Mir erging es wahrscheinlich ähnlich, wie unzähligen anderen Lesern, die sich diesen Roman, der den Beginn einer neuen Action-Thriller-Reihe darstellte, aufgrund ihrer kurzen Zusammenfassung holten. Die Meeresbiologin Alison Shaw, der es an ihrem Institut mit ihrem Team gelungen ist, die Sprache der Delfine zu entziffern und seitdem auf einem einfachen Niveau mit diesen kommunizieren zu können, bekommt vom US-Militär den Auftrag, mit ihren Delfinen Dirk und Sally ein verschollenes Atom-U-Boot zu suchen. Doch die Suche verläuft anders als geplant…
Mein erster Gedanke war eine inhaltliche Rückkehr in die TV-Landschaft der herrlichen 80’er Jahre. Clevere Meeresbiologen, toughe Navy Seals, sprechende Delfine und eine unglaubliche Entdeckung, der nur die Amerikaner gewachsen sind. Klingt erst mal ein wenig naiv, vielleicht sogar etwas blöd, ist es aber letztendlich gar nicht. Denn Michael C. Grumley gelingt es, einen echten Pageturner aus dem Hut zu zaubern, bei dem eine durchweg spannende Geschichte von vielleicht etwas plakativ, aber durchaus sympathisch gezeichneten Figuren und niedlichen Delfinen getragen wird. Nun gut, wir haben hier keine High-End Science Fiction, sondern eher einen Roman vom Kaliber Preston & Child, die Grumley aber meiner Meinung nach locker in die Tasche stecken kann, da Breakthrough von der ersten bis zur letzten Seite trotz einiger manchmal hanebüchenen Entwicklungen und patriotischen Aussagen fesselnde Unterhaltung bietet.
Breakthrough (Originaltitel: Breakthrough, USA 2013) erscheint als Paperback bei Heyne (384 seiten, € 12,99) in einer Übersetzung aus dem Amerikanischen von Wally Anker.
Breakthrough ist ein gut lesbarer, spannender Action-Thriller, der mich kurzweilig unterhalten hat und dessen zweiter Band im Februar nächsten Jahres bei Heyne erscheint.
Christian Funke