzeit von Joe und seiner Clique, Annie spielt da nur eine ganz kleine Rolle. Man bekommt zwar zu lesen was mit Annie geschehen ist, bzw. warum sie verschwunden ist, aber das war, vor allem je mehr das Buch sich dem Ende geneigt hat, irgendwie verwirrend. Im Prinzip bekommt man eine Version erzählt, diese kann aber eigentlich nicht möglich sein, was am Ende des Buches auch nochmal so bestätigt wird. Komisch, ich kann mir irgendwie auch kein eigenes Bild machen. Auch die mörderische Angst, welche im Klappentext beschrieben wird und Joe gehabt haben soll, verstehe ich nicht so ganz. Ja, Annie war verändert, aber das war es auch schon. Eigentlich ist die ganze Geschichte eine Aufarbeitung von Joe, der irgendwie sein Leben wieder in den Griff bekommen will, bzw. muss und in die "alte Geschichte" nun die Leute von früher mit reinzieht. Diese sind aber relativ blass gehalten worden, waren aber für das Gesamtbild am Ende doch wichtig. Mir hat das Lesen auch Spaß gemacht, aber die Story ansich war irgendwie nix. Ich habe dann noch auf die letzten Seiten gehofft, dass vielleicht doch noch einige Fragen geklärt werden, aber der Epilog hat mich nun noch verwirrter zurückgelassen. Schade, aber ok. Gelangweilt hat mich das Buch trotzdem nicht, nur eben mit vielen Fragen zurückgelassen.

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Ich habe zu diesem Buch gegriffen da mich das Cover total angesprochen hat und definitiv zur Geschichte passt wie ich mittlerweile weiß. Ich habe das Buch „Der Kreidemann“ von der Autorin vorher nicht gelesen und somit war Lieblingskind mein erstes Buch von ihr und was soll ich sagen es macht definitiv Lust auf mehr von der Autorin. In Lieblingskind geht es um Joseph Thorne, in der Vergangenheit ist seine 8-jährige Schwester Annie mitten in der Nacht aus ihrem Bett verschwunden und tauchte 24 Stunden später wieder auf. Normalerweise sollte man sich freuen, wenn die kleine Schwester wieder auftaucht, doch in Annie’s Fall war das ganz und gar das schlimmste was hätte passieren können. Wir bekommen die Geschichte aus der Gegenwart erzählt und die Tragödie um Annie ist schon einige Jahre her. Doch die Frage ist, was ist damals passiert mit seiner kleinen Schwester und passiert es wieder? Meine Meinung zu der Geschichte: Ein grandioser Thriller, die Spannung wird auf der ersten Seite aufgebaut und bleibt bis zur letzten Seite bestehen. Das Ende hat mich, sehr positiv überrascht, daher ist es von mir eine ganz klare Lese Empfehlung.

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Schon gleich nach dem "unheimlichen" Prolog lässt einen die Handlung nicht mehr los: Einen Handlungseinblick erspare ich mir hier, denn der Cover-Text reicht da als Anreiz durchaus aus. Die Erzählweise und wie die Autorin diese Geschichte aufbaut hat, wo die Spannung dann an manchen Stellen sehr unheimlich und unheilverkündend ist, hat mir gut gefallen. Von der ersten bis zur letzten Seite herrscht eine unheimliche, nicht greifbare Ungewissheit vor und tatsächlich hätte ich an manchen Stellen auch gern noch etwas mehr erfahren, aber keinesfalls einen Vor-Ort-Termin an den düsteren, tief in der Erde gelegenenen Schauplätzen vereinbart, denn der Gruselfaktor ist hier auf jeden Fall gegeben. Mir hat das Buch gut gefallen, weswegen ich auch meine Leseempfehlung ausspreche

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Mitten in der Nacht verschwand Annie. Anstrengungen der Suchtrupps waren vergeblich. Die Familie befürchtete das Schlimmste. Plötzlich war die 8-Jährige wieder da. Und nur ihrem Bruder Joe fiel auf, wie stark sich das kleine Mädchen verändert hat ... „Lieblingskind“ ist ein interessanter, vielschichtiger Mystery-Thriller aus der Feder von C. J. Tudor, der sich ein bisschen an Stephen King anlehnt und mit einem gelungenen Plot überzeugt. Thematisch geht C. J. Tudor vor allem gesellschaftliche Gefüge an Schulen und in der Kleinstadt an. Sie zeichnet ein exzellentes Bild von Machtverhältnissen und zu welchen Ungerechtigkeiten diese führen. Das Verschwinden seiner kleinen Schwester Annie ist ein zentrales Ereignis in Joes Vergangenheit, und bildet den Rahmen des gegenwärtigen Geschehens. C.J. Tudor geht diesen Thriller auf zwei Ebenen an. In der Vergangenheit lernt der Leser den jugendlichen Joe kennen. Er lässt uns kurz an seine erste Zeit mit der kleinen Schwester teilhaben, woraus sich abgöttische Liebe entwickelt, die er als Jugendlicher verbirgt. Denn es ist nicht cool, wenn einem das 8-jährige Schwesterchen am Zipfel hängt. Schon gar nicht, wenn man den intriganten Hurst beeindrucken will. Ganz langsam nähert man sich dem zentralen Punkt der Story an. Die Zeit vergeht, aufgrund diverser Anspielungen wird es unheimlich, und nach einer langen Wartezeit kehrt man mit Joe in die entscheidende Nacht von 1992 zurück. In der Gegenwart begibt sich Joe als Lehrer in seine Heimatstadt. Er hat etliche Päckchen zu tragen, und arbeitet gleichzeitig die Vergangenheit auf. Allerdings hat es sein Leben als Erwachsener nicht gut mit ihm gemeint. Alle hauen ihm auf die Finger, niemand sieht ihn gern in der Stadt, und durch sein verschlagenes Wesen hat er gravierende Probleme an der Backe. Protagonist Joe ist der Autorin herrlich gelungen. C.J. Tudor hat einen Loser zum Helden ihres Thrillers gemacht. Ich liebe es total, wenn die Figuren grauschattiert statt heroisch strahlend erscheinen und so ihre menschlichen Makel haben. Joe ist dem Alkohol zugetan, schlägt gerne um sich und birgt ein erhebliches Suchtpotential. Außerdem legt er sich laufend mit den falschen Leuten an, was ihn im Endeffekt in die Bredouille bringt. Die Handlung ist komplex aufgebaut. Es herrscht ein dynamischer Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dabei lässt Joe den Leser oftmals außen vor, woraus unerwartete Wendungen im Geschehen entstehen. Diese Abwechslung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn die Story an sich kleinere Mängel hat. „Aber wer von uns spricht schon über den Tod? Der Tod ist ein schmutziges Geheimnis. Dabei ist er in gewisser Hinsicht der wichtigste Teil des Lebens.“ (S. 328) Die Reaktionen beziehungsweise Ignoranz von Joes Mutter im Vergangenheits-Teil ist für mich nicht nachvollziehbar. Hier wurde im Sinne des Ablaufs der Handlung vermutlich ein Auge zugedrückt. Außerdem gibt es im Gegenwartsstrang einen Part, der überhaupt nicht notwendig war. Zwar sorgt dieser am Ende für einen sanften Wow-Effekt, hat der Geschichte aber - meiner Ansicht nach - keinen Mehrwert verliehen. Die Stimmung an sich ist drückend, und das Unheil schwingt untergründig mit. Besonders am Anfang des Romans gibt es reichlich Gänsehaut. Mit zunehmender Seitenzahl lässt dieses Gefühl nach. Die Erzählweise arbeitet sich vom fesselnden Mystery- eher zum spannenden Crime-Thriller durch. Alles in allem habe ich „Lieblingskind“ gerne gelesen. Der Gegenwartsstrang ist eine Spur zu überladen, der Vergangenheit fehlt’s an Gruselatmosphäre. Trotzdem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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Im Jahre 1992 nahm das Leben für Joseph “Joe” Thorne und seine Familie eine dramatische Wendung. Joes kleine Schwester, zu der er eine sehr innige Bindung hat, verschwindet plötzlich spurlos. Alles Suchen ist vergeblich, bis sie dann knapp 24 Stunden später, etwas zerzaust, aber unverletzt, wieder auftaucht. Sie schweigt beharrlich über die Zeit ihres Verschwindens, aber vor allem Joe bemerkt die Veränderungen an ihr. Für ihn ist sie nicht mehr seine kleine Schwester, sondern eine bloße Hülle. Mein Eindruck: Ein trüber Ort voller Geheimnisse Prolog Im Prolog werde ich gleich mit den Geschehnissen überfallen, die den erwachsenen Joe Thorne zu einer Rückkehr nach Arnhill, einer kleinen Stadt in Nottinghamshire, bewegt. Er will hier eine Lehrerin ersetzen, die sowohl ihren kleinen Sohn, als auch sich selbst erschossen hat. An einer Wand im Schlafzimmer hatte sie mit Blut “Nicht meine Sohn” geschrieben und Joe weiß genau, was sie damit gemeint hat. Rückkehr Dasselbe Gefühl hatte er nämlich auch, als seine kleine Schwester damals für 24 Stunden wie vom Erdboden verschluckt war. Ein weiterer Grund für seine Rückkehr ist eine Email, in der stand: Ich weiß, was mit deiner Schwester passiert ist. Es passiert wieder. Die Ereignisse rund um seine kleine Schwester Annie haben ihn sein Leben lang belastet und aus ihm einen ziemlich abgewrackten Typen werden lassen. Damit apsst er allerdings gut in den mittlerweile ebenfalls abgewrackten Ort. Geheimnisse Jetzt kehrt er zurück, um das Geheimnis endgültig zu lüften, aber nicht alle Einwohner von Arnhill freuen sich, ihn zu sehen. Die meisten stehen im recht feindselig gegenüber und seine einzige wirkliche Bezugsperson dort ist seine neue Kollegin Beth, die sich allerdings auch recht gern in kryptischen Andeutungen äußert. Ich bin mir von Anfang an ganz unsicher, welche Rolle Beth in dieser Geschichte spielt. Ist sie so unwissend und unschuldig, wie sie tut? Zeitenwechsel Insgesamt wechselt die Geschichte recht häufig und oft unvermittelt zwischen heute und dem Zeitpunkt als Annie verschwand. Das schnelle Voranschreiten der Geschehnisse im heute bringt zwar viel Tempo, funktioniert aber leider manchmal nur über eher unlogische und unglaubwürdige Wendungen. Das verwirrt mich immer wieder, denn grade die unglaubwürdigen Wendungen nerven irgendwann, wenn man immer vrsucht, einen Sin darin zu finden. Außerdem werden die leicht übernatürlichen Elemente immer mal leicht angerissen, dann aber wieder total vergessen. King Wer, wie ich, ein Fan von Stephen King und seinen Werken ist, wird schnell wissen, welche seiner Geschichten hier der Ideengeber ist. Aber auch wenn C.J. Tudor einen gut lesbaren Schreibstil hat, reicht ihr Buch für mich nicht mal ansatzweise an King heran. Ich schätze, dafür wird sie noch eine bisschen üben oder vielleicht ganz eigene Ideen entwickeln müssen. Trotzdem mochte ich Lieblingskind, denn es hat mich trotz kleiner Mankos gut unterhalten. Mein Fazit: Lieblingskind ist eine spannende Mischung aus verschiedenen Genres. Ich mag das immer mal ganz gerne, man muss sich aber auch auf ein bisschen Mystery und leichten Horror einlassen können. Dann macht das Buch aber viel Spaß und beschert zwischenzeitlich eine angenehme Gänsehaut.

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Hierbei handelt es sich um meinen zweiten Thriller von C.J.Tudor. "Der Kreidemann" hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich war sehr gespannt auf ihr neuestes Werk. Das Cover finde ich einen absoluten Hingucker und passt perfekt zum Inhalt. Der Einstieg gelang mir problemlos, der Leser wird direkt mitten ins Geschehen geworfen. Es wird aus Josephs Sicht erzählt und die verloren gegangene Schwester Annie ist ist das Augenmerk. Jo blieb für mich leider etwas farblos. Die Kapitel wechseln immer von der Gegenwart zur Vergangenheit. Es stellen sich dem Leser die Fragen, wieso Jo in seinen Heimatort zurückkehrt und was damals wirklich geschah. Die Geschichte wird immer mystischer und beklemmende, es tauchen immer mehr Fragezeichen auf. Die Spannung blieb durchweg bestehen und wenn es dem Leser nicht an einer großen Portion Phantasie mangelt, wird er diesen Thriller lieben. Fazit: Ein unheimlicher, undurchsichtiger, sehr mystischer Thriller. Leider für mich etwas zu viel, deshalb 3/5⭐

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