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Rezensionen zu
Im Zeichen des Raben

Ed McDonald

Schwarzschwinge (1)

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Die Dunkelheit kommt, und die letzte Hoffnung der Menschen ist eine Illusion. Ryhalt Galharrow ist Hauptmann der Schwarzschwingen. Sie übernehmen im Kampf gegen dämonische Wesen die Drecksarbeit: Kopfgeldjagden, Morde, Einschüchterung, Folter. Ryhalt hat sich dieses Leben nicht ausgesucht, vielmehr trieb ihn sein Pech in diese erbärmlichen Lebensumstände. Und er ist gut in dem was er tut, auch wenn er manchmal seiner Ehre nachtrauert, die er dem Pragmatismus geopfert hat. Da trifft er seine Jugendliebe wieder und er weiß: Für sie will er ein besserer Mensch sein. Doch das Schicksal – und die Götter – haben andere Pläne … Meine Meinung: Der schreibstill der Story hat mir wirklich sehr gut gefallen, die Story selbst hatte mich ab Seite eins wirklich gefesselt ich habe sie förmlich verschlungen.Die Story hat wirklich alles Magie übernatürliche Wesen , krieg und Schlachten, man kann sich wirklich alles wunderbar vorstellen. Aber ab der 2. Hälfte vom Buch hat es sich irgendwie richtig gezogen und die Spannung ließ nach ich habe die ganze Zeit gehofft das da noch was kommt, aber weit gefehlt. Schade aus der Story hätte man wirklich mehr rausholen können. Ich hoffe auf die Fortsetzung das sie mich in ihren Bann zieht. Fazit: Meins war es jetzt nicht aber das ist bekanntlich Geschmacksache. Fantasie technisch definitiv zu empfehlen.

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Hallo an alle Lieben, heute möchte ich Euch das Buch, Im Zeichen des Raben vorstellen. Dieses Buch ist der Beginn einer Reihe, die in einer sehr düsteren, erdrückenden Welt spielt. Ich hatte zu Anfang so meine Probleme, mich in dieser Geschichte zurecht zu finden. Das lag wohl daran, das dem Leser viele Begriffe und Personen um die Ohren gehauen werden, worauf erst einmal keine Erklärung folgt. Aber Ausdauer lohnt sich hier, denn ich war zum Teil von den ganzen Iden und Wendungen in der Handlung wirklich richtig überrascht. Der Schreibstil ist enorm gewöhnungsbedürftig. Die Welt wird sehr düster beschrieben, die Personen die in Ihr leben haben also kein leichtes Dasein. Dementsprechend sind die Protagonisten alles andere als strahlende Helden, die wie frisch aus dem Ei gepellt daherkommen. Nein, unser Protagonist ist ein richtiger Anti-Held, wie er besser nicht sein könnte: Er stinkt, flucht schlimmer als jeder Kesselflicker und ist verdammt sarkastisch. Außerdem ist er ständig betrunken. Seiner Meinung nach, entkommt man nur so dem Elend des alltäglichen Daseins. Ich muss dem Schreibstil aber fairerweise wirklich zugestehen, das er einfach perfekt zu der Situation im Buch passt und das ganze sehr authentisch erscheinen lässt. Gerade zum Ende hin hat sich die Geschichte enorm gesteigert. Ich war bisweilen so sehr gefesselt, das ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Außerdem verspricht das Ende dieses Bandes eine Fortsetzung. Dieses Buch bekommt 4 Sterne von mir. Wer wissen möchte, worum es in diesem Buch geht, der darf hier gerne weiterlesen: Ryhalt Galharrow ist der Hauptmann der Schwarzschwingen, einer Söldnertruppe. Aktuell sind sie im Elend unterwegs, einer verfluchten Einöde, um eine Gruppe Verräter zu stellen und zurück nach Valengrad zu bringen. Doch das Elend ist das Hoheitsgebiet der Könige aus der Tiefe. Diese uralten, mächtigen, magiebegabten Wesen stehen allem Lebenden feindlich gegenüber. Vor Jahrhunderten habe sie schon eimal einen Angriff auf die Stadt Valengrad gewagt, und sind vernichtend zurückgeschlagen worden. Bei diesem vergangenen Krieg entstand, aufgrund gewaltiger Magieentladungen das Elend, eine trostlose Einöde in der nichts auf Dauer überleben kann, außer den Dienern der Könige, den Untoten. Bei einer Mission im Elend besteht also immer die Gefahr, diesen Wesen über den Weg zu laufen. Und schon bald machen sich die ersten Anzeichen bemerkbar, das die Könige der Tiefe wieder einen Angriff wagen. Ryhalt reist mit seiner Söldnertruppe zurück nach Valengrad, um dem Wehrmarschall über die aktuelle Situation zu unterrichten und um Ihn zu bitten, Nall's Waffe einsatzbereit zu machen. Diese Waffe hatte die Könige damals schon einmal geschlagen. Doch früher als Ryhalt lieb ist, verstrickt er sich in eine Verschwörung. Wer ist daran beteiligt? Was ist das Ziel? Gerade dieses Ende ist unglaublich dramatisch und spannend. Drachige Grüße Eure Reading Dragonlady

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Ambitionierte Fantasy-Debüts gibt es viele, aber selten funktionieren sie so gut wie Ed McDonalds "Im Zeichen des Raben", Band 1 seiner Trilogie um das "Raven's Mark". Dass man hier etwas Besonderes in den Händen hält, wird schon sehr schnell klar, denn die Geschichte beginnt direkt im sogenannten Elend, einem magieverseuchten Gebiet voller gefährlicher Kreaturen. Protagonist Galharrow erzählt von seinen Erlebnissen aus der Ich-Perspektive - ungewöhnlich für das Genre. Nicht nur deswegen hat mich der gesamte Roman positiv an die "Greatcoats"-Reihe von Sebastien de Castell erinnert, nur in düsterer und schmutziger. Vor allem aber ist Galharrow kein wirklicher Held und schon gar kein atemberaubendes Talent, was sehr erfrischend ist. Er ist ein guter Kämpfer und die Mitglieder seiner Söldner-Truppe sind ihm wichtig, aber er ist auch ein starker Trinker und nicht unfehlbar. Seine Vergangenheit, in der er in seiner Familie in Ungnade gefallen ist, macht ihm noch immer zu schaffen, und dass er sich als Schwarzschwinge zu einem Leben im Dreck verpflichtet hat, macht es nicht besser. Mit seinem daraus resultierenden schwarzen Humor und seiner Trinkfestigkeit kann es seine Kumpanin Nenn eindeutig aufnehmen - sie hat vieles verloren, unter anderem ihre Nase, lässt sich aber nie unterkriegen und wäscht ihrem Freund auch mal gehörig den Kopf. Außerdem ist da noch Tnota, quasi der Reiseführer der Gruppe, der nicht kämpft, aber immer den Weg kennt, und die Zauberin Ezabeth. Sie ist mächtig, intelligent und gezeichnet von ihrer Kraft, was sie zu einer schwierigen Person macht. Sie will keine Schwäche zeigen, wirkt aber sehr zerbrechlich. Dafür, dass sie so mit ihrem Äußeren hadert, ging ihre Entwicklung zum Ende hin etwas schnell, trotzdem ist sie eine spannende Figur voller Überraschungen. Und diese Überraschungen finden sich auch in der Handlung wieder. Das beginnt schon bei der Magie, die den Roman durchzieht, sich aber oft im Verborgenen hält: Neben den Königen aus der Tiefe, die die Welt an sich reißen wollen, gibt es die Namenlosen, mächtige Zauberer und vollkommen undurchschaubar - und Lichtspinner wie Ezabeth, die aus dem Schein der Monde Energie für ihre Zauber weben können. Die Welt kann man von der Komplexität und den Laufwegen der Figuren her ein wenig mit der Welt des "Witchers" vergleichen - sie ist aber noch deutlich schmutziger. Nicht nur wird das von Magie zerstörte "Elend" des Landes geplagt von schaurigen und gefährlichen Kreaturen, auch in den Städten treiben Anhänger der Könige ihr Unwesen. Inmitten immer der Protagonist Galharrow, der dabei noch zusätzlich in die Machenschaften von Magiern, Adligen und Offizieren hinein gezogen wird. Mir persönlich hätte seine Obsession mit Ezabeth etwas weniger Raum einnehmen können - andererseits ist diese überhaupt erst der Auslöser vieler Geschehnisse. Beinahe durchgehend bleibt das Ganze spannend, immer wieder durchsetzt von bissigem Witz und dem ein oder anderen Plottwist. Das Ende ist zwar in sich stimmig, lässt aber noch ein paar Fragen offen - wie gut, dass Band 2 im Original schon erschienen ist. FAZIT: Ed McDonalds Welt in "Im Zeichen des Raben" ist düster, schmutzig und brutal - nichts für zarte Gemüter also. Der Protagonist kämpft sich durch eine Welt, die ihm nicht positiv gesinnt ist, und versucht dabei größtenteils einfach, am Leben zu bleiben. So wird die Spannung kontinuierlich hoch gehalten, und die wenigen Kritikpunkte tun dem Vergnügen kaum einen Abbruch.

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'Im Zeichen des Raben' ist ein Debütroman und dieser hat es in sich. Er ist blutig und gewaltig. Ich hab ihn an einem Wochenende durchgesuchtet, weil ich ihn nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dabei bin ich keine große Fantasyleserin. Viele Geschichten aus diesem Genre berühren mich nicht. Aber diese hat mich ein gesogen. Zugegeben, dass Buch ist dreckig, obszön mit viel Action, Geballer und leichter Mädchen. Eine Geschichte, wie man sie vom Klappentext her nicht erwarten würde. Das mag manchen nicht gefallen, ich kann das verstehen. Aber mir hat es gefallen, weil die Mischung interessant war. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band. Wer GoT mag, wird auch die Schwarzschwingen möchten. Die düstere Atmosphäre zieht sich durch das ganze Buch und auch wenn ich ab und an wirklich mit der Nasen rümpfen musste, es hat mich unterhalten. Bewertung: Wer düstere Fantasy mit raubeinigen Antihelden mag und auch offen für etwaige Obszönitäten ist, ist bei diesem Debüt gut aufgehoben. Ich gebe 4 von 5 Sternen.

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Der Rabe weist den Weg

Von: Lesetraum.blog

24.01.2019

Inhalt: Hauptmann Rhyalt Galharrow gehört den Schwarzschwingen an. Er und seine Truppe erledigen so allerlei Arbeiten die keiner wirklich machen will und stolz darauf sein kann. Kopfgeldjagden, Morde, Folter und viel mehr gehört zu seinem täglichen Leben. Als der Kämpfer dann auch noch auf seine alte Liebe trifft, erschüttert dies sein Leben und er möchte sich ändern. Doch so sehr Ryhalt das alles auch belastet, er muss weiter kämpfen, denn die Götter haben noch weitere Pläne für ihn. Meine Meinung: Handlung: Als Leser wird man schnell in die Geschichte von Ryhalt hineingeführt, man lernt ihn und seine Leute sowie die Welt schnell kennen. Man wird durch die Story geleitet und weiß was das Ziel der Geschichte ist. Auch die Spannung und viel Action bleiben nicht zu kurz. Nur leider habe ich dennoch ein bisschen gebraucht um mich in die Geschichte einzubringen und genau zu verstehen worum es geht, denn es gibt viele Begriffe die zwar schon erklärt werden aber ich brauchte dennoch dafür ein bisschen Anlaufzeit um richtig rein zukommen. Sobald ich aber dann im Verlauf des Buches war, konnte ich mich voll darauf konzentrieren und war gespannt wie es weitergeht. So konnte mich auch das Ende überzeugen. Zwar gibt es hier nicht unbedingt mein gewünschtes Happy End, aber das hätte im Nachhinein auch nicht so richtig zur Geschichte gepasst. Deswegen bin ich zufrieden mit dem Verlauf sowie dem Ende. Charaktere: Ryhalt ist ein starker, verbissener und doch einsamer Mann. Im Laufe der Zeit erfahren wir seine Geschichte und warum er so geworden ist wie er ist. Seine Handlungen waren deswegen für mich nachvollziehbar und ich mochte ihn sehr gern. Außerdem ist er als Antiheld gerade deswegen so sympathisch ;). Ezabeth ist die alte Jugendliebe von unseren Ryhalt. Sie ist eine sehr kluge und eher zurückgezogene Frau. Sie ist eine sehr wichtige Person für die Geschichte und auch ihre Handlungen sind für mich völlig klar gewesen. Vor allem ihre Art zu denken konnte mich verzaubern. Sie ist mein absoluter Lieblingscharakter in dieser Geschichte. Nenn und Tnota gehören zu den wichtigsten Leuten in der Truppe von Rhyalt und beide sind sehr außergewöhnliche Charaktere und gehören für mich unabdingbar zu der Geschichte. Beide haben ihr Schicksal schwer zu tragen, dennoch habe ich sie schnell ins Herz geschlossen. Die Nebencharaktere hatten alle ihre Rolle und vor allem die Namenlosen sowie die Bösen in der Geschichte haben mich vollends überzeugen können. Setting: Diese Welt spielt in einem sehr besonderen Worldbiulding. Es gibt Städte sowie auch eine Wüste die mehr als gefährlich ist. Durch eine Karte in dem Buch konnte ich mir die Größenverhältnisse sehr gut vorstellen. Aber auch die einzelnen Locations sind wirklich toll beschrieben worden. Der Autor hat hier eine sehr besondere Welt erschaffen in der ich mich gut fallen lassen konnte. Schreibstil: Ed McDonald hat einen sehr starken und sehr anschaulichen Schreibstil. Vor allem die Kampfszenen sind wirklich detailgenau beschrieben worden. Auch der Plott am Ende ist einfach genial. Nie im Leben wäre ich auf diese Wendung gekommen und auch noch so das mich diese total überzeugen konnte. Cover: Eigentlich hat mich dieses Buch erst durch sein Cover aufmerksam gemacht. Es ist ein schwarzer Rabe abgebildet und auf der Seite verschwimmt das Schwarz, sodass es wirkt wie Tinte im Wasser. Auch der Rabe hat natürlich in der Geschichte eine wichtige Rolle und dies gefällt mir echt gut. Mein Fazit: Ein gelungener Fantasyroman mit viel Action, Spannungen, besonderen Wendungen und Magie. Wer also gerne auf starke Charaktere und Schwertkämpfe sowie einen Hauch Liebe steht, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Da mir der Anfang etwas schwer gefallen ist, vergebe ich hier 4 von 5 Sternen.

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Dass man mit Langäxten fechten kann, war mir neu. Ob es elegant aussieht, ist fragwürdig, aber es ist laut. Klappentext ein Hobby von Ed McDonald, der mit seinem Debüt „Im Zeichen des Raben“ solide und düstere Fantasy abgeliefert hat. Eine brutale, politisch instabile, mittelalterlich anmutende Welt ist Teil des Settings. Hauptmann Ryhalt Galharrow, Ich-Erzähler mit böser Vergangenheit und ab und an zum Leben erwachenden Tätowierungen, dient bei Bedarf einem gottähnlichen Zauberer namens Krähfuß, der ihn in diesem ersten Band mit Arbeitsaufträgen reichhaltig eindeckt. Der versoffene Zyniker, der als Kopfjäger seinen Schnaps verdient, ist allerdings nicht ganz so schlimm dran, wie er glaubt, hat er doch fragwürdige, aber loyale Freunde, die bereit sind, viel für ihn zu riskieren. Es gilt, „Nalls Maschine“, die via Lichtmagie funktioniert, in Betrieb zu nehmen und ganz klassisch wieder einmal die Welt zu retten vor den gnadenlosen Dämonengöttern aus der Tiefe. Fechtkunst und Gemetzel und eine packende Story runden diesen ersten Teil ab. Das liest sich gut und erfrischend, außer für Menschen, die von einem Fantasy-Roman Romantik, nette Elfen, Einhörner, Regenbogen oder solchen Kram erwarten. Man muss den mit Selbstmitleid und Pragmatismus durchsetzten Machismo des Protagonisten mögen und offen für McDonalds Weltentwurf sein, um Vergnügen zu haben. McDonald erzählt ähnlich wie Joe Abercrombie, der auch knurrige zynische Antihelden hat, diese aber mit einem Schuss mehr Sarkasmus ausstattet. Ich will nicht behaupten, es ist ein Fantasy-Roman nur für Menschen mit Y-Chromosomen ist, aber vermutlich werden mehr von diesen ihn schätzen, als als die Doppel Xe. Ed McDonald hat eine Welt mit Highfantasy-Potenzial beschrieben, an deren Ausgestaltung es nichts zu mäkeln gibt. Die atmosphärische Düsternis, die Charaktere mit interessantem Background, Stil und die Rückblicke in die Vergangenheit des Protagonisten machen neugierig auf mehr und wirklich Spaß. Das Rad neu erfunden hat der Autor nicht, seine Geschichte ist aber besonders für ein Debüt, beachtenswert gut geschrieben und launig erzählt. Da liest Frau auch gerne den hoffentlich folgenden zweiten Band.

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Titel: Im Zeichen des Raben Autor: Ed McDonald Verlag: Blanvalet Preis: 16,00€ • Inhalt 📖: „Die Dunkelheit kommt, und die letzte Hoffnung der Menschen ist eine Illusion. Ryhalt Galharrow ist Hauptmann der Schwarzschwingen. Sie übernehmen im Kampf gegen dämonische Wesen die Drecksarbeit: Kopfgeldjagden, Morde, Einschüchterung, Folter. Ryhalt hat sich dieses Leben nicht ausgesucht, vielmehr trieb ihn sein Pech in diese erbärmlichen Lebensumstände. Doch als seine Jugendliebe wiedertrifft ändert sich alles.“ • Meine Meinung 📚: Die Welt in diesem Buch war mal etwas anders. Sie fühlte sich nach einer düsteren, hoffnungslosen und dreckigen Welt an. Die raue Sprach- und Verhaltensweise der Charaktere verfestigt dieses Bild und lädt einem zu einem etwas anderen Abenteuer ein. Bei den Charakteren sind die meisten auch eher unsympathisch, als dass man sie als ihre Freunde haben will. Trotzdem gab es am Ende ein paar Charaktere die man mochte. Bei mir waren es Tnota und Nenn. Besonders Nenn mit ihrer offenen und ruppigen Art mochte ich über das Buch immer mehr. Ryhalt sieht man eher als Antihelden, welches mir gefällt, da es mal was anderes ist, doch mit seiner Kindheitsfreundin Ezabeth konnte ich nicht warm werden. Sie ist eine starke Person, trotzdem möchte sie ihre Fassaden aufrechterhalten. Dann sind da noch die unsterblichen Namenlosen. Im Großen und Ganzen gefallen sie mir am Ende des Buches und ich bin gespannt, wie sie sich weiterhin mit in die Geschehnisse mit einbinden wollen. Ich gebe dem Buch 4/5✨.

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Noch vor einigen Jahren sah es so aus, als könnte die Grimdark-Welle nicht mehr aufgehalten werden. Mittlerweile findet man nur noch wenige relevante Werke in diesem Genre, weil die zunehmende Härte eben nicht bedeutet, dass eine eigene Idee bereits deshalb vernachlässigt werden kann. Ed McDonalds Debüt ist ein Lichtblick am düsteren Himmel der Masse an belanglosen Werken, die uns seit Jahren untergejubelt werden. Zwar haben wir hier auf den ersten Blick eine sehr einfach gestrickte Weltkarte vor uns, die Idee hinter diesem ersten Blackwing-Roman hat aber viel Potenzial für eine Serie, auf deren Entwicklung man gespannt sein darf, weil eben nicht schon alles im ersten Streich zur Gänze abgefeuert und auserzählt wird. McDonald wirft uns hier nicht in die obligatorische Mittelalterwelt, aber auch in keine andere, die ihren Bezugspunkt in einer unserer "realen Epochen" hätte. Am nächsten kommt ihr noch die postapokalyptische Vision, in der Magie von Technik nicht zu trennen ist. Karg ist sie und zweigeteilt. Auf der einen Seite die Stadtstaaten von Dortmark, auf der anderen ein Landstrich, den man Das Elend nennt, kaputte und verdrehte Erde, über der ein Riss im Himmel unheilvoll glänzt wie eine eiternde Narbe, die niemals verheilt. Orientierung ist hier fast unmöglich, nichts ist definitiv und die Gefahr geht von jedem Grashalm aus. Drei Monde in unterschiedlichen Farben sorgen für ein Licht, das wohl eher an einen Drogenrausch erinnert als an eine bewohnbare Welt. Und dieses Licht ist der rätselhafte Energielieferant einer seltsamen Maschine, die als Allheilmittel gegen die Könige aus der Tiefe angesehen wird. Wie diese Maschine jedoch funktioniert, weiß niemand so genau, seit ihr Erbauer verschwunden ist - einer der Namenlosen, die eine Opposition gegen die besagten Könige bilden, deshalb aber nicht weniger skrupellos und unzugänglich sind. Schwarzschwinge In diesem Roman folgen wir dem Kopfgeldjäger und Hauptmann der Schwarzschwingen, eine mysteriöse Organisation, die einer mächtigen alten Wesenheit dient, die zu den Namenlosen gehört. Durch eine Tätowierung auf Ryhalt Galharrows Unterarm kommuniziert sein Gönner Krähfuß mit ihm, um ihm Befehle zu erteilen. Das ist sicherlich kein Zuckerschlecken, denn immer wenn das geschieht, reißt Galharrows Unterarm auf und ein Rabe springt heraus, um seine Botschaft loszuwerden und danach zu verenden. Galharrow ist sicher niemand, den man kennen möchte; ein Säufer und Mörder, der Gnade nicht kennt. Das allein aber wäre kein Protagonist, der tragfähig durch die Geschichte führt. In deren Verlauf entdecken wir immer mehr Menschliches, das sich tief im Innern des Söldners verborgen hält, wir dringen erfolgreich hinter die Maske. Anfangs unterscheidet sich Galharrow nicht von anderen grimmigen Antihelden, aber McDonald hält bewusst eine Menge Details über ihn zurück, um ihn dann, wenn der Hauptkonflikt ins Spiel kommt, von der Leine zu lassen. Galharrow bekommt von Krähfuß den Auftrag, eine eigensinnige Adlige aufzuspüren, die sich in einem abgelegenen Außenposten im Elend versteckt. Als unser Protagonist jedoch an seinem Ziel ankommt, wird seine Crew von einem Angriff der Hörigen der Könige aus der Tiefe überrascht, der eigentlich aufgrund der Schutzmaßnahmen gar nicht möglich sein sollte. Am Ende rettet ihn diese Adlige, die eine der mächtigsten Lichtspinnerinnen ist, die es je gab. Wer den Klappentext gelesen hat, weiß natürlich, dass die beiden sich bereits seit ihrer Jugend kennen. Und beide haben sich seit diesen glücklichen Tagen stark verändert. Jetzt müssen sie gemeinsam die Geheimnisse ihrer Vergangenheit ergründen, um die Herausforderungen und Schrecken der Zukunft zu überleben. Vor einer blödsinnigen Romanze muss sich aber keiner fürchten, die gibt es hier nämlich nicht. Ezabeth Tanza und Ryhalt Galharrow umkreisen und bedingen sich auf eine Weise, die nicht auf eine peinliche Liebesgeschichte hinausläuft, obwohl es sich dennoch um eine handelt. Innerhalb dieses düsteren Settings kann sie aber eben nicht die Schatten anheben und vergangene Missgeschicke vergessen lassen. Das macht die Beziehung der beiden zueinander glaubhaft. Weltenbau, der mehr verspricht Ohne Zweifel ist das Highlight von Im Zeichen des Raben jedoch der Weltenbau. Das Setting fühlt sich fast wie ein Sammelsurium von Elementen aus einer Vielzahl von Genres an, was wahrscheinlich erklärt, warum es so viele verschiedene Interpretationsmöglichkeiten gibt. An die High Fantasy erinnern z.B. all die unglaublichen Magiesysteme, während die öde und karge Landschaft - wie bereits erwähnt - den Ton der Postapokalypse vorzeichnet. Vor allem das Elend ist ein interessanter Landstrich, von dem ich mir persönlich noch mehr versprochen hatte, als dann tatsächlich zu Papier gebracht wurde. Aber bereits die dargestellten Geräusche, Halluzinationen, Geister und Kreaturen führen dazu, auf mehr davon in den nächsten Büchern zu hoffen. Mit den Großen des Grimdark wie Abercrombie, Lawrence, Erikson, Martin oder Bakker kann McDonald noch nicht mithalten, aber er hat hier ein ordentliches Debüt vorgelegt, das Lust auf die nächsten Teile macht. Die Luft nach oben ist da und die Grundlagen sind vielversprechend. Stilistisch muss sich McDonald noch etwas festigen, aber er hat hier ein Repertoire an interessanten Figuren und einen Weltenbau, der einiges für die Zukunft verspricht, trotz der Tempo-Probleme, die der Roman an manchen Stellen nicht verleugnen kann. Blanvalet folgt beim Coverartwork dem englischen Original, was mir persönlich immer das Liebste ist. Deshalb gibt es auch hier nichts zu beanstanden. Die Übersetzung ist - zumindest in den Passagen, die ich verglichen habe - durchaus nah am Text, ein Umstand, der ja nun auch nicht mehr selbstverständlich ist.

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