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Rezensionen zu
Das Zeichen des Sturms

Susan Dennard

Magislande (2)

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Geniale Fortsetzung, die mir persönlich besser als Band 1 gefallen hat. Mehr davon!

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Enthält Spoiler zum Vorgänger! Prinz Merik von Nubrevna wird seit dem Untergang seines Schiffes für tot gehalten, aber es ist in der Hauptstadt und versucht dort, die illegalen Machenschaften seiner Schwester Vivia aufzudecken. Auch das marstokische Schiff, auf dem Safi sich befindet, wird angegriffen und zerstört. Zusammen mit der marstokischen Prinzessin Vaness, mit der sie einen Handel geschlossen hat, kämpft sie in den umkämpften Landen, wo Seeräuber regieren, um ihr Leben. Wenn sie den falschen Leuten in die Hände fällt, könnte sie sterben oder ein Leben wie eine Sklavin führen. Die Strangmagis Iseult schließt einen Pakt mit dem Blutmagis Aeduan, um Safi aufzuspüren. Aber Aeduan hat den Befehl, Iseult auszuliefen ... In den Magislanden droht jederzeit ein Krieg auszubrechen - wird es den Magis gelingen, ihn aufzuhalten und dabei noch ihre Liebsten zu schützen? Protagonisten Vivia konnte ich diesmal nicht so verabscheuen wie im letzten Buch, sie hatte diesmal eine eigene Perspektive und ich hatte viel Mitleid mit ihr. Einerseits fand ich schon oft, dass sie nicht ganz richtig handelt, aber ich verstand schon, warum sie es tat. Ihr Bruder Merik wurde immer bevorzugt, obwohl sie sich immer viel mehr Mühe gab, allen zu gefallen. Ich fand ihr ständiges Gemeckere schon nervig, weil man aus Meriks Perspektive schon sieht, dass auch ihm das Wohl des Landes sehr am Herzen liegt. Andererseits gab es auch viele Missstände, von denen er gar nicht wusste, weil er fern der Hauptstadt aufgewachsen ist. Im Moment wird er von Wut und Rache getrieben und möchte unbedingt die Taten seine Schwester nachweisen. Alles andere wird eher zweitrangig und er sucht verbissen nach Beweisen. Man merkt schon, dass beide Königskinder ganz unterschiedlich aufgewachsen sind, aber gar nicht so verschieden sind, wie sie glauben. Beide möchten ihrem Land helfen, aber auf ihre eigene Weise, die sie auch für die einzig Richtige halten. Iseult kam mir diesmal viel stärker und auch etwas schlauer vor, auch wenn ich ihren Deal mit Aeduan nicht ganz nachvollziehen kann. Zwar hat er ihr am Ende des ersten Buchs geholfen, aber er ist ja trotzdem hinter ihr her und scheint nicht die edelsten Absichten zu haben. Aeduan gehört nicht mehr richtig zu der Carawen-Mönchen, denn er glaubt nicht daran, dass er den heiligen Cahr Awen dienen sollte, falls es sie denn überhaupt gibt. Seine Brüder glauben, dass Safi und Iseult die Cahr Awen sein sollen, aber in Iseults Nähe zweifelt Aeduan stark daran. Safi mochte ich wieder gern, da sie so unschuldig und naiv wirkt. Sie ist zwar eine Kämpferin und nicht so leicht unterzukriegen, sie lässt sich nicht so leicht täuschen, ist sich wegen ihrer Gabe aber oft zu siegessicher und macht dann doch gelegentlich Fehler. Sie erkennt es aber auch an, wenn sie mal falsch liegt und entwickelt sich mit jedem Schritt ihrer Reise. Ihre Begleiterin Vaness fand ich erst sehr komisch, aber sie erinnert mich auch etwas an Iseult, weil sie eher nüchtern wirkt. Handlung und Schreibstil Die Handlung im ersten Band war nah beieinander, damit meine ich, dass die Charaktere sich geographisch nah waren und man dadurch eine Haupthandlung und ein paar Nebenhandlungen hatte. Jetzt aber hatte man drei Stränge mit Zweiergrüppchen, die ungefähr gleich viele Auftritte hatten und waren meiner Meinung nach auch ungefähr gleich wichtig und fast gleich spannend. Wir hatten Merik und Vivia in Lovats, Nubrevna, auch wenn sie nicht gerade miteinander agierten, dann Safi und Vaness in Saldonica, der Stadt der Piraten und Aeduan und Iseult irgendwo dazwischen. Wir sahen verschiedene Orte und unterschiedliche Situationen und daher erfuhr man auch von neuen Facetten der Magislande, was mir gut gefallen hat. Sonstiges Ich fand es toll, dass dieses Buch nun ein Glossar hatte. Im ersten Buch hatte ich vor allem am Anfang große Schwierigkeiten, daher hat mir das gut gefallen - obwohl ich inzwischen tatsächlich auch schon einiges wusste ;) Fazit "Das Zeichen des Sturms" hat mir etwas besser gefallen als der Vorgänger, weil wir mit den drei verschiedenen Handlungssträngen mehr Handlung hatten und auch mehr von den Magislanden zu Gesicht bekamen.

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Füllerbuch

Von: snowyy_13

30.03.2018

Auch wenn ich den ersten Band sehr mochte, muss ich sagen, dass ich etwas von Band zwei enttäuscht bin. Kennt ihr diese Bücher in denen gefühlt mehr gesagt wird, als das etwas passiert? So empfand ich das Buch leider. Natürlich gab es auch einige spannende Szenen, aber leider nicht in der Anhäufung wie beim Vorgänger. Trotzdem würde ich gerne die Reihe fortsetzen, ich meine das Wordbuilding finde ich interessant und ich bin gespannt wie alles ausgehen wird! Aber Band zwei war mit seinen 500+ Seiten mehr wie ein Füllbuch, dass alles für Band drei vorbereitet hat. Und bei so einer Masse an Seiten, kann das schon irgendwann durchhängen. Ich muss sagen, ich habe nie ein Problem, wenn ein Buch aus mehreren Sichten geschrieben wird, ich hab es wirklich gerne, aber in diesem Buch habe ich irgendwann den Überblick verloren. Was sehr traurig war, dass die Sicht von Safi, die im ersten Band für mich ein Knüller war, mich oft angeödet hat. Zwar gab es mehr von Merik, doch die Beziehungen die im ersten Band aufgebaut wurden, wurden in Band zwei komplett über den Haufen geworfen. Zwar gab es mehr Szenen zwischen Iseult und Aeduan, aber es ist nichts im Vergleich zum Vorgänger. Ich hatte aber auch ein Problem zu anderen Charakteren eine Bindung aufzubauen, aus deren Sicht ebenfalls erzählt wurde. Und so hat es mich unglücklicherweise auch kalt gelassen, was bei ihnen passierte. Und da mich das Buch des öfteren gelangweilt hatte, musste ich mir vornehmen zwei Kapitel am Tag zu lesen, damit ich darin vorankomme, was ziemlich schade ist, da „Truthwitch“ so gut war! Und mir haben die Iseult und Safi Szenen in diesem Buch so sehr gefehlt. Es hat „Truthwitch“ so sehr ausgemacht, dass Freundschaft groß geschrieben wurde, aber hier gab es nur eine kurze Szene zwischen den beiden, die gerade mal eine Seite lang war. Und das war es auch schon! Genauso die Szenen zwischen Safi und Merik. Aber wie gesagt, alle Beziehung aus Band eins wurden auf den Haufen geworfen. Aber „Windwitch“ war leider einer dieser typischen Füllbücher. Ich kann es nur nochmal wiederholen. Es gab schöne Szenen, aber bei 500 Seiten ist so wenig passiert und bei den vielen Perspektiven hat es auch lange gedauert, dass irgendetwas mal in die Gänge gesetzt wurde. Tja, wie gesagt, die Handlung hat mir gefehlt. Band eins war so spannend, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen und hier musste ich mich zwingen die Geschichte fortzusetzen, weil die ganze Magie verloren gegangen war und es langatmig war. Ich hätte mir auch gewünscht mehr über die Cahr Awen zu erfahren, aber da Iseult und Safi nichts miteinander am stecken hatten in diesem Buch, gab es auch keine Antworten darauf. Dennoch war der Schreibstil unglaublich. Einen besseren könnte man sich nicht wünschen für ein High Fantasy Buch, aber der Schreibstil macht leider nicht alles aus. Wenn zu viel erzählt wird und nebenbei nichts passiert, dann kann das auch ein guter Schreibstil nicht retten. Aber ja, ich glaube die Reihe hätte wirklich auf dieses Buch verzichten können, da nichts, wie soll ich das sagen, schwerwiegendes passiert ist. Ich hoffe einfach, dass Band drei besser wird, denn ansonsten werde ich die Reihe wohl oder übel auf Eis legen, obwohl ich so etwas hasse zu tun. Aber wenn in 500 Seiten nichts passiert, dann kann ich auch meine Zeit für spannendere Bücher widmen. Fazit: Auch wenn es mich traurig macht, dieses Buch war nur ein Lückenfüller. Es ist nichts passiert, was wichtig für die Geschichte gewesen ist. Bei so vielen Perspektiven, bei denen einige langweilig war, fiel es mir schwer, die Verbindung aufzuhalten, die ich im ersten Band zu den Charakteren hatte. Die Freundschaft die sonst immer so groß geschrieben wurde, wurde hier auch ausgelassen, da Safi und Iseult sich in den 500 Seiten nicht einmal begegnet sind und auch keine Szene zusammen hatten. Genau dasselbe gilt für Safi und Merik, die Funken sprühenden Szenen gab es leider in diesem Band nicht. Nur Aeduan und Iseult waren die einzigen Charakteren, die zusammen agierten und das bei so vielen Protagonisten. Ich hoffe das „Bloodwitch“ die Mängel wieder ausbügelt, denn ich sehe so viel Potential in dieser Reihe. 3 von 5 Sternen!

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Grabdiose zweiter Band!

Von: Buch & Gewitter

21.03.2018

Safi und Iseult wurden in Lejna getrennt und nun ist es ihre größtes Ziel einander wiederzufinden. Aber Safi hat einen Pakt mit der Kaiserin von Marstok geschlossen, den diese sehr ernst nimmt und Safi nicht aus ihren Augen lässt. Derweilen sieht Iseult sich erneut mit dem Blutmagis und seinem Auftraggeber konfrontiert, der immer hartnäckiger versucht Iseult zu fangen. Ihre Träume von der Webermagis werden zudem immer bedrohlicher. Schreibstil und Figuren sind in diesem Band genauso schön ausgearbeitet, wie in Band 1 schon und ich konnte sofort wieder in die Geschichte eintauchen. Insgesamt finde ich Band 2 der Magislande-Reihe besser, als Band 1. Aber auch nur, weil ich diese spannende Welt besser kennen lernen konnte, da sich Iseult auf der Flucht befindet und die gefährlichen Umkämpften Lande zwischen Nubrevna und Marstok durchquert und Safi mit der Kaiserin von Marstok ebenfalls mehr Abenteuer erlebt als geplant. Der gesamte Roman gleicht einer Reise: Einer Reise durch die Magislande; der Figuren zu sich selbst und ihren Wünschen und Zielen. Die Autorin hat erklärt, dass je nachdem wie das Buch heißt (Im Englischen sind die Titel Truthwitch (Band 1), Windwitch (Band 2), Sightwitch (2.5) und Bloodwitch (Band 3), die jeweilige Figur auf die es sich bezieht (Eben die Wahrmagis Safi, den Windmagis Merik, die Sichtmagis Ryber und der Blutmagis Aeduan) die meiste Erzählzeit bekommen. So folgt Band 2 - Das Zeichen des Sturms Merik, der bereits in Band 1 vorgestellt wurde und dem Safi sehr zugetan ist. Meriks größtes Ziel ist es immer noch sein Land Nubrevna vor dem wirtschaftlichen Untergang zu bewahren, weswegen sich das Buch zu einem großen Teil mit ihm und seiner Heimatstadt Lovats beschäftigt. Aber auch Safi und Iseult bekommen genügend Kapitel und zusätzlich zu Aeduan lernt der Leser nun auch noch Vivia kennen, Meriks Schwester, die aktuelle die Kronprinzessin von Nubrevna. In Das Zeiches den Sturms lernt der Leser viel über die Politik zwischen den einzelnen Landen, denn sowohl Vivia, als auch Safi müssen sich damit herumschlagen, was ich persönlich sehr mochte. Fantasy-Politik ist einfach wahnsinnig spannend, weil sie sich meist direkt auf die Figuren auswirkt und man natürlich - im besten Fall - mit diesen mitfiebert. Safi und Vaness - die Kaiserin von Marstok - müssen sich besonders mit den Höllebarden befassen, zu denen einst auch Safis Onkel gezählt hat. Ich fand es sehr spannend mehr über sie zu lernen und Safi bekommt auf sehr direkte Weise zu spüren, dass ihre Schwarz-Weiße-Weltsicht nicht gut funktioniert und sie auch die Graustufen akzeptieren muss. Iseult lernt inzwischen immer mehr über die Webermagis, die sich in ihren Kopf schleicht und durch Merik und Vivia kann der Leser erahnen, wie mächtig und finster der eigentliche Bösewicht in diesem Buch ist, denn es hängt alles zusammen. Was mir aber immer noch am Besten gefällt und mich auch am meisten begeistern kann, ist der Weltenbau. In diesem Band lernt man noch einmal mehr über die verschiedenen Sagen und Mythen der Magislande, man kommt in Berührung mit dem magischen Tieren und lernt, wie wichtig die ursprüngliche Entstehungsgeschichte der Magislande für den weiteren Verlauf der Bücher ist. Susan Dennard lässt den Leser Stück für Stück erahnen, wie alle die losen Fäden aus Band 1 zusammenlaufen könnten und ich bin tief beeindruckt von ihrer Raffinesse und ihrem Scharfsinn. Ich kann dieses Buch - diese Reihe allgemein - nur jedem ans Herz legen, der gerne Fantasy liest und sich mit komplexen magischen Systemen auseinandersetzen möchte. Ich liebe diese Reihe total!

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Wer einen Blick auf den zweiten Band der Reihe wirft, wird vielleicht erst einmal stutzig und das zurecht. Das Cover könnte nicht weniger zum ersten Band passen. Warum? Weil auch der erste Band noch einmal als Paperback neu aufgelegt wurde. Und dabei wurden sowohl Cover als auch Titel geändert. Aus „Schwestern der Wahrheit“ wurde „Das Zeichen der Wahrheit“. Ich kann diese Entscheidung nachvollziehen, finde es aber trotzdem schade, da der Stil des ursprünglichen Covers außergewöhnlich war. So passt es aber zumindest besser zum Original. Lange Rede, kurzer Sinn: „Zeichen des Sturms“ ist also der zweite Band der Reihe, nicht „Das Zeichen der Wahrheit“, auch wenn es am gleichen Tag erschienen ist. Nachdem der erneute Einstieg in die Magislande trotz eines ausführlichen Rückblicks erst einmal etwas holprig war, wird man doch schnell wieder vom Geschehen mitgerissen. Die Handlung setzt nach einem Zeitsprung wieder ein und wird schnell sehr komplex. Der Leser verfolgt wieder die Geschichten von Safi, Iseult, Merik und Aeduan, die sich allesamt in kniffligen Situationen wiederfinden. Aber es gibt auch eine neue Perspektive: Vivia. Insgesamt fiel es mir dieses Mal auch leichter mit den Charakteren. Gerade mit Iseult und Safi hatte ich im ersten Band noch Schwierigkeiten, aber man lernt sie im Laufe dieses Bandes besser kennen, auch wenn ich ihre beiden Plotsstränge dennoch als vergleichsweise schwach empfand. Safi ist bei der Kaiserin Vaness und man bekommt nicht unbedingt das Gefühl, dass sie im Lauf des Romans etwas leistet. Dennoch ist ihre raue Art ziemlich amüsant. Iseult wiederum macht dann doch eine größere Entwicklung durch, kommt darüber hinaus aber ebenfalls nicht vom Fleck. Auch wenn dies so ziemlich das Sinnbild ihrer Geschichte ist, führt es doch zu Frustration. Auch Aeduans Rolle im Roman ist überschaubar, was ziemlich enttäuschend ist, da ich ihn im ersten Band sehr mochte. Die Drei stolpern durchaus in einige spannende Situationen, aber am Ende wirkt das dann wie eine Karussellfahrt. Die starken Plotstränge gehören Merik und Vivia, dem Geschwisterpaar aus Nubrevna. Sie scheinen sich im Laufe des Romans auch wirklich von A nach B zu bewegen und etwas zu erreichen. Das liegt vermutlich auch daran, dass sie beide motiviert ihre Ziele anstreben und nicht zur rechten Hand eines anderen werden. Das heißt nicht, dass die anderen Perspektiven nicht durchaus vergnüglich waren. Interessant ist, dass es der Autorin gelingt, jeden Charakter wie etwas Besonderes wirken zu lassen, auch die Nebencharaktere, die man dadurch schnell ins Herz schließt. Gleichzeitig – und ich weiß nicht, ob das beabsichtigt ist oder nicht – baut sich zwischen einigen Charakteren eine Art von knisternde Chemie auf, es kommt aber zu keiner Liebesgeschichte, worüber ich dann doch froh war. Es hätte nicht gepasst. Während der erste Band noch von Freundschaft handelte, thematisiert der zweite vor allem Geschwisterbande und setzt dies interessant um. Es gibt wieder Kampfszenen, viel Humor, politische Intrigen, feinsinnige Gespräche und viel mehr. Auch wenn das Ende mancher Plotstränge vielleicht ernüchternd sein mag, war der Weg wieder abenteuerreich und hat ein wenig mehr von den Magislanden, ihrer Politik und ihrer Magie gezeigt. Der zweite Band konnte mich zwar nicht ganz so sehr mitreißen wie der erste, hat aber ebenfalls Charme. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es im dritten Band weitergehen wird. Fazit: „Das Zeichen des Sturms“ ist eine vergleichsweise zähe Fortsetzung. Das liegt weniger am Handlungsverlauf, als daran, dass die Geschehnisse durch das Ende wie Füllerszenen wirken. Dennoch sind die Charaktere und die Welt wieder besonders interessant und ein neuerliches Eintauchen in die Magislande durchaus erfreulich. Inhalt: 4/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 3/5 Schreibstil: 3/5

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Rezension Kann Spoiler bezüglich des ersten Teils enthalten! Ein Punkt, der mir schon im vorherigen Band gut gefallen hat, macht auch diesmal wieder einen Großteil meiner Begeisterung aus: die Gestaltung der Charaktere. Safi, Iseult, Merik, Aeduan und Vivia, Meriks Schwester, erzählen abwechselnd die Geschichte. Ich mag sie alle auch in diesem zweiten Teil so gern, dass mir eigentlich völlig egal war, wohin die Handlung sie geführt hat. Ich habe mich über jede Seite gefreut, auf der ich sie begleiten konnte, unabhängig davon, womit sie beschäftigt waren. Dieses Gefühl habe ich ganz selten, erst recht bei so vielen Charakteren gleichzeitig. Außerdem hat sich meine Freude an den Charakteren gleich auch noch auf diverse Nebencharaktere erstreckt. So sind mir beispielsweise Cam, das Schiffsmädchen, das als Junge lebt, und Stix, die Offizierin, die auf mehr als freundschaftlicher Ebene an Vivia interessiert ist, schnell ans Herz gewachsen. Damit hege ich für fast die Hälfte der handelnden Personen eine so große Sympathie, dass die Handlung kaum die Chance hatte, meine Begeisterung zu relativieren. Tatsächlich hat mir aber auch die Handlung wirklich gut gefallen. Es gab einen stetigen Wechsel zwischen dramatischer, rasanter Handlung und gemäßigteren, ruhigeren Szenen, wodurch ein ständiges Auf und Ab der Emotionen ausgelöst wurde. Insgesamt war die Handlung sowohl im Detail als auch im großen Ganzen unvorhersehbar, weil ich nach wie vor nicht weiß, worauf das Gesamtkonzept hinauslaufen soll. Doch der Weg jedes Charakters entwickelt sich weiter und immer wieder gibt es Überraschungen, sodass das kein Problem war. Das Buch beschäftigt sich generell mehr mit der Entwicklung der Charaktere als mit der Rahmenhandlung. In allen fünf Perspektiven gab es eine Menge über die Figuren zu lernen. Sie offenbaren anderen Charakteren mehr über sich und reisen durch dem Leser bislang unbekannte Gebiete der Welt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf Merik, wie schon der Titel „Das Zeichen des Sturms“ verrät. Er, seine Familie und seine Heimat werden auch durch die Perspektive seiner Schwester Vivia genauer vorgestellt. Das Konzept der Reihe, in jedem Buch alle Hauptcharaktere erzählen zu lassen, aber immer eine andere Figur in den Vordergrund zu stellen, finde ich sehr interessant. Dadurch habe ich das Gefühl, den Charakter tiefer zu verstehen und mich auch in seinem Heimatland besser auszukennen. Und obwohl Prinz Merik auch im ersten Teil schon ein offener, ehrlicher Charakter war, gab es wirklich noch sehr viel über ihn zu lernen. Fazit An dieser Buchreihe begeistern mich die Charaktere am meisten. Ich mochte in diesem Buch alle fünf Erzähler so sehr, dass ich die Geschichte allein um ihretwillen verfolgt hätte, unabhängig von der Handlung. Auch viele Nebencharaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Nichtsdestotrotz hat mich auch die Handlung überzeugt. Sie war spannend, unvorhersehbar und voller Überraschungen. Alle Handlungsstränge wurden weiter voran getrieben, auch wenn sich mir das Ziel des Gesamtkonzept nach wie vor noch nicht so richtig erschlossen hat. Insgesamt hat mich „Das Zeichen des Sturms“ vollkommen überzeugt und bekommt dafür fünf Schreibfedern.

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Safi und Iseult wurden nach den Geschehnissen und Lejna voneinander getrennt, doch beide blicken dem Tag entgegen, an dem die Freundinnen wieder vereint sein werden. In der Zwischenzeit müssen beide ums Überleben kämpfen. Ebenso Merik, der eine Explosion auf seinem Schiff überlebt und nun auf den Weg nach Lovats ist, um herauszufinden, wer hinter dem Anschlag steckt. "Das Zeichen des Sturms" ist der zweite Band von Susan Dennards Magislande-Saga, die voraussichtlich fünf Bände umfassen wird. Erzählt wird das Buch aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Safiya fon Hasstrel, Iseult det Midenzi, den Geschwistern Vivia und Merik Nihar und dem Blutmagis Aeduan. Der erste Band hat mir damals richtig gut gefallen, sodass ich dem zweiten Band schon lange entgegengefiebert habe. Leider fand ich diesen dann etwas schwächer, als den Auftakt. Ich habe wieder sehr lange gebraucht, um mich in der Geschichte zurechtzufinden. Zu Beginn des Buches gab es einen ausführlichen Rückblick auf die Handlung des vorherigen Bandes und am Ende des Buches ein Glossar, was ich sehr hilfreich fand und mir richtig gut gefallen hat! Seit dem Ende des ersten Bandes sind gut zwei Wochen vergangen und in der Zwischenzeit ist viel passiert! Die Lage spitzt sich in den Magislanden immer mehr zu, es gibt wieder viele Auseinandersetzungen der verschiedenen Reiche und der Krieg steht endgültig wieder vor der Tür. Als Wahrmagis ist Safi zum Beispiel wieder ein wichtiger Spielstein, um den gekämpft wird und der Kaiser von Cartorra möchte seine Verlobte am liebsten wieder in seinem Reich wissen. Auch in Nubrevna, dem Königreich von Merik und Vivia sieht es nicht viel besser aus, da eine Hungersnot droht. Merik überlebt nur knapp einen Anschlag auf sein Leben und kehrt in seine Heimatstadt zurück, um herauszufinden, ob seine Vermutung, dass seine Schwester Vivia hinter dem Anschlag steckt, wahr ist. Vivia dagegen bereitet sich auf die Rolle als Königin vor und muss um jegliche Anerkennung ihres Rates kämpfen. Die Freundinnen Iseult und Safi wurden getrennt, und während Iseult ein Bündnis mit dem Blutmagis Aeduan eingeht, um Safi zu folgen, entkommen auch Safi und ihre neue Verbündete Vaness, die Kaiserin von Marstok, nur knapp einem Angriff auf ihr Schiff. Eigentlich spannende Ausgangslagen, allerdings konnten mich manche Handlungsstränge nicht komplett mitreißen. So haben mir Merik und Vivia am Besten gefallen, ihre Handlungsstränge waren für mich die spannendsten. Zwar war es auch bei Safi, Iseult und Aeduan nicht langweilig, denn sie sind immer wieder in gefährliche Situationen gestolpert, aber bei ihnen hatte ich das Gefühl, dass sie nicht wirklich vorangekommen sind und am Ende des Buches keinen großen Schritt getan haben, was ich sehr schade fand. Die einzelnen Charaktere waren mir aber allesamt sympathisch und ich habe sie gerne auf ihren Reisen begleitet. Am liebsten mochte ich die Strangmagis Iseult, die ihre Magie in diesem Band noch besser kennenlernt und auch Neues entdeckt. Am spannendsten fand ich allerdings Vivia, die wir in diesem Band besser kennenlernen durften. Als Frau hatte sie es nicht immer leicht, muss um jede Anerkennung kämpfen und möchte eigentlich nur das Beste für Nubrevna und dessen Bevölkerung. Ich freue mich sehr darauf, alle Charaktere im nächsten Band noch besser kennenlernen zu dürfen! Die Welt der Magislande hat mir allerdings wieder richtig gut gefallen, auch wenn ich ein wenig den Eindruck habe, dass Susan Dennard hier noch nicht das komplette Potenzial ausgeschöpft hat. Besonders zu den verschiedenen Spielarten der Magie und auch über die Sagenumwobenenden Cahr Awen hätte ich gerne noch mehr erfahren! Es wurden viele Fragen aufgeworfen und nicht alle geklärt, was nicht schlimm ist, wenn man weiß, dass die Reihe noch lange nicht zu Ende ist, aber über ein paar Antworten hätte ich mich doch sehr gefreut. So wird die Vorfreude auf den dritten Band aber wirklich gesteigert, und auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe, ändert das nichts daran, dass mir die Handlung und auch die Idee der Reihe richtig gut gefallen! Fazit: "Das Zeichen des Sturms" von Susan Dennard ist für mich ein durchwachsener zweiter Band. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, denn der Auftakt konnte mich damals wirklich begeistern, aber ich habe mich doch schwer getan, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Nicht alle Handlungsstränge konnten mich wirklich mitreißen, auch weil ich ein wenig das Gefühl hatte, dass manche Charaktere nicht wirklich vorangekommen sind. Aber die Welt hat mir wieder richtig gut gefallen und auch die Charaktere waren wirklich spannend und ich habe ihre Entwicklung sehr gerne begleitet! Ich vergebe sehr gute drei Kleeblätter und hoffe, dass mich der dritte Band wieder stärker packen kann, denn ich freue mich definitiv auf die Fortsetzung!

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