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Rezensionen zu
Hex

Thomas Olde Heuvelt

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Titel: HEX Autor: Thomas Olde Heuvelt Verlag: Heyne Sprache: Deutsch Seiten: 432 Seiten ∞ Taschenbuch Preis: D/A - 4,99€ Genre: ∞ ∞ Reihe: Nein Black Spring ist ein beschauliches Städtchen im idyllischen Hudson Valley. Hier gibt es Wälder, hier gibt es Natur - und hier gibt es Katherine, eine dreihundert Jahre alte Hexe, die den Bewohnern von Black Spring gelegentlich einen kleinen Schrecken einjagt. Dass niemand je von Katherine erfahren darf, das ist dem Stadtrat von Black Spring schon lange klar, deshalb gelten hier strenge Regeln: kein Internet, kein Besuch von außerhalb oder Katherines Fluch wird sie alle treffen. Als die Teenager des Ortes jedoch eines Tages genug von den ständigen Einschränkungen haben und ein Video der Hexe posten, bricht in Black Spring im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los ... Ich hab mir nach dem Klappentext wirklich viel erwartet. Leier wurde ich hier enttäuscht, dass was ich erwartet habe habe ich leider nicht bekommen. Nichts desto trotz ist es ein Buch das man sicherlich lesen kann, man sollte sich halt kein absolutes Horror werk erwarten. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, nicht wirklich schlecht, aber ich hab mich doch stark darauf konzentrieren müssen. Daher fand ich erst sehr spät meinen Lesefluss. Nachdem man sich aber daran gewöhnt hat, geht es ganz gut. Die Story an sich fand ich wirklich gut, die Idee an sich genial. Leider aber, denke ich, habe ich mir darunter ganz was anderes vorgestellt & erhofft. Eben viel viel mehr Horror, Nervenkitzel, düstere und spannende Stimmung. Diese, so finde ich, bekommt man hier nicht. Ab und an fand ich einige Szenen eher witzig als das sie mich gegruselt haben. Es war sicherlich nicht schlecht, wenn man sich damit abfindet das es, zumindest für mich, keine Horror Geschichte ist. Die ersten 150 Seiten geben uns viel Informationen und erst die darauf folgenden Seiten konnten mich mit etwas Schwung und Spannung ein kleinwenig überzeugen. Die Charakteren waren wirklich das Interessanteste, jedoch auch für meinen Geschmack ein bisschen zu viele. Auch so einen richtigen roten Faden konnte ich nicht ausmachen, für mich war das Buch alles in allem nicht wirklich stimmig. Ich kann mir aber vorstellen das es für einige die einen Detailreichen Schreibstil bevorzugen sicherlich seinen Reiz hat. Ich glaub das ist wieder eines dieser Bücher das man liebt oder hasst. Für mich ist es, von meinen Erwartungen her enttäuschend gewesen. Aber alles in allem war es doch ganz okay. Das Cover find ich unglaublich gelungen, es war mit unter ein Punkt warum ich das Buch unbedingt haben wollte. Ich habe mir leider was ganz etwas anderes erwartet. Viel mehr Horror, viel mehr Spannung und Düsternis. Das bekam ich hier leider nicht. Ansonsten war das Buch ganz okay. Fand die Idee wirklich nicht schlecht, für mich leider nicht wirklich gut umgesetzt. Daher gibts von mir 3 von 5 Masken! Danke an den Verlag der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat. Xo Christl

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>>Vor dem Lesen<< Ich erwarte einen Schocker Richtung "The Village" nur eben als Buch und mit Hexe statt mit Monstern. Hier sollte mit den tieferen Ängsten gespielt werden. >>Meinung<< Ich habe das Buch abgebrochen und das schon sehr schnell, denn es entsprach kein bisschen dem was ich mir erhofft hatte. Hier wird nicht geschockt nein es ist auch nicht wirklich gruslig, also nicht für einen Horrorfan wie mich und finde gerade das Cover suggeriert einem Horrorfan wie mir das es so richtig schaurig wird. Aber schon im zweiten Kapitel musste ich lachen, es hat alles eher was von einer Horrorkomödie und konnte die Hexe nicht für ernst nehmen auch das Verhalten der Bewohner war für mich nicht plausibel. Vielleicht hätte sich die Geschichte noch entwickelt aber der Anfang ging für mich einfach nicht und hat mir die komplette Lesefreude geraubt. Auch wenn der Schreibstil echt klasse war. Er, war besonders und hat mir sehr gut gefallen. Vielleicht schreibt der Autor nochmal ein Buch, dann werde ich es mir auf jeden Fall nochmal ansehen. >> Was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist<< Der Waschlappen bzw. Tuch.

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.. geht um. Und zwar buchstäblich. In den letzten 350 Jahren hat sie nichts anderes gemacht, seit sie durch die Grausamkeit der Dorfbewohner zu einem Fluch wurde. Heute, im modernen Amerika in Zeiten von Internet, Thermomix und Emojis wandert sich immer noch mit zugenähten Augen und Mund durch die Straßen der Stadt. Sie folgt festen Wegen, kann aber auch schon mal drei Tage am Fuß des Ehebetts stehen. Die Einwohner von New Beek haben sich daran gewöhnt. Toll finden sie es nicht und sie erschrecken sich immer noch hin und wieder mal, aber sie haben sich dran gewönt. Eine spezielle Taskforce der Einwohner hat die ganze Stadt mit Kameras zugepfalstert und achtet darauf, dass der Flux der Hexe von Black Spring nicht nach außen dringt. Denn das wäre fatal. Und fliegen kann man aus der Stadt sowieso nicht - Schon nach wenigen Tagen beginnen die Selbstmordgedanken. Wer dann nicht schnell wieder heim kehrt, der bringt sich um. Heuvelt hatte eine tolle Idee. Auch die Umsetzung ist teils spannend, teils witzig etwa dann, wenn die Jugendlichen eine Laterne versetzen um zu überprüfen, ob die Hexe einen Bogen drum macht. Manchmal gleitet der Witz etwas ins Seichte ab, aber vor allem die Charaktere hat Heuvelt gut hinbekommen. Sie alle kämpfen nicht nur mental mit der Hexe sondern auch mit ihren inneren Dämonen. Ein Großteil des Buches beschreibt dann auch wie sich die Bewohner fühlen, welche Ängste sie haben und wie ihr ganz individueller Umgang mit der Hexe ist. Ob das wirklich Horror oder doch eher Mystery mit einigen Horrormomenten ist, das ist wohl Ansichtssache. Leider zieht sich der Roman etwas obwohl die Figuren alle spannend und abwechslungsreich sind. Doch auf 300 Seiten müsste schon etwas mehr passieren als die spärlichen grusligen Momente. Wenn sich das Ende ankündigt, hat man schon fast keine Lust mehr. Und das Ende DIESER VERSION hat mich sehr unbefriedigt zurückgelassen. Man merkt einfach - selbst wenn man es nicht weiß - das das Buch mal ein anderes Ende hatte. Heuvelts Originalroman ging anders aus, spielte auch in den Niederlanden. Aber für die US Version (Amerikaner scheinen sich sehr schwer damit zu tun, irgendwas aus anderen Kulturen interessant zu finden) wurde die Handlung von der deutschen Grenze in den USA verlegt und das Ende geändert. Den internationalen Verlagen bote man nachher die US Version UND die Originalversion an - ausnahmslos ALLE (und das hat mir der Autor selbst geschrieben) entschieden sich für die Ami-Version. Das ist sehr sehr schade, denn mit einem anderen Ende, das weniger klassisch und amerikanisch daher kommt wäre das Buch weitaus lesenswerter gewesen.

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Der beste Horror-Roman, den ich seit langem gelesen habe!“ George R. R. Martin „Brillant und absolut originell!“ Stephen King Durch diese beiden Einschätzungen hatte ich große Erwartungen an dieses Buch, da ich ein großer Stephen King Fan bin, stellte ich mir auch einen Horror-Roman im Stephen King Stil vor. Mit viel Horror und Gruselmomenten, aber nicht allzu blutig. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das gleiche Buch wie diese beiden Autoren gelesen habe. Denn leider wurde ich enttäuscht. Es gab nur wenige Gruselmomente und die Hexe verströmte auch keinerlei Horror. Hier hatte ich auf eine dunkle subtile gruselige Atmosphäre gehofft, jedoch bekommt man keinerlei Gänsehaut wenn Katherine auftaucht. Sie wirkt lediglich wie eine verwirrte alte Frau, die einfach nur wie eine Demenzkranke sich in Häusern verirrt und nicht weiß wie sie nach Hause kommt. Die Story um die Hexe ist eigentlich echt klasse und hat eine Menge potential, die der Autor aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt hat. Der Hexe wird viel zu wenig Beachtung geschenkt, gerade wenn man denkt es wird jetzt spannend und gruselig wird es durch langatmige Passagen unterbrochen und die Spannung ist dahin. Der Autor wechselt die Erzählperspektiven zwischen vielen Bewohnern was nachher sehr anstrengend wird, da es einfach zu viele Bewohner sind die dann eine Rolle spielen. Gerade die Herren die dem Rat des Dorfes angehören konnte ich nachher nicht mehr auseinanderhalten und am Ende war es mir auch einfach nur noch egal, da ich nur noch wollte, dass das Buch einfach endet. Ich habe mich die zweite Hälfte des Buches gezwungen zu Ende zu lesen. Ich wollte nur noch wissen wie es endet, wie Katherine ihre große Stunde bekommt und sich an den Bewohnern für alles rächt, aber das Ende war auch wieder enttäuschend. Sinnloses blutiges Ende, als wenn der Autor hier alles was er versäumt hat noch schnell unterbringen wollte. Dadurch, dass es so viele Charaktere waren, blieben alle mir sehr fremd, ich konnte mich in keinen hineinversetzten und fand die Handlungen auch nicht immer nachvollziehbar. Weniger wäre hier mehr gewesen. Insgesamt kam ich auch nicht gut rein, der Perspektivenwechsel hat meinen Lesefluß ziemlich gestört. Die Story war gut, die Umsetzung leider sehr schwach und Spannung und Horror sucht man hier leider vergeblich. Für mich leider nur 1 von 5 Punkten

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Meinung Ohne die Handlung vorweg zu nehmen ein kleiner Hinweis direkt zu Beginn. Hex ist, auch wenn der Klappentext etwas anderes suggerieren mag, kein typischer Splatterhorror. Das hier angezielte Grauen kommt aus einer ganz anderen Ecke, worauf ich im Verlauf noch weiter eingehen werde. Ich finde es wichtig dies zu erwähnen, um eventuellen Enttäuschungen entgegen zu wirken. Ich selbst hatte eine ganz andere Art von Geschichte erwartet, alleine schon aufgrund der vielen positiven Leserstimmen. Dass es dann ganz anders kam, ließ ich erst einmal außer Acht und um mich auf das mir Dargebotenen einzulassen. Ein, den Leser verwirrender, Beginn kann nicht darüber hinweg täuschen, was Olde Heuvelt tatsächlich mit seinem Werk beabsichtigt hat. Denn der wahre Horror geht in diesem Roman nicht von der „einer dunklen Bedrohung“ aus, ja nicht einmal von der, das Dorf „heimsuchenden“, Hexe. Hexe Kathrine dient lediglich als Aufhänger, für den Schrecken sorgen die Bewohner Black Springs selbst. So entführt der Autor seine Leser tief in das Wesen der menschlichen Abgründe und zeigt damit, dass wir nicht weit in der Fantasy suchen müssen, um wahres Entsetzen zu finden. Genau dieser Aspekt hat mich nach den ersten Kapiteln versöhnt und ich wurde regelrecht in die Geschichte hineingezogen. Und das wohlgemerkt bei einem sehr leichtem Tempo und mit nur zunehmend aufbauender Spannung. Es ist nicht das, von sich selbst entstehende Bedürfnis, weiterlesen, sondern die eigene Ungeduld, nun endlich das Ende erfahren zu wollen. Generell keine wirklich schlechte Eigenschaft, einen hochkarätigen Spannungsroman bildet sich durch diese Eigenschaft jedoch nicht heraus. Von der zuvor genannten, durch die Menschen selbst erzeugte, düsteren Stimmung profitieren allerdings die Figuren in einem fast schon übertriebenem Maße. In Hex ergeben sich nicht nur die Fragen, zu was ein Mensch fähig ist und wie weit er dabei bereit ist zu gehen. Es sind vor allem die Gefühle, auf die Heuvelt setzt und dabei breit gestreut die unterschiedlichsten Charaktere aufeinanderprallen lässt. So spitzt sich die Stimmung bis zu einem gewissen Grad zu, um sich dann im zweiten Abschnitt mit einem nicht sehr schönen Cliffhanger zu verabschieden. Was zunächst nach einem perfekten Grund klingen mag, um weiter zu blättern, ließ mich dann auf den nächsten Seiten – wie bereits zu Beginn – erneut verwirrt pausieren. Denn mit einem Mal war ich im dritten Teil angekommen und wusste zunächst nicht so recht, wie ich die neuen Informationen verarbeiten sollte. Diese prasselten nur so auf mich herab und ich hatte wirklich das Gefühl, einiges verpasst zu haben. Heuvelt halt sicherlich hat ein Händchen dafür, seine Leser mit Emotionen zu überschütten, treibt es in diesem letzten Abschnitt für meinen persönlichen Geschmack allerdings zu weit. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diejenigen, die den Roman genossen haben, diesen gerne verfilmt sehen würden. Generell wäre ich dem nicht abgeneigt, allerdings nur, wenn es sich dabei um eine Serie und nicht um einen weichgespülten Hollywoodstreifen nach Schema F handelt. Fazit Sicher ist HEX nicht die erste Wahl, erwartet man einen klassischen Splatterhorror. Doch allen, die es nicht gerne all zu blutig haben und die das Abtauchen in die Abgründe unsere Gesellschaft vorziehen, lege ich diesen Roman eingeschränkt ans Herz. Mit erschreckenden Parallelen zu dem Leben um uns herum sowie der sich langsam anbahnenden Anspannung war HEX für mich zu weiten Teilen ein Pageturner, wäre der Einbruch im letzten Abschnitt nicht gewesen. Für Unentschlossene lohnt sich ein Blick auf weitere Besprechungen.

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Hallo zusammen! Heute gibt es mal wieder eine Rezension von mir und zwar zu Thomas Olde Heuvelts Buch "HEX", das mir netterweise vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde. "HEX" ist ein Horror-Roman, von dem ich mir eine ganze Menge Grusel versprochen habe, unter anderem auch deswegen, weil das Buch auf Twitter sehr gehypet wurde. Eigentlich mache ich immer einen Bogen um Horror und Thriller, weil ich ein ziemlicher Angsthase bin, aber der Klappentext und die Aufmachung haben mich sofort angesprochen, weswegen ich das Buch dann schließlich auch angefragt habe, weil für mich klar war, dass ich drüber reden möchte. Leider muss ich aber sagen, dass mich das Buch wirklich nicht überzeugen konnte, und obwohl ich wirklich leicht zu erschrecken bin, habe ich mich so gut wie gar nicht gegruselt bei diesem Buch, sondern mir immer wieder an den Kopf gepackt und mich gefragt, was genau gerade warum in der Geschichte passiert. Das Buch startet relativ harmlos in Black Spring, einem kleinen 2000 Seelen Dorf am Hudson River. Dieses Dorf ist allerdings nur auf den ersten Blick ein idyllisches Paradies für Wanderer und Naturfreunde: Denn Black Spring ist verflucht. Die 300 Jahre alte Katherine van Wyler spukt seit einigen Jahrhunderten durch das Dorf, in Ketten gelegt und mit zugenähtem Mund und Augen. Ihr Fluch besagt, dass der Tag, an dem sie ihre Augen wieder öffnen kann, der letzte Tag von Black Spring und seinen Einwohnern sein wird. Soweit so gut. In Black Spring gibt es die Organisation HEX, die alle Aktivitäten der Hexe überwacht und die dafür sorgt, dass keine Informationen über diese Hexe an die Außenwelt dringen, denn das Wissen um sie muss in Black Spring bleiben. Ich fand diese Organisation am Anfang noch recht sympatisch, weil sie mich ein wenig an die Ghostbusters erinnert haben, die immer zur Stelle waren, wenn Katherine irgendwo auftauchte, um die Situation schnell zu entschärfen. Allerdings fand ich diese Thematik an manchen Punkten schon etwas ins Lächerliche gezogen, wenn man die Hexe beispielsweise vor ein riesen Plakat stellt und sie zur Tarnung als Werbegag für Touristen ausgibt... Die Hexe an sich fand ich schon sehr gruselig, denn sie hatte nicht umsonst den Mund versiegelt: Ihr Flüstern treibt Menschen in den Wahnsinn und zu Selbstmord, ihr Blick bringt Not und Elend über alle. Wir erfahren eine ganze Menge über Katherines Vergangenheit, wie sie zur Hexe von Black Spring wurde, was ihr angetan wurde und was dazu geführt hat. Diese Passagen des Buches fand ich sehr gut ausgearbeitet, weil auch auf die damalige Welt eingegangen wurde, auf den Handel, den Aberglauben der Menschheit, die Indianerstämme, die zu dieser Zeit an diesem Ort lebten...Alles top recherchiert und gut ausgearbeitet. Allerdings fand ich alles, was in Black Spring zur heutigen Zeit spielte sehr skurril und unnahbar. Das fing schon bei den Personen an, die sich wenig von einander abhoben und kaum eigene Persönlichkeiten hatten, an denen man sie hätte unterscheiden können. Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu jedem Namen wirklich eine Person zuzuordnen, was auch daran gelegen hat, dass das Äußere der Personen nur sehr unzulänglich beschrieben und stattdessen lieber mit Namen und Berufen um sich geworfen wurde. Die Handlungen der einzelnen Personen fand ich zwar schon irgendwo nachvollziehbar, aber dadurch dass wir nie einen wirklichen Hauptprotagonisten verfolgten, sondern ständig zwischen vielen Personen hin und her wechselten, konnte ich keine wirkliche Verbindung zu ihnen aufbauen und hatte manchmal wirklich Schwierigkeiten zu erkennen, aus welcher Sicht wir gerade lesen. Ich hatte allgemein das Gefühl, dass bei diesem Buch viel durch die Übersetzung kaputt gegangen ist, weil sich manche Stellen einfach sehr holperig gelesen haben, als hätte der Übersetzer keine wirkliche Lust gehabt und der Lektor nicht mehr als Schreibfehler korrigiert... "Dass du nicht erschrecken müsstest vor dem Grauen der Nacht, vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht. Colton Mathers' Stimme erschallte in seinem Kopf, beruhigte ihn allerdings nicht im Geringsten, da sie auf der Stelle von einer anderen Stimme abgelöst wurde, die aus dem Nichts auftauchte, als flüsterte Katherine ihm direkt ins Gehirn: Knusper knusper knäuschen, morgen sterbt ihr alle." - HEX, Seite 224 Was ich allerdings nicht auf die Übersetzung schieben kann, ist die sehr skurrile und absolut unverständliche Auflösung des Ganzen. Bis zur Hälfte fand ich das Buch noch ganz okay und man hätte meinen können, dass sich da richtig etwas zusammenbraut. Allerdings kam und kam so lange nichts, dass ich zwischendrin kaum Lust gehabt hatte, wieder zu dem Buch zu greifen und weiterzulesen. Was dann am Ende aber wirklich kam, war für mich so an den Haaren herbei gezogen und unlogisch und einfach nur skurril bis ekelig, dass ich mich wirklich gefragt habe, was der Autor eingenommen hat, bevor ihm dieses Ende einfiel. Sowohl das Verhalten der Dorfbewohner als auch die Auflösung von Katherines Fluch waren so wenig gut gemacht, dass ich einfach nur kopfschüttelnd da saß und mich gefragt habe, wie zum Himmel man auf so ein Ende kommt... Im Nachhinein war ich einfach nur froh, es endlich durchzuhaben und mich nicht weiter mit dieser Geschichte herumzuschlagen, die so viel Potential á la "Blair Witch Projekt" gehabt hätte, am Ende aber einfach nur unglaublich schlecht mit vielen sprachlichen Mängeln umgesetzt wurde, dass ich es einfach nicht weiter empfehlen kann... Ich bin zwar trotzdem froh, meine Erfahrungen mit dem Genre Horror gemacht zu haben, möchte aber in Zukunft einmal ein Buch aus diesem Genre lesen, dass mich wirklich überzeugen kann und das dann auch wirklich gruselig ist.

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Inhalt Auf der Kleinstadt Black Spring liegt ein Fluch. Seit mehreren 100 Jahren haust dort eine Hexe. Sie kann keinen Schaden anrichten - jedoch können die Bürger von Black Spring die Stadt nicht für länger als einige Stunden verlassen, niemand außerhalb des Orts darf von ihr erfahren, und niemand darf der Hexe zu nahe kommen. Wer sich nicht an die Regeln hält, stirbt. Doch immer mehr lehnt sich die neuere Generation in Black Spring gegen die alten Regeln auf und nimmt diese nicht ernst. Und mit jedem Übertritt der ungeschriebenen Gesetze von Black Springs nimmt der Horror seinen Lauf, gewinnt die Hexe an macht, bis ihr keiner mehr Einhalt gebieten kann - oder doch? Beurteilung Immer mal wieder lese ich gerne einen guten Horrorschinken, wobei mir dabei außer dem guten alten Stephen King bislang wenig richtig Gutes unter die Nase gekommen ist. Und genau das - Kings Beurteilung auf dem Cover - ließ mich stutzig werden und es mit HEX probieren. Und was soll ich sagen: Das ist einer der allergeilsten Horrorromane, die ich je gelesen habe und bei dem es mir wahrhaftig ab und zu den Rücken runtergelaufen ist! Hex ist eine faszinierende Mischung aus hochmodernen Elementen mit einer kleinen, uramerikanischen Dorfgemeinde und einer markabren Legende über eine Hexenverfolgung des Mittelalters, sehr gekonnt kombiniert. Die Geschichte trifft einfach in allem auf den Punkt: Im Grad der Komplexität, im Gegensatz zwischen Moderne und Mittelalter, in der Spannungsentwicklung. Dieses Buch kann man nicht eine Seite lang weglegen, es ist einfach zu spannend. Man braucht vielleicht, wenn man sich vorher nicht über die Geschichte informiert hat, die ersten 10 Seiten bis man begreift, dass die Familie, die hier die Hauptrolle spielt, keine sadistische Ader hat und /oder eine sehr merkwürdige Großmutter. Aber dann..... Eine kleine Anmerkung habe ich allerdings - so ein bisschen hatte ich schon das Gefühlt, dass der Autor ein Fan von "Friedhof der Kuscheltiere" ist :-) Aber nur ein ganz kleines bisschen und angedeutet. Und lasst Euch eins gesagt sein: Zartbesaitete sollten sich gut überlegen, ob sie dieses Buch lesen wollen. Es ist kein Splatterroman, aber es werden schon ziemlich eindrucksvoll recht grausame Szenerien beschrieben, die ich persönlich mir - auch Wochen nach der Lektüre - noch immer bildlich vorstellen kann bzw. muss, wenn ich an das Buch denke. Ich glaube, ich hätte in der einen oder anderen beschriebenen Situation meinen Verstand von einer Sekunde auf die andere an einen Hutnagel gehängt und wäre für immer in den Wahnsinn gedriftet. Ich frage mich ja immer, wie ein Autor, dem so etwas einfällt, drauf sein muss.... Auf jeden Fall zu meinem Fazit: Wer gerne Horror mag, der MUSS dieses Buch lesen. HEX gehört mit Abstand in die Evergreen-Bestenliste des Horrors! Ich hoffe sehr, wir werden von diesem Autor noch mehr zu lesen bekommen. 5 Sterne ohne Frage.

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KLAPPENTEXT Black Spring ist ein beschauliches Städtchen im idyllischen Hudson Valley. Hier gibt es Wälder, hier gibt es Natur - und hier gibt es Katherine, eine dreihundert Jahre alte Hexe, die den Bewohnern von Black Spring gelegentlich einen kleinen Schrecken einjagt. Dass niemand je von Katherine erfahren darf, das ist dem Stadtrat von Black Spring schon lange klar, deshalb gelten hier strenge Regeln: kein Internet, kein Besuch von außerhalb oder Katherines Fluch wird sie alle treffen. Als die Teenager des Ortes jedoch eines Tages genug von den ständigen Einschränkungen haben und ein Video der Hexe posten, bricht in Black Spring im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los ... MEINE MEINUNG Das Buch "Hex" von Thomas Olde Heuvelt, das vor allem in den Niederlande und den USA ein sensationeller Erfolg war, wird zwar als Horrorroman bezeichnet, hat für mich diese Betitelung aber nicht verdient. Obwohl der Klappentext einem - ebenso wie die Zitate von Stephen King und George R. R. Martin auf dem Cover - einen gruseligen Roman suggerieren, konnte mich die Umsetzung der Grundidee, sowie der Gruselfaktor nicht überzeugen. Das Cover finde ich sehr ansprechend! Düster gehalten, mit einer leuchtenden Aufschrift, hat man direkt den Eindruck, einen Horrorroman in den Händen zu halten. Um was geht es? Das idyllische Örtchen Black Spring scheint auf den ersten Blick perfekt, um sich dort niederzulassen: Bei ländlicher Lage hat man trotz allem die Nähe zu anderen (Groß-)städten. Doch der jahrhundertealte Ort verbirgt ein dunkles Geheimnis: Unter den Bürgern lebt eine über 300 Jahre alte Hexe, deren Augen und Mund zugenäht sind. Es heißt, dass sobald die Hexe wieder sehen und sprechen kann, alle Bewohner von Black Spring dem Tod geweiht sind. Deshalb gibt es strenge Regeln, die die Bewohner einzuhalten haben. Als sich Wenige diesen Regeln widersetzen, nimmt das Grauen seinen Lauf ... Man kann hier keine eindeutigen Hauptprotagonisten ausmachen, da viele der Ortsgemeinschaft von Black Spring eine wichtige Rolle in dem Roman spielen! Allgemein sind die Bewohner von Black Spring recht facettenreich gelungen. Alles in allem bleiben die einzelnen Charaktere aber leider flach und oberflächlich ausgearbeitet. Von der Hexe Katherine van Wyler habe ich viel mehr erwartet! Es gab durchaus Passagen, in denen man die ausgehende Bedrohung und Gefahr von ihr wahrgenommen hat. Vielmehr wurde die Hexe allerdings als alte, verwirrte und aberwitzige Person dargestellt, über die man sich in Black Spring teilweise sogar lustig macht. Momente des Horrors oder eines behaglichen Gefühls haben sich bei mir demnach zu keinem Zeitpunkt eingestellt! Mit dem Schreibstil hatte ich bis zum Schluss meine Probleme! Realtiv langatmig, mit sehr vielen Informationen und Rückblicken in die Vergangenheit, die die Geschichte meiner Meinung nach nur unnötig in die Länge gezogen haben, kommt leider nur gelegentlich Spannung auf. Man schleppte sich als Leser von Seite zu Seite und hofft mit jedem Kapitel, dass das Buch endlich das Potenzial erfüllt, das es definitiv hat! Obwohl "Hex" als Horrorroman gehandelt wird, ist das Buch für mich eher eine Geschichte, die die Dynamik in Black Spring gesellschaftskritisch beschreibt. Das war zeitweise definitiv interessant. Dennoch ist es gegen Ende hin immer absurder und konfuser geworden, sodass der Roman bei mir immer mehr an Glaubwürdigkeit eingebüßt hat. Das Ende ist zweifellos eines der schlechtesten und nichtssagendsten, das ich jemals gelesen habe! Manche Protagonisten handeln gegen Ende hin immer fraglicher und unauthentischer, genauso wie sehr viele Fragen offen und ungeklärt bleiben, sodass man mit einem unbefriedigten Gefühl das Buch ins Regal stellt. Die Geschichte wird aus sehr viele Sichtweisen von sehr vielen Bewohnern Black Springs erzählt. Innerhalb eines Kapitels hat man partiell mehrere Perspektivenwechsel, was mit der Zeit recht anstrengend geworden ist. "Hex" von Thomas Olde Heuvelt hat definitiv Potenzial, das leider nicht ausgeschöpft wurde! Von der Grundidee begeistert, konnte mich die Umsetzung kaum mitreißen!

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