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Rezensionen zu
GIER - Wie weit würdest du gehen?

Marc Elsberg

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Wirtschaftswunder

Von: wal.li

16.03.2019

In Berlin entkommt der junge Pfleger Jan Wutte nur knapp einen Unfall. Eine Limousine kommt von der Straße ab und landet kopfüber auf dem Seitenstreifen. Jan versucht, zu helfen, doch zu spät. Er muss mit ansehen wie das Wrack verbrennt. Mord. Doch keiner will Jan glauben, er gerät sogar selbst unter Verdacht. Die einzige Möglichkeit, die Wahrheit ans Licht zu bringen, besteht erstmal in einer Flucht. Derweil bereitet sich Berlin auf den großen Gipfel vor. Eine Wirtschaftskrise droht und unter anderem das hat viele Demonstranten an den Ort des Treffens gelockt. Von diesen sind die Teilnehmer des Gipfels gut abgeschirmt. Widmet man sich nach der Lektüre auch dem Nachwort, so wird man feststellen, dass hier eine Wirtschaftstheorie in Romanform vorgestellt wird, wobei der Autor eng mit den Wissenschaftlern zusammengearbeitet hat. Bestimmt nicht so einfach, ein Theorem in eine so einfache und auch spannende Handlung zu kleiden, dass es vom Leser verstanden wird und der Leser gleichzeitig gut unterhalten wird. Nach den Wünschen des Autors kann man dieses Buch als Thriller oder auch als Utopie betrachten. Sicherlich ist es auch eine hervorragende Anregung, nachzudenken, über das, was schiefläuft in der heutigen Zeit und es gibt eine Anregung, wie man es besser machen könnte, bestünde nur die Möglichkeit viele Menschen von der Idee zu überzeugen. Allerdings sind die erklärenden Ausflüge in die Wirtschaftstheorie und verschiedene andere mathematischen und anderen Erläuterungen schon manchmal etwas trocken. Auch wenn die Bauernfabel mit ihren in eine kleine Geschichte verpackten Erklärungen sehr plastisch ist, fragt man sich doch, ob die Sache eine Chance hätte. Tatsächlich ist der Thrillerteil der Handlung sehr spannend und gekonnt rasant geschrieben, während man der Utopie einer gerechteren Wirtschaft, einer gerechteren Verteilung, tatsächlich das Gelingen wünscht, beim Blick in die Zeitung oder ins TV-Programm aber eher trübe Gedanken aufkommen. Sicher bleibt jedem nur, bei sich selbst anzufangen. Geben ist seliger denn Nehmen heißt es schon in der Bibel und manchmal waren die Alten nicht so dumm. Es scheint eher als sei die heutige Gesellschaft auf den Hund gekommen. Ein Buch mit einer Mission, das wohl eher bei denen etwas erreichen kann, die sowieso schon ihr Denken in sinnvolle Bahnen lenken. 3,5 Sterne

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Für mich war es das erste Buch des Autors. Ich wusste also nicht so ganz, worauf ich mich einlasse, hatte aber aufgrund seiner vorherigen Science-Thriller hohe Erwartungen. Leider wurden diese nicht erfüllt, denn die Geschichte konnte mich spannungstechnisch nicht begeistern. Dafür gab es einfach zuviele Längen. Diese waren zwar nicht uninteressant, haben sich aber teilweise sehr gezogen und ich musste mich beim lesen da sehr konzentrieren, um am Ball zu bleiben. Gut gefallen hat mir allerdings die Thematik der Geschichte. Wirtschaft geht uns alle an, leider beschäftigen wir uns nur zu wenig damit. Das hat der Autor hier gut gelöst, indem er die Figuren das Thema hat verständlich erklären lassen, außerdem wird der Text durch Skizzen aufgelockert, die zum Verständnis beitragen. Ich habe dadurch einen guten Einstieg ins Thema bekommen und werde mich da näher mit beschäftigen. Auch die Figuren haben mir sehr gut gefallen. Keiner der Charaktere, die hier eine Rolle spielen ist langweilig, alle sind sehr authentisch und interessant gestaltet. Ich habe sie gerne bei ihren Tätigkeiten begleitet. Die Art und Weise, wie die Figuren zusammenfinden fand ich etwas unglaubwürdig, aber das ist Geschmackssache. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und faktengespickt. Ich brauchte ein paar Seiten, um in die Geschichte rein zu kommen, danach kam ich gut damit klar. "Gier" ist kein Buch, das man mal ebens so runter liest, da muss man sich voll drauf konzentrieren. Die Sätze sind wie es sich für einen Spannungsroman gehört knapp, aber deswegen auch manchmal ein bisschen holprig. Leider war die Entwicklung und auch das Ende der Geschichte ziemlich vorraussehbar, was das Lesevergnügen doch erheblich geschmälert hat. Wirklich packen konnte mich das Buch daher nicht.

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Roman lesen = Zeitvertreib.

Von: kvel

12.03.2019

Inhalt (Achtung, es wird aus dem Inhalt berichtet) und meine Meinung: Ich persönlich finde, dass weder das Coverbild noch der Buchuntertitel zum Inhalt der Story passen. Ein junger Mann kommt zufällig bei einem Autounfall vorbei, um Erste Hilfe zu leisten. Die Killer, die das Fahrzeug zuvor gehackt hatten und nun den „Unfall“ „vervollständigen“ wollen, sehen in dem jungen Mann einen ungewollten Zeugen. Die Polizei sieht in ihm den vermutlichen Mörder der Insassen. Also ist er ab sofort auf der Flucht vor den Bösen Jungs und der Polizei. Da einer der Insassen dem jungen Mann vor seinem Tod noch eine Botschaft mitgeteilt hat, macht er sich auf die Suche, was es damit auf sich hat. Inhaltlich beschäftigt sich der Roman mit der Theorie, dass die Vermögensverteilung - wenige haben viel und viele haben wenig – sich mit Kooperation statt Konkurrenz lösen liese. Ja, es hat mich beim Lesen schon gestört, dass das Voranschreiten der Story sich sehr oft dadurch ergeben hat, dass die beiden Protagonisten bei der Suche nach der Lösung ihrer Theorie immer wieder im richtigen Moment auf die richtigen und kompetenten Personen treffen: So sind Nebencharaktere Studenten der Wirtschaftswissenschaften und bestens bewandert in theoretischen, wissenschaftlichen Abhandlungen jedweder Couleur. Und immer sind die richtigen Helfershelfer zur richtigen Zeit an den richten Stellen vorhanden. Ja, ich hatte schon das ein oder andere Mal den Eindruck, dass ich die Story ebensogut als Film hätte sehen können. Dazu trägt zum Einen der Erzählstil bei alsauch der Inhalt; denn vieles an der Story kommt einem vom Grundgerüst her doch sehr bekannt vor: Ein Durchschnittstyp wird zum Helden und ist mit einem superschlauen – vom bösen Investmentbanker zum guten Revoluzzer mutierten – Weltverbesserer unterwegs um die Welt zu retten. Oder eine top aussehende und beruflich in den oberen Sphären schwebende, hart arbeitende junge Dame, die ihre Karriere an den Nagel hängt und sich auf die Seite der Guten schlägt. Und eine echte Lösung in aller Ausformung, wie diese Superformel nun in der Realität die Welt retten könnte und zur Verbesserung der Lebenssituation des Großteils der Weltbevölkerung nun wirklich und konkret beitragen könnte, bleibt der Autor hier auch schuldig. Ich denke, man braucht als Leser schon eine gewisse Affinität zu Zahlen bzw. zur Mathematik und Wirtschaftstheorie, damit man nicht von den Zahlenspielen und Grundlagentheorien gelangweilt wird. Dennoch wird alles nachvollziehbar (sogar mit Zeichnungen und anhand von Beispielen) und verständlich dargestellt. Ob das hier Dargestellte korrekt ist, kann ich nicht beurteilen. Aber für mich war dies hier auch kein Sachbuch, sondern ein Roman. Und ein Roman hat in meinen Augen ein gewisses Recht auf „Freiheit in der Darstellung“. Und ein Roman hat in meinen Augen in erster Linie den „Auftrag“, seinen Leser zu unterhalten. Also, mir machte es jedenfalls einen Heidenspaß. Sprachlich gelang es dem Autor Spannung aufzubauen und ich finde, dass es ihm immer sehr gut gelungen ist einen Bogen zu spannen: Sei es sowohl im Kleinen alsauch im Großen und Ganzen des Romans. Beispiel (S. 414 und 417): „Geh kein Risiko ein, das dich umbringen könnte. Gegenwehr konnte ihn umbringen. Jetzt. Keine Gegenwehr brachte ihn womöglich auch um. Später.“ „Geh kein Risiko ein, das dich umbringen könnte. Umbringen konnte Jan jetzt nur mehr, kein Risiko einzugehen.“ Fazit: Ich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten. Vielen Dank hierfür.

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Etwas verwirrend

Von: Vondi aus WIEN

12.03.2019

Bin ein großer Fan von ihm, muss leider zugeben, nicht die Kernaussage verstanden zu haben. Trotzdem lesenswert, teilweise auch sehr spannend.

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Nachdem es in seinem letzten Thriller „Helix“ um die Manipulation an unserer DNA und deren (potentiell) dramatischen Folgen ging, widmet Elsberg sich bei „Gier“ dem Thema Wirtschaft. Wieder ein spannendes und hochaktuelles Thema, wie man es aus seinen Büchern gewohnt ist. Der Thriller spielt in Berlin, während des Weltwirtschaftsgipfels.Nach einem kurzem Prolog beginnt sofort die dramatische Handlung. Das Auto des renommierten Nobelpreisträgers Herbert Thompson wird gehakt und ein schrecklicher Unfall inszeniert. Der einzige, zufällige Zeuge ist der junge Altenpfleger Jan Wutte, welcher dann genau deshalb gejagt wird… Jan Wutte und seine Helfer versuchen die Formel zu finden und zu retten, welche Wohlstand für die gesamte Menschheit verspricht. Diese Formel soll angeblich die Wirtschaft revolutionieren und allen Menschen weltweit ein anständiges Leben ermöglichen. Deshalb werden die Thrillerelemente des Romans immer wieder mit sozial und wirtschaftspolitischen Informationen sowie Wahrscheinlichkeitsberechnungen verflochten. Genau das macht die Bücher von Elsberg aus und das hat mir auch diesmal sehr gut gefallen. Allerdings fand ich den Hauptdarsteller Jan Wutte schrecklich. Tut mir leid, aber mir war er etwas zu begriffsstutzig und ich hätte ihn oft am liebsten geschüttelt! Vielleicht mag das daran liegen, dass ich eine solide kaufmännische Ausbildung habe und einige Jahre in der Geschäftsentwicklung eines Industrieunternehmens gearbeitet habe. Aber ich glaube, selbst Laien stellen sich nicht so ungeschickt an wie Wutte. Mir ist klar, dass der Autor diese unwissende Figur benötigt, um die Erklärungen anzubringen. Aber etwas mehr Esprit und Grundverständnis des Alltags hätte Wutte nicht geschadet. Fitzroy Peel, der smarte, englische Berufsspieler und Wissenschaftler hat mir dagegen gut gefallen, ebenso wie die Unterstützer aus der Hausbesetzerszene und natürlich Jeanne. Fitzroy Peel habe ich mir übrigens so vorgestellt wie Ole Peters, der hinter der echten Grundlagenforschung zum Thema steht. Gerne würde ich Herrn Elsberg fragen, ob das Absicht war 😉 Fazit Wieder ein unterhaltsamer und kluger Thriller der wegen seines etwas sperrigen Themas aber bestimmt teilweise aneckt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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„Gier“ ist der neueste Wissenschaftsthriller von Marc Elsberg, in dem es um das wirtschaftliche Thema Wohlstand geht. Erschienen ist der Roman am 25.02.2019 bei blanvalet. Die Welt ist aus den Fugen geraten und eine neue Wirtschaftsblase droht zu zerplatzen. Millionen Arbeitsplätze und Existenzen sind bedroht und so gehen die Menschen immer mehr auf die Straßen, um ihren Anteil am Wohlstand der wenigen großen Konzerne und Superreichen zu fordern. Mitten drin befindet sich der Nobelpreisträger Herbert Thompsen, der gerade auf dem Weg zu einem Sondergipfel in Berlin ist, bei dem er eine Rede halten soll. Doch nicht allen ist daran gelegen, dass diese Rede ans Tageslicht kommt, beinhaltet sie womöglich eine Formel, die Wohlstand für alle bringen könnte. Bis vor kurzem wusste ich gar nicht, dass schon bald ein neuer Roman von Marc Elsberg erscheint, umso mehr hatte ich mich darüber gefreut, dass die Wartezeit deswegen nicht allzu lang ausfällt. Mit Euphorie hatte ich mich also auf die Lektüre gestürzt, denn eine Formel, die Wohlstand für alle bringt, klingt doch nach einem spannenden Thema und zu gut um wahr zu sein. Ich hatte diesmal etwas Probleme ins Buch reinzufinden. Es beginnt sehr actionlastig und ich kam zu Beginn auch nicht wirklich an das Thema ran. Es wurden einem quasi nur Themenfetzen zugeschmissen und ich konnte mir nicht so wirklich einen Reim drauf machen. Anfangs verfolgt Marc Elsberg einen sehr stakkatoartigen Schreibstil, der mir irgendwie so gar nicht zugesagt hat. Es hat mich teilweise etwas an eine berühmte Haarspraywerbung aus den 90ern erinnert. Zum Glück lässt dies nach einer gewissen Zeit nach. Das eigentliche Thema rückt mit interessanten Theorien in den Vordergrund und so habe ich dann doch noch in die Geschichte reingefunden. Das Thema Wohlstand wird aus mehreren Blickwinkeln betrachtet. Der Mathematik sowie wirtschaftlichen Betrachtungen sollte man auf keinem Fall abgeneigt sein, auch wenn hier keine hochkomplizierten Rechenleistungen gefordert werden. Die Theorien werden meines Erachtens gut verständlich erklärt, aber ich glaube, wer sich nicht dafür interessiert, könnte etwas erschlagen werden. Für mich ist es genau mein Ding und mit komparativen Kostenvorteilen wurde ich auch sehr an meine Schulzeit auf dem Wirtschaftsgymnasium erinnert. Der Personenmix in diesem Roman ist sehr interessant. Auf der einen Seite sind die Menschen, die der Wohlstand reich bedacht hat, zu denen Milliardäre, Wissenschaftler oder auch erfolgreiche Spieler gehören. Auf der anderen Seite gibt es die einfachen Menschen, die nicht so reich bedacht wurden, wie zum Beispiel die Oma mit der kleinen Rente oder der Pfleger mit einem zu geringen Gehalt. Am besten gefiel mir noch die Oma. Diese war mit einer Weisheit gesegnet, die man wohl nur mit dem Alter erreicht. Jan Wutte, ein Pfleger, und Fitzroy Peel, ein Spieler und Wissenschaftler, waren mir sympathisch. Beide hatten allerdings auch ihre Macken, die mir teilweise etwas auf die Nerven gingen. Die Polizistin Maja konnte mich mit ihrer umsichtigen Art überzeugen. Sie war daran interessiert die Wahrheit ans Licht zu bringen, wohingegen ihr Kollege Jörn doch etwas sehr voreingenommen von seiner einmal gefassten Meinung war. In einem kurzen Nachwort erläutert der Autor, wie er sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat und welche Quellen und Personen bei der Ausarbeitung der Geschichte geholfen haben. Auch Fiktion und Wahrheit werden hier voneinander getrennt, damit man das Gelesene besser einordnen kann. Fazit: Ein solider Wissenschaftsthriller mit einem spannenden Thema, bei dem ich jedoch einige Anfangsschwierigkeiten hatte, die sich erst mit der Zeit aufgelöst haben. Empfehlenswert, wenn man viel Action mag und wirtschaftlichen sowie mathematischen Erläuterungen nicht abgeneigt ist.

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Aufgrund der desaströsen wirtschaftlichen Lage mancher Länder und der Protestaktionen gegen soziale und finanzielle Ungerechtigkeiten findet ein Sondergipfel in Berlin statt. Der Nobelpreisträger Herbert Thompson soll dort eine Rede halten. Sie soll alles ändern, denn er hat eine mathematische Lösung gegen das Elend gefunden. Doch er wird nie ankommen. Bei einem manipulierten Autounfall sterben Thompson und sein Assistent. Der Zeuge und Ersthelfer Jan Wutte will wissen, was die letzten Worte bedeuten und lässt sich auf eine Hetzjagd auf Leben und Tod ein. Marc Elsberg hat es wieder geschafft. Er hat ein aktuelles Thema gefunden und in packende und mitreißende Seiten gebannt. Sparpakete und Banken- und Unternehmensrettungen begleiten unseren Nachrichtenalltag. Dass die Reichen immer reicher werden und die Armen nicht vorankommen, ist schon lange bekannt. Doch die Grundlagenforschung von Wissenschaftlern rund um Ole Peters am London Mathematical Laboratory hat für Marc Elsberg einen Lösungsansatz geschaffen, der die Grundlage seines Thrillers bildet. Um die Mathematik dahinter zu veranschaulichen, hat der Autor eine Bauernfabel geschaffen, die es für die Protagonisten zu lösen bzw. zu vervollständigen gilt. Der Lesefluss wird, trotz der mathematischen Theorie, nicht gestört, sondern unterstützt. Jan Wutte flieht bald mit einer bunt gemischten Gruppe Helfer und Verbündeter durch Berlin. Die Charaktere sind interessant gelungen und repräsentieren Mitglieder verschiedener Gesellschaftsgruppen. Die Schnitzeljagd nach dem Auftraggeber des Mordes und die Auflösung der Bauernfabel stehen einem Robert Langdon (Dan Brown) in nichts nach. Besonders positiv möchte ich auch die Zeichnungen zur Verdeutlichung erwähnen, die auch auf dem ebook reader gut zu erkennen sind (was häufig nicht der Fall ist). Leider lässt sich die im Nachwort versprochene Animation auf bauernfabel.org noch nicht ausprobieren, aber ich werde es Mitte März 2019 noch einmal probieren. Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten, da das mathematische Thema nicht ganz so meins war. Allerdings fand ich die Hetzjagd mehr als gelungen, so dass ich mir doch eine Verfilmung wünschen würde.

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Der Krankenpfleger Jan Wuttke ist gerade auf der Heimfahrt von seiner Spätschicht, als er Zeuge eines Mordes wird. Das Opfer ist kein geringerer als der renommierte Nobelpreisträger Herbert Thompson, der sich auf dem Weg zu einem Kongress in Berlin befand. Hier sollte der Wissenschaftler eine Rede halten, die das Zeug dazu hatte, die Grundlagen unserer Gesellschaft zu verändern. Aber davon weiß Jan natürlich nichts, denn der Sterbenden kann ihm noch zwei Namen nennen – dann kommt die Polizei und will Jan gleich mal als Tatverdächtigen verhaften. Doch der entkommt und stößt kurz darauf in einem Spielsalon auf einen jener Männer, deren Namen er von Thompson erfahren hat. Gemeinsam versuchen die beiden herauszufinden, wer hinter dem Mord steckt. Und ehe sie sich’s versehen, werden sie dabei selbst zu Gejagten. Marc Elsberg versteht sich darauf, immer wieder gut recherchierte, aktuelle Themen in packende Thriller zu verpacken. In seinem neuesten Werk “Gier” beschäftigt er sich mit Wirtschaftstheorien und spannenden alternativen Ideen, wie wir alle in einer ökonomisch gerechteren Welt leben könnten. Faszinierend sind dabei auch seine Ausflüge in die mathematischen Grundlagen der Spieltheorie. Dies alles verkleidet er in einen hit-and-run-Thriller, der uns kreuz und quer durch Berlin jagt. So kommt es, dass “Gier” voller aufrüttelnder Erkenntnisse steckt, die jedoch oftmals nur kurz angeschnitten werden, damit mit der recht gradlinigen, aber temporeichen Krimi-Story weiter gehen kann. Atemberaubend gelesen von Dietmar Wunder.

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