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Rezensionen zu
Never Let You Go

Monica Murphy

Never-Serie (2)

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

*Rezensionsexemplar* Dieses Buch ist der zweite Teil der Never-Serie von Monica Murphy und somit auch der Abschluss dieser Dilogie. Auch schon der erste Teil "Never loved before" (ET Juni 2018) ist im HEYNE-Verlag erschienen. Und gar nicht so lange Zeit danach, auch "Never let you go" (ET August 2018). Man muss den ersten Teil gelesen haben um auch dieses Buch in die Hand nehmen zu können, da die Handlung aufeinander aufbaut und das Ende von "Never loved before" in diesem Buch fortgesetzt wird. „Seine Finger streifen über meinen Handrücken und lösen ein Kribbeln und Prickeln aus, das mich erneut über die Macht staunen lässt, die seine Berührungen über mich haben. Wie kann es sein, dass ich immer mehr davon will?“ Katherine S. 94 Das Cover ist im gleichen Stil gehalten wie auch schon Band eins, nur dass es dieses Mal einen schönen Orangeton hat und nicht schwarz ist. Insgesamt wirkt es so als ob durch die helle Farbe vermittelt werden soll, dass sich die schreckliche Geschichte nun endlich zum Guten wendet. Auch, wenn mir Band eins insgesamt nicht so gut gefallen, hat es das Ende doch und es hat mich neugierig auf "Never let you go" gemacht. Ich habe gehofft, dass die Handlung sich gut entwickelt und die Geschichte an sich in eine bessere Richtung verläuft als vorher und es das Buch lesenswerter macht. Doch leider hat das nicht geklappt. Der Anfang des Buches schließt nahtlos an das Ende von Band eins an. Katherine (Katie) ist immer noch geschockt, weil der Ethan sie so sehr hintergangen hat. Nachdem sie nun heraus gefunden hat, dass er ihr Will von früher ist, derjenige, der sie damals gerettet hat, kann sie ihm nicht mehr trauen. So einen Vertrauensbruch kann und will sie nicht verzeihen und doch kann sie ihn nicht vergessen. Ihre Verbindung ist einfach zu stark – das was sie verbindet ist unauslöschlich und zu stark als das man sich dem entziehen kann. Katherine liebt Ethan / Will. Aber ist diese Liebe stark genug um gegen die Nachwirkungen ihrer beiden Vergangenheit zu siegen? „Aber ich kann ihn auch nicht loslassen. Wir haben zu viel zusammen erlebt, zu viel gemeinsam durchgemacht.“ Katherine S. 132 Eigentlich bin ich ein schneller Leser. Wenn mir ein Buch gefällt und mich die Geschichte mitreißt, dann kann mich nichts mehr halten und ich nehme dieses besagte Buch in jeder freien Sekunde meines Tages in die Hand. Für "Never let you go" habe ich über drei Wochen gebraucht. Ich habe zwischendurch wieder andere Bücher gelesen, sie abgeschlossen, Rezensionen geschrieben und auch viele andere Dinge gemacht, aber nicht dieses Buch in die Hand genommen. Das liegt immer noch nicht am Schreibstil von Monica Murphy. Ihr Schreibstil ist wirklich wunderbar. Sie kann Gefühle wunderbar übertragen, romantische Szenen so gefühlvoll beschreiben, dass man selbst immer wieder entzückt aufseufzt und genauso schreckliche Dinge so schildern, dass es einem kalt den Rücken runter läuft. Es liegt einfach an der Geschichte an sich – und an den Charakteren. Katherine hat natürlich immer noch mit den Nachwirkungen ihres Traumas aus der Kindheit zu kämpfen. Das ist auch vollkommen normal und ist auch wirklich gut geschildert. Ihre Gefühle für Will/Ethan verunsichern sie und sie weiß nicht so richtig, was sie machen soll, da er sie so verletzt belogen hat. Ich hatte das Empfinden, dass Katherine, wenn sie mit Will/Ethan zusammen ist, nicht mehr nach ihren logischen Regeln handelt und manchmal sogar gegen ihre Empfindungen, z.B. wenn sie sich bedrängt fühlt. Dann verwandelt sie sich wieder in ein kleines Kind, das Angst hat etwas Falsches zu machen und zu sagen. Und genau dieses Gefühl sollte Will/Ethan eigentlich nicht in ihr hervorrufen. Er ist doch ihr Anker, ihr Held, der sie versteht. Der Einzige der sie wirklich versteht. Auch das Gefühl, dass Wills/Ethans Verhalten etwas von einem Stalker an sich hat, ist vielleicht etwas geschrumpft, aber nicht vollkommen verschwunden. Er möchte unbedingt in Katherines Nähe sein, geht viele Dinge zu schnell an und sie lässt es viel zu oft geschehen. Besonders mit seinem Charakter bin ich nicht warm geworden. „Seine Wirkung auf mich ist so bestürzend stark und so unglaublich gefährlich. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, wie ich ihm widerstehen kann, obwohl mir klar ist, dass ich das sollte“ Katherine S. 38 Da hat es auch nichts geholfen, dass die Handlung wieder kapitelweise abwechselnd aus der Sicht von Will oder Katherine in der Ich-Perspektive erzählt wird. Es kommen wieder einige Rückblenden aus der Vergangenheit der beiden dazu und dieses Mal kommt auch Aaron, Katherines Entführer und Wills/Ethans Vater zu Wort. Seine Passagen fand ich besonders befremdlich, da man einen Blick in seine kleine beschränkte und kranke Sicht auf die Welt bekommen hat, sein Charakter aber so flach geblieben ist, wie man ihn sich vorgestellt hat. Bösartig und grausam – absolutes Schubladendenken. Die Handlung schleicht so vor sich hin. Ohne hier zu spoilern kann ich sagen, dass es im größten Teil damit geht, dass Will und Katherine sich annähern und versuchen ihre Vergangenheit gemeinsam zu bewältigen, weil sie unbedingt zusammen sein wollen. Dies wird nur durch gelegentliche Bettgeschichten unterbrochen. Auf den letzten hundert Seiten folgt dann noch ein spektakulärer Showdown, der viel zu künstlich herbeigeführt wirkt. Das Ende ist mir persönlich zu Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig. Fazit: Auch der Abschluss dieser Dilogie konnte mich nicht überzeugen. Die Handlung ist bis auf das letzte fünftel nicht packend und die Handlungen der Charaktere konnte ich zum großen Teil nicht nachvollziehen. Wirklich schade, denn Monica Murphy hat einen sehr schönen Schreibstil. 1 ½ Schmetterlinge und keine Leseempfehlung.

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