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Rezensionen zu
Driving Miss Norma

Tim Bauerschmidt, Ramie Liddle

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€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Kurz nachdem ihr Mann Leo nach 67 Ehejahren verstorben ist, wird bei der 90jährigen Norma Krebs diagnostiziert. Anstatt sich einer Operation mit anschließender Chemotherapie, etc. unterziehen, verzichtet Norma auf den grauen Krankenhausalltag und die schmerzhaften Prozeduren. Lieber begibt sie sich mit ihrem Sohn Tim, Schwiegertochter Ramie und deren Pudel Ringo auf einen Roadtrip durch die USA. Die beiden Vollzeitnomaden Tim & Ramie schaffen sich ein größeres, luxuriöseres Wohnmobil an und starten mit der lebensfrohen Norma ihr bisher größtes Abenteuer... Die bescheidene, zurückhaltende Norma äußert zu Beginn der Reise nur zwei Wünsche: Nach South Dakota möchte sie, um das Mount Rushmore Memorial zu sehen und ein bisschen Zeit würde sie gerne mal in New Mexiko verbringen. Die restliche Planung überlässt sie ihrem Sohn und seiner Frau. Mit Rollstuhl und Gehstock bewaffnet erkundet die alte Dame schon bald ein Dutzend Nationalparks und jede Menge Staaten. Sie blüht zusehends auf, wird selbstbewusster und offener; bis ihre Gesundheit sie einschränkt. Mithilfe von alternativen Heilmitteln gibt es allerdings recht zügig einen Aufschwung und Norma kann ihren Trip weiterhin genießen - vorerst. Während Tim das Wohnmobil durch die Vereinigen Staaten lenkt, eröffnet Ramie für ihre Schwiegermutter eine Facebook-Fan-Seite. Immer mehr Menschen bewundern Miss Normas Entscheidung und ihre Stärke, sodass sie plötzlich ein kleiner Star wird. Doch auch Ramie und vor allem Tim werden dafür gefeiert, was sie Norma wunderbares ermöglichen. Alle drei sind überwältigt von den vielen positiven Reaktionen ihrer vielen Fans. Und obwohl sie es nicht für möglich hielten, können die Vier über ein Jahr gemeinsam im Wohnmobil verbringen. Tim und Ramie haben in "Driving Miss Norma - Sag ja zum Leben" alle Aufs und Abs ihrer Reise notiert. Die Beiden, sowie Hund Ringo, haben Miss Norma mit unglaublich viel Liebe und Fürsorge den schönsten und aufregendsten letzten Lebensabschnitt überhaupt beschert. Auch ICH bin den Autoren und Reisebegleitern dankbar, was sie Norma ermöglicht haben. Und dass sie ihre Erlebnisse geteilt haben! Ich kann ganz viel aus diesem Buch für mich mitnehmen; habe einiges dazu gelernt. Über das Leben, die Liebe, das Alter, Zufriedenheit, und und und... Danke für dieses Buch!

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Allgemeine Infos Titel: Driving Miss Norma Autor: Tim Bauerschmidt & Ramie Liddle Verlag: Heyne Encore Seiten: 286 Preis: 18,00€ Worum geht’s? Als bei Miss Norma 2015 im Alter von 90 Jahren Gebärmutterkrebs diagnostiziert wurde, riet man ihr zu einer Operation, zu Bestrahlung und Chemotherapie. Doch Norma – nach sieben Ehejahrzehnten erst frisch verwitwet – dachte nicht daran, ihrem Ende in einem Krankenhausbett entgegen zu dämmern. Sie richtete sich zu ihrer vollen Größe von eineinhalb Metern auf und sagte ihrem Arzt: »Ich bin neunzig Jahre alt, ich gehe auf Reisen!« Sie packte das Nötigste und begab sich zusammen mit drei Vollzeitnomaden – ihrem pensionierten Sohn Tim, seiner Frau Ramie und ihrem Pudel Ringo – in einem zehn Meter langen Wohnmobil auf eine unvergessliche Reise. Driving Miss Norma erzählt voller Charme und ansteckender Lebensfreude von ihren Erlebnissen. Meine Meinung Bereits seit einiger Zeit hatte ich auf dieses Buch ein Auge geworfen. Nicht nur, weil es eine so lebensbejahende Geschichte ist, sondern auch, weil die Hauptperson eine wirklich bewundernswerte, respekteinflößende Frau ist! Bildlich gesprochen ziehe ich wirklich den Hut vor Miss Normars Entscheidung: anstatt >ihrem Ende in einem Krankenhausbett entgegenzudämmern<, sagt sie Ja zu Leben und geht auf Reisen! So viel Euphorie, und Freude ist wirklich ansteckend. In einem angenehm zu lesenden Schreibstil erlebt man die Abenteuer von Miss Norma mit. Und tolle Abenteuer sind das alle Mal, egal wie klein und für manch andere vielleicht unspektakulär wirkend sie sind. Manchmal reichen kleine Sachen aus, um großes zu bewirken. Und ich hoffe, dass dieses kleine Buch jeden anstecken kann, dem Leben genauso optimistisch gegenüber zu sehen wie Miss Norma es tut.Von ihr können noch bestimmt eine Menge Leute vieles lernen! Fazit Selten werden so lebensbejahnende, charmante Bücher geschrieben. Und wenn doch, dann schreibt sie das Leben. Ich kann jedem nur empfehlen das Buch zu lesen und zu leben!

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Gestaltung Hier kommen wieder zwei Erzähler zum Einsatz. Zum einen wird die Geschichte aus der Sicht von Normas Adoptivsohn Tim erzählt. Zum anderen übernimmt Schwiegertochter Ramie auch einige Passagen des Buches. Daher bot es sich bei der Hörbuchproduktion an, die Geschichte mit zwei Sprechern zu besetzen. Und zwar schlüpften Christian Berkel und Andrea Sawatzki in die Rollen von Tim und Ramie. Bei Christian Berkels Interpretation hatte ich zu Beginn etwas Bedenken. Ich habe ihn vor ein paar Jahren auf der Buchmesse live aus Ein plötzlicher Todesfall lesen gehört und musste feststellen, dass er mich nicht wirklich fesseln konnte. Auch im Publikum wurde es damals schnell unruhig. Daher fragte ich mich, wie ich mit den von ihm gelesenen Passagen zurechtkommen würde. Leider muss ich gestehen, dass er mir zu schlicht gelesen hat. Dennoch - und das klingt jetzt wahrscheinlich wirklich gemeiner formuliert, als es eigentlich soll - war ich erstaunt, dass ich mich doch relativ gut konzentrieren konnte. Bei Andrea Sawatzki war ich wirklich positiv überrascht, wie wandlungsfähig ihre Stimme ist. Das letzte gehörte Hörbuch, das von ihr gelesen wurde, war ein Thriller. Hier klang ihre Stimme belegt und ernst. Bei Driving Miss Norma transportierte sie Normas Lebendigkeit gekonnt, nahm aber auch die nachdenklichen Momente der Biografie wahr. Nach und nach hauchte sie der Geschichte um die kleine Reisegruppe Leben ein. Inhalt / Spannung Hm, wo fange ich hier bloß an? Der Klappentext fasst die Ausgangssituation ziemlich gut zusammen. Gerade das eingebaute Zitat gefällt mir wirklich gut. Hier musste ich beim hören selbst etwas schmunzeln. Wie bereits erwähnt, erzählen Ramie und Tim abwechselnd, wie sie die Reise gemeinsam mit Norma erlebt haben. Zu Beginn waren beide sehr unsicher. Bisher waren sie immer zu dritt, gemeinsam mit ihrem Pudel Ringo, durchs Land gereist. Nun kam Norma zur Gruppe dazu und es mussten erst einmal wichtige Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Reise beginnen konnte. So brauchte es beispielsweise ein neues Wohnmobil. Und natürlich stellte sich auch die Frage, welche Ziele überhaupt angesteuert werden sollten. Und hier war Norma zu Beginn der Reise bescheiden. Doch nach und nach begann sie Gefallen an der Reise zu finden und taute zunehmend auf. Ramie bekam eines Tages die Idee, kleine Reiseberichte in Form von Facebook Posts festzuhalten. Und danach nahm alles seinen Lauf... An sich fand ich es schön zu hören, wie viel Liebe Norma entgegengebracht wird. Es war für mich wirklich unglaublich, dass sie Menschen inspiriert und anderen in ähnlichen Situationen Mut macht. Allerdings hätte ich mir hier und da mehr Einblicke gewünscht. Tim und Ramie erzählen in dem Buch von verschiedenen Begegnungen und greifen unterschiedliche Situationen heraus. Es ist keine klassische Biografie, die von vorne bis hinten geradlinig zusammengefasst wird. Natürlich gibt es Einblicke in Normas Vergangenheit. Wir erfahren, wie sie aufgewachsen ist und wie ihre ersten Ehejahre waren. Doch gingen mir die Entwicklungen auf der Reise teilweise etwas zu schnell. Die Geschichten waren schön, aber ich konnte die Momente nicht immer hundertprozentig nachvollziehen. Allerdings glaube ich auch, dass es etwas völlig anderes gewesen wäre, die Situation live mitzuerleben. Schreibstil Tim und Ramies Schreibstil habe ich hier als sehr ergänzend erlebt. Während Ramie einen Blick von außen hat - sie kennt Norma zwar schon einige Jahre, dennoch ist sie nicht mit ihr verwandt - beschreibt sie ihre Gefühle Norma gegenüber sehr gut und fasst auch gut zusammen, welche Wirkung Norma auf andere Menschen hat. Tim wirkt zu Beginn eher rational und hat zudem den familiären Part. Er erzählt, wie er aufgewachsen ist, was er über Norma weiß und wie das Leben von Familie Bauerschmidt bisher verlief. Dennoch berichtet er mit der Zeit von eigenen Ängsten: Als der Medienrummel um Norma größer wird, hat er Angst, sie damit zu überfordern. Er möchte nicht, dass seine Mutter einer Nation vorgeführt wird. Doch er erkennt, dass Norma die Situationen mit Bravour meistert und sich sehr gut zu helfen weiß. Mich verwirrte zu Beginn die Struktur der Biografie. Wir erleben wie bereits beschrieben, immer wieder Momentaufnahmen und ich hatte hier und da Mühe inhaltlich hinterherzukommen. Gesamteindruck Driving Miss Norma ist buchstäblich eine Biografie fürs Herz. Ich habe den Reisebericht sehr gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Besonders gefreut hat es mich, dass Norma ihre letzten Monate genießen konnte und noch die Möglichkeit hatte, etwas von der Welt zu sehen. Wären Ramie und Tim beruflich voll eingespannt gewesen, wäre Normas Geschichte womöglich völlig anders verlaufen.

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Die Geschichte über Miss Norma und ihre große Reise habe ich immer sehr gerne bei Facebook verfolgt. Als ich erfahren habe, dass es dazu auch ein Buch gibt, musste ich es unbedingt lesen. Das Buchcover finde ich sehr nett und ansprechend gestaltet. Man sieht darauf eine ältere Dame mit einem großen weißen Hund in einem knallroten Fahrzeug sitzen. Im Hintergrund erkennt man eine schöne, weite Landschaft mit Bergen und einen strahlend blauen Himmel. Das passt perfekt zur Thematik des Buches. Miss Norma ist eine liebe alte Dame von 90 Jahren. Sie ist verwitwet und erfährt, dass sie Krebs hat. Doch statt sich in Behandlung zu begeben und ihre letzte Zeit in Krankenhäusern zu verbringen, beschließt sie, ihr Leben noch so zu genießen, wie es eben in ihrer Situation möglich ist. Mit Sohn und Schwiegertochter und großem Hund begibt sich Norma in einem Wohnmobil auf ihre letzte Reise hier auf Erden durch die USA. Das Buch ist in einer sehr gut verständlichen und bestens lesbaren Sprache geschrieben. Immer wieder gibt es wunderschöne Fotos von Miss Norma an den unterschiedlichsten Orten. Ich konnte diesen ungewöhnlichen, lebensbejahenden Reisebericht kaum mehr aus den Händen legen, so gefesselt war ich von der Geschichte über diese starke Frau. Sie wuchs mir beim Lesen so richtig ans Herz und ich freute mich mit ihr, wurde aber auch sehr wehmütig, als ich merkte, wie ihr nach und nach die Kräfte schwanden. Legte sie zu Beginn der Reise noch einige Schritte zu Fuß zurück, war sie dann doch immer mehr auf den Rollstuhl angewiesen. Das Ende dieses Buches ist natürlich offensichtlich und gerade deswegen hoffte man beim Lesen immer, dass dieser alten Frau noch einige Wochen und Tage geschenkt würden. Ein wirklich sehr empfehlenswertes, aber auch emotionales Buch, das ich bestens weiterempfehlen kann und dem ich volle Punktzahl gebe: fünf Sternchen!

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90 Jahre alt, nach siebzigjähriger Ehe verwitwet, und dann die Krebsdiagnose – Zeit zum Abschied nehmen? Nicht für Miss Norma, die Operation und Chemotherapie verweigert und beschließt, gemeinsam mit Sohn Tim, Schwiegertochter Ramie und dem Familienpudel Ringo zu ihrer letzten großen Reise aufzubrechen. Gemeinsam wollen sie sich auf das große Unbekannte einlassen und in einem Camper auf einen Roadtrip quer durch die Vereinigten Staaten gehen. Und auch die Öffentlichkeit darf an diesem Abenteuer per Facebook-Seite teilnehmen, die in kürzester Zeit über eine halbe Million Follower hat. Die Reise startet in Michigan und führt durch die nördlichen Bundesstaaten zuerst gen Westen, danach wieder Richtung Ost. Ausgespart werden lediglich der Mittlere Westen sowie ein Teil der Südstaaten. Jeder Tag bietet Unbekanntes, dem sich die Reisegefährten stellen müssen, denn Norma denkt nicht im Traum daran, passiv auf das Ende ihres Lebens zu warten – im Gegenteil. Sie nimmt jede Herausforderung an, die sich ihr bietet, stellt sich ihren Ängsten und holt so vieles von dem nach, was sie in ihrem bisherigen Leben versäumt hat. Und so kann sie es auch annehmen, als sich ihr Gesundheitszustand nach ca. einem Jahr rapide verschlechtert und ihr klar wird, dass nun der letzte Abschnitt ihrer großen Reise auf sie wartet. „Driving Miss Norma“ ist die sehr persönliche, ehrliche Beschreibung eines Roadtrips. Warmherzig, nie sentimental oder jammernd, sondern immer lebensbejahend und voll positiver Emotionen. Ein intensives Jahr des gemeinsamen Lebens und Erlebens im Angesicht des Todes, in dem alle Beteiligten viel von und übereinander erfahren und gelernt haben.

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