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Rezensionen zu
Morgen irgendwo am Meer

Adriana Popescu

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdem ich vor zwei Jahren im Urlaub "Ein Sommer und vier Tage" in nur wenigen Stunden verschlungen habe, war für mich schnell klar, dass ich auch unbedingt "Morgen irgendwo am Meer" lesen muss. Da ich grundsätzlich im Sommer total gerne Bücher lese, die in diese Jahreszeit passen, war dieser Roman über einen Roadtrip nach Lissabon die perfekte Lektüre. Wir begleiten vier Jugendliche auf einen Roadtrip nach dem Abitur, die unterschiedlicher nicht sein können und zunächst absolut nicht miteinander harmonieren. Romy und Julian sind erst seit ein paar Monaten ein Paar, Konrad, der besonders zu Beginn eine sehr düstere und abweisende Art an den Tag legt und Nele, die mit ihrem fröhlichen Wesen direkt positiv auffällt, aber so gar nicht in das Vierergespann passen will. Durch die spontane und zufällige Zusammensetzung für den Roadtrip kommt es zu Beginn zu ständigen Streitereien und Unstimmigkeiten und man fragt sich wie dieser Trip nur gut gehen soll. Jeder der Vier trägt sein eigenes kleines Päckchen, von dem die anderen nichts wissen, sodass Ehrlichkeit nicht immer an erster Stelle steht. Dies merkt man besonders stark zwischen Romy und Julian, bei denen dieser Punkt eigentlich ziemlich wichtig sein sollte, aber gerade hier erfährt man Stückchen für Stückchen, dass Romy seit Beginn ihrer Beziehung mit Julian nicht ehrlich zu ihm war und dies während der Reise zu einer Belastung der ganzen Gruppe wird. Eifersucht und fehlendes Vertrauen werden besonders auf Seiten von Julian ein stetiger Begleiter, sodass Streitereien untereinander natürlich nicht aus bleiben. Dadurch, dass Romy Julian vieles aus ihrer Vergangenheit verschwiegen hat, ist ihm natürlich auch nicht bewusst, dass sie und Konrad eine gemeinsame Vergangenheit haben und er somit bei vielem was Konrad weiß außen vor ist. An diesen Stellen schafft es die Autorin besonders gut, dass man sich zum einen in die Lage von Julian wunderbar hineinversetzen kann, allerdings auch in die Situation von Romy. Durch die stetigen Perspektivwechsel bekommt man schnell einen Einblick in die jeweilige Gefühlswelt und darin, dass besonders auf Seiten von Romy definitiv viel mehr dahinter steckt. Schon nach wenigen Seiten bemerkt man, dass sich in diesem Roman nicht nur ein leichter Sommer-Roadtrip verbirgt, sondern eine tiefgründige Geschichte, die mit vier sehr unterschiedlichen und wirklich gut ausgearbeiteten Protagonisten glänzt. Zu Beginn der Geschichte lernt man die Vier Schritt für Schritt kennen und kann sich nach und nach ein genaueres Bild machen. Nele war mir von Anfang an direkt sympathisch. Sie hat eine so schöne lockere, fröhliche und positive Art, dass ich mir wunderbar vorstellen kann, direkt mit ihr und ihrer Kamera loszuziehen. Als man erfährt was sich hinter dem wahren Grund verbirgt, weshalb sie sich auf den Roadtrip eingelassen hat, konnte ich ihre Ängste und Gefühle unglaublich gut nachvollziehen, da ich mich in einer ähnlichen Situation befinde, allerdings nie das Bedürfnis verspürt habe, dem Ganzen näher auf den Grund zu gehen. Konrad war mir trotz seiner mürrischen und düsteren Art ebenfalls direkt sympathisch. Sein Charakter versprüht etwas was bei mir den Eindruck erweckt hat, dass hinter seiner Fassade einfach viel mehr steckt und das man unbedingt kennen lernen möchte. Ich wurde an dieser Stelle auch definitiv nicht enttäuscht. Die Momente mit Nele und ihre gemeinsame Geschichte, hat mir sogar besser gefallen, als die ganze Dramatik rund um Romy und Julian. Bei Julian hat es einen Moment gedauert bis sein Charakter bei mir angekommen ist und so richtig sympathisch war er mir bis zum Ende des Buches nicht. Alles in allem konnte man seine Reaktionen, sowie seine Eifersucht allerdings super nachvollziehen, sodass er mir an der einen oder anderen Stelle einfach nur Leid getan hat, denn niemand hat es verdient so im Regen stehen gelassen zu werden und schon gar nicht von seiner eigenen Freundin. Mit Romy bin ich leider von Anfang bis Ende nicht so wirklich warm geworden. Natürlich hat sie eine schlimme Vergangenheit, die man sich absolut nicht wünscht und auch ihre Gründe weshalb sie so einiges vor Julian verschwiegen hat, allerdings konnte ich diese Gründe nicht immer nachvollziehen bzw. verstehen. Wenn man nicht ehrlich zu seinem Partner ist, kommt es doch in der Regel eigentlich immer irgendwann dazu, dass durch irgendwelche Situationen oder Auslöser die Wahrheit ans Licht kommt. In der Geschichte geht es nicht nur um eine Reise von vier Jugendlichen, sondern eher darum sich selbst zu finden, sich seiner Vergangenheit zu stellen um damit endlich abschließen zu können und die Zukunft beginnen kann. Bei dieser Suche finden Sie zudem noch wahre Freundschaft, die Liebe und erleben ein paar unvergessliche Momente auf Ihrem Roadtrip. Denn natürlich kommt auch das Urlaubsfeeling in der Geschichte nicht zu kurz, sodass man die beschriebenen Orte am liebsten direkt selbst und mit eigenen Augen sehen möchte. Nur gut, dass es für mich noch in diesem Jahr nach Portugal geht :) Die Beschreibungen sind so bildhaft dargestellt, dass man selbst den warmen Sommerwind schon beinahe auf der Haut fühlen kann. Trotz der vielen Dramatik und den persönlichen Problemen jedes einzelnen, versprüht das Buch eine angenehme Atmosphäre, sodass ich an keiner Stelle der Geschichte das Gefühl hatte, dass es sich dort nun unnötig in die Länge zieht. Fazit: Mir hat das Lesen von "Morgen irgendwo am Meer" sehr viel Spaß gemacht, da das Buch eine Mischung aus tiefgründiger Geschichte und leichtem, sommerlichen Roadtrip ist. Diese wird garniert mit vier tollen und sehr unterschiedlichen Protagonisten , sowie einer schönen Urlaubsatmosphäre.

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„Morgen irgendwo am Meer“ von Adriana Popescu ist ein Jugendbuch über vier junge Erwachsene und ihren Roadtrip nach dem Abi. Aber das Buch ist auch so viel mehr als ein normaler Roadtrip-Roman. Der Autorin gelingt eine sehr tiefgründige und berührende Geschichte über das Erwachsenwerden, über Ängste und Verluste und über das Leben. Durch den sehr angenehmen Schreibstil lässt sich das Buch wirklich gut lesen und auch der ständige Perspektivwechsel zwischen Romy, Julian, Nele und Konrad stört den Lesefluss absolut nicht. Die Handlungen der Personen waren für mich zum Teil nicht immer nachvollziehbar, was sich in manchen Fällen aber im Verlauf der Geschichte noch aufgelöst hat. Mein Lieblingscharakter war auf jeden Fall Nele, über deren Hintergründe ich auch gerne noch mehr erfahren hätte. Das Buch hat meiner Meinung nach an ein paar Stellen ein paar „Fehler“, die zwar keine Logikfehler sind, mich aber trotzdem irgendwie stören. Ein Beispiel ist die Aussage: „Den Namen zum ersten Mal aus seinem Mund zu hören, war merkwürdig.“ Dabei haben sie sich fünf Seiten vorher auch schon unterhalten und da hat er den Namen auch schon genannt. Wie gesagt: Kein Drama, für mich aber ein kleiner Kritikpunkt. Das Buch hat mich in jedem Fall sehr zum Nachdenken gebracht und wird mich sicherlich noch etwas beschäftigen.

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Es sind die Erlebnisse und Erfahrungen, die einen Menschen verändern, einen Charakter formen, sein Verhalten beeinflussen. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, die ihn zu dem macht, der er jetzt gerade ist. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und seine ganz individuelle Art damit umzugehen. Wie unterschiedlich wir alle sind und dass es sich immer lohnt, einen Menschen genauer anzusehen, diese Message gibt Adriana Popescu ihren LeserInnen sehr eindrücklich und doch behutsam erzählt, mit auf den Weg. Der neue Roman der Stuttgarter Autorin nimmt uns mit auf eine Reise. Zusammen mit Romy, Julian, Konrad und Nele begeben wir uns in einem alten Mercedes auf einen Roadtrip quer durch Frankreich, Spanien und Portugal. Vier junge Menschen, alle auf der Suche. Auf der Suche nach Antworten, nach der Wahrheit, nach Sicherheit, nach Liebe und nach sich selbst. Eine Geschichte über das Leben – so echt, knallhart, brutal und wunderschön es sein kann. Mal in allen Farben strahlend, mal düster und grau. Mit Romy, Julian, Nele und Konrad hat Adriana Popescu vier spannende Charaktere geschaffen, die sie so liebenswert, authentisch und respektvoll zum Leben erweckt, dass einem gar nichts anderes übrig bleibt, als sie ins Herz zu schließen. Auf den ersten Seiten lässt sie ihre Leserinnen und Leser einen recht oberflächlichen Blick auf ihre Charaktere werfen, so wie man „Fremde“ eben betrachtet. Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich die vier sofort in unterschiedliche Schubladen steckte, doch so schnell sie in diesen gelandet waren, kamen sie auch wieder herausgekrochen. Ich lernte vier junge Menschen kennen, die mich mit ihren individuellen Geschichten sehr berührt haben. Zusammen saß ich mit ihnen im Auto, lauschte ihren Gesprächen und ihren Gedanken, erfuhr von ihren Ängsten, durchbrach mit ihnen hohe Mauern, fühlte mich in einem Moment glücklich und frei und im nächsten nachdenklich und gefangen. „Morgen irgendwo am Meer“ hebt sich deutlich von anderen Jugendbüchern ab. Ungern stecke ich es in die Schublade „Jugendbuch“, denn auch wenn unsere vier jungen Heldinnen und Helden zwischen 17 und 19 Jahre alt sind und auch ihrem Alter entsprechende Sorgen haben, bin ich mir sicher, dass sich jede/r Leser/in, ganz unabhängig von ihrem/seinem Alter zwischen den Zeilen wiederfinden kann. Adriana Popescu ist nicht nur nah an ihren Figuren dran, sondern auch an ihren Leserinnen und Lesern. Ihr unverwechselbarer Schreibstil, der sowohl melancholisch nachdenklich als auch erfrischend leicht durch die Geschichte führt, lullt ein, macht glücklich und lässt die Seiten nur so fliegen. Ich habe geschmunzelt, geträumt, nachgedacht und geweint. Die Geschichte hat mich in vielerlei Hinsicht berührt, ohne dabei zu schwer zu werden – ganz im Gegenteil. Auch wenn viel Schmerz, Hoffnungslosigkeit und Angst auf den 480 Seiten stecken, geht man mit dem positiven Gefühl, das man trotz der Tiefgründigkeit in jedem einzelnen Kapitel spürt, aus dieser Geschichte heraus. Mir fällt es schwer, Romy, Julian, Nele und Konrad loszulassen, aber ich bin mir sicher, sie gehen ihren Weg. Und vielleicht sieht man sich ja wieder… morgen, irgendwo am Meer…

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Vier Personen die alle nicht sind wie sie scheinen und deren Geschichten einen berühren werden. Wir haben das Buch vom Bloggerportal erhalten, dies hat aber keineswegs unsere Meinung beeinflusst. Vielen Dank! *Charaktere* Im Buch gibt es gleich 4 Hauptcharaktere und am Anfang sind alle nicht wie sie scheinen, was es sehr spannend macht, hinter ihre Fassade zu kommen und all ihre Geschichten zu erfahren. Unsere Lieblinge waren dabei Nele und Konrad, vor allem Nele kann sich jeder als Vorbild nehmen, wir waren sehr sehr begeistert von ihrer Ansicht auf andere Personen. Julian war uns am Anfang sehr sympathisch, wurde aber gegen Ende dann immer unverständlicher. Ähnlich ging es uns da bei Romy, jedoch konnte man sie trotzdem verstehen. Den beiden hat es ein bisschen am miteinander kommunizieren gefehlt- da wäre man gerne schnell in ihre Gehirne gesprungen und hätte ihnen geholfen ;) *Schreibstil* Wer Colleen Hoover liest, der kennt dieses ganz bestimmte Gefühl sicher. Genau so ein Gefühl gibt es in den Büchern von Adriana Popescu auch! Außerdem stecken in diesem Buch zahlreiche Weisheiten, die sich jeder zu Herzen nehmen sollte. Auch die Sichtwechsel stellen unserer Meinung nach kein Problem dar und machten das Buch um so interessanter. *Story* Am Anfang war es teilweise sehr nervenaufreibend, da es zu einigen Konflikten zwischen den Personen kommt, die einem dann doch sehr ähnlich erscheinen. Zwischendurch liest man wieder Passagen, in welchen es nur um den Roadtrip geht, welche dann doch etwas langatmig und langweiliger sind. Denoch ist das Buch spannend gewesen und es gab eine Vielzahl an unerwarteten Situationen. Vor allem das Ende konnte zu uns dann emotional mitreißen. Was man bei dem Buch trotzdem anmerken sollte, ist dass man mit offenen Enden klar kommen muss, uns hat deswegen am Ende etwas gefehlt- das ist aber eine sehr subjektive Wahrnehmung. *Fazit* Ein Buch, das wie im Klappentext steht, um Selbstfindung und vor allem Akzeptanz geht, das einen lehrt, sich gegenseitig zu verzeihen und dass man immer hinter die Fassade seiner Mitmenschen blicken sollte. ★★★★|★★★★★

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Inhalt Romy und Julian sind eigentlich ein glückliches Paar. Doch dann tritt Konrad nach längerer Zeit wieder in Romys Leben und schlägt ihr einen Roadtrip nach Lissabon vor. Kurzentschlossen beschließen die drei die Reise zu wagen und sammeln auf dem Weg noch Nele ein. So unterschiedlich die vier doch sind, eines haben sie gemeinsam. Sie tragen viel zu viel mit sich herum und so wird ein eigentlich harmloser Sommertrip zu einer Suche nach sich selbst. Meine Meinung Da die Bücher von Adriana Popescu mich immer mitten ins Herz treffen, habe ich mich sehr auf ihr neuestes Werk gefreut. Auf den ersten Blick erwartet man hier vielleicht einen locker, leichten Sommerroman, voller Liebe und Abenteuer. Doch in „Morgen irgendwo am Meer“ steckt so viel mehr, denn das Buch ist überraschend tiefgründig. Es herrscht eine bedrückende Stimmung vor und Spaß findet man bei Romy, Konrad, Julian und Nele zuerst nicht. Man merkt schnell, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat, jeder hat eine Vergangenheit mit der er zu kämpfen hat und im Laufe des Buches wird klar, was die vier erlebt haben und wieso sie geworden sind, wie sie sind. Sie suchen nach sich selbst, nach dem Leben, nach dem Sinn und einem Ziel und ich finde, dass die Autorin das ausdrucksstark dargestellt hat. Schnell wird klar, dass Romy und Konrad eine gemeinsame Vergangenheit haben und dahinter ein Geheimnis steckt. Romy verstellt sich viel und Konrad ist immerzu wütend und unausstehlich. Auch Julian hat seine Geheimnisse, auch wenn er zuerst recht unkompliziert wirkt, doch er ist genervt von Konrad und immer wieder eifersüchtig, was ich sehr gut verstehen konnte, weil Romy einfach nicht ehrlich zu ihm ist. Nele verbindet zunächst nichts mit den dreien und kommt nur zufällig zu dieser ungewöhnlichen Reisegruppe. Doch auch sie hat ihre Geheimnisse und eine Last drückt sie nieder, auch wenn sie auf den ersten Blick wie ein glücklicher und immerzu lachender Mensch wirkt. Mir gefielen die vier sehr unterschiedlichen Figuren des Buches, auch wenn sie zunächst sehr unnahbar und mir nicht immer sympathisch waren. Mir gefiel, wie sie sich in diesem Buch entwickeln und wie sie auf dieser Reise wachsen. Auch die Reise an sich mochte ich sehr. Die Autorin schreibt einfach unglaublich atmosphärisch, bildgewaltig und voller Emotionen. Ich hatte das Gefühl als fünfte Person im Auto zu sitzen und alles hautnah mitzuerleben, was einmal mehr mein Fernweh geschürt hat. Der Plot wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der vier erzählt, was mir sehr gut gefiel. Der Plot ist abwechslungsreich und voller Emotionen. Allerdings gibt es hin und wieder ein paar Längen, die mich nicht ganz fesseln konnten, aber das waren immer nur kurze Momente und den Rest fand ich einfach großartig und auch das Ende ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Das Ende rundet alles sehr gut ab und es bleiben keine Fragen und Wünsche offen. Fazit „Morgen irgendwo am Meer“ ist ein Buch in dem so viel mehr steckt als man zuerst denkt. Die Figuren des Buches suchen sich selbst, nach dem Leben, nach dem Sinn und einem Ziel und kämpfen mit ihrer Vergangenheit. Alles ist voller Emotionen und ich kann das Buch jedem Fan von tiefgründigeren Roadtrips empfehlen.

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Ich gestehe, das ich mich mit der Rezension zu diesem Buch ein wenig schwer tue.... Die Idee ist toll, die Umsetzung an sich auch allerdings stören mich doch einige Dinge, die in nicht ganz genau benennen kann.  Der Schreibstil ist eingängig, leicht zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Tatsache, das die einzelnen Kapitel jeweils einem der 4 Charaktere gewidmet sind und man die Handlungen dann jeweils aus der Perspektive desjenigen liest ist recht gelungen.  Zum einen behalten die Kapitel so eine angenehme Länge, zum andere kann sich der Leser so wirklich in jede der einzelnen Jugendlichen hinein versetzen.  Mein größtes Problem hatte ich mit Romy. Ich konnte bis zum Schluss nicht wirklich warm mit ihr werden. Diese seltsame Geheimniskrämerei bis über die Hälfte des Buches hinaus war ein wenig anstrengend.  Die behandelt Julian - ihren aktuellen Freund - nicht unbedingt immer so wie er es verdient, lässt ihn nicht an ihrer Vergangenheit teilhaben und schließt ihn teilweise sogar ganz aus.  Julian ist ein netter Kerl, der sich nicht wirklich viele Gedanken über das Leben an sich zu machen scheint. Auch wenn seine Eltern ihn dazu drängen, sein Leben in die Hand zu nehmen.  Konrad ist irgendwie gerade zu Beginn seltsam düster und nicht wirklich greifbar. Es überwiegt der Gedanke, das etwas mit ihm nicht so ist, wie es zu sein scheint.  Einzig Nele konnte mich voll überzeugen. Ich mochte ihr sonniges Gemüt von Anfang an.  Am meisten hat mich wies gesagt die Tatsache gestört, das man bis über die Hälfte des Buches hinaus irgendwie im Dunkeln tappte. Es war absolut nicht nachvollziehbar, in welcher Beziehung Romy und Konrad stehen, was ihre Freundschaft in der Vergangenheit zerstört hat. Dieses ständige rätseln war etwas anstrengend.  Dies ist auch der Grund, warum ich dem Buch leider keine 5 Sterne geben kann. Der Mittelteil zieht sich einfach auch zu sehr.  Insgesamt ein solides Jugendbuch - gerade für den Sommer, welches zum Grübeln anregt. 

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>„Wir kriegen das schon irgendwie hin, den ersten Schritt und so.“ „WIR?“ Wieder nickt er. „Hab gehört, zusammen ist man weniger alleine.“ -Konrad in Morgen irgendwo am Meer✨< Ausgelesen. Einfach so. Habe gar nicht gemerkt, wie die Seiten verflogen sind: das ist unsere Adriana Popescu 😍 In ihrem neuen Buch geht es um 4 Jugendliche, die einen Roadtrip machen, obwohl sie sich untereinander kaum kennen. Beziehungsweise: Julian und Romy sind ein Paar, aber Konrad kennt Romy von früher, und ihre gemeinsame Vergangenheit passt Julian gar nicht. Dann ist noch Nele mit im Auto - von Julian eingeplant als Beziehungspuffer. Na ob das gut geht? Zuerst einmal: in diesen 475 Seiten steckt so viel mehr, als man erwartet, aber keine Angst. Ich werde einen Teufel tun und euch hier irgendwie spoilern. Von Grund auf erinnert mich das Buch an „Mein Sommer auf dem Mond“, weil es auch da um eine Gruppe geht, in der jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Trotzdem ist es anders. Die vier auf ihrer Reise ans Meer und zu sich selbst zu begleiten war wunderschön. Am Anfang wusste man noch nicht viel und alle hatten ein Geheimnis, das man unbedingt ergründen wollte. Teilweise hat das zwar gedauert, aber das hat das Buch so fesselnd gemacht. Auch die Auseinandersetzungen der Gruppe waren spannend, aber besonders faszinierend fand ich die Art, wie die Protagonisten zueinander gefunden haben. Es gibt allerdings auch ein, zwei negative Punkte, die ich kurz ansprechen möchte. Ein paar Szenen waren etwas überspitzt dargestellt (sehr viel psychischer Ballast) und ich konnte nicht immer alle Entscheidungen verstehen. Langweile kam zwar nicht auf, aber ich hatte an manchen Stellen das Gefühl, dass sich die Diskussionen und Gespräche wiederholen. Insgesamt aber wirklich ein tolles Buch über die Selbstfindung, aber auch die Freundschaft und das Überwinden der inneren Geister und der Vergangenheit. Ich kann es allen nicht zu alten Lesern empfehlen (das Alter 14-18 ist denke ich am geeignetsten). Weil ich diesen Sommer selbst auch in diese Phase nach dem Abitur komme, hat es mir besonders gut gefallen.

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Hinter diesem Buch steckt viel mehr als eine lockerleichte Feelgood-Geschichte, in der es nur um Spaß und einen Roadtrip nach Lissabon geht. Gleich mehrere Lebens- und Liebesgeschichten voller Emotionen werden hier wunderschön ehrlich und ergreifend geschildert. Jeder der vier Protagonisten hat sein/ihr eigenes Päckchen zu tragen und im Laufe der Geschichte erfährt man über jeden der vier immer mehr. Ich habe mit Nele, Romy, Julian und Konrad geweint, gelacht, gelitten und sie unglaublich gerne auf ihrer Reise begleitet, die nicht immer einfach war, aber umso spannender durch die bewegenden und auch erschütternden Schicksale die hier erzählt werden. Romy, die grade Abi gemacht hat, möchte die Welt entdecken, ein Abenteuer erleben und einen aufregenden Sommer mit ihren Freund Julian verbringen. Der wiederum unglaublich verliebt in seine Freundin ist und ihr den Wunsch nach einem "Sommer ihres Lebens" nur zu gerne erfüllen möchte, vor allem aber will er einfach nur weg von zu Hause. Doch leider steht nicht nur er auf die sensible und sehr Reife Romy, sonder auch Konrad ist bis über beide Ohren verknallt in sie und möchte sie nun endlich für sich gewinnen. Konrad mochte ich zu Beginn sogar gar nicht, ich finde es nicht richtig, jemandem das Mädchen auf biegen und brechen ausspannen zu wollen. Er ist auch insgesamt ein sehr düsterer Charakter, der es einen schwer macht, den Zugang zu ihm zu finden. Aber mit den Seiten gewinnt mal ihn auch lieber. Am coolsten fand ich die Hobbyfotografin Nele. Sie ist spritzig, aufgeweckt und sehr selbstbewusst. Doch hinter jeder dieser Fassaden, versteckt sich so viel mehr, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Wir lernen alle sehr gut kennen, da die Erzählersicht immer wieder wechselt und jede/r mal an die Reihe kommt. Sehr gut finde ich, dass über jedem Wechsel der Name der betreffenden Person steht, so kommt es nicht zu Verwechselungen und machte es mir leicht, mich auffiel neue Szene einzustellen. Denn diese vier sind so unterschiedlich wie man nur sein kann und es ist gut, wenn man sich vor jeden neuen Abschnitt kurz auf die fesselnden und emotionale Geschichte besinnt. Am Anfang sind alle noch recht verschlossen, behalten ihre Geheimnisse für sich, öffnen sich aber mit der Zeit und nach und nach erschließen sich einem die Lebensgeschichten. Es ist ein bisschen verrückt wie es schließlich zu diesem Roadtrip kommt und ein paar Mal musste ich über die Ereignisse schmunzeln. Aber viel öfter hat mich Adriana P. zu tränen gerührt. Also, haltet die Taschentücher bereit, Leute. Hier bleibt kein Auge trocken. Obwohl das Buch kein Fantasyroman ist, was ich ja bevorzug lese, hat mich "Morgen irgendwo am Meer" gefesselt. Man könnte sagen, dass am Ende jeden Kapitels ein kleiner Cliffhanger ist, der einen grade zu zwingt weiter zu lesen. Es interessiert einen unglaublich, wie es mit der Geschichte der einzelnen Charakter weiter geht und auch was genau in der Vergangenheit passiert ist und sie zu dieser Person gemacht hat. Es ist schwierig genau zu erzählen, was so spannend ist, denn dann würde ich Spoilern. Deswegen möchte ich es hiermit belassen und nicht mehr zum Inhalt sagen. Es wäre zu schade, vorweg zugreifen und euch den Spaß am Lesen zu nehmen. Adriana Popescus Schreibstil ist. Einfach. Himmlisch. Sie schreibt so unglaublich berührend und arbeitet die Gefühle der vier so detailliert heraus, dass ich Gänsehaut bekommen habe. Die Autorin versteht es, die Emotionen jedes einzelnen dem Leser durch Worte und Beschreibungen nahe zu bringen und so werden Romy, Julian, Nele und Konrad zu viel mehr als Wörter auf einem Blatt, sie werden zu lebendig, fühlen und denkenden Wesen, deren Welt einen noch begleitet, wenn man das Buch längst weg gelegt hat. Sie weiß genau wie sie mit Worten umgehen muss, um den Leser zu berühren. Außerdem schreibt sie flüssig, verwendet unkomplizierte Wörter und Satzstellungen, weswegen das Buch sehr angenehm zu lesen ist. Das Cover finde ich schön. Doch finde ich, dass es die tiefgreifenden Emotionen und die Bedeutung des Buches nicht so wirklich rüber bringt. Dennoch lässt es sich durchaus sehen und macht sich hübsch im Regal. Mir ist der Roman unter die Haut gegangen! Ich würde "Morgen irgendwo am Meer" nicht als leichte Lektüre für den Strandurlaub bezeichnen, obwohl es auch kein harter Tobak ist. Das Buch hat tiefe, ist sehr emotional und ergreifend und dennoch fröhlich und sonnig. Ich kann dem Buch nichts anderes als 5 wohlverdiente Sterne zu geben. Absolute Leseempfelung von mir!

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