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Rezensionen zu
Palace of Fire - Die Kämpferin

C. E. Bernard

Palace-Saga (3)

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Rea ist eine Magdalena, sie kann bei Hautkontakt die Gedanken anderer Menschen nicht hören, sondern diese auch manipulieren. In ihrem Heimatland England herrscht deswegen ein striktes Berührungsverbot, welches auch der Grund ist, warum Rea Handschuhe trägt, die sie nur für eigentlich verbotene Kämpfe auszieht. Als der Geheimdienst auf sie aufmerksam wird, beginnen die Ereignisse ihren Lauf zu nehmen. Sie wird als Leibwächterin von Kronprinz Robin eingestellt, es dauert jedoch gar nicht lange, bis die beiden deutlich mehr verbindet. Als herauskommt, dass Rea eine Magdalena ist, flieht sie nach Paris, wo deutlich liberalere Gesetze im Bezug auf Magdalenen gelten. Reas Traum von einem friedlichen Leben währt jedoch nicht lange, denn Ninon, Schwester des französischen Königs und Reas Freundin, bittet sie ebenfalls um Personenschutz. Als dann auch noch Robin auftaucht und um Ninons Hand anhält, ist das Chaos beinahe perfekt. Die Anwesenheit eines englischen Prinzen spaltet die Pariser Gesellschaft in Befürworter und Gegner der Berührungsfreiheit und auch am Hof gibt es sowohl für die eine als auch die andere Seite, Sympathisanten, die ihre eigenen Ränkespiele realisieren. Allen voran Madame Hiver, die Mätresse des Königs. Als Robin schließlich nicht Ninon, sondern Rea einen Heiratsantrag macht, wagt Rea an Robins Seite eine Rückkehr nach London, obwohl das Risiko, aufgrund ihrer Fähigkeiten verurteilt zu werden, eigentlich zu groß ist. Hinzu kommt ihr Pakt mit Madame Hiver, dessen Vereinbarung sie zu erfüllen hat. Als Robin schließlich verschwindet und für gesetzlos erklärt wird, spitzt die Situation sich zu. Nachdem der erste Band Motive der Sage von König Arthur aufgegriffen hat und der zweite Teil Die drei Musketiere ins Spiel gebracht hat, steht diesmal Robin Hood Pate. Die Elemente der Sagen und Geschichten sind dabei zwar immer klar erkennbar, werden aber zu einer neuen spannenden Geschichte, die mit ihren literarischen Vorlagen letztendlich nur noch die Bezüge teilt. Palace of Glass, Palace of Silk und Palace of Fire haben genug an Hintergrund und eigener Handlung zu bieten. So ist die Welt von Rea, in der Berührungen verboten sind, schlüssig durchdacht. Sowohl was die Kleidung, die gesellschaftliche Ordnung, als auch das alltägliche Leben betrifft. Und wie überall, wo es Verbote gibt, gibt es ebenso Befürworter und Gegner dieses Verbots, wodurch die Palace-Saga einen politischen Aspekt bekommt, ohne dabei zu politisieren. Im Vordergrund steht Reas Geschichte. Ihr Verlangen nach Berührung und Freiheit, ihr Traum von einer Welt, in der Berührungen nicht verboten sind und ihr Kampf dafür und gegen ihre inneren Dämonen. Das ist mitunter düster und grausam, aber genau diese Eigenschaften lassen die Ereignisse real wirken. Und dann gibt es noch die Liebesgeschichte zwischen Rea und Robin, die wie, ein Gegenpol, allen Schrecken gegenübersteht. Und natürlich wünscht man den beiden, dass sie am Ende zusammenfinden. Weil sie sich lieben, weil sie sich gemeinsam für eine Sache einsetzen und weil sie sich schon so einigen Schwierigkeiten stellen mussten. Allerdings sind die Nebencharaktere auch nicht ohne, weshalb man für sie ebenfalls auf ein gutes Ende hofft und genauso wie bei den Hauptcharakteren mitleidet, wenn sie Rückschläge hinnehmen müssen. Die Geschichte um Rea spielt nicht nur vor einem gut durchdachten Hintergrund, sondern ist auch tiefgründig. Keine Figur ist in irgendeiner Weise oberflächlich gestaltet, selbst Reas Widersacher haben ihre Motive. Ebenso wie die erzählte Welt ebenfalls einen Ursprung und eine Geschichte hat. Trotz der verschiedenen Figurenhintergründe entstehen keine Längen, vielmehr fügen sich diese Details zu einem Ganzen. C. E. Bernard hat die Palace-Saga auf Englisch verfasst, sodass sie auf Deutsch in der Übersetzung von Charlotte Lungstrass-Kapfer vorliegt. Die jedoch wunderbare Arbeit geleistet hat, die richtigen Worte für die richtigen Stellen zu finden. Der Erzählstil ist packend und macht es leicht in die Geschichte einzutauchen. Hinzu kommt, dass die Handlung selten vorhersehbar ist. Charaktere, die man bereits auf bestimmte Handlungsmuster festgelegt hatte, agieren auf einmal völlig anders als erwartet. Bei manchen Szenen muss man ganz schön schlucken, allerdings ist man zu gebannt, um mit dem Lesen aufzuhören oder zu überblättern. Darüber hinaus haben die Szenen absolut ihre Berechtigung, da es nicht um sie selbst, sondern um den Zustand der erzählten Welt geht. Man muss die Sagen und Geschichten, die in die Handlung geflochten sind, nicht kennen, um die Palace-Saga zu verstehen. Wer sie hingegen kennt, der findet immer wieder kleinere und größere Details in der Handlung, die sich der Artussage, den drei Musketieren oder Robin Hood zuordnen lassen, was beim Lesen für den einen oder anderen Moment der Wiedererkennung sorgt. Der Schreibstil lädt dazu ein, die Geschichte flüssig weglesen zu wollen. Oberflächlich lesen lässt sich die Geschichte aber nicht. Dazu sind Figuren und Handlungen zu komplex, was aber bewirkt, dass man beim Lesen völlig in die Geschichte eintauchen kann. Als Strandlektüre eignet sich die Palace-Saga daher vielleicht nur bedingt, da man bei Ablenkung vielleicht das eine oder andere Detail überliest, zum immer wieder Lesen dagegen ziemlich gut, da einem beim erneuten Lesen sicherlich noch einige Details mehr auffallen, als bei der ersten Lektüre. Vor allem ist die Palace-Saga aber eine Geschichte für alle, die träumen. Von Gerechtigkeit, Gleichheit und Gemeinschaft. Und auch, wenn die französische Revolution schon einige Zeit zurück liegt, sind ihre Ideale, in Reas und in unserer Welt, in gewisser Weise immer noch aktuell.

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Palace of Silk Autorin: C.E. Bernard Seitenzahl: 512 Reihe: Palace-Saga Verlag: penhaligon Erschienen: Juli 2018 Genre: Fantasy Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Bloggerportal" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Ebenso weise ich an dieser Stelle auf die eventuelle Spoilergefahr bezüglich des ersten und zweiten Bandes hin! Klappentext: Rea wagt das Unmögliche: Sie kehrt an der Seite von Prinz Robin nach London zurück – in das Land, in dem Magdalenen wie sie gefürchtet, gejagt und ausgelöscht werden. Doch Rea hat Robins Antrag, seine Frau und damit Königin von England zu werden, abgelehnt: Eine Zukunft mit ihm ist für sie undenkbar, wenn sie ihre wahre Identität geheimhalten muss. Außerdem hat Madame Hiver, die zwielichtige Verschwörerin am französischen Hof, Rea zu einem unheilvollen Pakt gezwungen. Doch dann taucht Robin unter und wird zum Gesetzlosen. Wird er sein Reich, seine Macht und seine Krone aufs Spiel setzen, um für Rea und die Freiheit zu kämpfen? Meine Meinung: Es ist gerade mal 12 Stunden her, dass ich mit dem Lesen des Buches fertig wurde. Nun sitze ich hier und weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll. Wie ich die ganzen Eindrücke beschreiben soll, um ausdrucksstark zu zeigen, was ich von dem Buch gehalten habe. Eigentlich fehlen mir so ein bisschen die Worte. Doch irgendwo muss man ja dann auch mal loslegen, also einfach immer raus damit ;) Das Cover des Buches hat mir wieder sehr gut gefallen. Passend zum Titel sticht ins Rote gehende Farbwahl hervor und ich muss sagen, dass mir das sehr gut gefällt. Es wirkt stark und kämpferisch, einfach auch ideal für die bestehende Thematik im Buch. Das Feuer springt einen regelrecht an, wenn man es anschaut und war das Erscheinungsbild des ersten Teils im Vergleich zum dritten Band noch zart und sanft wenn man so will, dann erkennt man bereits hier deutlich die allgemeine Entwicklung. Als ich das Buch dann endlich in den Händen hielt, fiel mir auch direkt auf, dass uns hier einige Seiten mehr erwarten, als bei den Vorgängern. Ich glaube, das war bereits so ein Freudenmoment für mich, denn je mehr umso besser, vor allem bei Büchern. Es brauchte nur wenige Seiten, bis ich wieder voll und ganz in der Story versunken war. Der rote Faden vom Ende des zweiten Bandes war schnell wieder aufgenommen und schon ist man wieder mittendrin in der Geschichte rund um Rea und Robin. Und diesmal ist alles anders. Komplizierter. Noch mehr als vorher. Schneller als ihnen lieb ist sind sie wieder in London, dort, wo alles begann und wo die Gefahr hinter jeder Ecke lauert. Was läge also näher, als das Ziel, endlich Freiheit zu erlangen. Freiheit für Berührungen, Freiheit für die Magdalenen. Schnell zeigt sich, dass das beinahe unmöglich scheint. Während Robin beschließt, vom eigentlichen Weg abzuweichen, steht Rea plötzlich alleine vor schier unlösbaren Problemen und das Drama nimmt seinen Lauf... Ist das das Ende? Bereits dieser kurze Abriss macht eines deutlich: in diesem großen Finale der Trilogie ist alles möglich. Hier wartet hinter jeder Ecke eine Überraschung, man kann sich nie sicher sein, was passieren wird. Der Spannungsfaktor ist hier sehr hoch. Man spürt deutlich, was die bisherige Entwicklung aus den ersten beiden Teilen insbesondere mit den einzelnen Charakteren gemacht hat. Sowohl Robin als auch Rea haben sich verändert und das wurde wunderbar dargestellt und ist beim Lesen deutlich spürbar. Denkt man noch zurück an Palace of Glass, so ist die Wandlung sehr stark zu erkennen. Doch genau das macht ja eine Reihe aus, dass die Personen an den Geschehnissen wachsen und reifen, entweder in die eine oder in die andere Richtung. Was Robin angeht, so erahnte man ja bereits, dass er gewissermaßen "ausbrechen" würde, was ja eine große Wende in dem Buch ausmacht. Die Art und Weise, wie er einem "Konfrontationsschock" ausgesetzt wird, hat selbst mich sprachlos gemacht. Nicht das "Wie" sondern das, was er da erleben musste. Das zeigt nochmal deutlich auf, wo hier eigentlich das ganz große Problem der Gesellschaft liegt. Rea muss ich zugute halten, dass sie ihre Entscheidungen durchdenkt, egal ob sie am Ende alles richtig entscheidet. Aber sie ist nicht kopflos, auch wenn das bedeutet, dass sie mitunter auf sich gestellt ist. Während die Nebencharaktere in Form von Liam, Ninon und den anderen immer noch ihre tragenden Rollen spielen und es schaffen, dass das ganze "Rundherum" perfekt funktioniert (sofern perfekt überhaupt möglich ist), gibt es natürlich auch die, die auf der ganz anderen Seite stehen. Mochte ich den weißen König sowieso schon nicht, so verachte ich ihn jetzt nur noch mehr. Die Autorin hat es wunderbar geschafft, die Schattenseiten dieser Charaktere noch viel besser und klarer herauszustellen und die wirklich tiefen Abgründe dahinter kommen jetzt erstmal so richtig zum Vorschein. Allen voran bei den Anhängern des Königshauses. Die größte Überraschung war für mich allerdings Mr Galahad und er hat für einen meiner absoluten "Sprachlosmomente" gesorgt. Nun habe ich schon so viel geredet und bin irgendwie immer noch nicht beim Kern angekommen. Es gäbe noch so viel zu sagen. Ich bin von Anfang an bei der Trilogie dabei und habe die Bücher verschlungen. Doch ich möchte behaupten, dass "Palace of Fire" das absolut beste Buch der Reihe ist. Die Darstellung einer Welt mit Vorurteilen und unmenschlichen Regelungen ist so tiefgründig und authentisch, dass man das Gefühl hat, selbst dabei zu sein. Die Darstellungen sind so detailliert, dass man beim Lesen die Bilder regelrecht vor Augen hat und beinahe selbst in einem Meer aus Farben und Seide versinkt. Dieses Buch ist geprägt von Spannung und dramatischen Momenten, Überraschungen und Szenen, in denen sich von Jetzt auf Gleich alles verändert. Dazwischen die einzelnen Charaktere, deren Sehnsucht nach Freiheit, ihre Liebe und Gefühle zueinander. Emotionen kollidieren mit Regeln und Gesetzen und es stellt sich die große Frage, was jeder Einzelne bereit ist, für sich und seine Träume zu tun. Und was ist mit der breiten Masse? Sind sie bereit, für das Wohl Einzelner zu folgen oder denkt jeder nur an sich selbst? Das große Finale ist in meinen Augen absolut gelungen. Schade eigentlich, dass wir jetzt schon wieder am Ende angekommen sind. Diese Buchreihe ist ein wirkliches Highlight im Bücherregal und man hat die Charaktere zum Teil richtig ins Herz geschlossen. Aus einer tollen und ungewöhnlichen Idee wurde eine faszinierende Reise in eine Welt, die man so vielleicht gar nicht erwartet hat. Der dritte Band ist nochmal das Tüpfelchen auf dem i und ich bin eigentlich immer noch geflasht von dem, was darin alles geschehen ist. Eigentlich fällt mir an dieser Stelle dazu nur noch eines ein: Wow! Fazit: ★★★★★ Für das Wahnsinns-Finale vergebe ich natürlich volle 5 Sterne! Meine Erwartungen wurden erfüllt und das Buch hat mich absolut gepackt und in seinen Fängen gehalten. Und nein, hier hat kein Mensator seine Finger im Spiel ;) Wer also Lust auf eine tolle Fantasy-Reihe hat, die ein tiefgründiges Thema zur Grundlage hat, dem kann ich die Palace-Saga nur ans Herz legen!

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Meine Meinung: Das Cover gefällt mir wieder sehr gut, vor allem die Klappengestaltung. Schade finde ich nur, dass dieser Band nun der Abschluss des ''Coverbildes'' ist. Rea erzählt ihre Geschichte wieder selbst, nur waren mir die Kapitel wieder etwas zu lang. Nach dem Ende des zweiten Bandes habe ich mich direkt auf diesen gestürzt, weil ich jetzt unbedingt wissen wollte, wie die Reihe nun endet. Der Schreibstil war wieder sehr gut zu lesen, ich konnte an den richtigen Stellen lachen, an anderen habe ich mitgefiebert. Der Einsteig viel mir dieses Mal viel leichter und ich bin, trotz der langen Kapitel, nur so durch die Seiten geflogen und gerade die zweite Hälfte war so spannend, dass ich es gar nicht mehr weg legen konnte. Nach der letzten Seite war ich dann aber doch etwas sprach- und fassungslos, weil es so ganz anders war wie erwartet und erhofft...denn es ist ein sehr offenes Ende (was ich ziemlich grausam von der Autorin finde :D ). Es gibt also nicht wirklich einen Abschluss, es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie es weiter gehen könnte und als Leser finde ich das sehr frustrierend :D Deshalb habe ich auch gleich mal bei der Autorin nachgefragt, warum sie sich für dieses Ende entschieden hat – ihre Antwort konnte ich verstehen, denn sie hat recht damit, dass es nicht so leicht ist bei einem solch komplizierten Thema ein vernünftiges Ende zu schreiben. Das ist auf 10 Seiten einfach nicht wirklich möglich. Kann ich alles nachvollziehen, aber dadurch bleiben so viele Fragen offen, dass ich einfach hoffe, dass vielleicht doch noch mal was kommt ;) Die Entwicklung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen, besonders Robin konnte dieses Mal Sympathiepunkte sammeln. Rea hingegen musste ein paar einbüßen, denn ihr Verhalten zwischendurch fand ich manchmal nicht mehr ganz nachvollziehbar...das wurde aber zum Ende hin ausreichend erklärt. Die ''alten'' Nebencharaktere wie Blanc, der Comte und René sind mir leider noch etwas zu kurz gekommen, dass liegt aber vor allem daran, dass es meine liebsten Figuren waren ;) Dadurch, dass aber noch so viele Fragen offen bleiben, habe ich das Gefühl, dass sie alle ihr verdientes Ende nicht bekommen habe und das finde ich sehr schade. Ein spannender und fesselnder Abschluss einer wirklich guten Reihe. Das Ende ist frustrierend, da man es so oder so sehen kann und ich wäre gerne ohne offene Fragen zurück geblieben, aber so verbleibe ich in der Hoffnung, dass vielleicht noch die ein oder andere Geschichte kommt :)

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Wir sind zurück in London - dort, wo alles begann. Und so wie sich die französische oder kontinentale und englische Gesellschaft im Roman voneinander unterscheiden, so fehlen London auch der Zauber und die Leichtigkeit von Paris. Dass dieser Gegensatz so deutlich, so greifbar wird, beweist das schriftstellerische Talent der Autorin. Wie der Leser sich in Palace of Silk in die Cité Lumière verliebt hat, so stößt ihn das kalte, grausame London ab und er fiebert mit Rea und ihren Freunden dem Umbruch, der zweiten Seidenrevolution, entgegen. Die Schilderungen Londons und seiner Einrichtungen, wie der Korrektive, sind so abstoßend wie eindrucksvoll. Die Handlung, mit solchen Schilderungen aufgeladen, drängt auf den Höhepunkt zu und reißt den Leser, welcher der Revolution entgegen fiebert, mit. Kühle, höfische Politik dominiert weite Teile der Handlung, was den dritten Band der Reihe mitunter weniger fesselnd und mitreißend wirken lässt. Doch wie Rea lernen wir, dass politische und gesellschaftliche Umbrüche manchmal nur langsam und überlegt angestoßen werden können. Zurück sind auch altbekannte Gesichter wie die Duchesse Ninon, der weiße Ritter und andere, deren charakterliche Entwicklung nun jedoch hinter Reas Aufgabe zurücktritt. Auch sie bleiben von der vorherrschenden Unbarmherzigkeit in London nicht verschont. War die Spannungskurve im zweiten Band fast kontinuierlich hoch, so steigt sie nun stetig an, lädt sich auf und drängt dem Finale entgegen. Mit Palace of Fire. Die Kämpferin ist nun der letzte Band der Trilogie erschienen. Ein würdiger Abschluss, der mich jedoch stellenweise, gerade im Mittelteil, weniger fesseln konnte als der zweite Band. Mitgerissen wurde ich von den Ereignissen des Finales. Dann wurde mir erst bewusst, wie sehr ich mit Rea mitgekämpft und gelitten habe. Ein solches Wechselbad der Gefühle habe ich zuletzt am Ende von Sarah J. Maas' Das Reich der sieben Höfe. Sterne und Schwerter erlebt. Der Vergleich mit Maas ist durchaus gerechtfertigt. So endet nun der Freiheitskampf der Magdalena Rea Emris - oder vielleicht doch nicht? Das Buch schließt mit dem Titel einer Komödie von Shakespeare: "All's well that ends well" (zu deutsch: Ende gut, alles gut). Und das würde auch passen, wenn nicht der letzte Satz der Geschichte wäre, wenn nicht die Situation irgendwie in der Schwebe bliebe. Einen klaren Schluss, wie etwa in Das Reich der sieben Höfe. Sterne und Schwerter, an dessen Ende tatsächlich alles gut ist, gibt es hier nicht. Unsere Geschichte endet nicht mit "... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute". Ich halte es daher lieber mit einem meiner Lieblingsdichter, Oscar Wilde: "Everything is going to be fine in the end. If it's not fine, it's not the end."

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Palace of Fire

Von: Rina

20.07.2018

Hallo meine Lieben, ich möchte euch heute das Buch Palace of Fire von der lieben C. E. Bernard näherbringen. Als allererstes möchte ich mich bei dem Blanvalet und Penhaligon Verlag und dem Bloggerportal bedanken, die es mir ermöglicht haben, euch diese Rezension schreiben zu können, da sie mir das Buch zu Verfügung gestellt haben. Vielen lieben Dank. Achtung - dritter Teil einer Reihe - Achtung Autorin: C. E. Bernard Verlag: Penhaligon Seitenzahl: 512 Erschienen am 23.07.18 Preis: 14€ (Print) Cover: Das Cover vereint sich perfekt mit den vorherigen Teilen. Das Seidenband von dem dritten Teil passt perfekt zu den anderen Teilen, sowohl am Buchrücken, als auch am Cover. Da der Name Palace of Fire lautet, spiegelt das Cover an dem unteren Rand des Buches Feuer wieder. Schreibstil: Der Schreibstil hat mich ehrlich gesagt vom Hocker gehauen. Er war sehr spannend und leicht aber trotzdem voller Gefühl und Leidenschaft. Ich war regelrecht gefesselt. Immer wieder kam ein Finale nach dem anderen, obwohl ich das Buch erst bis zur Mitte gelesen hatte. Nichtsdestotrotz war das wirkliche Finale großartig geschrieben. Die Spannung konnte man regelrecht knistern hören. Handlung/ Charaktere: Wenn ich gerade denke, das Robin und Rea es geschafft haben, macht der König *( in diesem Fall) mal wieder einen Strich durch die Rechnung, sodass ich entsetzt zurück bleibe. Es gibt keine Verschnaufspause. Die beiden wollen eigentlich nur eins - Freiheit. Frei sein und jeden berühren können den sie möchten, ohne mit Strafen zu rechnen. Ich finde es sehr bemerkenswert, wie Rea mit ihrer Kreatur im Schlepptau umgeht. Diese erdrückt sie ja fast. Rea ist bereit für ihr Ziel alles zu geben. Ein paar Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen, da sie sehr kompliziert sind, aber so ist Rea. Der einfache Weg ist für Rea einfach zu easy. Sie braucht ungewollte Action. Jedes mal wenn eine "Mission" geschafft ist, bringt die liebe C. E. Bernard eine neue Spannung auf, die zum zerreißen ist. Ich kann nicht mehr aufhören zu lesen. :-) Das Finale war ein wundervolles Finale, welches mir auch Tränen in die Augen gezaubert hat. Fazit: Zusammenfassend kann ich sagen, das ich die Reihe rund um Rea und natürlich dem roten Seidenband, welches man überall wieder findet, phänomenal finde. Es spiegelt die heutige Zeit ein bisschen wieder, obwohl es in einer anderen Zeit spielt. Die Idee der Story finde ich genial. Oft habe ich mir vorgestellt, wie es Rea gehen mag, wenn sie ihr Kleid und ihre Handschuhe plus Kummerbund angezogen hat. Ich wäre, glaube ich, erdrückt worden. Menschen nicht berühren zu dürfen bzw. nur mit Handschuhen ist wirklich nicht einfach, deshalb verstehe ich Reas Wunsch vollkommen. Ich gebe dem Buch vollkommene 5/5 Herzen, da ich wirklich verzaubert bin. Eure Rina Werbung

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