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Rezensionen zu
Hex

Thomas Olde Heuvelt

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Endlich habe auch ich dieses Buch gelesen. In der Bücherwelt ist es meiner Meinung nach wieder ein Buch, welches die Meinungen in Top oder Flop teilt. Gerade dann macht mich ein Buch noch neugieriger. Viele loben die Atmosphäre und die gruseligen Szenen, andere haben mehr erwartet und bekamen nicht das, was ihnen vorschwebte. Ich machte mich also allein auf die Reise nach Black Spring und wollte mir meine eigene Meinung bilden. In meiner Überschrift verwendete ich das Wort „skurril“, denn dies war die Geschichte für mich vor allem in den ersten Kapiteln. Auf den ersten Seiten war ich baff, denn ich konnte überhaupt nicht einordnen um was es da geht. Die Familie Grant hielt sich in ihrem Haus auf und sprach davon, dass Grandma wieder da ist. Diese dreht sich mit zugenähten Augen und einem zugenähten Mund in Richtung des Hausherren Steve Grant und diesem fällt nichts anderes ein, als ihr einen Spüllappen über den Kopf zu legen. Ich dachte nur, wo bin ich denn hier gelandet. Schnell wurde klar, dass es sich bei Grandma um die Hexe Katherine handelt. Von da an fand ich das Setting und vor allem die Grundidee um Katherine, ihr Auftreten und die entscheidenden Regeln, die jeder Einwohner von Black Spring befolgen sollte, unheimlich gut. „Die Einwohner lebten nach strikten Regeln, weil sie an diese Regeln glaubten und sie ohne Widerstand oder Unmutsäußerungen annahmen. Kinder saugten die Gebote der Notverordnung schon mit der Muttermilch auf: Du sollst nicht mit der Hexe verkehren. Du sollst an Ortsfremde kein Wort über sie verlieren. Du sollst dich an die Besucherbestimmungen halten. Und die Todsünde: Du sollst der Hexe niemals und unter gar keinen Umständen die Augen öffnen.“ (S. 93f.) Dies sind die wichtigsten Regeln in der Stadt. Und schnell wurde klar, dass die Erwachsenen im Buch mit diesen Regeln und mit Katherine aufgewachsen sind. Jeder hielt sich an den Vorgaben, es wurde ein HEX- Kontrollraum im Ort eingerichtet, der dazu dienen soll, jeden Winkel der Stadt zu überwachen, um immer zu wissen, wo die Hexe sich gerade aufhält. Anders als bei den Erwachsenen wird schnell klar, dass die Kinder bzw. Teenager im Ort ein deutlich größeres Problem damit haben, dieser ständigen Überwachung und den Regeln ausgesetzt zu sein. Die HEX- Zentrale hat Zugriff auf jedes Handy, auf jeden Computer, da gibt es keine Chance Geheimnisse untereinander zu haben, geschweige denn auszutauschen. Tyler, der Sohn der Grants, welcher in diesem Buch eine wichtige Rolle einnimmt, führt zu dem eine Beziehung mit einem Mädchen außerhalb der Stadt. Vor allem seinen Eltern ist klar, dass diese Beziehung keine Zukunftsaussichten hat. Die Jugendlichen um Tyler Grant wollen ausbrechen aus diesem vorgeschriebenen Muster. Tyler, als Youtuber immer mit seiner Kamera unterwegs, erstellt eine Website namens „Augenauf“, auf die die Mitarbeiter der Hex- Zentrale keinen Zugriff haben. Dort tauschen sich die Jungs aus und planen Aktionen, welche nicht nur sie, sondern den gesamten Einwohnern von Black Spring zum Verhängnis werden können. Die Jungs filmen die Hexe, machen sich damit über sie lustig und als Leser spürt man diese aufkeimende, brodelnde Atmosphäre sehr gut. Katherine macht sich bereit! Mit welchen Reaktionen die Hexe auftritt, sei an dieser Stelle nicht verraten. Die Erfahrungen muss jeder Leser selbst machen. Im Buch selbst erfährt man als Leser auch mehr zur Geschichte der Hexe, welche sich um das Jahr 1664 einordnet. Dieser Punkt war für mich sehr wichtig, da auf der Stadt ein Fluch liegt, der meiner Meinung nach einer Begründung bedarf. Diese bekommen wir. Mit überraschenden Wendungen und Geschehnissen treibt der Autor den Leser bis zu einem gewissen Höhepunkt im Buch hin. Anarchie bricht aus, jeder gegen jeden und von einem ehemaligen Zusammenhalt unter den Anwohnern ist nichts mehr spürbar. Dieser Part bringt Schrecken und Action in die Geschichte und gefiel mir wirklich gut. Auf den Seiten 298 und 299 brachte der Autor mich fast zum Herzstillstand. Ich dachte nur, dass kann doch jetzt nicht wahr sein. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Chance das Buch beiseite zu legen. Dem Ende entgegen begleitet man Steve Grant. Wer dachte, eine Anarchie, sei schlimm, den erwartet nun das völlige Chaos. Mit mystischen Elementen versucht der Autor der Geschichte zu einem angemessenen Ende zu verhelfen. Mich konnte er mit diesem Ende leider nicht so sehr begeistern, wie der Geschichte, die dem Ende voranging. Zum einen lag es tatsächlich an den mystischen Mitteln, die er in die Geschichte einbrachte. Zum anderen war es der Charakter Steve, mit dem ich am Ende einfach nicht mehr im Einklang war. Mein Fazit Ein Buch, welches ich persönlich als Horrorroman einordnen möchte und welches mich zum Großteil der Seiten wirklich begeistern konnte. Von skurrilen Begebenheiten über Herzaussetzer war bei mir alles dabei. Ich hoffe wirklich mehr von diesem Autor zu lesen und kann eine Leseempfehlung aussprechen. Meine Kritik am Ende des Buches sollte hier niemanden beeinflussen. Es ist wieder eine persönliche Meinung und Du kannst dies schon wieder ganz anders empfinden. Also lesen und ein eigenes Urteil bilden.

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Der Schreibstil war sehr gut, aber hatte an der ein oder anderen Stelle so seine Längen. Ich mag ja eher die kurzen und knappen Sätze, die Dinge einfach auf den Punkt bringen. Das war in diesem Buch nicht immer so. Die gute Story hat das jedoch wieder ausgeglichen.   Der Autor beschreibt Dinge und Gegenstände gut und man kann sich super ein Bild von allem machen. Was ich gut fand ist, dass wir gleich reingeschmissen wurden in die Geschehnisse und somit die immer über kleine Geschichte die Hintergründe erfahren. Dadurch prägt sich alles wirklich gut ein.   Die Charaktere waren sehr vielseitig und einfach eine tolle Mischung. Das Buch ist auch auf den "Zahn der Zeit". Man hat hier aktuelle Sachen (Vlogs, WLan etc.) so dass man sich wirklich mittendrin fühlte. Was mir dabei auch besonders auffiel war das kleine Fünkchen Humor. Das fand ich auch wirklich gut integriert.   Die Geschichte war sehr überraschend und ich war sehr erstaunt an der ein oder anderen Stelle. Wirklich gegruselt habe ich ich jedoch nicht.    Fazit: Wirklich eine sehr moderne Geschichte, die jedoch einen Touch Humor hat. Ob ich es Horror nennen würde? mh...eher nicht.

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Durch die Vielzahl an Charakteren die zu Beginn vorgestellt werden fiel mir der Einstieg in das Buch ein wenig schwer; die wechselnden Erzählperspektiven schafften da noch mehr Verwirrung. Wenige der Charaktere waren für mich wirklich lebendig, z.B. Tyler, einer der Jugendlichen, oder Griselda, die örtliche Metzgerin. Die meisten Personen waren für mich nur Statisten die eine Stadt nun mal so braucht. Das fand ich wirklich sehr schade denn ich hätte die Charaktere gerne genutzt um noch mehr von der Atmosphäre von Black Spring zu erleben. Ich habe mich besonders auf die Atmosphäre gefreut denn das Setting verspricht ja eine ganze Menge Grusel. In Black Spring herrschen strenge Regeln wie begrenztes Internet, keine Besuche von Fremden usw. – es wird viel getan um die Hexe nicht zu verärgern und ihren Fluch nicht zu aktivieren. Die Hexe taucht immer mal wieder an bestimmten Orten auf, starrt und flüstert die Bewohner an. Die Standorte sollen die Bewohner mit der App HEX festhalten. Eine solche Hexengeschichte in ein so modernes Setting zu versetzen klingt wirklich einfallsreich und spannend und dementsprechend habe ich auf Schreckensmomente gehofft. Leider gab es von diesen Momenten nur wenige, denn der Horror kam bei mir leider nicht so richtig an. Auch ließ die Spannung lange auf sich warten. Ich war halb mit dem Buch durch als endlich mal irgendetwas passierte was mich einigermaßen gefesselt weiterlesen ließ. Nicht, dass es vorher nicht interessant zu lesen war, doch der Horror hat weiter auf sich warten lassen. Ich hatte hohe Erwartungen an Hex, die das Buch nur ansatzweise erfüllen konnte. Ich wollte mich gruseln und das Buch in schlaflosen Nächten gefesselt lesen, leider hat es mich größtenteils unberührt zurück gelassen. Das Szenario ist wirklich originell, doch meiner Meinung nach hätte man in Sachen Spannung, Plot und Charaktere noch mehr aus der Geschichte rausholen können.

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Der Einstieg hat mir unglaublich gut gefallen, trotz des etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstils. Er ist gar nicht schlecht, einfach ein bisschen anders und fordert, zumindest bei mir, wesentlich mehr Aufmerksamkeit, als ich es ansonsten bei Büchern in diesem Genre gewohnt bin. Schließlich will man für gewöhnlich, vor Spannung getrieben, nur so durch die Seiten hetzen, hier gibt es jedoch unglaublich viel Input rund um die Hexe und deren Geschichte. Das war leider nicht ganz so spannend gehalten, wie ich es mir erhofft hätte, aber ich fand die Art wie die Charaktere mit ihrer Situation umgehen unglaublich unterhaltsam. So streiten sich nun die Gemüter in dieser Geschichte. Die Bevölkerung in Black Spring ist in zwei Kategorien aufgeteilt, die eine Seite versucht locker mit der Situation umzugehen und dennoch ein modernes Leben mit einer entsprechenden Lebenseinstellung zu führen. Die andere Hälfte jedoch, teilweise aus Erfahrung, teilweise aus Angst, verhält sich eher wie ein abergläubischer Haufen. Tja, aber was wäre wohl angebrachter? Die Spannung zwischen den Menschen ist greifbar und so schaukelt sich auch einiges zurecht, wobei es eher wie ein Experiment der menschlichen Psyche wirkt, als wie ein Dorf das mit einer wahr gewordenen Horrorlegende lebt. „…Es ist doch bloß eine Hexe.“ Robert Grim wirbelt im Türrahmen herum. „Wir sind hier nicht bei Hänsel und Gretel, verfluchte Scheiße!“ Die ersten 100 Seiten waren durch den Aufbau zwar informativ, aber für mich noch lange nicht das, was ich erwartet habe. Die nächsten 200 Seiten haben mir dann schon etwas mehr geboten und mein Interesse war geweckt, allerdings immer noch nicht ganz das, was mir das Buch versprochen hatte. Zum Ende hin wurde es dann wirklich beklemmend, wenn auch teilweise ein wenig abgedreht. Was ich wirklich anrechnen muss, sind die Charaktere, so hatte jeder seinen ganz eigenen Part und man hatte das Gefühl wirklich einen Einblick in das Leben der Charaktere zu bekommen. Ich habe selbst schon das Gefühl, nicht richtig auf den Punkt zu kommen, also: Die Idee an sich fand ich unglaublich cool und auch innovativ. Die Umsetzung war in der Denke auch gar nicht verkehrt, jedoch hat mir lange, lange der Nervenkitzel gefehlt. Viel eher geht es zum großen Teil um die menschliche Psyche, was ich gar nicht schlecht reden möchte, aber dafür hatte der Autor meiner Meinung nach nicht das richtige Fingerspitzengefühl. Hier wäre es vielleicht doch ein wenig angebrachter gewesen, ein bisschen mehr Splitter in den Roman einfließen zu lassen. Dadurch aber sicherlich auch für sanftere Gemüter ein Buch, das sich lesen lässt. Übrig blieb nur blanker Horror – die Seele der Stadt, unwiderruflich verflucht. FAZIT Hex konnte nicht ganz meine Erwartungen erfüllen, was aber sicherlich einfach eine Frage der Einstellung ist. Die Idee ist unglaublich erfrischend und bringt eine neue Art mit sich, allerdings hätte die Story für mich noch wesentlich brutaler ausfallen können, da hatte ich mich irgendwie eher drauf eingestellt. Mit einem unglaublich detailreichen Schreibstil, an den man sich vielleicht gewöhnen muss, der aber auf jeden Fall seinen eigenen Charme hat. Dieses Buch wird sicherlich einige Liebhaber finden, jedoch kann ich auch die kritischen Stimmen nachvollziehen.

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In die Geschichte einzusteigen ist recht einfach. Der Autor nimmt sich hier Zeit die Charaktere und die Umgebung vorzustellen. Man lernt langsam aber sicher, was es mit dem Fluch auf sich hat und darf ankommen. Was sich vielleicht langweilig anhört ist eigentlich die Ruhe vorm Sturm, denn Black Springs gehört nicht zu den idyllischen Dörfern sondern ehr zu denen, in die man niemals auch nur einen Fuß setzen möchte. Ohne Kontakt zu Menschen von Außerhalb leben die Menschen dort mit der Hexe Katherine van Wyler und versuchen Tag für Tag mit dem Fluch umzugehen. Denn verlässt einer von ihnen das Dorf, wird er von schrecklichen Selbstmordgedanken geplagt, bis er sich irgendwann wirklich umbringt. Ich bin vollkommen hin und weg von diesem Buch. Es hat mich so gepackt, wenn die Hexe irgendwo einfach auftaucht und im Raum steht. Die Beschreibungen von ihr, ihren zugenähten Augen und dem Mund. Der Autor schafft es immer wieder mir eine Gänsehaut zu verpassen, ohne dabei ins Splatter-Genre abzurutschen und nur blutig zu sein. Ich möchte hier gar nicht mehr ins Detail gehen, weil ich glaube jeder, der an Büchern, die das Herz zum rasen bringen, in denen man nicht genau weiß, was jetzt Zufall ist und was Fluch ist und in denen eine grandios gruselige Stimmung herrscht, sollte sich hier wirklich packen lassen und sich von diesem subtilen Horror mitreißen lassen. Vom Schreibstil her hat mich der Autor zwar nicht vom Hocker gerissen aber bis auf einige Momente, wo ich dachte das man mit einem besseren Schreibstil hätte aus den Situationen noch mehr atmosphärischen Horror rauskitzeln können, habe ich keine großen Kritikpunkte. Im Gegenteil, ich hoffe sehr schon bald ein weiteres Buch des Autors lesen zu können. Hoffentlich schafft er es wieder mich so zu gruseln. Fazit Großartig! Ich liebe diese Art Horror, in der es nicht darum geht möglichst gewalttätig und blutig alles und jeden umzubringen. Hier ist es schon eine Kleinigkeit, die das Herz höher schlagen und die Anspannung bis an den Anschlag ansteigen lässt. Gerne mehr davon!

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Inhalt: Seit 300 Jahren lebt die Hexe Katherine unter den Menschen in Blackspring. Seitdem mutige Männer ihr Augen und Mund zu nähten, ist sie zumindest keine direkte Gefahr mehr für die Einwohner – solange man ihre Regeln befolgt. Die Einwohner haben sich über die Zeit daran gewöhnt, dass die Hexe auch mal plötzlich auf der Veranda steht und nicht mehr weg geht. Doch jetzt gibt es Handys und die Jugendlichen sind mutiger und ungläubiger als früher. Deshalb meinen ein paar von ihnen sie wären klüger als Katherine und brechen eine ihrer Regeln und stellen ein Video ins Netz...und lösen damit eine Lawine des Horrors aus. Meine Meinung: Das Cover finde ich nur ok, weil der Gesamteindruck und die Düsternis von den Autorenkommentaren kaputt gemacht werden. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dies ist das erste ''Horror-Buch'' das ich gelesen habe, weshalb ich nicht mit bestimmten Erwartungen an das Buch ran gegangen bin. Auch der Klappentext hörte sich sehr gut an. Doch als ich dann hörte das Spoiler ein Hund stirbt, was für mich als Hundemama ein absolutes NoGo ist, hatte ich Vorbehalte. Spoiler Ende Doch wegen des tollen Klappentextes wollte ich dem Ganzen doch eine Chance geben. Aber leider wurde ich komplett enttäuscht. Bei mir kam überhaupt keine Spannung auf und den Horror habe ich auch vergeblich gesucht. Die Idee mit der Hexe und ihrer Regeln fand ich richtig klasse, doch leider haperte es für mich an der Umsetzung. Durch den Wechsel der Perspektiven konnte ich zwar die verschiedenen Charaktere besser kennen lernen, aber entweder waren sie mir nicht sympathisch oder sie fanden zu wenig Beachtung. Ich kam einfach nicht in die Story rein und konnte leider keine Verbindung zu den Figuren aufbauen. Ein Buch mit jeder Menge Potenzial, welches leider nicht komplett ausgeschöpft wurde. Mich konnte zwar die Grundidee, aber nicht die Umsetzung begeistern. Vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Buch ♥

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Es war einmal ein einsamer und abgelegener Ort namens Black Spring, eine eingeschworende Dorfgemeinschaft, die genauso wirkt, wie man es normalerweise von Orten, an denen jeder jeden kennt, erwartet. Doch weit gefehlt, denn die mystische und manchmal auch etwas gruselige Aura, die Black Springs umgibt, hat einen Grund. Seit langer Zeit verbergen Generationen von Bewohnern des Dorfes die Hexe Katherine vor dem Rest der Welt. Katherine, die im Mittelalter ein grausamer Tod ereilt hat, kann plötzlich und ohne jede Vorwarnung an jedem Ort des Dorfes auftauchen. Doch da sie Augen und Mund zugenäht hat, bleibt es meistens nur bei der Erscheinung. Denn jeder in Black Springs weiß, sollte Katherine jemals Augen und Mund öffnen, gibt es kein Entkommen und kein Erbarmen... Mal ehrlich, wer schon auf dem Cover Empfehlungen von Stephen King und George R.R. Martin zu verzeichnen hat, der muss doch wirklich gute Geschichten erzählen können. "Hex" von Thomas Olde Heuvelt war der erste Horrorroman, den ich seit langer Zeit gelesen habe. Trotz der Empfehlungen von diesen zwei großen Autoren, war es allerdings mehr die Beschreibung des Inhalts, der mich angesprochen hat. "Hex" klang zunächst wie der klassisch-gruselige Schauerroman, den man am besten bei Kerzenlicht und gut abgeschlossenen Türen liest. Schon zu Beginn der Lektüre wurde allerdings schnell deutlich, dass wir es zwar mit dem altbekannten Ausgangsszenario zu tun haben - gruseliges Dorf und ein Hexenmythos, der doch nicht so mystisch ist, wie man angenommen hat - das ganze Thema aber von einer völlig neuen Seite angegangen wurde. Bewohner, die in gruseligen Dörfern leben, haben in "Hex" nämlich eine unglaublich technische neue Erfindung namens Internet und Handy, welche gerade für den Handlungsverlauf einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Zudem fungiert eine spezielle Behörde, die sich praktischerweise "Hex" nennt, als eine Art Geisterjägeragentur, deren wichtigste Aufgabe darin besteht die Hexe vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Um dieser Aufgabe nachzukommen, bedienen sich die Mitarbeiter von "Hex" ebenfalls einer Vielzahl von technischen Mitteln, die hauptsächlich dazu dienen die Dorfbewohner strengstens zu überwachen. Wenn man sich einmal in die Welt von Black Springs eingelesen hat, mag die Handlung etwas vorhersehbar erscheinen, trotzdem ist "Hex" eine wirklich gute und mit einer neuen Herangehensweise erfrischend umgesetzte Horrorgeschichte geworden. Als Vielleser bemerkt man auch schnell, dass sich der Autor von seinen Kollegen einiges an Inspiration geholt hat. Die typisch sadistische jugendliche Figur in Black Springs erinnert beispielsweise an den Wahnsinn, mit dem Stephen King einige seiner Charaktere ausgestattet hat. Und auch die Überwachungspraktiken in Black Springs erinnern oft an Orwells Welt in "1984". Das ist aber durchaus kein negativer Punkt, den ich hier aufführe, da Thomas Olde Heuvelt seine Inspirationen mit fast schon einer liebevollen Verehrung der Autoren verschriftlicht hat. Ziemlich überraschend war dann für mich persönlich den Eindruck, den ich von einer Vielzahl der Figuren in "Hex" hatte. Sie verblassten nämlich, da sich Katherine während des Handlungsverlaufs immer mehr in den Vordergrund drängte und somit auch interessanter wurde. Das Ende von "Hex" wartete dann mit einer fast schon moralischen Botschaft auf, die der ganzen Geschichte noch einmal einen extra Schliff verpasste. Zusammenfassend kann ich sagen, dass "Hex" den Leser auf jeder Seite unterhalten und oft auch gruseln lassen konnte. Für eingefleischte Fans des Genres mag es vielleicht sogar seichte Lektüre sein, doch diejenigen die ab und zu ein bisschen Grusel haben möchten, werden mit der Geschichte gut bedient sein.

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Hex ist in aller Munde und da es mir wärmstens empfohlen wurde, musste auch ich mir mein Urteil bilden. Es ist im Genre Horror angesiedelt und so freute ich mich auf einige Gruselmomente. Nun, was aber dann tatsächlich kam, traf meine Erwartungen nicht ganz. Schon zu Beginn kam ich wirklich gut in die Geschichte hinein und erfreute mich am Alltagsleben der Familie Grant. Besonders Tyler war sehr präsent und so baute ich gerade zu ihm die meiste Bindung auf. Es mag krotesk klingen. Aber ich fand es wirklich amüsant. Es gab Szenen, die mich immer wieder zum schmunzeln verleiteten. Ich empfand es nicht als erschreckend, als ich zum ersten Mal Katherine begegnete. Es war eher eine surreale und komische Begegnung, die auch lange Zeit nicht aufhörte. Meine Ängste und die bedrohlichen Gefühle wollten sich einfach nicht einstellen. Viel mehr ist es so, das der ganze Ort eine ziemliche Anziehung ausgelöst hatte. So das ich mehr über alles erfahren wollte. Doch wenn man sich in die Bewohner hineinversetzt und Katherine erblickt, so baut sich eine unheimliche und bedrohliche Atmosphäre auf, in der man nur noch fliehen möchte. Prompt erfuhr ich auch mehr über Black Springs und ihre Bewohner. Denn man erfährt Katherines Geschichte und gleichzeitig die Geschichte und die Hintergründe des Ortes und was es im speziellen mit Katherines Fluch auf sich hat. Ein Stück weit kann man Verständnis aufbauen. Uns so wartete ich quasi auf den Höllenausbruch. Doch was ich bekam, war namenloses Entsetzen, was allerdings nicht Katherine betraf. Schmerz, Verzweiflung, Mitgefühl erfüllte mich und traf mich gleichzeitig mit immenser Kraft. Es löste die unterschiedlichsten Gedankengänge bei mir aus wie mit der ganzen Thematik , den Umständen umgegangen wurde. Wie die Menschen miteinander umgingen, wie sie letztendlich auf alles reagierten und wie sie handelten. Die Abgründe könnten nicht größer sein und so verfiel auch ich in Grübeleien. Wo es anfangs noch recht spannend und fesselnd war, wurde es dann jedoch allmählich langatmig. Der Sog verlor sich und ich brauchte letztendlich einige Zeit um überhaupt vorwärts zu kommen. Doch ich gab nicht auf und ergründete Black Springs und ihre Bewohner. Besonders Tyler und Steve haben mir dabei wirklich gut gefallen. Was auch ihre Entwicklung betrifft, denn diese ist gut spürbar. Ihr Leben,wie sie waren, hat mich wirklich bewegt und daneben spürte man auch das Unbekannte, das Grauen, das unterschwellig lauert recht deutlich. Dieses Nicht wissen, hat letztendlich auch die Ängste und Verzweiflung ausgelöst. Währendessen steigerte sich alles immer mehr. Wahn, Besessenheit, Wut, Kaltblütigkeit. Nur Grauen, stellte sich nicht wirklich ein. Doch irgendwann wurde eine neue Ebene erreicht und plötzlich überschlugen sich die Ereignisse. Es wurde spannend , explosiv und mystisch. Ich begann hinter die Fassade zu sehen, zu verstehen und begriff allmählich, worum es hier tatsächlich geht. Was uns hiermit gesagt wird, trägt tatsächlich ein Körnchen Wahrheit in sich. Und obwohl ich diese Story wirklich sehr abgedreht und surreal empfand, so hat sie mich doch auch mitgerissen und immer weiterlesen lassen. Der Autor verstand es geschickt Wendunge einzuweben, die man nicht erwartet und die dann dementsprechend doch schockieren und sprachlos machen. Er hat dabei eine sehr einnehmende und recht einfache Art zu schreiben. Es entwickelt sich ein Kopfkino, dem man nicht gewachsen ist. Man sieht Katherine und die eigene Fantasie tut ihr übriges. Man erfährt hierbei verschiedene Perspektiven, was es für mich noch gewaltiger und facettenreicher gemacht hat. Man hat keine Ahnung worauf es hinausläuft und doch weiß man ganz genau, es kann nichts gutes sein. Teilweise ist es wirklich nicht für zarte Gemüter geeignet, das es doch stellenweise etwas brutal und blutig ist. Für mich hielt es sich jedoch in Grenzen, so das es gut auszuhalten war. Letztendlich ein Roman der mich gut unterhalten konnte. Der jedoch größtenteils amüsant war. Leider kam die explosige Spannung erst ziemlich spät auf, was ich doch schade empfand. Das hätte man sehr früher einläuten können. Ebenso suchte ich die Gruselmomente zunächst vergebens, doch auch da holte der Autor nochmal auf. Leider blieben einige Fragen noch ungelöst z.b. was insbesondere Katherine betrifft. Die Charaktere sind greifbar und facettenreich gestaltet. Man kann nicht zu allen eine Bindung aufbauen, sich jedoch ein Stück weit in sie hineinversetzen und ihrem Handeln folgen. Schlussendlich ein Roman, bei dem es sich lohnt, ein Blick hinter die Fassade zu werfen. Fazit: Horror sieht anders aus. Es ist abgedreht, surreal und zeigt uns ein kleines Örtchen, das von einer Hexe beherrscht wird. Es ist amüsant, spannend und doch schlichen sich immer wieder Längen ein. Katherine ist einfach eine Klasse für sich und ich habe gerade die Momente mit ihr sehr genossen. Ebenso mit Tyler und Steve, die mir enorm gut gefallen haben und mich auch bewegen konnten. Wer hier auf eine Menge Gruselmomente hofft, wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Oder aber ihn erschreckt oder ängstigt es zutiefst. Bei mir kam dieser Effekt leider nicht gänzlich auf. Nichtsdestotrotz konnte mich "Hex" sehr gut unterhalten, amüsieren und die unterschiedlichsten Gedankengänge auslösen. Der Autor versteht es geschickt eine unheimliche und bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, Katherine überall und die Fantasie kennt dabei keine Grenzen. Man sollte die Erwartungen herunterschrauben, dann ist es eine wirklich interessante Story mit einem originellem Plot.

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