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Rezensionen zu
Parceval - Auf der Flucht

Chris Landow

Ralf Parceval (2)

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Meine Rezension zu „Parceval- Auf der Flucht“ von Chris Landow aus dem Blanvalet Verlag Mörder oder Versager, Ralf Parceval entflieht aus dem Knast. Untergetaucht in Mannheim, will er sich mit einem Kontaktmann treffen. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Den er erlebt einen Anschlag auf einen Hochzeitskonvoi mit, die ihm unerwünschte Aufmerksamkeit bringt. Den Parceval gerät zwischen den Fronten der Unterweltbanden. Hmpf... ich werd uns verrecken nicht warm mit diesen Büchern. Parceval, in meinen Kopf nenn ich ihn immer McGyver Klon, gerät immer wieder in Situationen, wo er sich mal so mit nichts dir nichts einfach draus rettet. Entweder gerät im zufällig ne Waffe in die Hände oder der pure Glückszufall. Ich vermisse hier einfach eine Grundstory. Parceval ist immer irgendwie auf Krawall aus. Also so mein Eindruck. Es gibt viel Geballer ohne Hintergrund. Ihm fällt alles so in die Hände. Auch seine Informationsquelle, die ihm Dienlich ist, ist weit weg vom legalen. Trotz kurzer Kapiten sind einige Abschnitte nichtssagend sehr in die Länge gezogen worden. Ich hatte ja schon Mit Teil 1 meine Probleme. Hoffte aber, auf Teil 2, der mich vielleicht einfängt. Hmmmm 😞 viel Aktion für nichts. Die Rollen bleiben flach, man lernt auch in dieser Story Parceval nicht wirklich kennen und erfährt kaum was über seine Beweggründe. Schade und ich weiß nicht ob ich mir Teil 3 noch antun werde. Von mir gibt es 2,5-3/5 💒💒💒, aber keine wirkliche Leseempfehlung.

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Parceval gerät anscheinend immer in irgendwelche misslichen Situationen, hat aber dann immer ebenso zufällig eine Waffe zur Hand, um sich zu wehren bzw. um für Ordnung zu sorgen. Dieses Mal gerät er in einen Bandenkrieg oder Clanstreitigkeiten, die auf offener Straße, mitten in Mannheim, mit Maschinengewehren und Pistolen geklärt werden. Illegale Informationsbeschaffung Seine alte Freundin/Weggefährtin Ksenia Orian, die immer im Hintergrund einen Teil seines Lebens auf der Flucht organisiert, sorgt auch dieses Mal dafür, das Parceval untertauchen kann. Sie versorgt ihn auch mit wichtigen Infos über die Beteiligten der Schiesserei und nicht zuletzt liefert sie ihm die Aktionen, Planungen und Kenntnisstand der Polizei. Natürlich nicht auf legalem Wege :-) Eigene Vorstellung von Gerechtigkeit So wirklich viel mehr passiert eigentlich nicht, also inhaltlich. Parceval tobt irgendwie noch immer als eine Art Rächer der Witwen, Waisen und Enterbten durch Mannheim und setzt seine ganz eigene Vorstellung von Recht, Ordnung und Gerechtigkeit durch. Dafür renoviert er aber zwischendurch die Wohnungen in denen er illegal und ohne Wissen der eigentlichen Mieters lebt. Also anscheinend kann er auch nett sein - wenn es gerade in sein Schema passt. Wenig Handlung, viel Ballerei Im Prinzip ist Parceval - Auf der Flucht eine nette, schnelle Action-Story. Ohne wirklich viel Handlung und oft leider auch ohne Realitätssinn. Dafür ist sie aber wirklich gut lesbar geschrieben und schnelle, kurze Kapitel lassen wenig Zeit zum Nachdenken. Ich hatte gehofft im zweiten Band dieser Geschichte etwas mehr über Ralf Parceval, seine Gedanken oder seine Gefühle zu erfahren -  das war wohl nichts. Selbstgerechte Nummer Die Geschichte bleibt rein auf Action getrimmt, ohne auch nur Ansatzweise ein bisschen mehr in die Tiefe zu gehen. Das muss nicht schlecht sein und kann durchaus auch Spaß machen - aber auch dafür fehlt mir dann hier einiges. Die “Rächernummer”  ist nicht sonderlich clever ausgedacht, ich mag diese selbstgerechten Heldenarie nicht und Selbstjustiz finde ich weder in Afghanistan noch in Mannheim passend und angebracht. Dafür, dass ich das dann übersehe ist mir dieser Parceval einfach nicht sympathisch genug :-) Mein Fazit: Parceval - Auf der Flucht von Chris Landow hat mich mit dem zweiten Band nicht überzeugt. Ich hätte vielleicht gerne ein bisschen mehr über Parceval oder seine “Privatsekretärin” Ksenia Orian erfahren - aber es bleibt nur der Rachetrip mit viel Ballerei. Mir ist das zuwenig und auf einen dritten Teil kann ich verzichten.

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Ich schwankte zwischen drei und vier Sternen, aber am Ende war es doch mehr in Richtung drei Sterne als vier, deshalb die Bewertung. Darum geht's: Ralf Parceval ist auf der Flucht vor der Polizei. Trotzdem begibt er sich in Mannheim in ein Cafe, um einen Mittelsmann zu treffen, der ihm Zugang zu Informationen zu seiner entführten Schwester und Nichte versprochen hat. Doch vor seinen Augen wird der Mittelsmann erschossen, als ein Attentat auf den Hochzeitskonvoi einer Mafiosi-Tochter verübt wird. Um doch noch etwas über seine verschwundene Familie zu erfahren, muss sich Parceval mitten in einen Bandenkrieg begeben. So fand ich's: Eigentlich ist Parceval auf der Suche nach seiner Schwester und Nichte, die vor Jahren in Afghanistan verschleppt wurden. In Mannheim scheint jemand etwas über ihren Verbleib zu wissen und deshalb riskiert es Parceval, sich öffentlich zu zeigen. Da der Informant für den örtlichen Mafiaboss arbeitet, der Schutzgelder kassiert und Immobilienbetrug begeht, will sich Parceval dort einschleusen - und gerät mitten in die Auseinandersetzung mit dem libanesischen Clan, der den Italienern das Geschäft abgraben möchte. Parceval sieht sich als einer Art modernem Robin Hood, der einen Ausgleich schafft zwischen den Mächtigen und den unschuldigen Opfern. Selbst wenn er in eine vorübergehend nicht genutzte Wohnung einbricht und dort unterkommt, bis der Besitzer aus dem Krankenhaus oder aus dem Urlaub zurück kommt, zeigt er sich dadurch erkenntlich, dass er die Renovierungsarbeiten fortführt oder die Blumen gießt. Und als er mitbekommt, dass Emre, der nette Betreiber eines kleinen Lokals, ein unschuldiges Opfer in dem Bandenkrieg zu werden droht, ist das ein weiterer Grund für ihn, sich in den Unterweltkrieg einzumischen. Den Bandenkrieg zwischen der italienischen Mafia und dem libanesischen Clan fand ich ganz interessant, aber hundertprozentig hat mich dieser Handlungsstrang nicht mitgerissen. Mehr als einmal gab es sehr praktische Zufälle, die zu passend für den Fortgang der Geschichte kamen. Parceval ist ein ganz eigener Typ Held. Ich hatte kein einziges Mal Angst um Parceval - und das habe ich bedauert! -, denn er scheint unverwundbar zu sein und nie den Überblick zu verlieren, auch wenn er überrascht wird und sein Plan nicht aufgeht. Man kommt nicht wirklich nah an ihn ran, was vielleicht auch an der glatten und geschmeidigen Erzählweise liegt. Man verässt die Oberfläche nur selten, selbst wenn Parceval von seinen Gefühlen überwältigt wird, bleibt eine gewisse Nüchternheit in der Erzählung. Bei Parceval gibt es keinen Platz für Brüche oder Unsicherheiten, sein persönlicher moralischer Kompass leitet ihn durch alle Untiefen und lässt ihn nie zweifeln. Die Toten um ihn herum (und davon gab es viele) lassen ihn ziemlich kalt. Er denkt zweckmäßig und lösungsorientiert. Das kann man mögen oder nicht - ich persönlich meine, dass die Figur Parceval viel mehr hergegegben hätte, als in diesem Buch gezeigt wurde. Ich versuche ja immer, Vergleiche zwischen Büchern a la "hier wurde es besser umgesetzt" zu vermeiden. Aber da ich gerade "Oxen - Lupus" von Jens Henrik Jensen höre, bemerke ich da große Unterschiede dain, wie zwei Helden mit ähnlichem Schicksal mich sehr unterschiedlich berühren. Parceval mag die Show, liebt große Gesten, ist sehr von sich selbst überzeugt und das bestärkt den Eindruck, dass man auf die Fassade schaut. Manche Szenen sind entsprechend effekthascherisch gestaltet. Ich warte noch darauf, dass Parcevals Fassade einen Sprung bekommt und ich in die Untiefen schauen kann. Bisher war er mir zu glatt. Wer gerne in die Welt der Verbrechen eintauchen möchte und vor vielen Toten und Verletzten nicht zurückschreckt, wer auf Action und einen übermächtigen Helden steht, der wird mit Parceval gut bedient sein. Ich fand das Buch passte perfekt in die Rubrik "Thriller Fast Food", schnell konsumiert, leicht verdaulich, schmackhaft, aber nicht nachhaltig. Diese Art von Büchern hat durchaus seine Berechtigung und ich lese das zwischendurch auch gerne mal. Das Buch ist routiniert geschrieben und ein gelungener Vertreter seiner Art.

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