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Rezensionen zu
Atlas der Vorurteile

Yanko Tsvetkov

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Wie würde eigentlich der Vatikan Europa beschreiben? Und wie sieht Afrika in den Augen der USA aus? Yanko Tsvetkov hat für alle denkbaren und undenkbaren Szenarien Karten entworfen, in denen er uns anstelle von Ländernamen Vorurteile präsentiert. Dazu findet sich neben einem wirklich witzigen Glossar, das die Dinge endlich so beschreibt, wie sie sind (oder doch nicht?), noch ein kleiner Abriss der Weltgeschichte und der aktuellen Situation in verschiedenen Ländern. Der "Atlas der Vorurteile" ist ein innovatives Projekt, das Yanko Tsvetkov 2009 startete. Er hat die halbe Welt bereist und skizziert seine Erkenntnisse in Form von Weltkarten. Uns hat diese Idee auf Anhieb gefallen und wir waren sehr neugierig auf ihre Umsetzung. In dem Atlas finden sich zahlreiche Karten zu sehr unterschiedlichen Themen. Wir lernen Europa aus der Sicht nahezu aller europäischen Länder kennen, erfahren etwas über das mittelalterliche Weltbild und darüber, wie Frankreich eigentlich zu dem nicht französischem Essen in Europa steht. Dabei sind die Karten in tollen Farben illustriert und geben einen wirklich schönen Überblick über die verschiedensten Vorurteile und Stereotypen. Es finden sich unglaublich viele verschiedene Perspektiven, von denen einige für uns nachvollziehbar und andere völlig fremd waren. Wir erfahren etwas über die Weltgeschichte, über berühmte Persönlichkeiten und verschiedene Blickwinkel auf die Welt. Berühmte und unbekannte Begriffe und Personen werden im Glossar näher erklärt - auf äußerst ironische und schonungslos ehrliche Art. Uns haben vor allem die Texte und das Glossar sehr gut gefallen und mehr als einmal zum Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht. Wir haben unerwarteterweise sehr viel über Europa, Russland und Amerika erfahren und empfanden die getroffene Auswahl als wirklich spannend und unterhaltsam. Was uns an manchen Stellen allerdings gefehlt hat, waren Erläuterungen zu den Karten im Einzelnen. Natürlich haben wir nicht erwartet, zu jeder Karte eine detaillierte Beschreibung zu finden, allerdings fiel es uns bei einigen Vorurteilen sehr schwer, nachzuvollziehen, worauf diese abzielen. Vieles beruht auf einer Art Allgemeinwissen oder einem Allgemeinverständnis der Welt, manche spezifischen Aussagen waren für uns jedoch einfach nicht zuordbar. Hier hätten wir uns etwas Aufklärung gewünscht. So satirisch der Atlas auch ist, enthält er dennoch an vielen Stellen mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit. Mit Vorurteilen konfrontiert zu werden, hat natürlich auch seine unschönen Seiten, allerdings lässt der Atlas nichts und niemanden außen vor, so dass sich niemand persönlich beleidigt fühlen sollte (naja, oder vielleicht doch ein bisschen?). Der "Atlas der Vorurteile" ist für uns ein spannendes Projekt, das über eine bloße Sammlung von Karten weit hinausgeht. Das Einzige, was wir uns gewünscht hätten, wäre an manchen Stellen eine kleine Erklärung zu den Karten gewesen. Wir geben dem Atlas 4 von 5 Sternen und hoffen, die aufgeworfenen Fragezeichen irgendwann beantworten zu können.

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Mit Atlas der Vorurteile wirft Yanko Tsvetkov einen teils ironisch bitterbösen Blick auf die Welt und erklärt damit auf seine Weise viele Konflikte auf der Welt in wenigen Augenblicken. Atlas der Vorurteile (Erweiterte Ausgabe) von Yanko Tsvetkov VerlagGoldmann GenreSachbuch / Humor Erscheinungstermin21.05.2018 Seitenanzahl160 ISBN/ASIN978-3-442-17712-7 Mehrteiler/EinzelbandEinzelband Preis12,00 € Altersfreigabeohne Interessanter Blick auf das Weltgeschehen Inhalt Yanko Tsvetkovs ganz besondere Landkarten, die zuerst im Internet und dann als Buch in zahlreichen Ländern zu einem unglaublichen Erfolg wurden, bieten eine noch nie gesehene Vielfalt an teils schrägen, teils hinterhältig-bösen Vorurteilen, die wohl alle ein Körnchen Wahrheit enthalten – vor allem aber unsere eigenen, bisweilen abstrusen Ängste ad absurdum führen. Die beiden erfolgreichen Knesebeck-Titel zum ersten Mal vereint in einer Ausgabe und ergänzt mit neuen, in Deutschland unveröffentlichten Karten. (randomhouse.de) Meine Meinung Auf 160 Seiten widmet sich der Autor und den allgegenwärtigen Vorurteilen, denen ein jeder von uns ausgesetzt ist. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die Vorurteile im Kleinen, sondern derer, die selbst Weltkrisen auslösen konnten und können. Jeder von uns ist ein selbst ernanntes Vorbild für die gesamte menschliche Rasse. Denn wir alle halten uns gern für den Nabel der Welt. (Seite 7) Seit 2009 arbeitet Yanko Tsvetkov an seinen Karten und hat so manch informatives Material zusammengetragen, aber auch reichlich abstruses. Ein Teil dieser Karten wurde bereits veröffentlicht und ist nun mit neuem Material in diesem Buch zusammengefasst worden. Yankos Blick auf die Welt und ihre Vorteile ist nicht immer einfach zu handhaben. Die teils bitterbösen und sehr direkten Vorurteile halten der Menschheit einen Spiegel vor. Egal ob im Mittelalter oder in der heutigen Zeit, z.b. aus Sicht der USA oder Russland, der Mensch war schon immer sich selbst der größte Feind. Manche Karten wirken etwas überspitzt, im Großen und Ganzen sind sie aber amüsant Komma gerade wegen ihrer Direktheit, aber sie zeigen auch deutlich auf, warum es so viele Konflikte auf der Welt gab und gibt. Vielleicht sollte man dieses Buch den Führern unserer Welt mal vor Augen halten, damit sie sich klar werden, dass viele Konflikte lediglich auf Missverständnissen beruhen und durchaus vermieden werden könnten. So manch ein Landesoberhaupt würde sich dann allerdings vermutlich auf den Schlips getreten fühlen oder sogar bestätigt sehen. Mit den begleitenden Texten bringt Yanko insbesondere die historischen Karten in den richtigen Kontext und erklärt damit auch zeitliche Unterschiede im Denken der Bevölkerung. Grundsätzlich bietet das Buch einen selbstkritischen, etwas ironischen, aber durchaus reellen Blick auf die Menschheit und ihren leidlichen Drang immer im anderen möglichst viel Negatives zu finden. Was mit viel Humor verpackt zu sein scheint, ist eigentlich ein absolut selbstkritisches Portrait der Menschheit und sollte uns wirklich mal zum Nachdenken anregen. Fazit Wer schon immer mal wissen wollte, was Nachbar XYZ über ihn denkt und sich nicht scheut auch den Spiegel vorgehalten zu bekommen, der sollte bei diesem Buch zugreifen. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten, was ich damit begründe, dass es vereinzelt Karten gab, die meines Erachtens doch ein wenig den Bogen überspannen. Nichtsdestotrotz ist dieses Buch empfehlenswert.

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‚Jeder von uns ist ein selbst ernanntes Vorbild für die gesamte menschliche Rasse. Denn wir alle halten uns gern für den Nabel der Welt.‘ (Seite 7) Seit 2009 zeichnet Yanko Tsvetkov Karten, auf denen er nationale Vorurteile und Klischees veranschaulicht und die in verschiedenen internationalen Zeitschriften und in einer zweibändigen Buchausgabe veröffentlicht wurden. Im nun bei Goldmann erschienenen ‚Atlas der Vorurteile‘ sind alle Karten dieser beiden Bände abgedruckt, und ergänzt wurden sie von bisher unveröffentlichten Karten. Hier findet man z.B. Karten von Europa, der USA, Lateinamerika und Asien aus Sicht verschiedener Länder, aber auch aus Sicht von Christoph Kolumbus und aus dem Mittelalter. Ich fand viele der Karten gut gelungen und hatte zudem das Gefühl, dass sie oft den Nagel auf den Kopf treffen. Einige Karten oder Teile von Karten fand ich nicht sonderlich lustig und zu albern, um darüber lachen zu können. Einige der Karten sind allerdings wirklich bitterböse und haben mich zum Schmunzeln gebracht. Die Karten decken die ganze Bandbreite von Vorurteilen ab und zeigen eindrücklich, dass der Homo sapiens schon immer Angst vor seinen Nachbarn hatte oder sie belächelt hat. Die längeren Texte betten die Karten in den jeweiligen historischen Kontext ein, und alles in allem ist das Buch nicht nur amüsant, sondern bietet zudem einen guten (obgleich ungewöhnlichen) Überblick über die Weltgeschichte, über Vorurteile in verschiedenen Epochen und an verschiedenen Orten sowie über die Konflikte zwischen Ländern.

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