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Rezensionen zu
Alles was ich dir geben will

Dolores Redondo

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Dieser Roman der spanischen Autorin Dolores Redondo lachte mich schon eine ganze Weile von meinem SUB aus an. Endlich, endlich konnte ich mir dafür Zeit freischaufeln und habe es keine Minute bereut. Stellen Sie sich vor, geneigte Leser, sie bekommen mitten in der Nacht einen Anruf, der ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt. Sie liegen im Bett, wähnen ihren Partner in Barcelona, doch die Nachricht seines tödlichen Autounfalls kommt aus Galicien? Genau so geht es dem Schriftsteller Manuel Ortigosa, der seit Jahren mit Álvaro Muniz de Davila glücklich verheiratet ist. Was also war hier passiert? Vollkommen verstört macht Manuel sich auf den Weg in Álvaros Heimatort und ist wie vor den Kopf gestoßen, als er mit dessen zweitem Leben konfrontiert wird. Álvaro ist dort Eigentümer eines gewaltigen adligen Gutshofs mit Weingütern und war seit dem Tod seines Vaters besser bekannt als „Herr Graf“. Hier wird Manuel keineswegs mit offenen Armen, sondern mit offenem Hass begrüßt. Die alte Gräfin verweist ihn des Hauses und weigert sich, ihn als Mitglied der Familie, geschweige denn als neuen Eigentümer anzuerkennen. Die Leiche wird schnell unter die Erde gebracht und die Todesursache damit nicht mehr in Frage gestellt. Doch Manuel beschließt zu kämpfen und gemeinsam mit einem Pfarrer – einem Freund des Verstorbenen – und einem Polizisten im Fast-Ruhestand der mysteriösen Todesursache auf den Grund zu gehen. Die Abgründe, die er dabei aufdeckt, verursachen mehr als einmal Gänsehaut beim Lesen … Schicht für Schicht entblättert man beim Lesen das Geheimnis um Álvaros Tod, dem bald weitere folgen sollen. Die Autorin holt ihre Leser ab und lässt sie teilhaben an Spekulationen, falschen Fährten, Lügen und schließlich der Aufklärung. Sie entführte mich in die Weingüter des nördlichen Spaniens und machte mir mit ihren detaillierten und bildhaften Beschreibungen von Land und Leuten Galiciens Lust auf Urlaub in der Region. Für diese spannende Unterhaltung vergebe ich verdiente fünf von fünf Sternen und hoffe, dass mir bald mal eine Reise in die Gegend vergönnt sein wird.

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Meine Meinung Kennt Ihr das Gefühl, in einem Buch nur ein paar Worte zu lesen und sofort zu wissen: Diese Geschichte ist etwas ganz Besonderes! Nein? Dann solltet Ihr es mal mit Alles was ich dir geben will versuchen. Manuel Ortigosa ist ein berühmter Schriftsteller, der gerade die letzten Seiten seines neuen Romans schreibt. Da klopft es an der Tür. Es ist kein normales Klopfen. Er spürt sofort, dass etwas nicht stimmt. Der Versuch, es zu ignorieren, funktioniert nicht. Der Klopfer gibt nicht auf. Er öffnet die Tür. Ein Polizist und eine Polizistin bitten um Einlass. Sie teilen Manuel mit, dass sein Mann Álvaro Muniz de Davila bei einem Autounfall in Galicien ums Leben gekommen ist. Manuel glaubt an einen Irrtum. Álvaro ist doch geschäftlich in Barcelona. Er ruft Álvaro auf seinem Handy an. Der geht nicht ran. Klar, er ist bestimmt in einer Besprechung. Der mitleidige Blick der Polizistin trifft Manuel bis ins Knochenmark. Manuel fährt nach Galicien um seinen Mann zu identifizieren. Nun muss er sich endgültig eingestehen, dass seine große Liebe nicht mehr lebt. Bei der vorläufigen Testamentseröffnung erfährt er, dass er Haupterbe ist. Ihm gehört nun das Vermögen der adeligen Familie Muniz de Davila. Er versteht die Welt nicht mehr. Álvaro hatte doch gar keinen Kontakt mehr zu seiner Familie. Er muss erkennen, dass Álvaro ein Doppelleben geführt hat. Von dem pensonierten Polizisten Nogueira erfährt er, dass es kein gewöhnlicher Autounfall war. Er fordert Manuel auf, mit ihm den Fall zu klären. Manuel lernt nun die Familie Muniz de Davila kennen. Die Kälte die Álvaros Mutter ausstrahlt, lässt ihn frösteln. Nicht umsonst wird sie die Krähe genannt. Dabei handelt es sich hier um eine streng katholische Familie, mit eigener Kapelle. Manuel ist ein sehr sympathischer Mensch. Er kann seine Trauer nicht richtig ausleben. Viel zu oft übermannt ihn die Wut. Das Leben mit seinem Mann basierte auf einer großen Lüge. Dennoch verlebt er in Galicien auch schöne Tage. Lernt Menschen kennen, die ihm sehr viel Wärme entgegen bringen. Erfährt immer mehr aus Álvaros Vergangenheit. Verliebt sich in die wunderschöne Landschaft Galiciens. Erfährt die reinigende Kraft körperlicher Arbeit in den Weinbergen. Ermittelt mit einem gewöhnungsbedürftigen Polizisten den Unfallhergang. Weiß nicht mehr, was er noch glauben kann. Macht sich Vorwürfe, zu sehr in seiner Schriftstellerwelt gefangen gewesen zu sein. Er hätte doch Álvaros Doppelleben bemerken müssen. Wer war Álvaro? Hat Álvaro etwas mit Mordfällen zu tun gehabt? Nogueira ist auf den ersten Blick ein unsensibler Zeitgenosse. Er vertilgt Unmengen fettiges Essen und raucht wie ein Schlot. Er mag keine Homosexuellen und bemüht sich auch nicht das zu verbergen. Die Todesfälle der Familie Muniz de Davila machen in argwöhnisch. Trotz seiner Pensionierung lässt er nicht locker. Lucas ist ein Priester, der mit Álvaro und seinen Brüdern aufgewachsen ist. Er hilft Manuel und Nogueira bei der Aufklärung um Álvaros Unfall. Er versucht Manuel die Zweifel an Manuel zu nehmen. Die Krähe ist eine Frau, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht. Ihre Söhne waren ihr von jeher egal. Sie sollten nur funktionieren und den Adel am Leben erhalten. Der Schreibstil ist flüssig. Immer wieder erfährt man in Rückblenden aus der Vergangenheit Álvaros. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich Manuel und Álvaro kennengelernt haben. Das Leben, das sie zusammen geführt hatten, kommt harmonisch rüber. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildlich. Man möchte sofort seine Koffer packen und es mit eigenen Augen sehen. Manuels sensibler Charakter ist zwischen den Zeilen spürbar. Ebenso die Verzweiflung, ob der großen Abgründe, die sich ihm auftun. Álvaros verstorbener Vater und die noch lebende Krähe haben den Titel Eltern nicht verdient. Fazit Eine streng katholische Familie lehrt einem das Fürchten. Diese Familiengeschichte ist in einen raffinierten Krimi verpackt. Ein ungewöhnliches Trio ermittelt. Ich konnte das Ende nicht erahnen. Der bildgewaltige Schreibstil nimmt den Leser auf eine spannende Reise mit. Sie führt in ein Kloster und Weinberge, sowie auf den Landsitz der Muniz de Davilas. Die Geschichte kommt ruhig und sehr emotional daher. Das wunderbare Setting reflektiert die rauhe Landschaft Galiciens. Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Wunderbare Freundschaften entstehen. Dolores Redondo hat die Messlatte für Erstlingswerk genauso hochgesetzt, wie Manuel. Beide müssen sich sehr anstrengen, einen würdigen Nachfolger zu schreiben. Manuel ist gerade dabei, ein weiteres Meisterstück zu schaffen. Herzlichen Dank Dolores Redondo. Ich habe Buch und Hörbuch genossen.

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Eigentlich sind Krimis so garnicht mein Genre. Die vielen positiven Meinungen zu „Alles was ich dir geben will“ und ein Klapptext, der mehr verspricht als ein einfaches Such-den-Mörder, haben mich dann doch neugierig gemacht und mich mit nach Galicien genommen. Der erste Satz: - Das Klopfen an der Tür klang nachdrücklich. - Für Manuel Ortigosa ist es zunächst ein Tag wie jeder andere. Dies ändert sich schlagartig als die Polizei vor seiner Tür steht und ihm mitteilt, dass sein Mann durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. Manuels Welt bricht auseinander. Nicht nur der Verlust über seinen Partner setzt Manuel in großem Maß zu, sondern auch, dass der Autounfall sich in Galicien zugetragen hat und nicht in Barcelona, wo Álvaro sich laut eigener Aussage eigentlich aufhalten sollte. Zuerst reist Manuel nur an, um die notwendigen Formalitäten zum Tod seines Mannes zu erledigen, doch vor Ort stößt er auf das Vermächtnis eines Álvaros, den er nicht gekannt hat, auf eine fremde Familie und auf einen einzelnen Polizisten, der den Unfall nicht als solchen abtun will. Dolores Redondo hat mich durch ihre atmosphärische und bildhafte Art zu erzählen schnell für sich gewonnen. Galiciens herbe Schönheit in Worte verpackt, aber auch die zuweilen sehr kantigen Charaktere und eine erschreckende Familiengeschichte machten „Alles was ich dir geben will“ für ich zu einem besonderen Leseerlebnis. Manuel bei seiner Reise in die Heimat und Vergangenheit seines Mannes zu begleiten fand ich ungemein spannend, aber auch erschrecken, denn Álvaros zweites Leben spielt, im Vergleich zu unserer modernen Gesellschaft, in einer vollkommen konträren Welt. Religiosität und Stadesdenken sind in der galicischen Landbevölkerung tief verwurzelt und auch die Pfeiler, auf denen die Familie Muniz de Davila, Álvaros Familie, ihre Macht aufbaut. Manuels anfängliche Wut über den vermeintlichen Vertrauensbruch seines Mannes kann ich ebenso nachvollziehen wie seine Zweifel an sich und an der Beziehung. Doch Manuel beginnt Álvaros Verhalten zu ergründen, er stochert mit Hilfe des Polizisten Nogueira, der für mich die faszinierendste Figur dieser Geschichte ist, im Sumpf der Täuschung und Vertuschung, der die Adelsfamilie umgibt. Und er wird fündig. Er findet bodenlose Abgründe hinter makellosen Fassaden, Intrigen und Verzweiflung, aber auch Hoffnung und Dankbarkeit … und vor allem die Wahrheit und somit auch wieder sich selbst. „Alles was ich dir geben will“ ist für mich eines der Bücher, die man nur ungern beendet, weil es ein Genuss ist, darin zu lesen. Spannend, dicht, atmosphärisch, sprachlich wundervoll erzählt, mit Schauplätzen, die man durch die Beschreibung selbst gerne erkunden möchte, und Charakteren, die polarisieren, sich entwickeln und überraschen, empfinde ich Manuels Geschichte als absolutes Highlight und gebe dafür eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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Dieses Buch beginnt mit einem Paukenschlag und hat mich sofort in die Geschichte reingezogen. Ich konnte den Schock von Manuel und sein dringendes Bedürfnis, die Wahrheit über das Doppelleben seines Mannes herauszufinden, sehr gut nachempfinden. Manuel fühlt sich hintergangen und fragt sich, ob Álvaro ihn eigentlich überhaupt noch geliebt hat. Obwohl er eigentlich sein Erbe nicht annehmen und direkt zurück nach Madrid möchte, lässt er sich von Kommissar Nogueora überreden, zu bleiben und den Ungereimtheiten nachzugehen. Denn Álvaro ist nicht der erste, der unter merkwürdigen Umständen starb, auch einer seiner Brüder kam auf ungeklärte Weise um’s Leben. Beide Male wollte die Polizei die Akte auffällig rasch schließen. Manuel möchte inzwischen auch verstehen, was Álvaro dazu bewegt hat, im seine Herkunft und seine Familie zu verschweigen, einer Familie, der das Ansehen wichtiger ist als das Wohlergehen der einzelnen Familienmitglieder. Ein Jugendfreund, der zusammen mit ihm und seinen Brüdern die Schule besuchte, bringt ihn dabei auf die richtige Spur. Während dieser Nachforschungen beginnt Manuel gleichzeitig über seine Beziehung zu Álvaro zu reflektieren. Am Ende wird er seinen Roman nicht schreiben, sondern einen neuen beginnen, einen, der wieder so aufrichtig und authentisch ist wie sein erster, der Álvaro und ihn zusammen gebracht hat. Auf 6oo Seiten entfaltet Dolores Redondo einen Roman, der nie langweilig wird, der seinen Spannungsborgen stets hält und einen Sog entwickelt, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte. Sie entwirft ein umfangreiches Personentableau und entführt uns Leser*innen in den Landstrich Galicien, in der die katholische Kirche ebenso wie der Adel immer noch eine starke Rolle spielen. Sie nimmt ihre Leser*innen aber auch mit auf das Weingut von Álvaro und erzählt von der harten Arbeit der Weinbauern. Man kann dieses Buch als Familienroman lesen, ebensogut aber auch als Kriminalroman – immerhin wurde es auch für den CWA international Dagger Award nominiert. Fazit: Ein wirklich lesenswerter, spannender und atmosphärischer Unterhaltungsroman mit Niveau – wunderbar geeignet als Urlaubslektüre oder für ein opulentes Lesewochenende.

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Meine Meinung: Für mich war dies das erste Buch der spanischen Bestsellerautorin Dolores Redondo und mich hat sie damit derart überzeugt, dass ich zeitnah auch ihre Baztán-Trilogie lesen möchte, die bereits komplett ins Deutsche übersetzt wurde. Aber zurück zu diesem Werk, bei dem ich der Meinung bin, dass es nicht gänzlich ins Krimi/Thriller Genre passt, sondern man es vielmehr mit einem Roman zu tun bekommt, der einige Spannungsmomente bietet aber ohne Auftauchen typischer Thrillerelemente. Ich empfand die Spannung, obwohl sie gut durchdacht aufgebaut wird und in einer überraschenden Auflösung mündet, nicht als die größte Stärke, denn für mich liegt diese in der vielschichtigen Charakterzeichnung und insbesondere im Transport der verschiedenen Emotionen, die der Protagonist Manuel Ortigosa bei seinen Nachforschungen durchlebt. Der Autorin gelingt es nämlich nicht nur, ein sehr glaubhaftes Bild einer Familie zu zeichnen, die für ihr Ansehen sprichwörtlich über Leichen geht, so dass mir ist bei manchen Aussagen eiskalt wurde, sondern sie schafft es, mir die „gebrochene“ Gefühlswelt eines homosexuellen Mannes vorzustellen, dessen emotionalen Regungen und Handeln ich folglich als sehr glaubhaft und nicht überzeichnet empfand. Ihm beim Aufdecken eines zunächst undurchsichtigen Lügenkonstruktes, das er für sein wahres Leben gehalten hat, zu folgen, hat sich für mich zu einem fesselnden Lesevergnügen allererster Güte entwickelt und das auch ganz besonders in sprachlicher Hinsicht. Fazit: Wenn es auch nicht ganz ins zugeteilte Genre passt, hat es mich völlig mitreißen und auch handwerklich total begeistern können! HIGHLIGHT!

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Echo Redondo "Alles was ich dir geben will"

Horner Buchhandlung

Von: Blanke, Meike aus Bremen

15.05.2019

Ein gut geschriebener Spannungsroman mit viel Lokalkolorit und ungewöhnlichemPersonal.

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Der Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt, dass sein Mann bei einem Autounfall in Galicien ums Leben kam. Dabei dachte er, dass Álvaro sich auf Geschäftsreise in Barcelona befinden würde und bezweifelt erst einmal, dass es sich bei dem Unfallopfer um Álvaro handeln könnte. Er reist dennoch nach Galicien und stellt fest, dass der Tote wirklich sein Mann ist. Manuel ist tief verletzt und verstört, da er in Galicien erfährt, dass ihn sein Ehemann seit Jahren hintergangen hat. Zusammen mit dem eigensinnigen, pensionierten Kommissar Nogueira und einem mit Álvaro befreundeten Priester kommt Manuel dem Geheimnis von Álvaro und dessen Familie auf die Spur. Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, da es von Carlos Ruiz Zafon und von Isabelle Allende hochgelobt wird. Es stand wohl auch monatelang auf der Bestsellerliste in Spanien. Ich bin ja immer etwas skeptisch, doch dieses Buch der mir bisher unbekannten Autorin Dolores Rendodo hat mich positiv überrascht, sogar total begeistert. Die Autorin besitzt einen von der ersten Seite an fesselnden Erzählstil. Sie erzählt bild- und wortgewaltig. Dabei hat sie mit Manuel, Álvaro, dem Priester Lucas und Nogueira interessante, nicht ganz einfache Charaktere erschaffen. Manuel, der tief verletzt ist und dessen Leben komplett in Scherben liegt, springt über seinen Schatten und möchte erfahren, was genau passiert ist. Das mag die Familie von Álvaro überhaupt nicht. Auch alle weiteren Figuren sind lebendig und sehr interessant. Ganz langsam kommt Manuel hinter das Geheimnis von Álvaro und dessen Familie. Es offenbaren sich Abgründe. Nebenbei wird die wunderschöne Landschaft Galiciens mit ihren Weingütern beschrieben, so dass ich Lust bekommen habe, mir die Gegend etwas näher anzuschauen. Diesen Pageturner, der von unterschwelliger Spannung und starken Figuren lebt, kann ich nur empfehlen. Wer auf Familiengeheimnisse und ungewöhnliche Krimis steht, sollte das Buch unbedingt lesen. Ich werte dieses Buch als ein absolutes Highlight. Die Krimireihe dieser Autorin ist nun auch auf meiner Leseliste gelandet.

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Der Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt, dass sein Mann bei einem Autounfall in Galicien ums Leben kam. Dabei dachte er, dass Álvaro sich auf Geschäftsreise in Barcelona befinden würde und bezweifelt erst einmal, dass es sich bei dem Unfallopfer um Álvaro handeln könnte. Er reist dennoch nach Galicien und stellt fest, dass der Tote wirklich sein Mann ist. Manuel ist tief verletzt und verstört, da er in Galicien erfährt, dass ihn sein Ehemann seit Jahren hintergangen hat. Zusammen mit dem eigensinnigen, pensionierten Kommissar Nogueira und einem mit Álvaro befreundeten Priester kommt Manuel dem Geheimnis von Álvaro und dessen Familie auf die Spur. Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, da es von Carlos Ruiz Zafon und von Isabelle Allende hochgelobt wird. Es stand wohl auch monatelang auf der Bestsellerliste in Spanien. Ich bin ja immer etwas skeptisch, doch dieses Buch der mir bisher unbekannten Autorin Dolores Rendodo hat mich positiv überrascht, sogar total begeistert. Die Autorin besitzt einen von der ersten Seite an fesselnden Erzählstil. Sie erzählt bild- und wortgewaltig. Dabei hat sie mit Manuel, Álvaro, dem Priester Lucas und Nogueira interessante, nicht ganz einfache Charaktere erschaffen. Manuel, der tief verletzt ist und dessen Leben komplett in Scherben liegt, springt über seinen Schatten und möchte erfahren, was genau passiert ist. Das mag die Familie von Álvaro überhaupt nicht. Auch alle weiteren Figuren sind lebendig und sehr interessant. Ganz langsam kommt Manuel hinter das Geheimnis von Álvaro und dessen Familie. Es offenbaren sich Abgründe. Nebenbei wird die wunderschöne Landschaft Galiciens mit ihren Weingütern beschrieben, so dass ich Lust bekommen habe, mir die Gegend etwas näher anzuschauen. Diesen Pageturner, der von unterschwelliger Spannung und starken Figuren lebt, kann ich nur empfehlen. Wer auf Familiengeheimnisse und ungewöhnliche Krimis steht, sollte das Buch unbedingt lesen. Ich werte dieses Buch als ein absolutes Highlight. Die Krimireihe dieser Autorin ist nun auch auf meiner Leseliste gelandet.

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