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Rezensionen zu
Zeckenbiss

Sabine Thiesler

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Nachdem ich erst vor kurzer Zeit Nachts in meinem Haus , welcher als Roman betitelt wurde, gelesen hatte, war ich besonders auf dieses Buch gespannt, da es sich hierbei um einen Thriller handeln sollte. Das Wort "sollte" spielt hier eine ganz wichtige Rolle, denn es sollte vielleicht ein Thriller werden, ist auf dem Weg dorthin aber abgewichen. Die Grundidee hinter der Geschichte finde ich sehr gut und auch einige aktuelle Gegebenheiten, z.B. wie schnell man auf Grund seines Äußeres für einen Attentäter gehalten wird (Angst vor Terror) oder unteranderem auch Musik, die noch aus diesem Jahrzehnt stammt (Nur kurz die Welt retten) erwähnt wird, sind von der Autorin eingebaut worden. Auch der Schreibstil von Sabine Thiesler war wieder sehr flüssig, verständlich und ließ sich schnell und einfach lesen. Der Aufbau des Buches war nicht besonders ungewöhnlich. Es wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt und das Buch ist in Abschnitten der jeweiligen Todesopfer unterteilt. Die einzelnen Kapitel sind auch recht kurz gehalten, wodurch eine Gesamtzahl von 109 Kapiteln im Buch zu finden ist. Ob ein anderer Aufbau des Buches meine Meinung geändert hätte vermag ich nicht zu beurteilen, aber Fakt ist leider, dass bei mir als Leser sich kaum bis gar keine Spannung beim Lesen aufbaute. Mit dem Mord an der Anwältin Lara Sennen war ein kurzer Spannungsmoment gekommen und ich dachte, der Thriller würde nun in Fahrt geraten, doch leider flaute dieser bereits beim Umblättern in den nächsten Leseabschnitt wieder ab. Obwohl ich schnell mit dem Buch vorran kam, schien sich die Geschichte zu ziehen bis wieder etwas passierte, um dann von neuem in den Teufelskreis der langatmigen Erzählung bis zum nächsten Mord zurück zu kehren. Die verschiedenen Charaktere waren zwar gut geschaffen, doch eine wirkliche Verbindung zum Mitfiebern und Leiden konnte ich zu ihnen nicht aufbauen, was eventuell an den ständigen Sichtwechseln lag. Der einzige Charakter der mir hier allerdings überhaupt nicht gefiel, war Faruk. Sowohl die Art der Sprache, die vielleicht der Realität entspricht aber anstrengend zu lesen ist, und sein Verhalten. Das ein Mensch wirklich nie aus Fehlern und deren Konsequenzen lernt kann ich mir einfach nicht vorstellen. Gefallen hat mir aber, dass ich hier auf die bereits aus "Nachts in meinem Haus" bekannte Familie Neri traf, deren Oberhaupt Neri erneut in einem der Mordfälle ermittelte und einen großen Teil zum Ende des Thrillers beisteuerte. Auch wenn viel Arbeit und Mühe von Frau Thiesler in Zeckenbiss stecken, kann ich dem Thriller leider keine Leseempfehlung geben. Nicht einmal die Betitelung Thriller oder Spannungsroman hätte das Buch in meinen Augen verdient.

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Zeckenbiss war eine der Neuerscheinungen 2018 auf die ich mich mit am meisten gefreut habe, da ich ein großer Sabine Thiesler Fan bin. Doch leider wurde ich dieses Mal bitter enttäuscht. Denn alles, was ich an ihren Romanen/Thrillern liebe, ist hier kaum mehr vorhanden! Typisch Thiesler erwartete ich eine Story mit Hauptsetting in der Toskana, was hier leider nur zu 5-10 % der Fall ist. Auch mein herzallerliebster Carabinieri Neri nimmt hier keine große Rolle mehr ein, sondern wird zum Nebenstatist in winziger Rolle degradiert! -.- Dabei fing das Buch so gut an! Wir befanden uns bei Deutschen in der Toskana und das erste Verbrechen geschah… alles wie immer eigentlich! Doch dann schwanken wir plötzlich nach Berlin in die JVA zu Faruk, dessen Aussprache und Verhalten wahrscheinlich authentisch rüberkommen sollten, doch eher nur ganz laut „KLISCHEE“ schrieen! Nicht nur, dass die Passagen einem Kopfweh bereiteten, sie machten mich auch einfach sauer! Auf mich wirkte das Ganze eher wie „mit Vorurteilen um sich werfen“! Generell wird man in den ersten knapp 200 Seiten mit 3-4 Handlungssträngen konfrontiert, die scheinbar überhaupt nix mit einander zu tun haben. Dadurch wird aber leider keine Spannung erzeugt, sondern eher das Gegenteil… man verliert das Interesse! Das hatte ich noch nie bei einem Thiesler und umso enttäuschter wurde ich 😦 Erst zur Mitte hin wird dann der gemeinsame Nenner der Handlungsstränge „gelüftet“, zumindest sollte es ab einem gewissen Punkt dem Leser klar sein, wie alles zusammenhängt und worauf das Ganze hinausläuft. Die Aufteilung des Buches hat mir leider auch nicht wirklich zugesagt. Es ist in Personen gegliedert, und dann noch in Gegenwart, Vergangenheit, Deutschland und Toskana. War jetzt nicht sonderlich verwirrend, aber es kam einem auch nicht ganz rund vor. Den Auslöser des Geschehens beschreibt Sabine Thiesler so detailgetreu, dass ich das Buch am liebsten dort abgebrochen hätte. Für mich ist das ein No Go und übertritt ganz klar eine Grenze. Speziell mir als Mutter einer Tochter ist wirklich schlecht geworden! Weiter möchte ich darauf auch nicht eingehen, dass muss jeder selbst sich erlesen… Das Ende hat es dann vollends versaut! Ich war wirklich sauer und finde es eigentlich echt unverschämt so ein schnell dahingefuschtes Ende zu konstruieren! Ganz dem Motto „Oh, das Buch ist schon recht lang, jetzt muss ich irgendwie die Kurve kriegen und meinen alten Protagonisten noch miteinbinden“…. Das war mal überhaupt nix!!! Und dann noch die Entwicklung der Ehepartner von den Opfern… nein, nein, NEIN!!! Sowas ist total hirnrissig und überhaupt nicht authentisch! Fazit: Es tut mir in der Seele weh, aber ich muss es wirklich sagen… ZECKENBISS ist mit Abstand Sabine Thieslers schlechtestes Werk! Ich mochte alle vorigen Bücher, aber das hat echt dem Fass den Boden weggehauen -.- Abstruse Handlungen, Klischees und Vorurteile gegenüber bestimmten Menschengruppen, ein total lieblos dahingefuschtes Ende (Hauptsache das Buch kommt zum Schluss) und 0 Spannung… ich hatte das Gefühl, dass Frau Thiesler einen neuen Weg einschlagen möchte, es ihr jedoch nicht gelingt… sehr zur Enttäuschung des Lesers! Von mir gibt es leider nur 1/5 Sterne! 😦

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