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Rezensionen zu
Acht Berge

Paolo Cognetti

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etwas zäh

Von: tuelpchen1987 aus Rheinland-Pfalz

01.02.2019

Mir ist es schwer gefallen das Buch zu Lesen. Auch wenn es sehr interessant und tiefgründig ist, war es meist doch nur Fad und zäh. Das Buch ist in der ich Perspektive aus Pietros Sicht geschrieben. Es geht um Pietro und Bruno und das Leben. Oft muss man sich im Leben für einen Weg entscheiden und diesen muss jeder für sich wählen. Im Leben von Bruno und Pietro geht es darum den für sich besten Weg auszusuchen, der auch glücklich macht. Es geht viel um die Berge, Wälder, Schnee und die Natur. Es ist ganz bezaubernd erklärt und man fühlt sich in die Umgebung hineinversetzt. Für mich hat das Buch dennoch zu wenig Wendungen und es passiert einfach nichts. Auch wenn es wunderbar geschrieben ist, ist es mir schwer gefallen es zu Ende zu lesen da es mir zu eintönig war.

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"Vermutlich war schon damals klar, dass ich ihm überallhin folgen würde." (Seite 31) Im Juli 1984 kommt der 11-jährige Pietro zum ersten Mal nach Grana, einem kleinen Dorf in den Alpen, wo nur noch 14 Personen leben. Er bleibt den Sommer über mit seiner Mutter auf einem kleinen Hof und freundet sich mit Bruno an, der täglich die Kühe hütet und mit dem er bald die Umgebung auskundschaftet. Bruno ist das einzige Kind in Grana, und auch für Pietro ist die Tatsache, dass er einen Freund hat, neu und ungewohnt. Der gemeinsam verbrachte Sommer in Grana sowie das Wandern und Bergsteigen mit Pietros Vater werden bald zu einer festen Größe im Leben der beiden Freunde. Nach ihrer Jugend entfernen sich Bruno und Pietro voneinander, und erst nach dem Tod von Pietros Vater lebt der Kontakt zwischen den beiden Freunden wieder auf, denn Pietros Vater hat seinem Sohn ein Grundstück in Grana vererbt und ein Haus entworfen, das Bruno, der als Maurer arbeitet, und Pietro schließlich gemeinsam bauen. Ich empfand den Einstieg in den Roman als recht bildgewaltig, und vor allem, wenn man die Alpen bereits bereist hat, kann man sich die Schauplätze perfekt vorstellen. Paolo Cognetti erzählt zudem auf eingängige und eindringliche Weise von der Freundschaft zwischen Pietro und Bruno sowie von der Beziehung zwischen Pietro und seinem Vater. Ich hatte beim Lesen oft den Eindruck, das Buch ist ein Art männlicher Gegenentwurf zu Elena Ferrantes Neapolitanischer Saga, die ich sehr mag, und wie bei Ferrante blieb für mich auch bei ‚Acht Berge‘ lange unnachvollziehbar, was die beiden Jungen verbindet, was ihre Freundschaft ausmacht. Mir haben einzelne Passagen des Buches sehr gut gefallen, und der Roman bietet spannende Impulse über Freundschaft, Heimat, Glück und Verlust, aber wirklich gefesselt hat mich ‚Acht Berge‘, das sich schnell und flüssig liest, nicht, und das Buch hat es nicht geschafft, mich emotional mitzureißen oder mich aufzuwühlen. So kann ich zwar sagen, dass ich den Roman nicht ungern gelesen habe, dass ich mir aber durchaus mehr von der Lektüre versprochen hatte. Paolo Cognetti: Acht Berge. Aus dem Italienischen von Christiane Burkhardt. Penguin Verlag, 2018, 272 Seiten; 10 Euro.

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Inhalt: Pietro zieht mit seinen Eltern in ein Dorf in die Berge und findet dort seinen wahren Freund. In der Kindheit erlebt er sehr viel mit ihm aber auf dem Weg zum Erwachsen werden trennen sich ihre Wege. Doch Pietro kehrt immer wieder in das kleine Bergdorf zurück, kann so eine Freundschaft bestehen bleiben ? Autor: P. Cognetti wurde 1978 in Mailand geboren. Er hat Mathematik studiert und machte noch einen Abschluß an der Filmhochschule. Drehte einige Dokumentarfilme und jetzt widmet er sich voll und ganz dem Schreiben. Seine Sommer verbringt er am liebste in Aostatal in 2000m Höhe. Rezension: Als erstes muß ich sagen, meine Aufmerksamkeit bekam dieses Buch durch dieses wunderschöne Cover. So idyllisch und beruhigend das man es ständig anschauen möchte. Der Inhalt konnte mich dann aber nicht so sehr überzeugen. Pietro erlebt mit Bruno einige Abenteuer und geht oft mit seinem Vater in den Bergen wandern. Er merkt aber um so älter er wird, das ihn das Leben im Dorf und nur auf Wanderschaft gehen nicht komplett erfüllt und will in der Welt seine Abenteuer suchen. Ich weiß nicht ob es an der Wortwahl, den kurzen und knappen Dialogen oder der allgemein etwas unspektakulären Handlung gelegen hat, ich bin nicht warm geworden mit diesem Buch. Es war die Rede von großen Emotionen und Metaphern, aber ich hab davon leider nichts gespürt. Vor allem bei dieser doch so großen intensiven Freundschaft hatte ich den Eindruck das sie nicht wirklich etwas voneinander wissen. Die Schilderung der Landschaft hat alles noch ein wenig herausreißen können. Ich finde es immer traurig, wenn ein Buch so gehypet wird und dann entspricht es nicht meinen Erwartungen. Für mich sollte ein Buch auch immer ein klitzekleines bisschen zum Nachdenken anregen. Dieses hat es leider nicht getan. Jemand anders wird genau das Gegenteil darin sehen. Und das ist gut so, denn Geschmäcker sind verschieden. Wer also auf der Suche nach einem sehr, sehr ruhigem Buch, mit wenig Dialogen ist liegt hiermit nicht falsch.

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Acht Berge

Von: Tanja Hammer

01.11.2017

Acht Berge Acht Berge von Paolo Cognetti erschien am 11.9.2017 bei DVA. Aus der Vanity Fair ist die erste Empfehlung direkt auf der Innenseite des Umschlages: „Ein zeitloser Roman mit dem Zeug zum Klassiker… Eine Großartige Geschichte über Freundschaft.“ Hätte ich das mal vorher gesehen! Als Vielleser hat man ja irgendwann mal eine Idee davon, welchen Empfehlungen man traut, und welchen, naja… Nun habe ich aber nur den Klappentext gelesen und das wunderschöne Cover gesehen (das auch haptisch einen hervorragenden Eindruck macht) und musste das Buch unbedingt haben. In Italien soll der Roman ein regelrechter Überraschungserfolg gewesen sein. Es gab sogar einen Literaturpreis, den Premio Strega. Ich lies mich von der Vanity Fair erst einmal nicht beirren und freute mich auf eine schöne Geschichte vor dem Hintergrund des Monte-Rosa-Massivs. Ich wollte Felsen, Ausblicke, Berge, vielleicht ein bisschen Almöhi, die viel beschworene und mehrfach angekündigte Männerfreundschaft. Zuerst war alles ganz in Ordnung, nicht berauschend, aber okay. Ein Ich-Erzähler als Protagonist, eine Geschichte, die sich so ganz langsam entwickelt, Rückblicke (S. 12: „Aber diese Vergangenheit machte sich bemerkbar, wenn man es am wenigsten erwartet.“), Innenansichten der Figuren, Empfindungen („Erst sehr viel später sollte mir meine Mutter gestehen, dass sie sie beim ersten Mal als überraschend beklemmend empfunden hatte.“ S. 13), sehr viele italienische Ortsangaben (überrascht stellte ich fest, dass ich mich damit schwer tue – diese Sprache entspricht nicht meinen Lesegewohnheiten, es fällt mir schwer, die einzelnen Bezeichnungen zu memorieren und auseinanderzuhalten). Ich bildete mir ein, gleich auf Seite 9 einen kleinen literarischen Höhenflug zu erkennen. Das Motiv „Fluss“ wird ausgebreitet. „in den Siebzigern wohnten wir in einem Haus, das an einer breiten stark befahrenen Allee stand. Unter dem Asphalt floss angeblich ein Fluss, die Olona. Tatsächlich führte die Straße an Regentagen Wasser, und dann stelle ich mir vor, wie der Fluss da untern im Dunkeln brodelte…“ „Doch es war der andere Fluss aus Autos, [Aufzählung div. Fahrzeuge …] der ständig Hochwasser hatte.“ Das Motiv Fluss passt doch ganz wunderbar zum Freundschaftsthema, denke ich. Ich erkenne im weiteren Verlauf des Buches jedoch, dass das Motiv nicht fortgeführt wird. Schade, hätte es doch so schön gepasst. Vater und Sohn laufen den Berg hoch, die Mutter bleibt im Haus. Sie nehmen sich Zeit, der Erzähler auch. Vater und Sohn laufen weiter, keine Gespräche. Der wanderlustige Vater und Pietro überholen andere Wanderer. Das war das erste Mal, dass ich keine Lust mehr auf das Buch hatte. Das geht mir zu langsam. Ich habe nun Pietro und seine Eltern ausgiebigst kennengelernt, auch Bruno ist schon in Pietros Welt getreten. Aber die Sprache des Buches ist nicht meine. Man sagt Cognetti nach, seine Sprache würde subtil und unaufgeregt nach dem Sinn des Lebens fragen. Eine Woche Abstinenz, dann erneuter Anlauf. Ich habe die Namen der Berge, der Gegenden, der wenigen Menschen vergessen. Das ist nicht gut, also noch mal von vorne lesen. Es fühlt sich nicht mehr nach literarischen Höhenflügen an, nicht mehr nach preisverdächtiger Story, nicht mal das wunderschöne Cover funktioniert noch. Ich lese weiter, es passiert im Grunde nichts. Wenn der Plot nicht voran geht, will ich wenigstens eine fantastische Sprache, oder die Art der Sprache soll mir eine Geschichte erzählen. Aber nein! Ich glaube, ich verstehe einfach nicht, was das Buch mir sagen will. Alles Wesentliche habe ich schon im Klappentext erfahren. Fazit: Probiert es aus! Irgendwas muss ich überlesen haben.

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