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Rezensionen zu
Aquila

Ursula Poznanski

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€ 16,99 [D]* inkl. MwSt. | € 17,50 [A]* | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Nika wacht wie jeden Sonntagmorgen auf ☀️ Zuerst fällt ihr nur auf, dass sie sehr verkatert ist, obwohl sie nicht viel getrunken hat, doch dann weiß sie, dass das nicht das einzige ist, das nicht stimmt 🥂 Auf ihrem Badezimmerspiegel steht eine beängstigende Nachricht, ihr Haustürschlüssel, ihr Handy und ihr Laptop Akku fehlen. Auch Jenny ihre Mitbewohnerin ist nicht aufzufinden, Nika ist in ihrer Wohnung gefangen. Dann stellt sie durch die Morgennachrichten fest, dass gar nicht Sonntag, wie angenommen, sondern Dienstagmorgen ist 😬 Was ist bloß in den letzten Tagen passiert und warum kann sie sich nicht erinnern? 😯 Schon bald wird ihr klar, dass in der Zeit etwas Schreckliches passiert ist und sie etwas damit zu tun hat. Meinung: Ich bin endlich nach langer Zeit dazu gekommen das Hörbuch zu beenden 😬 Es hat mir sehr gut gefallen, man tappt lange mit Nika im Dunkeln und weiß nicht, was wirklich passiert ist. Man konnte dem Gesprochenen sehr einfach folgen und die Stimme war sehr angenehm ☺️ Jede einzelne Figur hatte eine ganz eigene Stimme und auch die Stimmungen wurde dadurch deutlich. Die Geschichte ist sehr interessant und spannend und man möchte einfach wissen, wie es endet 😳Immer wieder gibt es eine Wendung in der Geschichte und der Fokus liegt auf etwas anderem. Es passiert wirklich viel und doch verliert man nie den Überblick. Ich empfehlen es jedem, der gerne Thriller ließt oder hört 🥰 5/5 Sternen

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Packender Jugendthriller

Von: zwischenzeilenundpfoten

02.11.2021

📙 POZNANSKI = GARANT FÜR NERVENKITZEL 📙 Für mich ist Frau Poznanski unangefochtene Königin des Genre 'Jugendthriller'. Aquila war mein erstes, gelesenes Buch von ihr. Das Ganze ist nun 2 Jahre her und weil es mir so gut gefallen hat, habe ich es zuletzt nochmal als Hörbuch gehört. 🎧 📙 TOTALER BLACKOUT 📙 So geht es unserer Protagonistin. 2 Tage einfach aus dem Gedächtnis gelöscht. Nichts außer ihrer Kleidung trägt Nika noch bei sich. Was ist passiert und wo ist eigentlich ihre Mitbewohnerin? 📙 BELLA ITALIA 📙 Um uns herum herrscht ein wunderschön beschriebenes, italienisches Ambiente. Nur blöd, dass wir um unser Leben fürchten. Oder um das Anderer... 📙 RÄTSELRATEN INKLUSIVE 📙 Der erste Anhaltspunkt zur Aufklärung der Situation ist ein zusammengeknüllter Zettel mit seltsamen Notizen darauf. Adler? Einhorn? War da etwa zu viel Alkohol 🥂 im Spiel? 📙 HIGHLIGHT 📙 Düster, spannend und emotional. Ich will gar nicht zu viel vorweg nehmen. Für mich mein liebster Poznanski. ♥

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Ich schätze, die meisten von uns hatten schonmal einen Hangover. Mit Kopfschmerzen aufwachen, keine Ahnung was in der letzten Nacht passiert ist und reumütig den Alkohol verteufeln. Jedem, der diese Situation kennt, fällt es leicht mit der Protagonistin Nika mitzufühlen, denn genau hier beginnt die Geschichte. Doch eigentlich hatte Nika doch gar nicht so viel getrunken. Und wie schlimm war der Abschluss wirklich?! Nicht nur, dass weder ihr Handy, noch ihre Schlüssel oder ihr Reisepass unauffindbar sind, auch Nikas Mitbewohnerin Jenny ist anscheinend spurlos verschwunden. Dafür findet sich eine rätselhafte Nachricht am Badezimmerspiegel an. Als die junge Studentin dann auch noch erfährt, dass ihr Blackout nicht nur eine Nacht umfasst, sondern gleich zwei einhalb volle Tage, ist sie höchst alarmiert. Was ist geschehen? Und wer ist dieser Mann, der sie immer wieder verfolgt? Nikas Reise auf der Suche nach Antworten hat es in sich! Die Story hat mich schon am Anfangsszenario gepackt und dafür gesorgt, dass ich mich beklemmend an meine jugendlichen Eskapaden erinnerte. Die Tatsache, das Nika recht allein in einer fremden Stadt, mitten in Italien, zurechtkommen und sich ab einem gewissen Punkt den Behörden gegenüber rechtfertigen muss, hat bei mir nochmal eine Schippe an Thrill draufgelegt. Kann es schlimmer kommen? - Ja, das kann es, wie der Leser (oder in meinem Fall Zuhörer) von Kapitel zu Kapitel feststellen darf. Nachdem ich nun auch schon einige Jugendbücher von der Autorin kennenlernen durfte, ist "Aquila" in meinen Augen nicht nur eines der Stärksten, sondern auch der Erwachsensten. Ein wenig störte mich Nikas Einfältigkeit. Nachdem man einen so schlimmen Absturz hatte, den man sich nicht erklären kann, und dann realisiert, dass wirkliche schlimme Dinge in der Zeit der Hirnabstinenz passiert sind, würde ich keine gefährlichen Alleinunternehmungen mehr veranstalten.. Aber jeder Mensch ist anders, also darf die Protagonistin auch etwas "blöd" sein. Dafür ist die Geschichte im Ganzen wirklich gelungen! - Bis zum Schluss tappte ich im Dunkeln, was genau passiert ist und wie der Zusammenhang zwischen einzelnen Momentaufnahmen besteht. Bravo, Frau Poznanski! Ich war zwar noch nie in Italien, aber "Aquila" hat mir ein sehr stimmiges Bild vor das geistige Auge gezimmert. Siena war ein interessanter Schauplatz und hat mich voll und ganz überzeugt. Ganz besonders möchte ich noch die Sprecherin des Hörbuchs loben. Ich hab mich in den knappen 12 Stunden Laufzeit nicht ein einziges Mal genervt gefühlt. Die Betonungen sitzen allesamt, genau wie die Stimmlage. Ich bedanke mich bei der Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar und hoffe auch in Zukunft auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

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Inhalt: Wenn die eigene Erinnerung trügt Als Nika an einem Sonntagmorgen ziemlich verkatert in den Badezimmerspiegel schaut, steht dort diese Nachricht. Wer hat sie an den Spiegel geschmiert? Und was hat sie zu bedeuten? Wo sind Nikas Hausschlüssel und ihr Handy? Wo ist Jenny, ihre Mitbewohnerin? Und warum ist ihr heute überhaupt so schlecht, sie hat doch gestern gar nicht viel getrunken? Erst durch die Morgennachrichten im Fernsehen erfährt Nika, dass heute gar nicht Sonntag ist, sondern Dienstag. Ihr fehlt die Erinnerung an zwei ganze Tage, in denen irgendetwas Schreckliches passiert sein muss. Aber was ? Meinung: Nachdem ich alle anderen Jugendthriller von Ursula Poznanski gehört habe, war ich sehr gespannt auf Aquila, denn der Klappentext klingt wirklich spannend und bisher habe ich nie 5 Sterne gegeben. Denn meistens hatten mir die Bücher / Hörbücher zu viele Längen, bis es zum Finale kommt. Aber nun zu Nika. Nika studiert Kunstgeschichte in Italien, genauer in Siena. Doch nach einem Abend mit den Freunden und Kommilitonen, wacht Nika angezogen und verschmutzt im Bett auf. Doch warum kann sie sich nicht an die letzten 2 Tage erinnern ? Interessanter Weise verfällt Nika nicht groß in Panik. Ein wenig Panik ist in der Situation ja erlaubt, denn sie findet auch noch eine Nachricht am Spiegelschrank im Bad. Und wo ist ihre Mitbewohnerin ? So macht Nika sich auf dem Weg in einem Land, dessen Sprache sie nicht sehr gut kann (ich vermute die Universität unterrichtet auf Englisch ?, da ich mich frage, wie man dann dort studieren könnte ohne große Italienisch Kenntnisse) und mit Hilfe Bekannter, die entweder deutsch oder eben auch beides sprechen können. Mit Zeugenaussagen und kleineren Hinweisen in der Wohnung versucht Nika nach und nach die Geschehnisse zu konstruieren. Durch Bilder, Gerüche oder Töne die immer mal wieder ein Déjà-vu bei ihr auslösen, kommt sie nach und nach den Geheimnissen auf den Grund. Doch schon bald wünscht sie sich wirklich dringend ihre Gedächtnislücke zu füllen. Meistens verhält sich Nika sehr taff für ihre Situation, doch es gibt eben auch Momente, wo sie sich dementsprechend verhält. Man muss eben auch dran denken, dass sie in einem fremden Land ist, weit weg von der Familie, noch nicht wirklich lange da und die Sprache nicht sehr gut spricht. Aber es gibt auch kurze Momente, wo ich mir an den Kopf fassen musste, aber ich kann nicht sagen, ob ich als Betroffene genauso gehandelt hätte. Zum Glück gibt es aber keine Fremdschäm Szenen, da bin ich ja immer etwas empfindlich. :D Da gerade am Anfang die sprachlichen Barrieren wirklich etwas nervig waren, war ich ganz froh, dass sie einen "Übersetzer" für sich gewinnen kann, für denn sie auch Sympathien hegt. Zum Glück gibt es keine große Liebesgeschichte, nur ein wenig Geplänkel, da Nika nun mal wirklich andere Probleme hat. Ihr Black Out ist hartnäckig, wodurch es eben wirklich lange dauert, bis alles rekonstruiert werden kann, doch ich war nie gelangweilt, denn es geschehen immer wieder Dinge, die den Spannungsbogen hoch halten. Hinzu kommt, dass die Sprecherin Laura Maire es mit der Betonung wirklich gut schafft, die Gemütslagen von Nika zu sprechen. Ich kann mir vorstellen, dass man es als beim Lesen anders sieht. Die Auflösung war für mich für einen Jugendthriller gut erklärt und logisch, denn es wurde sauber drauf hin gearbeitet. Doch selbst ich als Hörer tappte lange im Dunkeln und wurde am Ende teilweise auch sehr überrascht. Häufig habe ich gelesen, dass es sehr konstruiert sei, doch ich finde es einfach mit den vorhandenen Charakteren sehr passend. Das Setting muss aber auch noch erwähnt werden. Zwar wird nicht super ausführlich auf die Umgebung eingegangen, da Nika meist mit ihren Gedanken beschäftigt ist, aber trotzdem bekommen wir einiges vom italienischen Ambiente mit und bei wichtigen Stellen auch genau die richtige Dosis Beschreibung. Hinzu vereinfacht das Setting natürlich auch der Autorin natürliche Hindernisse einzubauen, da Nika sonst die Stadt und ihre Geschichte auswendig kennen müsste. Fazit: Ich war durch weg unterhalten. Was nicht alleine der Autorin, sondern auch der Sprecherin zu verdanken ist. Durch das fremde Land, konnte ein schönes Setting und natürliche Hindernisse eingebaut werden und die Auflösung war für mich logisch und nachvollziehbar. Für mich der erste Jugendthriller von Ursula Poznanski, dem ich die volle Punktzahl gebe.

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Wie kam ich zu dem Hörbuch? Durch das Buch Thalamus wurde ich auf die Autorin aufmerksam. Ich wollte gerne mehr von ihr lesen und sehen, ob alle ihre Werke so gut sind. Cover: Das Cover finde ich auffällig, es sticht sehr ins Auge. Irgendwie finde ich es aber sehr durcheinander bzw. ich kann nicht genau erkennen, was da drauf abgebildet sein soll. Inhalt: Nika wacht verkatert in ihrer Wohnung auf. Sie denkt es ist Sonntag, doch als sie feststellt, dass Dienstag ist, beginnt für sie ein Albtraum. Wie konnte sie drei Tage durchschlafen, oder hat sie gar nicht geschlafen? Wo ist ihre Mitbewohnerin Jenny? Wo sind ihre Schlüssel, ihr Handy, der Akku und das Netzteil ihres Laptops? Handlung und Thematik: Die Handlung ist bereits zu Beginn sehr spannend und mitreißend. Ich konnte das Hörbuch fast nicht pausieren, da mich immer interessierte, wie es weiter geht. Das Buch hat viele Thriller-Elemente und ich würde es nicht nur als reines Jugendbuch bezeichnen. Die Autorin zeigt sehr gut, wie hilflos eine Austauschstudentin in einem fremden Land sein kann, vor allem wenn die Sprache noch nicht richtig sitzt. Wem kann man wirklich vertrauen, wen kennt man wirklich? Charaktere: Nika war mir gleich zu Beginn sehr sympathisch. Sie hat sich getraut, ein Auslandssemester zu beginnen, obwohl sie die Sprache nicht perfekt beherrscht. Ihre Lage führte dazu, dass sie mir gleich leidtat. An ihren Handlungen erkennt man, dass sie clever und schlau ist. Die anderen Charaktere fand ich gut ausgearbeitet, teilweise waren sie mir sympathisch, teilweise nicht. Mit zunehmenden Ereignissen wurde ich immer skeptischer wen Nika wirklich trauen kann. Sprecher: Laura Maire ist eine großartige Sprecherin! Ihre Stimme ist sehr angenehm und man konnte wirklich gut folgen. Die Emotionen wurden dadurch spürbar! Durch die Intonation war immer erkennbar, in welcher Stimmung oder Lage sich Nika gerade befindet. Ich war bisher von weiblichen Sprechern nicht so begeistert, Laura Maire hat mich aber vom Gegenteil überzeugt! Ich hoffe noch mehr von ihr zu hören, es hat wirklich Spaß gemacht. Persönliche Gesamtbewertung: Spannung von der ersten bis zur letzten Minute! Ich war sehr begeistert von der Sprecherin und vor allem von der hammermäßigen Story! Ich hätte Nikas Leben gerne noch weiter verfolgt und kann das (Hör-)Buch allen empfehlen, die gern mal miträtseln wollen, was einzelne Notizen bedeuten könnten und was genau passiert ist ;-) Nicht nur für Jugendbuch-Fans zu empfehlen!

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Gute Idee, anstrengende Protagonistin.

Von: Wuschel aus Nußloch

26.09.2018

Meinung: Ich kenne noch nicht viele Hörbuchsprecher(innen), doch die, die mir gefallen, versuche ich mir zu merken. Zu diesen wird zukünftig auch Laura Maire  gehören. Sie hat wirklich ganze Arbeit geleistet. Man konnte die Angst, Überraschung, Freude, Unsicherheit und all die Emotionen richtig schön, vor allem immer passend getroffen, heraus hören. Es hat wirklich Freude bereitet Nikas Geschichte von ihr erzählt zu bekommen. Die Story an sich gefiel mir auch ganz gut. Leider fand ich Nika die meiste Zeit unsympathisch. Oftmals hatte sie mit verschiedenen Einschätzungen ja auch recht, aber trotzdem. Dieses mega sture und misstrauische Verhalten ging mir irgendwann einfach nur noch auf die Nerven. Zudem war sie in anderer Hinsicht so naiv, dass es einem grotesken Widerspruch glich. Ich verstehe durchaus, dass sie durch die Geschehnisse absolut verunsichert war, aber in meinen Augen kam das leider eher weniger authentisch rüber. Dann schon eher die Charaktere von Jenny. Oder Stephano, der mir trotz allem sogar noch sympathischer war. Jetzt bin ich aber abgeschweift. Die Stroy! Die Idee gefiel mir unglaublich gut, auch die Art wie sie umgesetzt war. Die Jagd nach Nikas Erinnerungen sowie die Geschehnisse der vergangenen Nächte bzw. Tage. Lustig und tatsächlich passend fand ich, dass Nika ihren eigenen Zettel, den sie sich geschrieben hatte, nicht mal mehr im Ansatz deuten konnte. Wirklich sehr gelungen und gut umgesetzt. So war das ganze zwar ein interessantes und spannendes Hörerlebnis, aber leider wurde ich mit der Hauptprotagonistin nicht warm, was dem Ganzen dann doch einen kleinen Dämpfer verpasst hat. Obwohl sich die Autorin größte Mühe gegeben hat, fiel es mir gar nicht so einfach einen Bezug zu Siena zu bekommen. Vielleicht lag es auch an der Atmosphäre selbst, denn die verzweifelte Nika, die unbedingt ihre Erinnerungen wieder braucht, in einer große (und vermutlich hektischen) Stadt, die aber genau so nicht rüber kommt. Das drum herum wirkt schon beinah zu ruhig im Vergleich. Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob ich einen anderen Eindruck bekommen hätte, wenn ich das Buch gelesen hätte, aber abgesehen von der grandiosen Sprecherin hat mich das Gesamtpaket der Story eher durchschnittlich überzeugt. Zum Autofahren und nebenher hören war es auf jeden Fall gut.

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Meine Meinung... ...zum Cover: Das Cover und der Titel passen perfekt zum Buch. Zuerst dieser Titel. Anfangs habe ich mich gefragt, warum Aquila, aber im Verlauf des Hörbuches wird das schnell klar. (Schon mal als kleiner Hinweis: Aquila {Italienisch} - Adler) Dazu passt auch der Adler (ich glaube es soll ein Adler sein) im Hintergrund. Das Schwarz in Kombination mit dem goldgelb hat etwas edles und teures. Es erinnert bereits an Italien. Das Rot, das zwischen dem Schwarz und dem Goldgelb ist, passt gut dazu. Auch darauf kommt man im Laufe des Hörbuches. ...zum Buch: Wie würdest du reagieren, wenn du alleine und ohne jegliche Erinnerung an die letzten beiden Tage in deiner Wohnung aufwachst. Von deiner Mitbewohnerin fehlt jede Spur. Dein Handy fehlt, dein Laptop funktioniert nicht, du bist eingeschlossen in der Wohnung und findest die Schlüssel nicht. Auf deinem Badezimmerspiegel stehen die Worte "Letzte Chance" und auf einem verknitterten Zettel in deiner Hosentasche befinden sich seltsame Sätze in deiner Handschrift. Was ist passiert? wirst du dich fragen, genau wie Nika. Mal wieder hat es Ursula Poznanski mit ihrem Jugendbuch "Aquila" geschafft, mich vollkommen in ihren Bann zu ziehen. Sie schafft es mit ihren Worten eine ganz eigene und neue Welt in Siena zu schaffen, die voller Gefahr, Lügen und falscher Fährten scheint. Zu Beginn wacht man mit Nika und ihrer fehlenden Erinnerung in ihrem Schlafzimmer auf. Doch etwas stimmt ganz und gar nicht, denn Jenny ist nirgendwo zu finden und auch die Wohnung ist fest verschlossen und vom Schlüssel fehlt jede Spur. Genau wie von ihrem Handy. Mit ihrem Laptop kommt sie auch nicht weiter, denn der Akku fehlt und so kann sie nichts anderes tun, als zu warten. Und das Warten lohnt sich, denn Lennard, Jennys Freund, kommt und kann sie befreien. Doch bei diesenen merkwürdigen Ereignissen bleibt es nicht, denn Jenny wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden und die Frage nach der Schuld bleibt ungeklärt. Alles deutet auf Nika hin, denn sie wurde als Letzte mit Jenny gesehen, aber ist das die Wahrheit? Kann es sein, dass der Zettel, den Nika in ihrer Hosentasche hat, Hinweise zu den letzten beiden Tagen enthält? Aber was soll sie mit den Worten "Weihnachten voller Angst" oder "Halte dich fern von Einhorn und Adler" anfangen? Genau das versucht sie herauszufinden um ihre Erinnerung zurück zu erlangen und ihre Unschuld zu beweisen. Aber ist Nika wirklich unschuldig? Diese Frage leitet durch das komplette Buch. Die Frage nach Nikas Schuld und was in den zwei Tagen geschehen ist. Nika ist eine Austauschstudentin in Siena. Sie ist mir weder sonderlich sympathisch, noch unsympathisch. Ich kann nicht genau sagen, woran dies liegt, aber ich kann nicht so ganz warm mit ihr werden. Trotzdem hat es mir gefallen, sie durch das Hörbuch zu begleiten und zu sehen, wie sie kläglich versucht, ihre Unschuld zu beweisen. Aber irgendwie finde ich sie etwas naiv, sie vertraut meiner Ansicht nach zu schnell und will lieber alles alleine lösen, als zur Polizei zu gehen. Was mir gefällt, ist ihre Art mit Menschen umzugehen. Sie ist offenherzig und versucht Freunde, Familie und Bekannte zu schützen, auch wenn das nicht das Beste für sie ist. Lennard ist derjenige, der sie aus der Wohnung lässt. Anfangs habe ich ihn wirklich gerne, ich hätte mir aber mehr von ihm erwartet. Ich verstehe einfach nicht, wie er erst so freundlich und dann immer abweisender zu Nika ist. Stefano ist der zweite Junge, der eine wichtige Rolle in dem Buch spielt. Ihn finde ich von Anfang an sehr herzlich. Wenn man das Hörbuch fertig gehört hat und so darüber nachdenkt, ist es schon etwas seltsam, wie hilfsbereit er ist, aber am Anfang achtet man da gar nicht drauf. Später erfährt man etwas, das dem ganzen Buch etwas "mitfühlendes" (wenn man das so sagen kann) verleiht. Stefano ist die Person, die Nika durchs ganze Buch begleitet und auch dolmetscht. Aber meint er es wirklich so gut mit ihr? Der Kommissar hat es faustdick hinter den Ohren. Er weiß irgendwie immer, wonach er suchen muss und scheut vor nichts zurück. Wird er Nika verhaften und sie wegen Mordes anklagen, oder wird er sie für unschuldig erklären? Und zu guter letzt Jenny. Anfangs hatte man keine Ahnung, man dachte sie sei ein netter Mensch, der manchmal etwas seltsam ist, aber im Verlauf des Buches wird klar, dass sie ein düsteres Geheimnis hat. Was da wohl auf euch zukommt? Mit der Zeit tauchen immer mehr Personen auf, die alle irgendetwas über die beiden Tage wissen, in denen Nika die Erinnerung verloren hat. Es ist krass, wie die Autorin es schafft, wirklich ALLES miteinander zu verbinden und dabei den Überblick zu behalten. Ich glaube, es gibt nicht eine Stelle, die richtig unwichtig ist. Da kommen wir auch schon zum nächsten Punkt. Das Hörbuch ist, laut Verlag, ab 12 geeignet. Im Prinzip ist das okay, die Handlung ist nicht wirklich schlimm und gruselig ist es auch nicht. Allerdings ist es ziemlich kompliziert. Selbst ich hatte Probleme alles nachvollziehen zu können und verstehe immer noch nicht alles. Normalerweise höre ich Hörbücher nebenbei, aber das war hier ziemlich unmöglich, denn man muss sich wirklich gut auf Aquila konzentrieren, um alles wichtige mitzubekommen. Allerdings finde ich das auch wieder ziemlich begeisternd, denn es baut Spannung auf. Man fiebert mit Nika mit, will wissen, was geschehen ist, was die anderen Personen damit zu tun haben und was wirklich mit Jenny geschehen ist. Dieses Puzzle setzt sich nach und nach zusammen und erst am Ende bekommt man wirklich Klarheit. Das finde ich zwar nicht so gut, weil sich so alles über einen langen Zeitraum ansammelt und sich dann einfach auflöst. Es baut zwar Spannung auf, aber mir ging es am Ende dann einfach ein bisschen zu schnell. Zu viel Nachdenken und selbst zusammenpuzzeln und parallel dazu noch Nikas Gedanken. Das hat mich fast überfordert. Okay, aber die Stimme von Laura Maire ist der Hammer. Sie schafft es, jede Szene anders zu betonen und die Wechsel der Stimmungen von Nika und den anderen Charakteren ist wirklich mitreisend. Es ist, als würde sie das mit links schaffen ohne darüber nachdenken zu müssen. Der Schreibstil ist flüssig, die Worte klar und das Tempo gut gewählt. Alles ist verständlich, bis auf die italienischen Sätze, die man entweder nicht braucht oder übersetzt bekommt. Oder deren Bedeutung von Anfang an klar ist. Die Autorin schafft es, packend zu schreiben und die Gefühle, Nika´s Selbstzweifel, ihre Wut und die Hoffnungslosigkeit sehr gut darzustellen. Die Orte, an denen die einzelnen Szenen spielen, sind ebenfalls gut vorstellbar. Fazit Ein gelungenes Jugendbuch, mit viel Spannung und Mystery, welches jedoch Konzentration erfordert. Deshalb 4,5/5 Sternen!

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Wenn man selbst die Orientierung verliert...

Von: Jill von Letterheart

02.01.2018

Gleich zu Beginn erwacht man völlig verwirrt mit Nika zusammen, ohne Erinnerung, ohne Orientierung. Die Erzählerstimme von Laura Maire passt ganz perfekt zu der jungen Austauschstudentin und schafft es mit verstellten Stimmen und viel Emotionen die verschiedenen Lebenslagen und Situationen perfekt dazustellen. Gerade am Anfang hat mir selbst der Kopf geschwirrt, weil scheinbar nichts einen Sinn ergeben hat, nicht, weil man der Geschichte nicht folgen könnte, sondern weil man sich so gut in die Protagonistin hineinversetzen kann und vergeblich nach Anhaltspunkten zu greifen versucht. Auch, wenn ich es am zeitweise ein bisschen anstrengend fand, dass manche Gespräche nur in italienisch gesprochen wurden, so hat es das Bild doch nur ncoh mehr abgerundet, denn auch die Sprachkenntnisse der Protagonistin halten sich in Grenzen, was das ganze Unterfangen nicht einfacher macht. Gefangen zwischen Panik, Verwirrung und Wut nimmt die Geschichte also ihren Lauf. Zuerst fand ich Nika noch unglaublich sympathisch und ich konnte ihr Handeln und Verhalten vollkommen nachvollziehen. Schlagartig, etwa in der Mitte, ist das aber umgeschwungen. Sie hat so viele Anhaltspunkte immer wieder nur für sich behalten, obwohl es doch die eine oder andere Person gegeben hätte, die dabei war ihr zu helfen. Der Spannungsfaden konnte auf jeden Fall gehalten werden. Und, wenn auch auf sehr skurrile Art und Weise, so hat ein kleiner Rundgang durch Italien doch auch seine Vorzüge gehabt. So hat mich auch das Ende, obwohl man irgendwas in der Richtung erwartet hat, dennoch überraschen können, weil man sich einfach nie sicher sein konnte. Ein grandioses Verwirrungsspiel, das es dem Leser gar nicht so leicht macht, einen Durchblick zu gewinnen, einen dafür aber umso näher an die Protagonistin bringt. FAZIT Ursula Poznanski kann auch mit diesem Werk wieder einmal ihren Einfallsreichtum und ihre Authentizität unter Beweis stellen. Ebenso verwirrt wie die Protagonistin streift man hier durch die dunkelsten Ecken Italiens auf der Suche nach Hinweisen. Mit der Erzählerstimme von Laura Maire wird das Ganze dann noch abgerundet und gewinnt noch mehr an Charme. Für alle Fans der Autorin oder auch generell von Spannungsliteratur eine klare Leseempfehlung!

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