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Rezensionen zu
Die Insel der letzten Geheimnisse

Emma Piazza

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MEINE MEINUNG: Der Debüt Roman der jungen begabten Autorin Emma Piazza hat mich so positiv überrascht, dass ich immer noch ganz gefangen bin auf der bergigen Insel Korsika mit seinen Traumaussichten auf das Meer, dem warmen Duft und Wind der Macchia nach Kräutern, dem hellen, gleißendem Sonnenlicht, die den scharfen Duft der Eukaylyptus Bäume vervielfältigt. Aber auch die Abgründe der tiefen Abstürze der Küste in das Meer ähneln den Geheimnissen der eigensinnigen Korsen. Die junge Autorin beschreibt diese fesselnde Atmosphäre in poetischen Sätzen, verpackt diese Stimmung in eine Familiengeschichte, die sich plötzlich als Psychothriller entpuppt. Thérèse, eine junge Malerin, auf der Suche nach sich selbst und ihrem Talent , zuhause in den Mittelmeerstädten Lissabon und Barcelona, vermisst den korsischen, liebevollen Vater ihrer Kindheit, vermisst ihre italienische Mutter, hadert mit dem Ende einer intensiven Liebes-Beziehung - und ist schwanger. Sie spricht mit sich, ihrem Kind, seinem Vater, der Gegenwart und rätselt an ihrer Familiengeschichte mit ihren vielfältigen Wurzeln herum. Diese anfängliche, einführende psychologische Offenbarung ihrer Persönlichkeit empfand ich als sehr interessant , ebenso wie das Leben und die Gedanken ihres väterlichen Freundes, Kunstkenners und Schriftstellers William Cole, der in einer eigenen Lebensgeschichte die Wege von Thérèse's Leben kreuzt. Seine Gedanken und Erlebnisse werden im Buch in kursiver Schrift dargestellt. Den Hinweis gebe ich gern zum besseren Verständnis und Einführung in den Roman für ungeduldige Leser. Die Handlungsstruktur bewahrt bis zum Ende eine unglaubliche Spannung, die sich laufend steigert und mich dazu verführt hat, dieses Buch ohne grosse Pausen durchzulesen und aufatmend das ungewöhnliche Ende zu erfahren. Lasst Euch mitnehmen auf die schöne Insel Korsika, entdeckt die Landschaft, die Psyche einer malenden Künstlerin, die Entwicklung ihrer Liebe zu einem ungeborenem Kind und die manchmal feindselige Verschlossenheit einer eigensinnigen Inselbevölkerung! Meine Bewertung: FÜNF ***** STERNE in der ungewöhnlichen Genre Mischung von Familiengeschichte und Psychothriller! Herzlichen Dank an die Autorin und den Verlag für dieses grossartige Leseerlebnis!

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Meine Zusammenfassung: Thérèse hat eine kleine Wohnung für sich in Lissabon gemütlich. Grundsätzlich ist es eigentlich egal, wo sie lebt, für ihre Agentur kann sie von überall aus arbeiten. Doch sie möchte sich beweisen, dass sie es in der Stadt aushält, in der er es nicht geschafft hat. Es gibt vieles, was er nicht geschafft hat, vor allem hat er es nicht geschafft, bei ihr zu bleiben. Sie ist wütend und verletzt, aber dennoch froh, dass er weg ist. Aber zu ihrem Verdruss ist sie auch noch schwanger; von ihm. Sie will das Kind nicht. Will ihre Freiheit nicht verlieren. Im Moment fällt es ihr ziemlich schwer, sich auf ihre Kunst zu konzentrieren. Diese leere Leinwand steht Tag für Tag da und starrt sie an. Sie schafft es einfach nicht, sie endlich zu befüllen. Die Kreativität will sie nicht durchfließen. Vermutlich liegt es an dem Kind, was er ihr in den Bauch gepflanzt hat. Oder es liegt an dem Anruf von ihrer Tante, in dem es darum ging, dass ihre Großmutter ihr das Haus auf Korsika vererben möchte. Doch dafür muss sie nach Korsika zurückkehren, um die entsprechenden Papiere dafür auszufüllen, dabei wollte sie nie wieder dorthin zurückkehren. In der Zeit vor ihrer Abreise sucht sie Zuflucht bei ihrem Portugiesisch-Lehrer William, der einzige Mensch zu dem sie so eine Art Beziehung hat, oder etwas, was dem am nächsten kommt. Zuvor haben sie nie über Privates gesprochen, doch in der Zeit wo sie sich täglich sehen, tauschen sie sich immer mehr miteinander aus. Sie erzählt ihm von ihren Ängsten, ihrer Schwangerschaft und davon, dass sie das Kind nicht will, er erzählt ihr von seiner verstorbenen Tochter Sofia. William ist Autor, schrieb Kunstbiografien, doch das ist lange her. Zuletzt wollte er etwas über einen korsischen Künstler schreiben, doch das Projekt verlief sich im Sande. Bis Thérèse ihn darum bittet, mit nach Korsika zu reisen. Bei ihrer Großmutter und ihrer Tante angekommen, ist es fast wie erwartet; eisige Stimmung. Ihre Familie hat ihr immer noch nicht verziehen, dass sie die Tochter ihres Vaters ist. Die Tochter des Mannes, der so grausam ist, dass die Familie sich von ihm abgewandt hat. Thérèse will nur noch die Papiere unterschreiben und dann so schnell wie möglich wieder von der Insel verschwinden. Doch in der Nacht passiert etwas grausames; ihre Großmutter wird ermordet. Der Verdacht liegt nahe, es kann nur ihr Vater gewesen sein, geldgierig wie er ist. Doch nun befindet sie selbst sich ebenfalls in Gefahr und wir auch noch gefangen gehalten. Dabei erfährt sie Dinge über ihre Familie, die sie niemals hätte erahnen können … Meine Meinung: Klasse. Dieses Buch hat mich einfach verschlungen. Es war impulsiv und intensiv, erschreckend und schockierend, spannend und gefühlszerreißend. Ich wusste einfach nicht, wie mir geschah. Während des Lesens habe ich immer wieder neue Theorien aufgestellt, was hinter all den Geheimnissen stecken könnte. Manche waren sogar tatsächlich richtig und trotzdem, dass ich es geahnt hatte, war ich dennoch völlig überrascht. Viele meiner Theorien sind auch nicht aufgegangen und trotzdem, oder gerade deshalb, hat es nicht einmal an Spannung für mich verloren. Jetzt wo es Ende ist, hätte ich mir gewünscht, noch mehr über all das zu erfahren. Wie es zu bestimmten Situationen kam, doch leider wurde ich bei vielem, was mich noch interessieren würde, im Dunkeln gelassen. Was im Grunde aber nicht schlimm ist, das Buch ist trotzdem sehr gut und ich bin froh, es gelesen zu haben. Auch wenn der Anfang sind etwas hingezogen hat, wurde es ab der Hälfte ungefähr einfach nur noch großartig. Viel inhaltliches kann und ich will ich einfach nicht verraten, da es nachher für weitere Leser die Spannung entreißt, was grauenvoll wäre. Ich möchte, dass jeder der es liest, die gleiche Spannung und die gleichen oder sogar noch mehr Emotionen durchlebt wie ich es getan habe. Ich bin völlig abgetaucht, in die Geheimnisse von Korsika und einer Familie, die geheimnisvoller nicht sein könnte. Doch lasst euch selbst mitreißen und nicht von mir ablenken, ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Mein Fazit: Niemand kann seiner Vergangenheit entfliehen, egal, wie sehr man es versucht. 5 von 5 Sternen.

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