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Rezensionen zu
Nachtschwärmer

Moira Frank

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"Nachschwärmer" ist das zweite Buch aus der Feder der Autorin Moira Frank. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Helena, die erfährt das ihr Halbbruder, den sie erst 3 Wochen kennt, durch einen Unfall ums Leben gekommen ist. Helenas Leben gerät nach dieser Nachricht völlig aus den Fugen. In den Ferien fährt sie mit ihrem Freund Ole zum Campen in die Uckermarkt. Von den Hintergründen und Helenas Halbbruder weiß Ole allerdings überhaupt nichts. Die Charaktere haben mir eigentlich sehr gut gefallen. Helena ist eine wundervolle Protagonistin und ich fand ihre Art einfach sympathisch. Ihre Handlungen konnte man nachvollziehen und haben perfekt in die Geschichte gepasst. Die besten Freunde ihres verstorbenen Bruders Lukas, Viktor und Mike, hab ich auf eine Weise ebenfalls ins Herz geschlossen. Es gab allerdings auch Situationen die meiner Meinung nach nicht hätten sein müssen. Clara fand ich sehr interessant und auch wenn ihre Art oft ruppig und aufbrausend war, hat man sich schnell daran gewöhnt und sie ist für Helena eine sehr gute Freundin geworden, sogar ein wenig mehr, was ich unglaublich schön fand. In dem Buch werden viele Themen behandelt, jedoch fand ich die Vergleiche wie zum Beispiel Ost/West etc. einfach unpassend. Was die Beschimpfungen und Beleidigungen angehen, die manches Mal gefallen sind, fand ich nicht schlimm. Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass dies oft ein Kritikpunkt in anderen Rezensionen ist. Es ist eine Geschichte rund um Jugendliche und da ist die Sprache eben oftmals derb und übertrieben untereinander, aber dennoch sollte man nicht alles sofort auf die Goldwaage legen. Ich fand es passend und deswegen hat es mich persönlich nicht gestört. Es hat ein wenig Pep gebracht, war in den meisten Situationen nicht böswillig gemeint und deshalb sogar oft mit Humor verbunden. Die Sprache wurde hier an das Alter der Protagonisten angepasst, so muss man damit Leben das es mal sprachlich anders zugeht. Leser sollten dies eigentlich erkennen und verstehen, deswegen sollte sich jeder seine eigene Meinung zu dem Buch bilden. Moira Frank erzählt die Geschichte sehr bildhaft was sie lebendig wirken lässt. Es liest sich dadurch sehr angenehm und interessant. Sie nimmt einen quasi mit auf diese Reise. Sie benutzt nicht nur Oberbegriffe, sondern versucht es mit Details. Bei einigen Szenen, hatte man das Gefühl direkt dabei zu sein, die Umgebung wahrzunehmen, Gerüche und vieles mehr, dass hat mich an ihrem Schreibstil sehr fasziniert. Alles ist sehr verständlich umgesetzt, aber was mir an der bildhaften Schreibweise unheimlich gut gefallen hat, hat mir bei den Emotionen gefehlt. Vor allem die traurigen Momente haben mich nicht erreicht, dass fand ich sehr schade. Ein weiterer Kritikpunkt für mich, war das Gespräch zwischen Helena und ihrer Mutter. Dies hätte ich mir doch anders erhofft, gerade wenn sie sich noch nie im Leben gesehen haben. Ich hab mir wirklich gewünscht Helena würde ich Mutter anschreiben und alles raus lassen, aber leider ist nichts großes passiert. Ich empfand dies als ein völlig unnötiges Gespräch und man hätte es ebenso weglassen können. Das Ende hat mich auch ein wenig unbefriedigt zurück gelassen und ich hätte gern erfahren wie es mit den Freunden weiter geht, wenn Helena zurück in ihrem Zuhause ist. Die Covergestaltung finde ich wunderschön gelungen und hat mich sofort angesprochen. FAZIT Die Geschichte hat mir gut gefallen, die Idee war toll, aber am Ende hat es doch an etwas gefehlt. Ich denke einfach das die Geschichte noch mehr Potenzial gehabt hätte. Die Charaktere waren authentisch und haben sich super in die Geschichte eingefügt. Auch wenn ich mehr erwartet hätte, gibt es von mir eine Leseempfehlung, weil die Geschichte dennoch schön ist und man sie gut Zwischendurch lesen kann.

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Helena erfährt nach 17 Jahren, dass sie einen Halbbruder habt. Für ganze drei Wochen. Schon wird er wieder aus ihrem Leben heraus gerissen. Das Buch begleitet sie auf ihrem Weg ihrem verstorbenen Bruder näher zu kommen. Die Story beginnt mit viel Emotionen, auch bei dem Leser. Der Tod des nun gerade gefundenen Bruders. Doch dann flacht die Geschichte ab. Sie geht langsam und ein wenig träge weiter. Man möchte jedoch immer weiterlesen, da man eine interessante Geschichte erwartet. Diese kommt auch, nur dauert es etwas länger. Wir werden hier auf eine Reise von Jugendlichen mitgenommen, die zum einen zu sich selbst und zum anderen ihren Platz in der Welt suchen. Sodass die Hauptstory manchmal in den Hintergrund gerückt ist. Jedoch für viel Lesevergnügen gesorgt hat. Das Buch hat einen einfach zu lesenden Jugendstil in der Wortwahl. Daher passten auch die Kraftausdrücke dazu. Es machte nochmal das Alter der Charaktere deutlich. Vom wunderschönen Cover angezogen, wird man es nicht bereuen diese Geschichte zu lesen. Ein Buch für die kommenden kalten Tage, in denen man sich voll in die Geschichte fallen lassen kann. Zwar blieben mir auf einigen Strecken die Emotionen liegen, doch trotzdem ist es für mich ein solides Jugendbuch. Dem Alter der Protagonisten angemessen.

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Worum es geht: Helena hat einen Halbbruder, von dem sie aber niemanden was sagt. Dann stirbt Lukas bei einem Unfall und Helena kann sich niemanden anvertrauen. Den geplanten Campingtrip zu ihm will sie dennoch machen. So kann sie zumindest sein Grab besuchen. Vor Ort lernt sie ausserdem seine Freunde kennen, und so ja vielleicht auch ihn besser. Meine Meinung: Nachtschwärmer ist ein Buch, welches mir auf den Social Media Kanälen überall entgegen kam. Als eine Rezension mich auf das Buch neugierig machte, lies ich das Schicksal entscheiden: Ich fragte mir ein Leseexemplar an. Da mein Blog eher wenige Jugendbücher bespricht, kriegte ich bisher noch nie eine Genehmigung von CBJ. Nachtschwärmer sollte das erste Buch des Verlages werden, was mir genehmigt wurde! Ein herzliches Dankeschön dafür! Abgesehen von der Premisse und paar lobende Worte wusste ich noch gar nichts von der Kontroverse die das Buch mit sich zieht. Erst jetzt bei meinen Recherchen zum Buch stolperte ich über all die negativen Rezensionen. Ein Buch das polarisiert, so sehr es die einen lieben, hassen es die anderen. Der Hauptgrund sind diese Zitate: Zitat Seite 24: Katta heulte sogar. Sie war so ein Mädchen. Zitat Seite 28: […] Giese, der Alki, erklärte, dass uns die Schule mit frischer Begeisterung […] zurückerwartete. Zitat Seite 33: „Kur?“ […] „Machen das nicht bloß überforderte Mütter?“ Zitat Seite 92: „Wir sind in Brandenburg Baby. Egal, ob dein Hund oder dein Pferd braun ist, du nennst ihn besser wie den guten alten Führer. Und wenn du ein richtiger deutsche[r] Vorzeigebürger bist, dann bringst du ihm den Hitlergruß bei.“ Grosser Aufschrei: was fällt der Autorin ein? Warum die Jugendlichen sowas lesen lassen? Total übertrieben, das! Hmmm ganz ehrlich? Vielleicht liegt es an meinem Alter, vielleicht daran dass ich ein Landei bin und verstehe wie Mike und Viktor leben. Da kann ich mich mehr reinfühlen als in Helenas Leben in Berlin. Auf jeden Fall sind mir die Aussagen zwar als heftig aufgefallen, aber fühlte mich auch an die halbstarken Jungs aus meinem Dorf errinnert, die krampfhaft versuchten einen auf ultrahart zu tun. Die sowas oder ähnliches willkürlich rausposaunten um sich wichtig zu machen. DER traut sich aber was, und alle lachen verlegen. Kenn ich leider Gottes, ist so gewesen. Dementsprechend heimisch fühlte ich mich bei der Lektüre. Und auch, mit dieser "Generation Offended" gerade, fand ich es erfrischend endlich mal nicht mit Samthandschuhen angefasst zu werden. Endlich mal wieder nicht über die politische Korrektheit belehrt zu werden, wie so ziemlich alle Jugendbücher es zurzeit handhaben. Ich weiss, ich mache mir mit dieser Aussage keine Freunde. Ich weiss, dass vieles in dem Buch problematisch ist. Allerdings stehe ich dazu, dass mich persönlich das alles sehr wenig bis gar nicht gestört hat. Vielmehr mein Unverständnis gegenüber Helenas Verhalten störte mich bei der Lektüre. Selten hat ein "Mensch" ( oder eher Figur) so wenig Sinn gemacht für mich. Neben der Trauer um den unbekannten Halbbruder und dem sich selbst kennenlernen, kommt dann noch dazu, dass Helena "vielleicht" ihre leibliche Mutter kennenlernen möchte. Diesen Handlungsstrang fand ich fast am Interessantesten. Gerne hätte ich mehr zu der Mutter und den Umständen wieso sie ihr Kind aufgab gewusst. Da Helena ist wie sie ist, landet sie alleine in dem Kuhdorf und findet Lukas' Freunde mit denen sie dann Zeit verbringt. Deren Dynamik hat mich auch öfters zum Lächeln gekriegt. Ich kann tatsächlich schlecht sagen "das Buch ist gut" oder "das Buch ist schlecht". Ich fands eine seichte Lektüre für Zwischendurch, hat für mich den Sommerton getroffen. Ich hoffe ihr könnt anhand dessen entscheiden, ob das Buch was für euch ist.

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Inhaltsangabe: Helena, eine 17-jährige Schülerin aus Berlin steht kurz vor dem Abitur. Obwohl sie sich sehr anstrengt, kommt sie mit Mathematik überhaupt nicht klar, sodass sie um ihren Abschluss bangen muss. Als sie dann auch noch Anfang März eine mysteriöse Facebooknachricht von einem Jungen aus der Uckermark erhält, ist sie völlig aus dem Häuschen. Lukas, wie sich ihr der Fremde vorstellt, ist Helena's angeblicher Halbbruder. Zwar wirken seine Mitteilungen alles andere als seriös, doch als er über familiäre Dinge erzählt die Außenstehende unmöglich wissen können, glaubt sie dem Unbekannten. Vor vielen Jahren hatte Helena's Mutter eine kurze Affäre mit dem Vater der 17-jährigen, bei der sie ungeplant schwanger wurde. Nach ihrer Geburt wächst das Mädchen bei ihrem Vater und seiner neuen Lebensgefährtin Julia in einem großen Haus auf. So kommt es, dass sie sich nun immer mehr für ihren angeblichen Stiefbruder interessiert, der mit ihrer gemeinsamen, leiblichen Mutter und dem neuen Ehemann in der Uckermark lebt. Lukas und Helena stehen in engem Kontakt, da sie täglich miteinander schreiben oder telefonieren. Die beiden planen bereits für die bald anstehenden Sommerferien ein Treffen, bei dem sie sich besser kennen lernen wollen. Doch bis dahin halten die Stiefgeschwister ihren Kontakt größtenteils geheim. Nur Lukas erzählt seinen besten Freunden von Helena's Existenz, doch die junge Berlinerin spricht mit keinem Menschen darüber. Aber es soll alles ganz anders kommen: Während Helena 90 Kilometer entfernt am Montagmorgen ihr Mathematik-Abitur schreibt, entdeckt ein Spaziergänger mit seinem Hund die Leiche von Lukas. Dieser wurde von einem Auto erfasst und dabei getötet, als er zu Fuß unterwegs war. Nur durch einen kurzen Telefonanruf von Lukas' Vater erfährt Helena von dieser schicksalhaften Tragödie. Da Lukas' Vater die ganzen Facebooknachrichten nach dessen Unfalltod gelesen hat und nun Mitwisser ist, fordert der trauernde Mann Helena auf, seine Familie nicht weiter zu belästigen. Die Heranwachsende, die mit dieser kalten Ablehnung überhaupt nicht zurecht kommt, gerät total aus dem Gleichgewicht und bricht in der Schule zusammen. Da alle davon ausgehen, dass diese Ohnmacht aufgrund ihres nicht bestandenen Abiturs erfolgt ist, bleibt Helena nichts anderes übrig als ihre Freunde und Familie weiterhin im Ungewissen zu lassen. Die behandelnde Ärztin verschreibt ihr zur Erholung eine Kur, die fernab ihrer Heimat für die nötige Ruhe sorgen soll. Sofort ergreift die Schülerin ihre Chance um doch noch in die Uckermark zu kommen, damit sie zumindest Lukas' Grab besuchen kann. Begleitet wird Helena von Ole, ihrem ahnungslosen Freund, dem sie eine fadenscheinige Ausrede erzählt. Wie es der Zufall so will, begegnet Helena während sie alleine spazieren geht zwei Personen. Es handelt sich dabei um Viktor und Mike, die besten Freunde des Verstorbenen. Die Jugendlichen kommen schnell ins Gespräch und damit begibt sich die Jugendliche auf Spurensuche über Lukas' Vergangenheit und lernt dabei ihren toten Halbbruder immer besser kennen... Eigene Meinung: "NACHTSCHWÄRMER" ist nach "STURMFLIMMERN" Moira Frank's zweites Werk. Im Mittelpunkt steht dabei die Protagonistin Helena, die über eine Facebooknachricht erfährt, dass nicht unweit von ihr entfernt ein unbekannter Familienangehöriger lebt. Lukas ihr Halbbruder, hat in Erfahrung gebracht, dass sie existiert und über diesen ungewöhnlichen Weg Kontakt zu ihr aufgenommen. Die beiden haben von Anfang an eine feste Bindung zueinander und befinden sich auf einer Wellenlänge. Doch das Schicksal ist grausam, denn sie werden sich niemals persönlich begegnen, da Lukas tödlich verunglückt. Durch diese tragische Ausgangssituation und den dazu gehörigen Gefühlen wird der Leser sofort und ohne lange Umschweife ab der ersten Seite damit konfrontiert. Traurig und unmittelbar beginnt die Geschichte über die schlimmste Zeit in Helena's Leben, deren Einstieg ich sehr gelungen fand. Doch je weiter die Handlung Kontur annahm und voranschritt, desto anstrengender fand ich Moira Frank's Schreibweise. Auch die Ausarbeitung der Charaktere von Viktor und Mike, sowie einzelne Situationen gefielen mir nicht besonders gut, da sie zu klischeehaft erschienen. Die Grundidee der Autorin fand ich dennoch sehr interessant. Des Weiteren werden viele spannende und aktuelle Themen behandelt, die die Schriftstellerin mit modernen Szenen vermischt. Dies sorgt dafür, dass der Unterhaltungswert zwar kontinuierlich war, jedoch den Lesefluss anhand der sprachlichen Ausdrucks- bzw. Schreibweise etwas bremste. Das Buch erscheint dadurch ungewöhnlich welches ich besonders Leseratten empfehle, die nach dem "gewissen Etwas" suchen. Fazit: Ein Jugendroman der tiefgründig- und alles andere als Mainstream ist. Er ist vielschichtig und unterhaltsam, jedoch gewöhnungsbedürftig und nicht jedermanns Geschmack. Hier lautet die Devise: Lesen und selbst entscheiden. Meine Bewertung: 3 von 5 Sternen

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