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Rezensionen zu
Die Frauen der Villa Fiore 1

Constanze Wilken

Die Villa-Fiore-Saga (1)

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Ein gelungener Auftakt

Von: TemptationLady

20.03.2019

Guilia kehrt New York den Rücken, hat sie gerade eine herbe Enttäuschung erleben müssen. Ihr Verlobter hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen. Aber es hängt noch eine Menge mehr daran, denn auch beruflich hat ihr Ex-Verlobter ihr mies mitgespielt. Nun kehrt sie der Stadt, die nie schläft, den Rücken und begibt sich wieder nach Italien, ihrer eigentlichen Heimat. Allerdings ist das Verhältnis zu ihrem Vater immer noch nicht wieder in Ordnung, denn dieser hat es nie verstanden, warum sie unbedingt in die Staaten gehen musste. Dementsprechend ist die Stimmung auch geladen, wenn die beiden aufeinander treffen. Es mag vielleicht auch an der Art von Guilia liegen, dass ich Schwierigkeiten hatte, mit ihr "warm" zu werden. Sie musste eine herbe Enttäuschung wegstecken und das macht man nicht mal so eben. Doch im Grunde ihres Herzens ist sie eine fröhliche Frau, die weiß, was sie will und wie sie ihre Ziele erreichen kann, aber auch gleichzeit verletzbar, dass sie sich immer wieder in sich zurück zieht. Allerdings fällt ihr das daheim bei der Familie doch schwerer, als gedacht. Auch wenn ich mit Guilia anfangs nicht so wirklich "warm" geworden bin, muss ich sagen, dass die Autorin sämtliche Figuren wunderbar ausgearbeitet hat. Auch die Stimmung in dem Roman, diese Leichtigkeit, die man manchmal aus Filmen aus Italien kennt. Allerdings hat mir in manchen Situationen dann doch dieses italienische Temperament mancher Figuren gefehlt. Wenn Italiener streiten oder lebhaft diskutieren, geht es lauter zu, als wir Deutschen es kennen. Definitiv hat mir das ein wenig gefehlt, aber das macht jetzt keinen großen Punktabzug aus. Die Geschichte wird zwar in der dritten Person erzählt, allerdings spielt die Geschichte mal in den USA, mal in Italien und mal erzählt die Großmutter etwas aus ihrer Vergangenheit, was hier aber ganz wenig statt findet. Was ich allerdings doch etwas bemängeln muss, war der Schluss des Buches. Irgendwie fand ich diesen zu abrupt und irgendwie schnell, so als ob etwas rausgestrichen werden musste, damit das Buch nicht zu lang wird. Mein Fazit: Alles in allem ist dies ein gelungener Auftakt einer tollen Reihe. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und ich freue mich auf das nächste Band, denn ich möchte wissen, wie es mit Milena, Bianca und Manuela weiter geht, überhaupt mit der ganzen Familie Massinelli, sowie deren Mitarbeiter. 4 Sterne für den tollen Auftakt "Die Frauen der Villa Fiore" von Constanze Wilken. Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Goldmann-Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Bewertung!

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Nach Jahren in den USA kehrt Giulia zurück auf das Weingut der Familie. Dieses ist seit Generationen in Besitz der Familie Massinelli. Doch Familienstreitigkeiten, Mißwirtschaft haben dazu geführt, dass es in großen Schwierigkeiten steckt. Die alte Patriarchin Teresa hat so wie es scheint, immer noch einen großen Einfluß auf ihren Sohn. Für Giulia keine leichte Heimkehr, doch nach dem Desastser in Beruf und Liebe sah sie für sich derzeit keinen anderen Weg als heimzukehren. Ihre deutsche Mutter und die beiden jüngeren Schwestern sind erfreut, Fragen werden zum aktuellen Zeitpunkt offfen gelassen. Seit einigen Monaten beschäftigte das Gut Paul Reed, einen kalifornischen Flying Winemaker. Schon bald hoffte er wieder zurückzukehren zu seinem Großvater Noah, um dann das dortige Weingut zu übernehmen. So der Plan. Bis Giulia in Erscheinung tritt. Die Disharmonie zwischen ihrem Vater und ihr legen sich auch nicht nach ihrer Rückkehr. Er gibt ihr ganz klar zu verstehen, wenn sie weiter auf dem Weingut wohnen wollte, müsse sie auch arbeiten. Als Unbekannte Sabotage auf dem Weingut betreiben, ändert sich einiges. Paul und Giulia, aber auch andere, versuchen den Übeltäter das Handwerk zu legen. Schon die Gestaltung des Covers erzeugt Sehnsucht nach diesem fernen Ort. Giulia ist eine junge Frau, die vor Jahren ihren eigenenW eg gegangen ist. Fort von zuhause, nicht die Verpflichtung übernehmen, das Weingut in der nächsten Generation weiterzuführen. Dass sie in Übersee zwar erfolgreich als Wirtschaftsprüfern arbeitet, und dennoch Schiffbruch erleidet, als die Liebe ins Spiel kam, war nicht vorhersehbar. Nun war sie pleite. Ihr ganzes Kapital hatte sie in die Wohnung drüben gesteckt und nun … In die Geschichte reinzukommen war anfänglich für mich ein bisschen problematisch. Ich musste erst einmal anfangen, ein Gefühl, die Beziehung zu den jeweiligen Charakteren aufzubauen. Was mir bei den vorherigen gelesenern Romanen der Autorin keine Probleme bereitet hatte, hier tat ich mich etwas schwer. Und dennoch muss ich dazu sagen, dass die Protagonisten gut gezeichnet sind. Giulia scheint verletzlich, aber auch irgendwie burschikos. Die Gemeinsamkeiten einzelner Handlungsstränge verflechten sich gut miteinander. Was der Autorin gut gelungen ist, dem Leser ein Bild von der Toskana und den Leuten zu vermitteln. Es gibt schon Szenen, die man direkt vor seinem inneren Auge sehen kann. Unterhaltsam aber auch tiefgehend wird hier das Familienleben beleuchtet. Neue Wege müssen durchdacht werden, aber auch Entscheidungen sind zu treffen. Ein charmanter Roman, der versucht, die italienische Lebensfreude, eine gewisse Leichtigkeit in sich trägt und dennoch von einer gewissen Tristesse durchzogen. Giulias Geschichte in die ich mich erst einmal hineinfinden musste. Sie hat mich nicht sofort abgeholt, sondern erst im Laufe des weiteren Geschehens. Es ist eine Familiensaga, wo die beiden Schwestern Bianca und Milena uns auch noch ihre Geschichte erzählen werden. "Die Frauen der Villa Fiore", eine charmante und dennoch aufschlussreiche Geschichte.

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Meine Meinung Bisher hatte ich noch keinen Roman von Constanze Wilken gelesen. Jetzt bot sich mir die Chance „Die Frauen der Villa Fiore: Giulias Geschichte“ aus ihrer Feder zu lesen, da konnte ich nicht nein sagen. Das Cover gefiel mir ausgesprochen gut und der Klappentext machte mich neugierig. Also habe ich auch flott angefangen. Die hier handelnden Charaktere hat die Autorin richtig gut ausgearbeitet und in ihren Roman eingefügt. Ich konnte sie mir alle gut vorstellen und die Handlungen waren nachvollziehbar. Giulia ist die älteste der Massinelli Schwestern. Sie ist gerade erst nach Hause zurückgekehrt, nachdem sie New York regelrecht fluchtartig verlassen hat. Ich mochte sie wirklich sehr gerne, sie wirkte sympathisch. Nun tut sie auch alles dafür um die Tradition zu erhalten, sie setzt sich sehr für das Weingut ihrer Eltern ein. Paul ist Amerikaner und arbeitet als Önologe seit einiger Zeit bei den Massinellis. Auch ihn mochte ich wirklich gerne und habe sein Tun mit Spannung verfolgt. Neben diesen zweien gibt es noch zahlreiche andere Charaktere. Sie alle fügen sich wunderbar ins Geschehen ein und ich bin schon jetzt gespannt darauf was es noch alles über die Familie Massinelli zu erfahren gibt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Sie hat es wirklich mühelos geschafft mich mit ihren Worten in die Toskana zu versetzen. Es wird alles herrlich bildhaft beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Die Handlung selbst gefiel mir richtig gut. Es geht direkt los, man lernt als Leser die Toskana gut kennen, es fühlte sich schon fast so an als wäre ich selbst dort. Rasch kommt dann Spannung auf, es passieren unvorhersehbare Dinge und es gilt Familiengeheimnisse aufzudecken. Mir gefiel diese Mischung sehr gut. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, sie fügt sich ganz wunderbar ins Rahmengeschehen ein. Als Leser kann man die Emotionen gut nachempfinden. Was mir aber ganz besonders zugesagt hat, die Autorin hat hier wirklich sehr gut recherchiert. Sie bringt dem Leser den Weinbau näher und das eben vor der tollen Kulisse der Toskana. Das Ende ist in meinen Augen wirklich gut gelungen. Ich empfand es als passend, denn es schließt Giulias Geschichte wirklich sehr gut ab und macht sie rund. Ich bin gespannt welche der Frauen im nächsten Buch wohl eine tragende Rolle spielen wird. Fazit Abschließend gesagt ist „Die Frauen der Villa Fiore: Giulias Geschichte“ von Constanze Wilken ein wirklich sehr guter Roman, der mich von Anfang an eingefangen hat. Interessante sehr gut ausgearbeitete Charaktere, ein flüssiger sehr angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend, abwechslungsreich und emotional empfand und in der man nicht nur eine tolle Kulisse vorfindet sondern auch noch einiges über den Weinbau erfährt, haben mir wunderbare Lesestunden beschert und mich überzeugt. Wirklich zu empfehlen!

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Tolles Buch

Von: EvaMaria

15.03.2019

Das ist meine erste Geschichte der Autorin und zugleich auch der Auftakt um die drei Schwestern der Villa Fiore. Giulia ist die Hauptprotagonistin im ersten Buch. Diese kehrt aus den USA zurück zu ihrer Familie, was einiges an Spannung verspricht, denn ihr Vater war nicht sehr erfreut, dass sie damals ging und nun eben zurückkommt. Sie steht nun auch vor einer schwierigen Aufgabe, denn sie muss das Familiengut reden. Ich fand die Geschichte richtig gut, denn die Familie Massinelli fand ich richtig spannend und es hat mir gefallen, welche Dinge man im Laufe des Buches so alles über die Familie und die Mitglieder erfährt. Wirklich spannend. Es könnte aus meiner Sicht, wie aus dem Leben gegriffen sein. Wir haben hier nämlich Drama und Emotionen. Hat mir echt gefallen. Das Buch beschäftigt sich hauptsächlich mit Giulia und wie sie versucht sich in die Familie wieder zu integrieren und ob es klappte das Familiengut zu retten. Es war stellenweise auch sehr spannend. Das Setting würde ich als großen Pluspunkt bezeichnen, denn dies versprüht regelrecht den italienischen Lebensstil. Auch die Landschaft war sehr schön und detailreich dargestellt, sodass ich mich wirklich wohlgefühlt haben. Die Sache mit der Familie war ebenso sehr schön, denn obwohl es Schwierigkeiten gibt, merkt man die Zusammengehörigkeit. Die Protagonisten waren wirklich reizend gezeichnet. Die Familie Massinelli fand ich toll und auch sympathisch beschrieben. Klar war jetzt nicht jedes Mitglied gleich detailliert dargestellt, aber dennoch haben mir diese Personen gefallen. Paul muss ich ebenso erwähnen, denn auch über ihn erfährt man so einiges und er machte einen tollen Eindruck. Der Schreibstil war locker und flüssig zu lesen. Die Handlung im gesamten war richtig gut verständlich und man konnte dieser ohne Probleme folgen. Es war sehr schön, wie gelungen die Autorin die Emotionen und das Drama dem Leser näherbringt, da fühlte ich mich wirklich gleich gefangen. Das Cover finde ich jetzt recht ansprechend und es passt sehr schön zur Handlung. Es hat auch eine Art italienischen Flair. Fazit: Schöner, emotionaler Roman. Kann ich definitiv weiterempfehlen. 4 von 5 Sterne

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(Inhalt, übernommen) Seit Generationen ist das toskanische Weingut Villa Fiore im Besitz der Familie Massinelli. Nach Jahren der Misswirtschaft leiten nun die Brüder Lorenzo und Salvatore die Geschäfte. Sie sind jedoch heillos zerstritten und der Ruf des Gutes angeschlagen. Als Lorenzos älteste Tochter Giulia nach langer Abwesenheit nach Hause zurückkehrt, erfährt sie, dass ein Unbekannter Sabotage betreibt, um die Massinellis zu ruinieren. Gemeinsam mit dem kalifornischen Weinexperten Paul Reed versucht sie verzweifelt, das Familiengut zu retten. Paul ist von der unnahbaren Frau fasziniert. Doch Giulia zweifelt und steht bald nicht nur vor der größten Aufgabe, sondern auch vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens … Zur (genialen) Autorin: Dr. Constanze Wilken, geboren 1968, studierte Kunstgeschichte, Politologie und Literaturwissenschaften in Kiel und promovierte an der University of Wales. Die Autorin lebte mehrere Jahre in England. Neben dem Schreiben arbeitete Constanze Wilken für Antiquitätenhäuser und mit zeitgenössischen Künstlern. Zum Schreiben zieht sich die Autorin in die Ruhe ihrer nordfriesichen Heimat zurück, wo sie mit ihrer Familie und ihren Hunden und Katzen lebt. Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit: Danke an Rezensiere exklusiv! für dieses wunderbare Rezensionsexemplar. Ich freute mich über diesesn spannenden (Gesellschafts)roman mit 441 Seiten und 35 Kapiteln aus dem Goldmann-Verlag. Das Cover stellt ein typisches (Wein)dorf in der Toskana da, da dürfen die Zypressen und die bernsteinfarbenenen Fassaden nicht fehlen :) Constanze Wilken beschreibt eine Familiengeschichte des Weinguts in Rufina. Die Hauptfigur in diesem Roman dreht sich um die heimgekehrte Tochter Giulia, sie musste sich erst wieder ihren Platz in der Familie zurückkämpfen, was ihr aber überzeugend gelungen ist. Sie hat letztendlich durch ihre Kenntnisse und finanzielle Hilfe das Weingut gerettet. Der Schreibstil ist flüssig, der Roman mit den verschiedenen Protagonisten sehr authentisch und liebevoll beschrieben. Die Handlungsabläufe und Entscheidungen konnte man gut verfolgen und die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten...überzeugt Euch gerne selbst :) Dieser Roman ist absolut lesenswert, besonders aktuell bei ungemütlichem Wetter und lässt einen teilhaben an la vita italiana und ist nicht nur für Weinliebhaber ein Genuss. Definitiv, ich hab's genossen, mille grazie!

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Die Italienerin Giulia Massinelli kehrt aus dem kalten, nassen und beklemmenden New York, das all seinen Reiz für sie verloren hat, zurück in ihre Heimat. Jahre hat sie das Weingut ihrer Eltern in der Toskana nicht besucht, weil sie dieses im Zwist mit ihrem Vater verlassen hatte und entgegen der Wünsche des Vaters, im Familienbetrieb zu arbeiten, eigene berufliche Wege gegangen und Wirtschaftsprüferin geworden ist. Nach dem Scheitern ihrer Beziehung und dem drohenden Verlust ihres beruflichen Ansehens, steckt Giulia in finanziellen Schwierigkeiten und ist gezwungen, bei ihrer Familie unterzukommen, um sich über ihren weiteren Weg klarzuwerden. Giulias Vater Lorenzo hadert immer noch mit der zurückliegenden Entscheidung seiner Tochter, und schnell wird deutlich, dass er es Giulia nicht einfach macht, seine Anerkennung zu erlangen. Lorenzo Massinelli hat seinen Betrieb vor einigen Jahren auf biologischen Weinbau umgestellt. Mit Hilfe des kalifornischen Flying Winemakers Paul, der mit Hingabe seinen Beruf ausübt, ist es gelungen, einen ausgezeichneten Chianti heranzuziehen. Ein Durchbruch ist auch dringend nötig, damit das Weingut wirtschaftlich besser dasteht. Nach anfänglicher Skepsis erkennt Giulia, welch wertvoller Mensch Paul ist, und mit ihm gemeinsam entwickelt sie Strategien zur Vermarktung und zum Vertrieb des vielversprechenden Weines. Alles könnte so perfekt sein. Dann verunfallt der Kellermeister, Wein wird verunreinigt, die Vorfälle häufen sich. Wer neidet den Massinellis einen möglichen Erfolg? Und können weiteres Unglück verhindert und die Verursacher enttarnt werden? Constanze Wilken ist als Autorin für mich eine Entdeckung. Ihre Geschichte, oder vielmehr "Giulias Geschichte", erzählt sie mit sehr viel Atmosphäre, einprägsamen Bildern, Wärme und einem hohen Wohlfühlfaktor. In „Die Frauen der Villa Fiore“ spielt die Liebe eine große Rolle. Allerdings nicht nur die zwischenmenschliche Liebe. Es ist die Liebe zum Land, zur Heimat, zum Wein, zu dem, was man tut. Und dabei beschränkt Constanze Wilken sich nicht allein auf das Leben in der Toskana. Nein, auf das Weingut von Pauls Großvater Noah im Napa Valley in Kalifornien habe ich mich ebenfalls gern einladen lassen und in Gedanken den Zinfadel „gekostet“. Auch wenn die Autorin die Grazie und Anmut der Toskana mit ihrer bezaubernden Landschaft in schönsten Farben schildert, vergisst sie nicht, auf das Widersprüchliche hinzuweisen: Armut und Reichtum, Leidenschaft und Gleichmut, Brutalität und Charme liegen dicht beieinander. Darum gefällt es mir, dass in den Roman Hintergrundinformationen einfließen. Hier hat Constanze Wilken umfangreiche Recherchearbeit geleistet, und sie versteht es meisterhaft, Wissenswertes - beispielsweise über den Weinanbau - so zu vermitteln, dass dies nicht zu einer langweiligen Lehrstunde wird. Ihr Schauplatz ist ein toskanisches Weingut, das auf den biologischen Anbau der Früchte setzt. Dabei thematisiert die Autorin, dass sich die Weinlandschaft verändert und inzwischen Klasse statt Masse gefragt ist. Der Markt ist hart umkämpft, und viele Menschen sind abhängig vom Erfolg des Weines. Und für einen guten, einen hervorragenden Wein braucht es neben Geduld, Leidenschaft und besten Zutaten, viel Arbeit, sorgfältige Planung, das Abwägen zahlreicher Risiken und Glück mit dem Wetter. Mitzuerleben, wie die Menschen gemeinsam etwas schaffen, hat mich begeistert. Dafür tragen die Figuren dieser Geschichte einen erheblichen Teil bei, denn ich habe in kurzer Zeit (fast) alle ins Herz geschlossen. An erster Stelle Giulia und Paul. Dann Manuela und Lorenzo. Und Milena und Bianca und Dario. Ja, auch Nonna Teresa. Die gesamte schwierige, liebenswerte, sture, vereinnahmende, herzliche Familie. Guilia lernt, nicht mehr davonzulaufen, wenn es heikel wird. Ihr liegt mit jedem Tag, den sie auf dem Land der Massinellis verbringt, mehr daran, dass sich Erfolg einstellt. Ihre Verbundenheit zu ihrer Familie, zur Villa, den Menschen, die hier tätig sind, wächst, und sie begreift die große Bedeutung des Ganzen. Paul mag ich einfach, seine offene Natur, ohne oberflächlich zu sein, die direkte und gelassene Art, die Dinge zu betrachten. Sein Humor und die Tatsache, dass er sich nicht so leicht etwas vormachen lässt, zeichnen seine Persönlichkeit aus. Er ist von Giulias schroffem Gehabe wenig beeindruckt und geht immer wieder auf sie zu, und er verliebt sich in die schöne, starke, eigensinnige, ja auf ihre faszinierende Art komplizierte Italienerin. Und auch Giulia entdeckt ihre Gefühle für Paul. Aber gibt es für beide eine Zukunft? Denn Paul wird in Kalifornien bei seinem kranken Großvater dringend erwartet... Und so belasse ich es bei einem Schlusswort von Manuela, Giulias Mutter, und freue mich auf ein "Wiedersehen": „Man kann sich nicht aussuchen, wann man dem richtigen Menschen begegnet. Doch wenn man überhaupt das Glück hat, ihn zu finden, muss man den Mut für die richtige Entscheidung aufbringen.“ (Seite 381)

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Gelungener Auftakt zur Villa-Fiore-Saga

Von: Fanti2412

12.03.2019

Nach einer Reihe mit Wales-Romanen startet Constanze Wilken mit diesem Buch eine neue Reihe, die in der Toskana spielt. Im Mittelpunkt steht das Weingut Villa Fiore der Familie Massinelli. Das Gut steckt in Schwierigkeiten und deshalb soll der amerikanische Flying Winemaker Paul dem Gut zu einem außerordentlich guten Wein verhelfen, der das Gut zu neuem Erfolg führen soll. Da kehrt die älteste Tochter Giulia nach längerem Aufenthalt in New York zurück in ihre Heimat. Sie hat in den USA als Wirtschaftsprüferin gearbeitet, New York aber fast fluchtartig verlassen, als ihre Beziehung scheitert und sich auch beruflich eine Katastrophe anbahnt. Giulias Beziehung zu ihrem Vater ist ziemlich unterkühlt und Giulia steht dem Amerikaner Paul zunächst sehr skeptisch gegenüber. Aber schon bald lernt sie seine Vorzüge zu schätzen und versteht sich gut mit ihm. Das hilft ihr, als ihr Vater erkrankt und auf dem Gut seltsame Sabotageakte geschehen. Will da jemand den Erfolg verhindern? Gleich auf den ersten Seiten war ich in der herrlichen Atmosphäre dieses Buchs gefangen. Ich sah die schöne Landschaften der Toskana vor meinem inneren Auge, spürte fast die Sonnenstrahlen auf der Haut und hatte die verschiedensten Düfte in der Nase. Man spürt beim Lesen deutlich, dass die Autorin vor Ort war und nicht nur die schöne Landschaft erkundet sondern auch über Weinbau recherchiert hat. Mit Giulia habe ich das Weingut der Familie Massinelli erkundet und dabei die große Familie Massinelli kennengelernt. Neben Giulias Eltern Lorenzo und Manuela, ihren Schwestern Bianca und Milena lebt noch Großmutter Tereza sowie Giulias Onkel Salvatore mit seiner Familie auf dem Gut bzw. in unmittelbarer Nähe. Es war schön zu erleben, wie Giulia sich mit allem auf dem Weingut vertraut macht, um ihre Familie bestmöglich unterstützen zu können. Ihre Kenntnisse als Wirtschaftsprüferin werden ihr von Vorteil sein. Auch die Zusammenarbeit mit dem Önologen Paul wird mit der Zeit immer intensiver und schon bald spürt man ein gewisses Knistern zwischen den beiden. Aber Giulia ist auch bemüht, den Konflikt mit ihrem Vater beizulegen und beginnt sich langsam wieder in ihrer Familie wohlzufühlen. Dabei erkennt sie, wie wichtig und auch wie schön Familienbande sein können und sie macht ganz allmählich eine Veränderung durch. Die Prioritäten in ihrem Leben verändern sich und sie macht eine große Entwicklung durch. Daneben lässt uns die Autorin auch an Pauls Geschichte teilhaben. Wir erfahren einiges über den Beruf des Önologen und eines Flying Winemakers. Die vielen spannenden Informationen über Weinanbau und den Ausbau der edlen Tropfen fand ich sehr interessant und nicht nur, weil ich selber gerne ein gutes Glas Wein trinke. Aber wir erhalten auch einen Einblick in Pauls Privatleben und seine Familie, der er ebenfalls eng verbunden ist. Constanze Wilken hat mit Giulia und Paul zwei liebenswerte Protagonisten gezeichnet, deren Geschichte lebendig und authentisch wirkt. Aber auch die anderen Familienmitglieder sind tolle und interessante Figuren, über die ich gerne ich den Folgebänden mehr erfahren möchte. Giulias Geschichte ist ein sehr gelungener Auftakt zur Villa-Fiore-Saga. Eine perfekte Mischung aus Familiengeheimnissen, spannenden Ereignissen, vielen interessanten Informationen über den biologischen Weinanbau, emotionalen Momenten und natürlich Liebe macht das Buch zu einem Lesegenuss, den die herrliche Kulisse der Toskana noch unterstreicht! Fazit: 5 von 5 Sternen

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In ihrem neuen Roman "Die Frauen der Villa Fiore", dem Auftakt einer Triologie, entführt uns die Autorin Constanze Wilken nach Italien. Und hier machen wir in der Toscana, einer Traumgegend, auf einem alten Weingut Station, und zwar der Villa Fiore. Stolz erhebt sich das mächtige alte Weingut, der ganze Stolz der Familie Massinelli, in der malerischen Toscana. Das Weingut Villa Fiore ist seit Generationen in Familienbesitz. Doch es ist nicht gut bestellt um das Weingut. Die Brüder Lorenzo und Salvatore führen gemeinsam die Geschäfte. Als nun die älteste Tochter von Lorenzo aus Amerika zurückkehrt, muss sie leider feststellen, das ein Unbekannter versucht, die Familie zu ruinieren. Nun setzt Guila alles daran, das herrliche Weingut mit Hilfe des Weinexperten Paul Reed zu retten. .... Einfach grandios! Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich noch immer auf dem Weingut der Massinellis, genieße die herrliche Aussicht auf die Toscana und fühle mich hier einfach wohl. Die ganze Geschichte läuft wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich sehe die Patricharin des Weingutes, Nonna Teresa vor mir. Mit ihren 90 Jahren hält sie immer noch die Fäden in der Hand. Und dann ist da ihr Sohn Lorenzo, der um die Erhaltung des Gutes kämpft. Und spannend wird es erst, als Guila aus New York zurückkommt. Sie hat eine herbe Enttäuschung zu verkraften. Sie setzt alles daran, dass die Familientradition erhalten bleibt. Jetzt ist ja einiges los, sie hat gegenüber ihrem Vater keinen leichten Stand, aber sie kämpft sich durch und das bewundere ich an ihr. Begeistert bin ich auch von Biancas Restaurant, hier würde ich gerne mal einen Abend bei leckerem Essen und dem hervorragenden Wein des Gutesverbringen. Und auch Milena mit ihren Pferden hat mich beeindruckt. Sehr sympathisch ist auch Paul, der mit Leidenschaft seiner Arbeit nachgeht. Ich erfahre während des Lesens auch viel über den Weinanbau und das ist wirklich hochinteressant. Es ist wirklich alles so bildich beschrieben, angefangen von der beeindruckenden Landschaft und den unterschiedlichen Charakteren, die mitwirken. Es stecken viele Emotionen und Herzenswäre in dieser Lektüre. Man kann gar nicht genug von dieser Traumgeschichte bekommen. Das wunderschöne Cover ist auch ein echter Hingucker. Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch für unterhaltsame, spannende und aufregende Lesestunden. Für mich ein Lesehighlight. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

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